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   BFH, 28.06.1989 - II R 82/86   

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https://dejure.org/1989,1229
BFH, 28.06.1989 - II R 82/86 (https://dejure.org/1989,1229)
BFH, Entscheidung vom 28.06.1989 - II R 82/86 (https://dejure.org/1989,1229)
BFH, Entscheidung vom 28. Juni 1989 - II R 82/86 (https://dejure.org/1989,1229)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    ErbStG 1974 § 5 Abs. 1; BGB § 1371 Abs. 2; GleichberG vom 18. Juni 1957 (BGBl I 1957, 609) Art. 8 II Nr. 4

  • Wolters Kluwer

    Erbschaftsteuer - Zugewinngemeinschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BFHE 157, 229
  • NJW 1989, 2911 (Ls.)
  • FamRZ 1989, 1171 (Ls.)
  • BB 1989, 1683
  • BB 1989, 2238
  • DB 1989, 1954
  • BStBl II 1989, 897
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Hamburg, 25.02.1964 - 1 U 171/63

    Ehevertrag; Berechnung des Anfangsvermögens; Zeitpunkt der Eheschließung

    Auszug aus BFH, 28.06.1989 - II R 82/86
    Dabei ist nach in Rechtsprechung und Literatur anerkannter Ansicht § 1374 BGB u.a. insoweit nachgiebiges Recht, als die Ehepartner den Zeitpunkt für die Berechnung des Anfangsvermögens bestimmen können (vgl. das Urteil des Oberlandesgerichts Hamburg vom 25. Februar 1964 1 U 171/63, Neue Juristische Wochenschrift 1964, 1076 m.w.N.).
  • BFH, 12.07.2005 - II R 29/02

    Keine freigebige Zuwendung bei Entstehung eines Ausgleichsanspruchs durch

    Diese bürgerlich-rechtliche Gestaltungsfreiheit muss auch das Schenkungsteuerrecht anerkennen (vgl. BFH-Urteile vom 28. Juni 1989 II R 82/86, BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897, und vom 12. Mai 1993 II R 37/89, BFHE 171, 330, BStBl II 1993, 739), wenn es tatsächlich zu einer güterrechtlichen Abwicklung, d.h. Ermittlung der Ausgleichsforderung kommt (vgl. Begründung zum Entwurf eines Zweiten Steuerreformgesetzes, BTDrucks VI/3418, 63).

    Grenzen sind dieser Gestaltungsfreiheit erst dort gezogen, wo sie einem Ehepartner eine überhöhte Ausgleichsforderung dergestalt verschafft, dass der Rahmen einer güterrechtlichen Vereinbarung überschritten wird (BFH-Urteil in BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897).

  • FG Hessen, 15.12.2016 - 1 K 199/15

    § 5, §§ 3-7 ErbStG, §§ 1378, 1408 BGB

    Dies entspreche auch der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH-Urteile vom 28.06.1989 II R 82/86, BStBl II 1989, 897, vom 12.07.2005 II R 29/02, BStBl II 2005, 843 und vom 12.05.1993 II R 37/89, BStBl II 1993) und werde durch die Finanzverwaltung in ErbStR E 5.2 Abs. 2 Satz 1 (2011) anerkannt.

    Soweit die Ehegatten durch Beendigung des Güterstandes der Zugewinngemeinschaft im Rahmen der zivilrechtlichen Regelungen den Umfang der Nichtsteuerbarkeit beeinflussen können, ist dies unmittelbarer Ausfluss des dispositiven Zivilrechts (BFH-Urteil vom 12. Juli 2005 II R 29/02, BFHE 210, 470, BStBl II 2005; vorhergehend FG Köln, Urteil vom 04. Juni 2002 9 K 5053/98, EFG 2002, 1258, sowie BFH-Urteile vom 28. Juni 1989 II R 82/86, BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897 [BFH 28.06.1989 - II R 82/86] und vom 12. Mai 1993 II R 37/89, BFHE 171, 330, BStBl II 1993, 739 [BFH 12.05.1993 - II R 37/89] ).

    Indes sind der Gestaltungsfreiheit güterrechtlicher Vereinbarungen dort Grenzen gezogen, wo sie einem Ehepartner eine überhöhte Ausgleichsforderung dergestalt verschafft, dass der Rahmen einer güterrechtlichen Vereinbarung überschritten wird, bzw. die tatsächliche Ausgleichsforderung den vorgesehenen Betrag übersteigt (BFH-Urteil vom 28. Juni 1989 II R 82/86, BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897 [BFH 28.06.1989 - II R 82/86] ).

  • BGH, 01.04.1998 - XII ZR 278/96

    Formbedürftigkeit einer widerruflich erteilten Vollmacht zum Abschluß eines

    In der Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 28. Juni 1989 (BFHE 157, 229), die Anlaß für den Abschluß des Ehevertrages war, wird diese Möglichkeit nicht sprochen; auch war der Antragsteller seinerzeit schon längere Zeit nicht mehr als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht tätig gewesen, sondern hatte sich der Geschäftsführung der GmbH gewidmet, die wirtschaftlich der Antragsgegnerin gehörte.
  • BFH, 12.05.1993 - II R 37/89

    Erbschaftsteuerrechtliche Wirksamkeit des rückwirkend vereinbarten Güterstands

    Der Bundesfinanzhof bleibt bei der im Urteil vom 28. Juni 1989 II R 82/86 (BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897) vertretenen Auffassung, daß Eheleute nach Gütertrennung auch mit erbschaftsteuerrechtlicher Wirkung auf den Tag der Eheschließung Zugewinngemeinschaft vereinbaren können.

    Er wendet sich gegen die - auch vom Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 28. Juni 1989 II R 82/86 (BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897) vertretene - Auffassung, daß Eheleute nach Gütertrennung mit erbschaftsteuerrechtlicher Wirkung rückwirkend ab dem Tag der Eheschließung Zugewinngemeinschaft mit der Folge vereinbaren könnten, daß die Höhe des nach § 5 Abs. 1 ErbStG 1974 als Zugewinnausgleich steuerfreien Betrages nach den Zugewinnen des Zeitraums zu ermitteln sei, der sich infolge der rückwirkenden Vereinbarung des Güterstandes als Berechnungszeitraum ergebe.

    Dies entspricht der Auffassung des erkennenden Senats im Urteil in BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897, bei der der Senat auch nach erneuter Überprüfung bleibt.

    Die Ausführungen des FA und des dem Verfahren beigetretenen BMF geben zu folgenden Ergänzungen der dem Urteil in BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897 zugrunde liegenden Begründung Anlaß.

    Das ist, wie der Senat im Urteil in BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897 bereits deutlich gemacht hat, nach der weiteren Verweisung in § 1371 Abs. 2 BGB der nach den Vorschriften der §§ 1373 bis 1383, 1390 BGB zu bestimmende Betrag.

    Berücksichtigt man, daß § 5 Abs. 2 ErbStG 1974 den Wortlaut des § 6 Abs. 2 Satz 1 ErbStG 1959 unverändert weiterführt, so bestätigt dies die bereits im Urteil in BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 879 vom Senat vertretene Auffassung, daß die nach § 5 Abs. 1 Satz 1 ErbStG 1974 anzusetzende Ausgleichsforderung nach keinen anderen Regeln bestimmt werden und keinen geringeren Umfang haben kann als die nach § 5 Abs. 2 zu berücksichtigende - tatsächlich zustehende - Ausgleichsforderung.

  • BFH, 18.01.2006 - II R 64/04

    Erbschaftsteuerfreie Zugewinnausgleichsforderung

    Zur Begründung führte der Bundesrat aus, die Gesetzesänderung sei erforderlich, um eine missbräuchliche Gestaltung, die durch die Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 28. Juni 1989 II R 82/86, BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897, und vom 12. Mai 1993 II R 37/89, BFHE 171, 330, BStBl II 1993, 739) ermöglicht worden sei, zu verhindern.

    Ein auch bei der Berechnung des fiktiven Zugewinnausgleichsanspruchs nach § 5 Abs. 1 Satz 1 ErbStG von Verfassungs wegen zu berücksichtigender Vertrauensschutz lässt sich nicht aus der seinerzeitigen von der Verwaltungsauffassung abweichenden Rechtsprechung des BFH (Urteile in BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897, und in BFHE 171, 330, BStBl II 1993, 739) herleiten.

  • FG Düsseldorf, 14.06.2006 - 4 K 7107/02

    Erbschaftsteuer; Zugewinnausgleichsforderung; Zugewinngemeinschaft; Schenkung auf

    Die bürgerlich-rechtliche Gestaltungsfreiheit der Ehegatten (§ 1408 Abs. 1 BGB) ist grundsätzlich erbschaftsteuerrechtlich anerkennen, wenn es - wie im Streitfall - tatsächlich zu einer güterrechtlichen Abwicklung, d.h. Ermittlung der Ausgleichsforderung kommt (BFH-Urteil vom 28. Juni 1989 II R 82/86, BFHE 157, 229, BStBl II 1989, 897; BFH-Urteil in BFHE 210, 470, BStBl II 2005, 843).
  • FG Köln, 04.06.2002 - 9 K 5053/98

    Vorzeitiger Zugewinnausgleich als nicht steuerbare Ausgleichsforderung

    aa) Dies ergibt sich, abgesehen von der grundsätzlichen Anknüpfung des ErbStG an zivilrechtliche Vorgänge, aus der ausdrücklichen Bezugnahme des § 5 Abs. 2 ErbStG auf § 1378 BGB ( vgl. zu § 5 Abs. 1 ErbStG a.F.: BFH-Urteil vom 28. Juni 1989 II R 82/86, BStBl. II 1989, 897).

    Dass die vertraglich festgelegte Ausgleichsforderung überhöht sein und infolgedessen eine teilweise freigebige Zuwendung an die Klägerin vorliegen könnte (vgl. hierzu z.B. BFH in BStBl. II 1989, 897, 898, sowie Meincke, a.a.O., § 5 Rz. 41), hat der Beklagte weder vorgetragen noch ergeben sich diesbezügliche Anhaltspunkte aus dem Inhalt der Akten.

  • FG Münster, 15.07.2004 - 3 K 6357/01

    Erbschaftsteuerpflicht einer Witwenrente und des Zugewinnausgleichs

    Die Einbeziehung des Zugewinnausgleichsanspruches der Klin. in den steuerpflichtigen Erwerb habe vor Ergehen des BFH-Urteils vom 28.06.1989 (BStBl II 1989, 897) der Verwaltungsauffassung entsprochen, an der auch in der Folgezeit festgehalten worden sei (Nichtanwendungserlass vom 10.11.1989, BStBl I 1989, 429).

    Die Finanzverwaltung lehnte die Wirksamkeit derartiger Vereinbarungen für die Berechnung der Ausgleichsforderung nach § 5 Abs. 1 ErbStG von Anfang an ab und bestimmte in einem Nichtanwendungserlass vom 10.11.1989 (BStBl I 1989, 429), dass die Entscheidung des BFH vom 28.06.1989 (a.a.O.) nicht über den entschiedenen Einzelfall hinaus anzuwenden sei.

  • FG Münster, 26.06.2003 - 3 K 6535/00

    Zur Anwendung des § 5 Abs. 1 ErbStG in der Fassung des StBMG

    Durch die höchstrichterlichen Rechtsprechung war die sog. rückwirkende Vereinbarung der Zugewinngemeinschaft anerkannt worden, und zwar mit BFH- Urteilen vom 28. Juni 1989 II R 82/86, BStBl II 1989, 897 und vom 12. Mai 1993 II R 37/89, BStBl II 1993, 739).
  • FG Hessen, 26.03.1998 - 9 K 3151/95

    Anrechnung der Körperschaftsteuer i. S. v. § 20 Abs. 1 Nr. 1, 2

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  • BayObLG, 21.09.1989 - BReg. 3 Z 111/89

    Gegenstandsgleichheit mehrerer in einer Urkunde niedergelegten

  • FG Hamburg, 13.03.1995 - V 215/93

    Überschreitung des zeitlichen Prüfungsrahmens bei der Außenprüfung durch das

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