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   BFH, 02.03.1989 - IV R 83/86   

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BFH, 02.03.1989 - IV R 83/86 (https://dejure.org/1989,1678)
BFH, Entscheidung vom 02.03.1989 - IV R 83/86 (https://dejure.org/1989,1678)
BFH, Entscheidung vom 02. März 1989 - IV R 83/86 (https://dejure.org/1989,1678)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 183
  • BB 1989, 1093
  • BB 1989, 1113
  • DB 1989, 1314
  • BStBl II 1989, 506
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 12.11.1964 - IV 153/64 U

    Bewertung angefallener Einnahmen aus ärztlichen Leistungen im Rahmen einer

    Auszug aus BFH, 02.03.1989 - IV R 83/86
    d) Bei Einrichtungen, in denen sowohl eine stationäre als auch eine ambulante ärztliche Versorgung erbracht wird, und die steuerrechtlich einen einheitlichen Betrieb darstellen (vgl. hierzu Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12. November 1964 IV 153/64 U, BFHE 81, 246, BStBl III 1965, 90), können Sonderabschreibungen nach § 75 EStDV hiernach jedenfalls dann nicht versagt werden, wenn auf die stationären Leistungen (einschließlich der teilstationären) ein wesentlicher Teil der Gesamtleistung des Unternehmens entfällt.
  • BVerwG, 18.10.1984 - 1 C 36.83

    Dialysestation - Praxisgemeinschaft - Ambulant - Erlaubnispflicht -

    Auszug aus BFH, 02.03.1989 - IV R 83/86
    Die Vorschrift dient danach der gesundheitspolizeilichen Gefahrenabwehr, während das KHG und in Anlehnung an diese Vorschrift § 75 EStDV und § 7f EStG n. F. reine Förderungsvorschriften sind, die die für eine finanzielle Förderung in Betracht kommenden Einrichtungen umschreiben (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 18. Oktober 1984 1 C 36.83 - Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 451.20, § 30 GewO, Nr. 3 -).
  • Drs-Bund, 15.12.1976 - BT-Drs 8/1
    Auszug aus BFH, 02.03.1989 - IV R 83/86
    Die Sonderabschreibungen nach § 75 EStDV (jetzt nach § 7f EStG) sollen die privaten Krankenhäuser in die Lage versetzen, notwendige Investitionen zur Erneuerung und Modernisierung vorzunehmen (vgl. Bundestags-Protokoll 2/2.761 vom 18. November 1954 und Sechster Subventionsbericht der Bundesregierung vom 17. November 1977, BTDrucks 8/1.195, 259).
  • BFH, 25.01.2017 - I R 74/14

    Gewerbesteuerpflicht eines Dialysezentrums

    § 3 Nr. 20 Buchst. b GewStG a.F. knüpft jedoch über den Verweis auf § 67 AO an das Sozialrecht an, so dass insbesondere die in § 2 Nr. 1 des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhausfinanzierungsgesetz --KHG--) und in § 107 Abs. 1 des Fünften Buchs Sozialgesetzbuch (SGB V) enthaltenen Definitionen erläuternd heranzuziehen sind (Senatsurteile vom 22. Oktober 2003 I R 65/02, BFHE 204, 278, BStBl II 2004, 300; vom 22. Juni 2011 I R 59/10, BFH/NV 2012, 61; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. Oktober 2003 IV R 48/01, BFHE 204, 80, BStBl II 2004, 363; vom 9. September 2015 X R 2/13, BFHE 251, 59, BStBl II 2016, 286; BFH-Beschluss vom 1. März 1995 IV B 43/94, BFHE 177, 126, BStBl II 1995, 418; s. für § 67 Abs. 1 AO Senatsurteil vom 6. April 2005 I R 85/04, BFHE 209, 345, BStBl II 2005, 545; vgl. auch BFH-Urteil vom 2. März 1989 IV R 83/86, BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506).

    In der Folge können auch teilstationäre Einrichtungen, insbesondere in der Form von Tag- oder Nachtkliniken, als Krankenhäuser anzusehen sein (vgl. BFH-Urteil in BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506; s. zu § 107 SGB V Urteil des Bundessozialgerichts --BSG-- vom 28. Januar 2009 B 6 KA 61/07 R, BSGE 102, 219; s.a. die Begründung des Gesetzentwurfs zu § 2 Nr. 1 KHG in BTDrucks VI/1874, S. 11).

    Zwar sind Einrichtungen, in denen sowohl eine stationäre als auch eine ambulante Versorgung --etwa in Form eines krankenhäuslichen Dialysezentrums-- stattfindet, auch hinsichtlich der ambulant erbrachten Leistungen nach § 3 Nr. 20 Buchst. b GewStG a.F. von der Gewerbesteuer befreit, sofern ein wesentlicher Teil der Gesamtleistungen auf die stationären --einschließlich der teilstationären-- Leistungen entfällt (vgl. Senatsurteile in BFHE 243, 180, BStBl II 2015, 123; in BFH/NV 2014, 185; BFH-Urteil in BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506; s.a. Senatsurteil vom 29. Juni 1994 I R 102/93, BFHE 175, 82, BStBl II 1995, 249).

  • BFH, 01.03.1995 - IV B 43/94

    Die von einem Kassenarzt betriebene ambulante "Dialysestation" ist kein

    Sie ist aufgrund der Erwägungen des BFH-Urteils vom 2. März 1989 IV R 83/86 (BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506) zu verneinen.

    Der beschließende Senat hat in seinem Urteil vom 2. März 1989 IV R 83/86 (BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506) entschieden, daß die Definition des Krankenhauses i. S. des § 7f des Einkommensteuergesetzes (EStG) aus § 2 Nr. 1 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) vom 29. Juni 1972 (BGBl 1, 1009) zu entnehmen sei.

    Der Senat hat im Urteil in BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506 ferner entschieden, daß die an die Krankenhauseigenschaft geknüpften steuerlichen Vergünstigungen nur dann zu gewähren sind, wenn ein wesentlicher Teil der Unternehmensleistung auf den stationären Bereich der betreffenden Einrichtung entfällt.

    Diese Äußerung ist jedenfalls insoweit überholt, als der beschließende Senat in seinem Urteil in BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506 die steuerliche Begünstigung davon abhängig gemacht hat, daß ein wesentlicher Teil der Unternehmensleistung auf den stationären Bereich der betreffenden Einrichtung entfällt.

  • FG Düsseldorf, 17.07.2002 - 2 K 3337/00

    Rehabilitationseinrichtung; Gewerbesteuerbefreiung; Krankenhausbegriff; Ambulante

    Regelmäßig wird daher auf die Begriffsbestimmungen des Sozialrechts zurückgegriffen (so z.B. BFH, Urteil vom 02.03.1989 IV R 83/86, Bundessteuerblatt - BStBl - II, 1989, 506; BFH, Beschluss vom 01.03.1995 IV B 43/94, BStBl II 1995, 418).

    Nach den schon von der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofes (RFH) entwickelten Voraussetzungen für die Feststellung der Krankenhauseigenschaft (Urteile vom 29.2.1940 III 267/39, Reichssteuerblatt (RStBl) 1940, 349; vom 25.2.1943 III 167/42, RStBl 1943, 342; vom 16.4.1943 III 120/42, RStBl 1943, 452; vgl. BFH, Urteil vom 21.12.1955, V 258/54 U BStBl III 1956, 56), die auch mit § 2 Nr. 1 KHG übereinstimmen (vgl. BFH, Urteil vom 02.03.1989 IV R 83/86, BStBl II 1989, 506 (507)), ist zunächst erforderlich, dass die ärztliche und pflegerische Hilfeleistung und Betreuung in der Einrichtung gegenüber den zu versorgenden Personen planmäßig und regelmäßig erbracht wird.

    Auf diese Hilfeleistung und Betreuung muss die Einrichtung ferner durch entsprechenden Einsatz personeller, sächlicher oder/und organisatorischer Mittel, also durch jederzeit rufbereite Ärzte, qualifiziertes Pflegepersonal und die dazu notwendige medizinisch-technische Ausstattung eingerichtet sein, wobei auch eine teilstationäre und damit nicht ganztägige ärztliche und pflegerische Leistung ausreichend ist (BFH, IV R 83/86, a.a.O.; vgl. auch die entsprechenden Anforderungen in A 82 Abs. 2 EStR 1995, A 34c Abs. 3 S. 1 GewStR 1990).

    Zudem müssen in der Einrichtung die zu versorgenden Personen untergebracht und verpflegt werden können (BFH, IV R 83/86, a.a.O.).

  • BFH, 02.10.2003 - IV R 48/01

    Einkünfte eines Arztes aus Privatklinik

    a) Die Privatklinik des Klägers ist zwar unstreitig ein Krankenhaus i.S. des § 3 Nr. 20 Buchst. b GewStG, denn sie erfüllt sowohl die Voraussetzungen des Krankenhausbegriffs in § 2 Nr. 1 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG), den der Senat für Streitjahre bis 1988 herangezogen hat (Senatsurteil vom 2. März 1989 IV R 83/86, BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506), als auch den seit 1. Januar 1989 geltenden Begriff des Krankenhauses nach § 107 Abs. 1 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V).
  • BFH, 22.10.2003 - I R 65/02

    Gewerbesteuerpflicht eines ambulanten Rehabilitationszentrums

    Die dort enthaltenen gesetzlichen Definitionen (vgl. § 2 Nr. 1 KHG, § 107 SGB V) sind dennoch erläuternd heranzuziehen (vgl. insoweit zu § 2 Nr. 1 KHG Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 2. März 1989 IV R 83/86, BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506; zu § 3 Nr. 20 Buchst. d GewStG und der danach bestimmten Steuerbefreiung für Pflegeeinrichtungen Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645, m.w.N.; ferner zu § 3 Nr. 20 Buchst. c GewStG BFH-Urteil vom 8. September 1994 IV R 85/93, BFHE 175, 451, BStBl II 1995, 67, 68; BFH-Beschluss vom 8. November 2000 V B 72/00, BFH/NV 2001, 496; Eichmann, Die Information über Steuer und Wirtschaft 1999, 300; Doemen, Deutsches Steuerrecht 1996, 1345, 1346; Abschn. 34c Abs. 3 Satz 1 der Gewerbesteuer-Richtlinien --GewStR-- 1990/Abschn. 31 Abs. 3 Satz 1 GewStR 1998 i.V.m. R 82 Abs. 1 Satz 1 der Einkommensteuer-Richtlinien --EStR-- 1993/1996; Bayerisches Finanzministerium, koordinierter Ländererlass vom 14. Mai 1997, Der Betrieb --DB-- 1997, 1108; Oberfinanzdirektion --OFD-- München, Verfügung vom 25. November 1997 G 1412 - 7172 B-33-36 St 46, abgedruckt in Handbuch zur Gewerbesteuer-Veranlagung 2002, Anlg.
  • FG Thüringen, 20.05.2010 - 4 K 807/08

    Keine Gewerbesteuerbefreiung für den Gewinn aus dem wirtschaftlichen

    Aus der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 2. März 1989 IV R 83/86, BFHE 156, 83, BStBl II 1989, 506) und vom 20. September 1966 (I R 34/66, BFHE 87, 215, BStBl III 1967, 90) sei zu entnehmen, dass die Sozialleistungsträger nur von den normalen Verpflegungssatz betreffenden Leistungen entlastet werden sollten.

    Sie knüpfen jedoch an das Sozialrecht an, so dass § 2 Nr. 1 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) und § 107 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) erläuternd heranzuziehen sind (Urteile des BFH vom 22. Oktober 2003 I R 65/02, BFHE 204, 278, BStBl II 2004, 300, vom 2. Oktober 2003 IV R 48/01, BFHE 204, 80, BStBl II 2004, 363, vom 2. März 1989 IV R 83/86, BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506, und vom 6. April 2005 I R 85/04, a. a. O.) Krankenhäuser i. S. des § 2 Nr. 1 KHG sind danach Einrichtungen, in denen durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder Geburtshilfe geleistet wird und in denen die zu versorgenden Personen untergebracht und verpflegt werden.

  • FG Nürnberg, 25.06.2013 - 1 K 860/12

    Zu den Voraussetzungen des Betreibens eines Krankenhauses i.S.d. § 3 Nr. 20

    Verlangt werden müsse jedoch, dass ein wesentlicher Teil der Unternehmensleistung auf den stationären Bereich entfalle (BFH-Urteil vom 02.03.1989 IV R 83/86, BStBl II 1989, 506).

    Aufgrund der unterschiedlichen Zwecksetzung im Vergleich zur beabsichtigten Verbesserung der bestehenden Versorgungsstrukturen bei der medizinischen Behandlung und der Entlastung der Sozialversicherungsträger bei § 3 Nr. 20 Buchst. b GewStG kann die Erteilung einer Konzession als Krankenhaus nur ein erster Anschein dafür sein, dass es sich bei der vom Konzessionsleiter betriebenen Einrichtung um ein Krankenhaus i.S. des § 2 KHG handelt (vgl. BFH-Urteil vom 02.03.1989 IV R 83/86, BStBl II 1989, 506).

  • BFH, 29.06.1994 - I R 102/93

    Ambulante Leistung im Krankenhaus

    Der Bundesfinanzhof (BFH) hob das Urteil des Finanzgerichts (FG) aus den im Urteil vom 2. März 1989 IV R 83/86 (BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506) genannten Gründen auf und verwies die Sache zur weiteren Sachaufklärung an das FG zurück.

    Nach dem Urteil des IV. Senats des BFH, das im ersten Rechtsgang ergangen ist (BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506), können Sonderabschreibungen in einem solchen Fall in Anspruch genommen werden, wenn auf die stationären Leistungen (einschließlich der teilstationären) ein wesentlicher Teil der Gesamtleistung des Unternehmens entfällt.

  • FG Münster, 25.08.2014 - 9 K 106/12

    Steuerpflicht von Dialysezentren

    Der BFH hat steuerliche Begünstigungen für Krankenhäuser davon abhängig gemacht, dass ein wesentlicher Teil der Unternehmensleistung auf den stationären oder teilstationären Bereich der betreffenden Einrichtung entfällt (BFH-Urteil vom 2.3. 1989 IV R 83/86, BFHE 156, 183; bestätigt durch BFH-Beschluss vom 1.3. 1995 IV B 43/94, BFHE 177, 126, BStBl II 1995, 418).
  • FG Münster, 23.02.2012 - 9 K 4639/10

    Ambulante Chemotherapien im Krankenhaus sind nicht steuerpflichtig!

    In Rechtsprechung und Literatur wird - soweit ersichtlich - ebenfalls nicht in Zweifel gezogen, dass das Erbringen ambulanter Leistungen unter den Krankenhausbegriff in § 67 Abs. 1 AO fallen kann (vgl. BFH-Urteil vom 02.03.1989 IV R 83/86, BStBl II 1989, 506 unter 1.c.; Klähn/Baumann, Die steuerliche Betriebsprüfung 2010, 350; Karsten, GesundheitsRecht 2007, 397).
  • BFH, 25.11.1993 - V R 64/89

    Auch für ein reines Belegkrankenhaus kann unter den Voraussetzungen des § 4 Nr.

  • FG Hessen, 29.03.2001 - 8 K 3307/96

    Keine Gewerbesteuerfreiheit für Arzt mit Privatklinik

  • FG München, 15.06.1997 - 15 V 1677/96

    Streit über das Betreiben eines "Krankenhauses" im Sinne des § 3 Nr. 20

  • FG Saarland, 14.11.2001 - 1 K 348/98

    Anwendung des § 4 Nr. 16 UStG bei Organschaft

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