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   BFH, 31.05.1989 - III R 91/87   

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BFH, 31.05.1989 - III R 91/87 (https://dejure.org/1989,672)
BFH, Entscheidung vom 31.05.1989 - III R 91/87 (https://dejure.org/1989,672)
BFH, Entscheidung vom 31. Mai 1989 - III R 91/87 (https://dejure.org/1989,672)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 16
  • NJW 1990, 1622
  • NJW-RR 1990, 1057 (Ls.)
  • BB 1989, 2248
  • BB 1990, 401
  • DB 1989, 2513
  • BStBl II 1990, 10
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 10.04.1984 - VIII R 134/81

    Schenkung mit anschließendem Darlehen oder Schenkungsversprechen.

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    Zwar hat der VIII. Senat mit Urteil vom 10. April 1984 VIII R 134/81 (BFHE 141, 308, BStBl II 1984, 705) für den Fall der schenkweisen Begründung einer Darlehensforderung entschieden, daß es sich insoweit um keine Schenkung mit anschließendem Darlehensvertrag, sondern lediglich um ein Schenkungsversprechen handelt und die aufgrund dieses Schenkungsversprechens geleisteten Zinsen nicht abziehbare Zuwendungen i. S. des § 12 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) darstellen.

    Der erkennende Senat sieht gleichwohl keine Veranlassung, im Streitfall zur Frage einer entsprechenden Anwendung der im Urteil in BFHE 141, 308, BStBl II 1984, 705 vertretenen Grundsätze auf die schenkweise begründete stille Beteiligung Stellung zu nehmen (vgl. auch Urteil in BFHE 147, 495, BStBl II 1987, 54 unter I 3.).

    Denn auch nach Auffassung der Verwaltung sind die Grundsätze des Urteils in BFHE 141, 308, BStBl II 1984, 705 lediglich für Darlehensverhältnisse zu beachten, während eine typische stille Beteiligung von Kindern am Unternehmen der Eltern auch weiterhin für den Fall anzuerkennen ist, daß die Kapitalbeteiligung des stillen Gesellschafters in vollem Umfang aus einer Schenkung des Unternehmers stammt (vgl. Verfügung der Oberfinanzdirektion Münster vom 28. Juli 1986 S 2.241 - 12 - St 11-31, Deutsches Steuerrecht 1986, 757).

  • BFH, 20.02.1975 - IV R 62/74

    Gesellschaftsvertrag zwischen Familienangehörigen - Schenkung - Typische stille

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    aa) Nach ständiger Rechtsprechung halten zwischen Eltern und Kindern abgeschlossene Verträge über eine stille Gesellschaft einem Fremdvergleich jedenfalls dann stand, wenn in ihnen den Kindern wenigstens annäherungsweise die Rechte eingeräumt werden, die einem stillen Gesellschafter nach den §§ 230 ff. HGB i. d. F. des Bilanzrichtlinien-Gesetzes (HGB n. F.) zukommen (vgl. BFH-Urteile vom 8. August 1974 IV R 101/73, BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34, und vom 20. Februar 1975 IV R 62/74, BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569).

    Obwohl auch fremde Gesellschafter Einschränkungen ihres Gewinnbezugsrechts im Interesse der Gesellschaft ausgesetzt sind, hat die Rechtsprechung der stillen Beteiligung der Kinder deshalb gerade in den Fällen die steuerliche Anerkennung versagt, in denen deren Entnahmerecht wesentlich eingeschränkt war (vgl. BFH-Urteile vom 25. September 1969 IV R 179/68, BFHE 97, 298, BStBl II 1970, 114 - zehnjährige Verfügungssperre - vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416 unter 2., und in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569 - Entnahme nur mit Genehmigung Dritter -, sowie in BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34 - jederzeit widerrufliche Gewinnbeteiligung -).

    Denn die Rechtsprechung hat zeitliche oder faktische Beschränkungen der Kündigungsrechte ausschließlich dort für steuerschädlich erachtet, wo sie sich einseitig zu Lasten der Kinder auswirken (vgl. BFH-Urteile in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569; vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405; vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538 BStBl II 1979, 515, und vom 5. Juli 1979 IV R 27/76, BFHE 128, 375, BStBl II 1979, 670).

  • BFH, 24.07.1986 - IV R 103/83

    Zur Prüfung der Angemessenheit der Gewinnverteilung bei als

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    Dagegen sind derartige Beschränkungen für die Frage der steuerlichen Anerkennung eines Gesellschaftsverhältnisses unbeachtlich, soweit sie alle Gesellschafter gleichermaßen treffen (BFH-Urteil vom 24. Juli 1986 IV R 103/83, BFHE 147, 495, BStBl II 1987, 54 unter I 2. c).

    Der erkennende Senat sieht gleichwohl keine Veranlassung, im Streitfall zur Frage einer entsprechenden Anwendung der im Urteil in BFHE 141, 308, BStBl II 1984, 705 vertretenen Grundsätze auf die schenkweise begründete stille Beteiligung Stellung zu nehmen (vgl. auch Urteil in BFHE 147, 495, BStBl II 1987, 54 unter I 3.).

  • BFH, 08.08.1974 - IV R 101/73

    Gewinnbeteiligung - Stille Beteiligung - Familienbetrieb - Handelsgewerbe -

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    aa) Nach ständiger Rechtsprechung halten zwischen Eltern und Kindern abgeschlossene Verträge über eine stille Gesellschaft einem Fremdvergleich jedenfalls dann stand, wenn in ihnen den Kindern wenigstens annäherungsweise die Rechte eingeräumt werden, die einem stillen Gesellschafter nach den §§ 230 ff. HGB i. d. F. des Bilanzrichtlinien-Gesetzes (HGB n. F.) zukommen (vgl. BFH-Urteile vom 8. August 1974 IV R 101/73, BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34, und vom 20. Februar 1975 IV R 62/74, BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569).

    Obwohl auch fremde Gesellschafter Einschränkungen ihres Gewinnbezugsrechts im Interesse der Gesellschaft ausgesetzt sind, hat die Rechtsprechung der stillen Beteiligung der Kinder deshalb gerade in den Fällen die steuerliche Anerkennung versagt, in denen deren Entnahmerecht wesentlich eingeschränkt war (vgl. BFH-Urteile vom 25. September 1969 IV R 179/68, BFHE 97, 298, BStBl II 1970, 114 - zehnjährige Verfügungssperre - vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416 unter 2., und in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569 - Entnahme nur mit Genehmigung Dritter -, sowie in BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34 - jederzeit widerrufliche Gewinnbeteiligung -).

  • BFH, 03.05.1979 - IV R 153/78

    Zur Frage der Mitunternehmerschaft bei unentgeltich begründeten

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    Denn die Rechtsprechung hat zeitliche oder faktische Beschränkungen der Kündigungsrechte ausschließlich dort für steuerschädlich erachtet, wo sie sich einseitig zu Lasten der Kinder auswirken (vgl. BFH-Urteile in BFHE 115, 232, BStBl II 1975, 569; vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405; vom 3. Mai 1979 IV R 153/78, BFHE 127, 538 BStBl II 1979, 515, und vom 5. Juli 1979 IV R 27/76, BFHE 128, 375, BStBl II 1979, 670).

    Denn die zeitliche Streckung der Auszahlung des Abfindungsguthabens entspricht jedenfalls der üblichen Vertragspraxis (vgl. Urteil in BFHE 127, 538, BStBl II 1979, 515; vgl. hierzu auch den Gestaltungshinweis bei Paulick/Blaurock, a.a.O., § 17 III Nr. 4 - S. 316 -).

  • BFH, 06.04.1979 - I R 116/77

    Zur steuerlichen Anerkennung einer Mitunternehmerschaft von Kindern (Enkeln) an

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    In diesem Zusammenhang kommt es nicht auf die zwischen den Beteiligten streitige Frage an, ob durch die Gründung der stillen Gesellschaften die Heranführung der Kinder an das elterliche Unternehmen bezweckt war und das Ausscheiden aus dem Unternehmen deshalb erst zu einem Zeitpunkt gestattet werden sollte, in dem sie reif genug waren, die Folge einer solchen Maßnahme abzuschätzen (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 6. April 1979 I R 116/77, BFHE 128, 202, BStBl II 1979, 620).

    Denn es ist auch unter Fremden nicht unüblich, daß im Falle der eigenen Kündigung eine Verschlechterung der Rechtsposition eintritt (vgl. Urteil in BFHE 128, 202, BStBl II 1979, 620 unter I 3. d).

  • BFH, 16.03.1977 - I R 213/74

    Einkommensteuer - Anerkennung von Darlehnsverträgen - Eltern - Kinder - Vorherige

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    Da die Vermögenseinlage des stillen Gesellschafters durch die Verlustbeteiligung den Charakter echten Risikokapitals erhält, kann die von der Rechtsprechung für die steuerliche Anerkennung von Darlehensverhältnissen zwischen nahen Angehörigen geforderte Sicherung des Rückzahlungsanspruchs bei der Gewährung langfristiger Darlehen (vgl. BFH-Urteile vom 16. März 1977 I R 213/74, BFHE 121, 458, BStBl II 1977, 414; vom 25. Januar 1979 IV R 34/76, BFHE 127, 364, BStBl II 1979, 434, und vom 14. April 1983 IV R 198/80, BFHE 138, 359, BStBl II 1983, 555) nicht auf den Abfindungsanspruch des stillen Gesellschafters übertragen werden.
  • BFH, 20.03.1987 - III R 197/83

    Schuldzinsen aus schenkweise begründeten Darlehensverhältnissen zwischen Eltern

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    Er hat auch Zinsen auf Darlehensforderungen, die auf vom Darlehensnehmer schenkweise zugewendeten Geldbeträgen beruhen, als Betriebsausgaben anerkannt, falls die Darlehensvereinbarung einem Fremdvergleich standhält (Urteil vom 20. März 1987 III R 197/83, BFHE 149, 464, BStBl II 1988, 603).
  • BFH, 14.04.1983 - IV R 198/80

    Betriebsausgaben - Darlehnsforderung - Zinsen

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    Da die Vermögenseinlage des stillen Gesellschafters durch die Verlustbeteiligung den Charakter echten Risikokapitals erhält, kann die von der Rechtsprechung für die steuerliche Anerkennung von Darlehensverhältnissen zwischen nahen Angehörigen geforderte Sicherung des Rückzahlungsanspruchs bei der Gewährung langfristiger Darlehen (vgl. BFH-Urteile vom 16. März 1977 I R 213/74, BFHE 121, 458, BStBl II 1977, 414; vom 25. Januar 1979 IV R 34/76, BFHE 127, 364, BStBl II 1979, 434, und vom 14. April 1983 IV R 198/80, BFHE 138, 359, BStBl II 1983, 555) nicht auf den Abfindungsanspruch des stillen Gesellschafters übertragen werden.
  • BFH, 29.03.1973 - IV R 56/70

    Gewinnverteilung im Rahmen einer typischen stillen Gesellschaft zwischen

    Auszug aus BFH, 31.05.1989 - III R 91/87
    Nach ständiger Rechtsprechung ist bei stillen Gesellschaften zwischen Familienangehörigen, bei denen die Kapitaleinlage des auch am Verlust teilnehmenden stillen Gesellschafters aus einer Schenkung des Unternehmers stammt, in der Regel eine Gewinnverteilungsabrede anzuerkennen, die im Zeitpunkt der Vereinbarung bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung nach den Erfahrungen der vorangegangenen Jahre eine durchschnittliche Rendite von bis zu 15 % des tatsächlichen Werts der stillen Beteiligung erwarten läßt, wobei bei einer typisch stillen Beteiligung als tatsächlicher Wert regelmäßig der Nennwert zugrunde zu legen ist (vgl. BFH-Urteil vom 29. März 1973 IV R 56/70, BFHE 109, 328, BStBl II 1973, 650 unter B 4. b und c).
  • BFH, 25.01.1979 - IV R 34/76

    Darlehnsvertrag zwischen Familienangehörigen - Darlehnsforderung -

  • BFH, 08.02.1979 - IV R 163/76

    Zur Mitunternehmereigenschaft von schenkweise als Kommanditisten aufgenommenen

  • BFH, 28.11.1973 - I R 101/72

    Stille Gesellschaft - Gründung - Minderjährige - Mitwirkung - Ergänzungspfleger -

  • BFH, 22.01.1970 - IV R 178/68

    Geschenkte Einlagen - Nahe Angehörige - Alleinunternehmer - Gewinnanteile -

  • BFH, 05.06.1986 - IV R 53/82

    Zur verdeckten Mitunternehmerschaft und steuerlichen Anerkennung von

  • BFH, 25.09.1969 - IV R 179/68

    Stille Gesellschaft - Vertrag über Gründung - Steuerpflichtiger mit

  • BGH, 29.10.1952 - II ZR 16/52

    Schenkung der Beteiligung an Innengesellschaft

  • BFH, 05.07.1979 - IV R 27/76

    Zur einkommensteuerrechtlichen "Anerkennung" einer Familien-GmbH & Co. KG

  • BFH, 19.12.1979 - I R 176/77

    Abzugsfähigkeit von Gewinnanteilen stiller Gesellschafter als Betriebsausgaben

  • BFH, 19.09.1974 - IV R 95/73

    Gesellschaftsvertrag - Familie - Einkommensbesteuerung - Ernsthafter Wille - Form

  • BFH, 09.07.1987 - IV R 95/85

    1. Fortführung eines Unternehmens über längere Zeit in der Rechtsform der

  • BFH, 23.11.2021 - VIII R 17/19

    Zur steuerlichen Anerkennung einer Innengesellschaft bürgerlichen Rechts

    a) Von einer betrieblichen Veranlassung kann bei einem Vertrag zwischen nahen Angehörigen über die Gründung einer Innengesellschaft --ebenso wie bei sonstigen Vertragsverhältnissen-- nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur ausgegangen werden, wenn die Vereinbarung zivilrechtlich wirksam ist, inhaltlich dem unter fremden Dritten Üblichen entspricht und auch wie unter Dritten vollzogen wird (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 1547; vom 31.05.1989 - III R 91/87, BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10; vom 21.02.1991 - IV R 35/89, BFHE 164, 238, BStBl II 1995, 449).

    Einschränkungen dieser Rechte, insbesondere hinsichtlich der Gewinnauszahlung, der Kontroll- und Informationsrechte oder aber der Kündigungsmöglichkeiten (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 2003, 1547; vom 25.09.1969 - IV R 179/68, BFHE 97, 298, BStBl II 1970, 114; vom 22.01.1970 - IV R 178/68, BFHE 98, 205, BStBl II 1970, 416; in BFHE 164, 238, BStBl II 1995, 449; in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10; vgl. auch Buge in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 20 EStG Rz 169, m.w.N.; Fleischer/Thierfeld, Stille Gesellschaft im Steuerrecht, 9. Aufl., 65, Rz 2.6.3., jeweils m.w.N.) können --je nach Ausgestaltung-- ebenso zur Nichtanerkennung der Innengesellschaft führen wie Widerrufs- oder Rückfallklauseln (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27.01.1994 - IV R 114/91, BFHE 174, 219, BStBl II 1994, 635; vom 16.05.1989 - VIII R 196/84, BFHE 157, 508, BStBl II 1989, 877, m.w.N.).

  • BFH, 14.05.2003 - X R 14/99

    Typisch stille Gesellschaft, minderjährige Kinder

    Von einer betrieblichen Veranlassung kann bei einem Vertrag zwischen nahen Angehörigen über die Gründung einer stillen Gesellschaft --ebenso wie bei sonstigen Vertragsverhältnissen-- nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur ausgegangen werden, wenn die Vereinbarung zivilrechtlich wirksam ist, inhaltlich dem unter fremden Dritten Üblichen entspricht und auch wie unter Dritten vollzogen wird (BFH-Urteil vom 31. Mai 1989 III R 91/87, BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10).

    Dem inhaltlichen Fremdvergleich halten zwischen Eltern und Kindern abgeschlossene Verträge über eine stille Gesellschaft dann stand, wenn dem Kind nach dem Gesellschaftsvertrag und den ergänzenden gesetzlichen Vorschriften wenigstens annäherungsweise diejenigen Rechte eingeräumt werden, die einem stillen Gesellschafter nach dem Regelstatut der §§ 230 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) typischerweise zukommen (BFH-Urteile vom 8. August 1974 IV R 101/73, BFHE 113, 361, BStBl II 1975, 34; in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10).

    Der Auszahlungsanspruch stellt gleichzeitig sicher, dass die geschenkten Mittel nicht in einer Weise an das Unternehmen gebunden bleiben, die das Eigentum des Beschenkten zugunsten des Schenkers aushöhlt (BFH-Urteil in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10, unter II. 1. c bb (1)).

    Der III. Senat des BFH hat in seinem Urteil in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10 (unter 1. d) ausdrücklich davon abgesehen, zur Frage einer Anwendung dieser Grundsätze auf die stille Beteiligung mit Teilnahme am Verlust Stellung zu nehmen, in der schenkweisen Begründung der Beteiligung aber im Ergebnis kein Hindernis für die steuerrechtliche Anerkennung gesehen.

    e) Hinsichtlich der Höhe, bis zu der ein Gewinnanteil noch als angemessen betrachtet werden kann, weist der Senat auf die BFH-Urteile vom 29. März 1973 IV R 56/70 (BFHE 109, 328, BStBl II 1973, 650), in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10 und vom 9. Oktober 2001 VIII R 77/98 (BFHE 197, 43, BStBl II 2002, 460) hin.

  • BFH, 25.01.2000 - VIII R 50/97

    Partiarisches Darlehen zwischen Angehörigen

    Auch erübrigt sich eine Stellungnahme dazu, ob die Modalitäten der Darlehensrückzahlung --Recht zu freiwilligen Tilgungen sowie beidseitiges Kündigungsrecht nach Ablauf einer tilgungsfreien Laufzeit von 5 Jahren-- fremdüblich sind (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 28. Januar 1993 IV R 109/91, BFH/NV 1993, 590, sowie vom 31. Mai 1989 III R 91/87, BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10).

    Zwar steht die fehlende Besicherung des Rückzahlungsanspruchs eines stillen Gesellschafters dann der steuerrechtlichen Anerkennung des Gesellschaftsvertrags nicht entgegen, wenn der stille Gesellschafter am Verlust des Handelsgewerbes beteiligt ist (§ 231 Abs. 1 und 2 HGB) und sich hierdurch der Gefahr aussetzt, seine Vermögenseinlage zu verlieren (BFH-Urteil in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10).

  • BFH, 07.11.2000 - VIII R 16/97

    Minderjährige Kinder als Kommanditisten

    Die zivilrechtliche Gestaltung muss ferner klar und eindeutig sein und auch tatsächlich entsprechend den getroffenen Vereinbarungen vollzogen werden (vgl. für Gesellschaftsverhältnisse z.B. BFH-Urteile vom 27. Januar 1994 IV R 114/91, BFHE 174, 219, BStBl II 1994, 635; vom 21. Februar 1991 IV R 35/89, BFHE 164, 238, BStBl II 1995, 449; vom 17. Januar 1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607; vom 31. Mai 1989 III R 91/87, BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10; vom 10. November 1987 VIII R 166/84, BFHE 152, 325, BStBl II 1989, 758; vom 9. Juli 1987 IV R 95/85, BFHE 150, 539, BStBl II 1988, 245; vom 5. Juni 1986 IV R 53/82, BFHE 147, 139, BStBl II 1986, 798; vom 14. August 1986 IV R 341/84, BFHE 147, 449, BStBl II 1987, 23).

    Nur dann sind die Voraussetzungen Mitunternehmerinitiative und Mitunternehmerrisiko erfüllt (BFH-Urteile in BFHE 147, 139, BStBl II 1986, 798; in BFHE 152, 325, BStBl II 1989, 758; vom 11. Oktober 1988 VIII R 328/83, BFHE 155, 514, BStBl II 1989, 762; in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10; in BFHE 174, 219, BStBl II 1994, 635).

    Zu berücksichtigen ist ferner, dass die Regelung in § 12 KGV gleichermaßen für alle Gesellschafter gilt und auch nur dann eingreift, wenn einer der Kläger den Gesellschaftsvertrag von sich aus kündigt (vgl. dazu auch BFH-Urteil in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10, unter 1. c, bb, 2. a.E.).

  • BFH, 21.10.1992 - X R 99/88

    Gewinnanteile der eigenen Kinder bei Ausschluss einer Verlustbeteiligung nicht

    Im BFH-Urteil vom 24. Juli 1986 IV R 103/83 (BFHE 147, 495, 499, BStBl II 1987, 54) war eine mitunternehmerische Unterbeteiligung zu beurteilen, im BFH-Urteil vom 31. Mai 1989 III R 91/87 (BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10) eine (typische) stille Beteiligung, bei welcher der Stille am Verlust teilnahm; im Hinblick auf diese Besonderheiten haben die genannten Entscheidungen ausgeführt, daß die im BFH-Urteil in BFHE 141, 308, BStBl II 1984, 705 aufgestellten Rechtsgrundsätze zum Darlehen aus geschenkten Beträgen nicht einschlägig seien.
  • BFH, 21.02.1991 - IV R 35/89

    Anerkennung typisch stiller Unterbeteiligungen naher Angehöriger am Anteil des

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH sind Gesellschaftsverträge ebenso wie sonstige Vertragsverhältnisse zwischen nahen Angehörigen im Einkommensteuerrecht nur zu berücksichtigen, wenn sie zivilrechtlich wirksam sind, inhaltlich dem unter Fremden Üblichen entsprechen und auch wie unter Fremden vollzogen werden (vgl. z. B. Senatsurteil vom 9. Juli 1987 IV R 95/85, BFHE 150, 539, BStBl II 1988, 245, und BFH-Urteil vom 31. Mai 1989 III R 91/87, BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10).

    Dies gilt grundsätzlich auch für Verträge über eine stille Beteiligung (Urteile in BFHE 150, 539, BStBl II 1988, 245; BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10, und vom 18. Oktober 1989 I R 203/84, BFHE 158, 421, BStBl II 1990, 68) sowie gleichermaßen für Verträge über eine Unterbeteiligung am Gesellschaftsanteil eines nahen Angehörigen.

    Für stille Gesellschaften ist aber bereits mehrfach entschieden worden, daß sie auch dann zivilrechtlich wirksam zustande kommen, wenn dem stillen Gesellschafter der für die Erbringung der vereinbarten Einlage benötigte Geldbetrag vom Inhaber des Handelsgeschäfts zuvor im Wege der Auflagenschenkung zugewendet worden ist (Senatsurteil vom 24. Juli 1986 IV R 103/83, BFHE 147, 495, BStBl II 1987, 54 und Urteil in BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10, 13).

  • BFH, 27.01.1994 - IV R 114/91

    Zur steuerlichen Anerkennung einer Rückfallklausel bei einer schenkweise

    Durch die UBV wurden den Beteiligten zu 2 bis 5 annäherungsweise die Rechte und Pflichten eingeräumt, die einem Kommanditisten nach dem Regelstatut des Handelsgesetzbuches (HGB) zukommen, so daß die Verträge einem Fremdvergleich standhalten und die Unterbeteiligten als Mitunternehmer des Klägers im Rahmen der Unterbeteiligungsgesellschaften angesehen werden können (vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1978 IV R 54/74, BFHE 126, 185, BStBl II 1979, 74; in BFHE 147, 495, BStBl II 1987, 54; vom 31. Mai 1989 III R 91/87, BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10).
  • BFH, 09.10.2001 - VIII R 77/98

    Umsatzsteuerkorrektur bei bestrittenen Forderungen

    b) Die übrigen Entscheidungen des BFH zur Angemessenheit der Gewinnverteilung bei schenkweisem Erwerb einer Beteiligung an einer Familienpersonengesellschaft beziehen sich auf Sachverhalte, die mit demjenigen des Streitfalles nicht vergleichbar sind, weil nicht über die Angemessenheit der Gewinnverteilung bei einer mitunternehmerschaftlichen Unterbeteiligung an einem Kommanditanteil an einer Fremd-KG zu entscheiden war (vgl. BFH-Urteile vom 29. März 1973 IV R 158/68, BFHE 109, 47, BStBl II 1973, 489: Aufnahme der Söhne in das bisherige Einzelunternehmen als Kommanditisten; in BFHE 109, 328, BStBl II 1973, 650: typisch stille Beteiligung an einer Familien-OHG; vom 27. September 1973 IV R 33/71, BFHE 110, 357, BStBl II 1974, 51: Schenkung von Kommanditbeteiligungen an einer Familien-KG mit der Möglichkeit einer Kündigung zum Buchwert; vom 29. Januar 1976 IV R 89/75, BFHE 118, 311, BStBl II 1976, 374: Schenkung einer Kommanditbeteiligung an einer Familien-KG mit der Möglichkeit einer Kündigung zum Buchwert; vom 13. März 1980 IV R 59/76, BFHE 130, 301, BStBl II 1980, 437: Übertragung von Kommanditanteilen an einer Familien-KG mit der Möglichkeit der Kündigung zum Buchwert; in BFHE 133, 392, BStBl II 1981, 663: keine Mitunternehmerstellung eines Kommanditisten, der jederzeit zum Buchwert ausgeschlossen werden kann; in BFHE 147, 495, BStBl II 1987, 54: Unterbeteiligung an dem Gesellschaftsanteil eines Komplementärs, bei der die Verlustbeteiligung der Kinder auf den Betrag der Unterbeteiligung beschränkt war; vom 31. Mai 1989 III R 91/87, BFHE 158, 16, BStBl II 1990, 10: Aufnahme der Kinder als stille Gesellschafter in ein Einzelunternehmen; vom 19. Juni 1990 VIII R 112/85, BFH/NV 1991, 365: Unterbeteiligung an dem Kommanditanteil an einer Familien-KG mit der Möglichkeit der Kündigung zum Buchwert; vom 6. November 1991 XI R 35/88, BFH/NV 1992, 452: Gewinnverteilung zwischen den teilweise mitarbeitenden Gesellschaftern einer Familien-KG und Zurechnung des unangemessenen Gewinnanteils; vom 27. Januar 1994 IV R 114/91, BFHE 174, 219, BStBl II 1994, 635: geschenkte Unterbeteiligung an einem Kommanditanteil, Zurückverweisung an das FG, um tatsächliche Durchführung des Vertrages und ggf. Angemessenheit der Gewinnverteilung zu prüfen; vom 6. Juli 1995 IV R 79/94, BFHE 178, 180, BStBl II 1996, 269: keine Mitunternehmerstellung und deshalb keine gewerblichen Einkünfte aus der Unterbeteiligung).
  • FG Rheinland-Pfalz, 31.01.2013 - 5 K 2009/10

    Schenkweise Zuwendung einer typisch stillen Unterbeteiligung - Zeitpunkt der

    Verträge zwischen nahen Angehörigen (im Streitfall stille Beteiligungen von Familienangehörigen mit darlehensweiser Überlassung der Gewinnanteile) könnten nur dann steuerliche Anerkennung finden, wenn auch die Formerfordernisse beachtet würden, die für eine zivilrechtliche Wirksamkeit erforderlich seien (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989, I R 203/84 und vom 31. Mai 1989, III R 91/87, BStBl II 1990, 68).
  • FG München, 07.11.2002 - 13 V 2413/02

    Zur steuerlichen Anerkennung einer Unterbeteiligung des Ehegatten; Aussetzung der

    Nach der Rechtsprechung des BFH ist auch die langfristige Kapitalhingabe ohne Bestellung von Sicherheiten sowohl bei stillen Beteiligungen als auch bei Darlehensverträgen zwischen Fremden unüblich; das Fehlen von Sicherheiten steht daher der steuerlichen Anerkennung der Verträge zwischen nahen Angehörigen entgegen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 18.12.1990 VIII R 134/86, BStBl II 1991, 883 unter II. 2. der Gründe m.w.H.) Dies gilt auch für die frühestmögliche Kündigung der Unterbeteiligung nach 15 Jahren (s. § 6 Nr. 1 des Vertrags; vgl. BFH-Urteil vom 31.05.1989 III R 91/87, BStBl II 1990, 10).

    Hinzu kommt, dass die für eine stille Beteiligung üblichen Kontroll- und Stimmrechte in der Vereinbarung zwischen den ASt nicht vorgesehen sind (vgl. dazu BFH-Urteil BStBl II 1990, 10 m.w.H.).

  • FG Düsseldorf, 22.06.2018 - 1 K 3020/16

    Beteiligung der minderjährigen Kinder der Kommanditisten einer GmbH & Co. KG als

  • FG Niedersachsen, 17.07.2002 - 2 K 868/99

    Abhängigkeit des Betriebsausgabenabzugs der Gewinnanteile des stillen

  • FG Niedersachsen, 06.09.1995 - III 305/88

    Veräußerung von Anteilen an einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH);

  • FG Baden-Württemberg, 07.01.1999 - 2 K 253/97

    Stille Gesellschaft mit minderjährigem Sohn

  • BFH, 27.02.1997 - III R 119/90
  • FG München, 21.05.1996 - 16 K 2847/93
  • BFH, 19.06.1990 - VIII R 112/85

    Anwendung der Grundsätze der Gewinnermittlung trotz der Erzielung des Gewinns aus

  • FG Niedersachsen, 25.06.2003 - 3 K 38/02

    Abgrenzung zwischen stiller Gesellschaft und partriarchischem Arbeitsverhältnis;

  • FG Baden-Württemberg, 24.11.1997 - 2 V 28/97

    Stille Gesellschaft: Umfang des Gewinnentnahmerechts

  • FG Hamburg, 27.08.1996 - II 24/95

    Teilwertabschreibung unter die Wiederbeschaffungskosten bei nachhaltiger

  • FG München, 04.12.1996 - 1 K 3385/93

    Steuerliche Anerkennung eines Mietverhältnisses unter nahen Angehörigen;

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