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   BFH, 28.10.1983 - III R 129/79   

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BFH, 28.10.1983 - III R 129/79 (https://dejure.org/1983,855)
BFH, Entscheidung vom 28.10.1983 - III R 129/79 (https://dejure.org/1983,855)
BFH, Entscheidung vom 28. Oktober 1983 - III R 129/79 (https://dejure.org/1983,855)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    BewG (1965) § 104; GG Art. 20 Abs. 3

Papierfundstellen

  • BFHE 139, 416
  • NJW 1984, 1256 (Ls.)
  • VersR 1984, 770
  • BB 1984, 388
  • BStBl II 1984, 91
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Eine solche Rechtsfortbildung komme nur in Betracht, wenn die gesetzliche Regelung ungerecht sei (Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 14. Februar 1973 1 BvR 112/65, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1973, 1221).

    Hat aber die politisch verantwortliche Gesetzgebung eine - wie der Senat meint - vertretbare gesetzliche Regelung getroffen und in Kenntnis der rechtlichen Auswirkungen beibehalten, so können die politisch nicht verantwortlichen Gerichte nicht auf dem Weg über Auslegung oder "schöpferische Rechtsfindung" (vgl. BVerfG-Beschluß vom 14. Februar 1973 1 BvR 112/65, BVerfGE 34, 269, 287) ihre Vorstellungen von Gerechtigkeit oder Zweckmäßigkeit der Gesetzgebung aufzwingen (BFH-Urteil vom 28. August 1959 VI 111/58 U, BFHE 69, 507, BStBl III 1959, 449).

  • BFH, 08.09.1961 - III 125/61 S

    Bewertungsrechtlicher Abzug von Pensionsanwartschaften vom Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Bedingungen zu berücksichtigen, entspreche dem das Bewertungsrecht beherrschenden statischen Prinzip (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. September 1961 III 125/61 U, BFHE 74, 42, BStBl III 1962, 19).

    Er hielt diese durch die Rechtsprechung entstandene Rechtslage jedoch vor allem deswegen für unbefriedigend, weil kleinere und mittlere Unternehmen benachteiligt wurden (vgl. auch Urteil in BFHE 74, 42, BStBl III 1962, 19).

  • BFH, 18.05.1973 - III R 75/72

    Indirekte Rentenzusage - Rente - Kapitalbetrag - Schuldabzug - Zusageempfänger -

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Er hat deshalb für die Bestimmung der Höhe des auf die Jahresrente anzuwendenden Vervielfältigers entsprechend dem Wortsinn des § 104 BewG ausschließlich auf die Versorgungszusage abgestellt und eine Prüfung abgelehnt, ob und inwieweit aufgrund einer Zusage unter Berücksichtigung versicherungsmathematischer Erwägungen eine Belastung in Höhe des sich so ergebenden Schuldbetrags besteht (vgl. Urteile vom 21. Juli 1972 III R 147/71, BFHE 106, 551, BStBl II 1972, 872; vom 18. Mai 1973 III R 73-75/72, BFHE 109, 373, BStBl II 1973, 676).

    Damit verbunden war - entgegen der Auffassung der Vorinstanz - durchaus die Erkenntnis des Senats, daß auch die Vervielfältiger des § 104 Abs. 2 und 3 BewG nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt worden waren, ohne allerdings Anspruch darauf zu erheben, versicherungsmathematisch "richtig" zu sein (vgl. BFHE 109, 373, BStBl II 1973, 676, und Heubeck, Betriebs-Berater - BB - 1961, 709, 710, und Troll, DStZ/A 1962, 65, 67).

  • BFH, 24.01.1958 - III 255/56 S

    Bestimmung des Ausgangswertes für die Bildung der Rückstellung für

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Dies gebiete eine richterliche Rechtsfortbildung; denn in Form der Abschlagstheorie des BFH (vgl. insbesondere Urteil vom 24. Januar 1958 III 255/56 S. BFHE 66, 376, BStBl III 1958, 146) seien bestimmte Lebensverhältnisse geregelt worden.

    Der Gesetzgeber sah sich zu dieser Regelung im wesentlichen durch zwei Entscheidungen des erkennenden Senats veranlaßt (Urteil vom 26. Juli 1957 III 161/54 S, BFHE 65, 206, BStBl III 1957, 314; Urteil in BFHE 66, 376, BStBl III 1958, 146), wonach das Gesetz der großen Zahl grundsätzlich bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens die Bildung einer Rückstellung für Pensionsanwartschaften dem Grunde nach rechtfertige; als große Zahl sah er die Zahl 100 an.

  • BFH, 28.08.1959 - VI 111/58 U

    Abgrenzung der Funktionen von Gesetzgebung und Rechtsprechung bei der

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Hat aber die politisch verantwortliche Gesetzgebung eine - wie der Senat meint - vertretbare gesetzliche Regelung getroffen und in Kenntnis der rechtlichen Auswirkungen beibehalten, so können die politisch nicht verantwortlichen Gerichte nicht auf dem Weg über Auslegung oder "schöpferische Rechtsfindung" (vgl. BVerfG-Beschluß vom 14. Februar 1973 1 BvR 112/65, BVerfGE 34, 269, 287) ihre Vorstellungen von Gerechtigkeit oder Zweckmäßigkeit der Gesetzgebung aufzwingen (BFH-Urteil vom 28. August 1959 VI 111/58 U, BFHE 69, 507, BStBl III 1959, 449).
  • BFH, 30.04.1952 - IV 10/52 U

    Anwendbarkeit der Höchstvorschrift während des Währungsverfalls - Schätzung von

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Bereits in dem Urteil vom 30. April 1952 IV 10/52 U (BFHE 56, 420, BStBl III 1952, 164) ist gefordert, daß die wörtliche Auslegung zu einem jeder wirtschaftlichen Vernunft widersprechenden Ergebnis führen würde.
  • BVerfG, 28.10.1975 - 2 BvR 883/73

    Justizverwaltungsakt

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Nach der Rechtsprechung des BVerfG ist jedoch vom Vorrang des Gesetzes auszugehen (vgl. Beschluß vom 28. Oktober 1975 2 BvR 883/73 und 379, 497, 526/74, BVerfGE 40, 237, 249) und das Spannungsverhältnis zwischen Gesetz und Recht nach der inzwischen klassisch gewordenen Formulierung zu lösen (vgl. Herzog in Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 20 S. 229): "Der Konflikt zwischen der Gerechtigkeit und der Rechtssicherheit dürfte dahin zu lösen sein, daß das positive, durch Satzung und Macht gesicherte Recht auch dann den Vorrang hat, wenn es inhaltlich ungerecht und unzweckmäßig ist, es sei denn, daß der Widerspruch des positiven Gesetzes zur Gerechtigkeit ein so unerträgliches Maß erreicht, daß das Gesetz als unrichtiges Recht der Gerechtigkeit zu weichen hat" (Radbruch, Rechtsphilosophie, 4. Aufl., 1950 S. 347 f., 353; BVerfG-Urteil vom 18. Dezember 1953 1 BvL 106/53, BVerfGE 3, 225, 233).
  • BFH, 26.07.1957 - III 161/54 S

    Geltungsbereich des Grundsatzes der Einzelbewertung - Aufschiebende Bedingung der

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Der Gesetzgeber sah sich zu dieser Regelung im wesentlichen durch zwei Entscheidungen des erkennenden Senats veranlaßt (Urteil vom 26. Juli 1957 III 161/54 S, BFHE 65, 206, BStBl III 1957, 314; Urteil in BFHE 66, 376, BStBl III 1958, 146), wonach das Gesetz der großen Zahl grundsätzlich bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens die Bildung einer Rückstellung für Pensionsanwartschaften dem Grunde nach rechtfertige; als große Zahl sah er die Zahl 100 an.
  • BFH, 01.08.1974 - IV R 120/70

    Arbeitgeber - Entrichtung - Vermögenswirksame Leistungen - Ermäßigung -

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Nach dem Urteil vom 21. Februar 1964 IV 26/62 S (BFHE 78, 490, BStBl III 1964, 188) ist ein Abweichen vom Wortlaut geboten, wenn die Auslegung nach dem Wortlaut offensichtlich dem Willen des Gesetzgebers widerspricht, erkennbar zu einem sinnwidrigen Ergebnis führt und allgemein anerkannte Auslegungsgrundsätze eine befriedigende Lösung ermöglichen (vgl. auch BFH-Urteil vom 1. August 1974 IV R 120/70, BFHE 113, 357, BStBl II 1975, 12).
  • BFH, 21.02.1964 - IV 26/62 S

    Berücksichtigung der Einlage einer wesentlichen Beteiligung in ein

    Auszug aus BFH, 28.10.1983 - III R 129/79
    Nach dem Urteil vom 21. Februar 1964 IV 26/62 S (BFHE 78, 490, BStBl III 1964, 188) ist ein Abweichen vom Wortlaut geboten, wenn die Auslegung nach dem Wortlaut offensichtlich dem Willen des Gesetzgebers widerspricht, erkennbar zu einem sinnwidrigen Ergebnis führt und allgemein anerkannte Auslegungsgrundsätze eine befriedigende Lösung ermöglichen (vgl. auch BFH-Urteil vom 1. August 1974 IV R 120/70, BFHE 113, 357, BStBl II 1975, 12).
  • BFH, 21.07.1972 - III R 147/71

    Verpflichtung einer Kapitalgesellschaft - Zahlung von Tantiemen -

  • BVerfG, 11.06.1980 - 1 PBvU 1/79

    Ablehnung der Revision

  • BVerfG, 18.12.1953 - 1 BvL 106/53

    Gleichberechtigung

  • BFH, 06.12.1961 - VI 319/60 U

    Kinderermäßigung für ein innerhalb des vier Monatsveranlagungszeitraums

  • BFH, 03.06.2014 - II R 45/12

    Steuerbefreiung für letztwillige Zuwendung eines Wohnungsrechts an

    Eine Auslegung gegen den eindeutigen Wortlaut eines Gesetzes kommt nur in Betracht, wenn die wortgetreue Gesetzesanwendung offensichtlich dem Willen des Gesetzgebers widerspricht und zu einem offenbar sinnwidrigen Ergebnis führt, das durch die beabsichtigte Auslegung vermieden oder jedenfalls entscheidend gemindert würde, ohne andere Wertungswidersprüche hervorzurufen (vgl. BFH-Urteile vom 1. August 1974 IV R 120/70, BFHE 113, 357, BStBl II 1975, 12; vom 28. Oktober 1983 III R 129/79, BFHE 139, 416, BStBl II 1984, 91, und vom 11. Juni 2013 II R 4/12, BFHE 241, 392, BStBl II 2013, 742).
  • BFH, 14.10.2003 - VIII R 32/01

    Einlagen und Verlustausgleich nach § 15a EStG

    Die Vorschrift des § 15a Abs. 1 Satz 1 EStG ist deshalb für diese Fallkonstellation teleologisch zu reduzieren und die dadurch entstehende (verdeckte) Regelungslücke im Wege eines Analogieschlusses entsprechend dem Regelungsplan und der Entstehungsgeschichte des § 15a EStG zu schließen (vgl. hierzu sowie zur Abgrenzung von lediglich rechtspolitischen Fehlern Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 7. April 1997 1 BvL 11/96, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1997, 2230; vom 30. März 1993 1 BvR 1045/89, 1 BvR 1381/90, 1 BvL 11/90, BVerfGE 88, 145, 166; BFH-Urteile vom 30. März 1993 VIII R 44/90, BFH/NV 1993, 597; vom 17. Februar 1994 VIII R 30/92, BFHE 175, 226, BStBl II 1994, 938, 940; vom 28. Oktober 1983 III R 129/79, BFHE 139, 416, BStBl II 1984, 91, 93; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 4 AO 1977 Tz. 352, 366, 377 ff., jeweils m.w.N.; a.A. FG Berlin, Urteil vom 25. Juni 2002 7 K 4345/00, EFG 2002, 1302, rkr., m.w.N.).
  • BFH, 28.08.1986 - V R 20/79

    Steuervergünstigung - Berliner Unternehmen - Verlagerung der Produktion - Eigene

    Beides ist den Gerichten nach der verfassungsmäßigen Verteilung der Hoheitsaufgaben verwehrt (vgl. dazu näher BFH-Urteile vom 8. Dezember 1970 II R 26/67, BFHE 101, 312, BStBl II 1971, 255, 256; vom 8. November 1977 VII R 41/75, BFHE 124, 268, 274; vom 16. Juli 1980 II R 175/75, BFHE 131, 243, BStBl II 1980, 677, 679 f.; vom 26. Juni 1981 III R 99/78, BFHE 133, 432, BStBl II 1981, 640, 643; vom 28. Oktober 1983 III R 129/79, BFHE 139, 416, BStBl II 1984, 91, 93 f.).
  • BFH, 17.02.1994 - VIII R 30/92

    Eine strafbefreiende Erklärung von Einkünften aus Kapitalvermögen vor dem 13.

    Diese ausdrückliche zeitliche Begrenzung des Gesetzes ist der Besteuerung zugrunde zu legen, da sie nicht zu einem offenbar unrichtigen, sinnwidrigen Ergebnis führt, das vom Gesetzgeber nicht beabsichtigt sein kann, wie es nach ständiger Rechtsprechung für eine Auslegung gegen den klaren Wortlaut erforderlich wäre (vgl. BFH-Urteile vom 28. Oktober 1983 III R 129/79, BFHE 139, 416, BStBl II 1984, 91, 93, und vom 2. August 1983 VIII R 190/80, BFHE 139, 123, BStBl II 1984, 4, 6; weitere Nachweise bei Tipke/Kruse, a. a. O., § 4 AO 1977 Tz. 132).
  • BFH, 18.05.1984 - III R 38/79

    Betriebsvermögen - Einheitsbewertung des Betriebsvermögens -

    Er verweist insoweit auf seine Entscheidung vom 28. Oktober 1983 III R 129/79 (BFHE 139, 416, BStBl II 1984, 91).
  • BFH, 08.02.1989 - II R 38/86

    Widerrufliche Bezugsberechtigung aus einem Gruppenlebensversicherungsvertrag als

    Der Vorbehalt, daß die Versorgungszusage unter bestimmten Umständen bei vorzeitiger Beendigung des Arbeitsverhältnisses entfällt, schließt die Berücksichtigung der Versorgungszusage im Rahmen des § 104 BewG ebensowenig aus wie im Rahmen des § 6a des Einkommensteuergesetzes - EStG - (vgl. Blümich, a.a.O., Tz. 222; vgl. auch das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. Oktober 1983 III R 129/79, BFHE 139, 416, 419/20, BStBl II 1984, 91).
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