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   BFH, 26.06.1990 - VIII R 81/85   

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https://dejure.org/1990,493
BFH, 26.06.1990 - VIII R 81/85 (https://dejure.org/1990,493)
BFH, Entscheidung vom 26.06.1990 - VIII R 81/85 (https://dejure.org/1990,493)
BFH, Entscheidung vom 26. Juni 1990 - VIII R 81/85 (https://dejure.org/1990,493)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2; AO 1977 § 39 Abs. 2 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Scheidungsfall - Kommanditanteil

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Gesellschafterstellung als Voraussetzung für Mitunternehmerschaft -- Stille Gesellschaft nur bei Gewinnbeteiligung -- Kein Durchgriff durch GmbH -- Zurechnung des Anteils der Ehefrau an Ehemann -- Ausschlußklausel bei Scheidung entscheidend

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 161, 472
  • FamRZ 1991, 432
  • BB 1990, 2036
  • BB 1990, 2242
  • DB 1990, 2354
  • BStBl II 1994, 645
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 26.06.1990 - VIII R 81/85
    Er führt aus: Durch den Beschluß des Großen Senats vom 25. Juni 1984 GrS 4/82 (BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751) sei die vorangegangene Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) zur Mitunternehmerschaft nicht eingeengt, sondern nur interpretiert worden.

    a) Nach der Rechtsprechung des BFH (Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751; Urteil vom 22. Januar 1985 VIII R 303/81, BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363; Beschluß vom 2. September 1985 IV B 51/85, BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; Urteile vom 28. Januar 1986 VIII R 335/82, BFHE 146, 375, BStBl II 1986, 599; vom 6. Februar 1986 IV R 311/84, BFHE 146, 83, BStBl II 1986, 455; vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802) ist Mitunternehmer, wer als Gesellschafter einer Personengesellschaft oder als Teilhaber einer einer Personengesellschaft wirtschaftlich vergleichbaren Gemeinschaft Mitunternehmerrisiko trägt und Mitunternehmerinitiative entfalten kann.

    Die vom BMF vertretene Ansicht, F. K. und der Beigeladene A. S. könnten auch ohne daß sie Gesellschafter waren als Mitunternehmer angesehen werden, ist durch den Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 und die im Anschluß daran ergangene BFH-Rechtsprechung überholt.

    Der Ansicht des BMF, der Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 beschränke sich darauf, daß die irreführende Bezeichnung "faktische Mitunternehmerschaft" durch die Bezeichnung "verdecktes Gesellschaftsverhältnis" ersetzt worden sei, kann nicht gefolgt werden.

    Daraus folgt, daß - von dem hier nicht interessierenden Fall der einer Personengesellschaft wirtschaftlich vergleichbaren Gemeinschaft abgesehen - ein Steuerpflichtiger nur dann als Mitunternehmer einer gewerblich tätigen Personengesellschaft angesehen werden kann, wenn er auch Gesellschafter dieser Personengesellschaft ist (BFH-Beschlüsse vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751; vom 2. September 1985 IV B 51/85, BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; BFH-Urteil vom 6. Dezember 1988 VIII R 362/83, BFHE 156, 93, BStBl II 1989, 705, m. w. N.).

  • BFH, 16.05.1989 - VIII R 196/84

    Keine Mitunternehmerstellung bei schenkweiser Übertragung von Kommanditanteilen

    Auszug aus BFH, 26.06.1990 - VIII R 81/85
    Ist der Anteil an einer Personengesellschaft aufgrund der Vorschriften des § 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 AO 1977 für Zwecke der Besteuerung einem anderen als dem rechtlichen Eigentümer des Gesellschaftsanteils zuzurechnen, so kann - da § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG darauf abstellt, wem steuerrechtlich der Anteil an einer Personengesellschaft zuzurechnen ist - nur der wirtschaftliche Eigentümer und nicht der rechtliche Eigentümer des Anteils Mitunternehmer sein (BFH-Urteil vom 16. Mai 1989 VIII R 196/84, BFHE 157, 508, BStBl II 1989, 877).

    Das läuft darauf hinaus, daß sie nur wie auf Weisung ihrer Ehemänner handeln konnten, wie dies der Senat in seinem Urteil in BFHE 157, 508, BStBl II 1989, 877 für den Fall angenommen hat, daß Kommanditanteile schenkweise mit der Maßgabe übertragen worden sind, daß der Schenker die Rückübertragung der Anteile jederzeit ohne Angabe von Gründen einseitig veranlassen kann.

  • BFH, 28.01.1986 - VIII R 335/82

    Zum Inhalt des Mitunternehmerrisikos

    Auszug aus BFH, 26.06.1990 - VIII R 81/85
    a) Nach der Rechtsprechung des BFH (Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751; Urteil vom 22. Januar 1985 VIII R 303/81, BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363; Beschluß vom 2. September 1985 IV B 51/85, BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; Urteile vom 28. Januar 1986 VIII R 335/82, BFHE 146, 375, BStBl II 1986, 599; vom 6. Februar 1986 IV R 311/84, BFHE 146, 83, BStBl II 1986, 455; vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802) ist Mitunternehmer, wer als Gesellschafter einer Personengesellschaft oder als Teilhaber einer einer Personengesellschaft wirtschaftlich vergleichbaren Gemeinschaft Mitunternehmerrisiko trägt und Mitunternehmerinitiative entfalten kann.

    Ein solcher Durchgriff ist wegen der rechtlichen Selbständigkeit einer GmbH unzulässig (vgl. u. a. BFH-Urteil in BFHE 146, 375, BStBl II 1986, 599).

  • BFH, 22.06.2017 - IV R 42/13

    Mitunternehmer bei nur kurzfristiger Kommanditistenstellung - Abgeltung des

    aa) Mitunternehmer i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG ist, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist oder --in Ausnahmefällen-- eine diesem wirtschaftlich vergleichbare Stellung innehat, Mitunternehmerrisiko trägt und Mitunternehmerinitiative entfaltet sowie die Absicht zur Gewinnerzielung hat (vgl. Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C.V.3.b; BFH-Urteil vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645, unter II.1.a).

    Er verkörpert aber die Zusammenfassung aller Anteile an den Wirtschaftsgütern, die zum Gesellschaftsvermögen einer Personengesellschaft gehören und die dem betreffenden Gesellschafter nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO zuzurechnen sind (BFH-Urteil in BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645, unter II.3.b).

    Denn er ist in der Lage, den zivilrechtlichen Gesellschafter wirtschaftlich auf Dauer aus dessen Stellung zu verdrängen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645, unter II.3.c; vom 16. Mai 1989 VIII R 196/84, BFHE 157, 508, BStBl II 1989, 877, und vom 28. September 1995 IV R 34/93, BFH/NV 1996, 314, unter 1.).

  • BFH, 18.04.2000 - VIII R 68/98

    Erweiterte Gewerbesteuerkürzung bei Grundstücksunternehmen

    Eine Mitunternehmerstellung der Klägerin setzt nicht nur voraus, dass sie mit der K-GbR gesellschaftsrechtlich oder aufgrund eines vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses verbunden war; zudem ist erforderlich, dass die Klägerin die Hauptmerkmale des Mitunternehmerbegriffs erfüllte, d.h. --wenn auch unter Umständen mit unterschiedlicher Ausprägung-- sowohl Mitunternehmerrisiko trug (Teilhabe am Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens der K-GbR) als auch Mitunternehmerinitiative entfalten konnte (Teilhabe an den unternehmerischen Entscheidungen; vgl. zu allem BFH-Beschluss vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, Abschn. C. V. 3. c der Gründe; Senatsurteile vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645; vom 28. Oktober 1999 VIII R 66-70/97, BFHE 190, 204, BStBl II 2000, 183).

    Eine in geschäftsüblicher Höhe vereinbarte Umsatzbeteiligung genügt hierfür nicht (BFH-Urteile vom 29. April 1992 XI R 58/89, BFH/NV 1992, 803; vom 6. Dezember 1988 VIII R 362/83, BFHE 156, 93, BStBl II 1989, 705); sie ist auch nicht geeignet, ein stilles Gesellschaftsverhältnis zu begründen (§ 231 des Handelsgesetzbuches --HGB--; BFH-Urteile in BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645; vom 11. November 1965 IV 82/62 U, BFHE 84, 260, BStBl III 1966, 95; Baumbach/Hopt, Handelsgesetzbuch, 29. Aufl., § 231 Anm. 2 A), es sei denn, dass das vereinbarte Umsatzentgelt nach dem Inhalt sowie der Handhabung der Gesamtabrede "wie eine Gewinnbeteiligung wirkt" (K. Schmidt in Schlegelberger, Handelsgesetzbuch, 5. Aufl., § 335 a.F. --§ 230 HGB n.F.-- Rz. 34; BFH-Urteil in BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; vgl. auch BFH-Urteil vom 9. Oktober 1986 IV R 235/84, BFHE 148, 42, BStBl II 1987, 124).

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 12/94

    1. Keine verdeckte Mitunternehmerstellung bei der KG durch bloßen Abschluß eines

    Er ist kein Mitunternehmer der KG geworden, weil er nach den mit zulässigen und begründeten Verfahrensrügen nicht angegriffenen Feststellungen des FG (vgl. § 118 Abs. 2 FGO) im Streitjahr 1980 weder Kommanditist noch Komplementär gewesen ist (vgl. BFH-Urteil vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, 476; vom 6. Dezember 1988 VIII R 362/83, BFHE 156, 93, BStBl II 1989, 705, 706).

    Ein Durchgriff durch die GmbH ist angesichts deren rechtlicher Selbständigkeit nicht zulässig, und zwar auch nicht im Hinblick darauf, daß der Kläger alleiniger Geschäftsführer der geschäftsführenden und vertretungsberechtigten Komplementär-GmbH gewesen ist (vgl. Urteile des erkennenden Senats in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 285; BFHE 161, 472, 476; vom 28. Januar 1986 VIII R 335/82, BFHE 146, 375, BStBl II 1986, 599; ferner Urteile vom 16. Januar 1990 VIII R 193/85, BFH/NV 1991, 364, 365; vom 31. Januar 1985 IV R 104/82, BFH/NV 1986, 17, 18, ständige Rechtsprechung).

    Danach ist eine Gesamtwürdigung in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht aller äußerlich erkennbaren Umstände des Einzelfalles erforderlich (vgl. auch BFH-Urteile vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804; vom 6. August 1985 VIII R 246/81, BFH/NV 1985, 79, 80; ferner BFHE 161, 472, 476, wonach ein Gesellschaftsverhältnis nicht lediglich fingiert werden dürfe).

  • BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92

    Mitunternehmer kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter ist oder eine

    Die Annahme einer rein faktischen Mitunternehmerschaft, also ohne ein zugrundeliegendes, ggf. verdecktes Gesellschaftsverhältnis oder ein wirtschaftlich vergleichbares Gemeinschaftsverhältnis, scheidet danach aus (BFH-Urteil vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, 476; Beschluß vom 2. September 1985 IV B 51/85, BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10).

    Ein Durchgriff durch die GmbH ist angesichts deren rechtlicher Selbständigkeit nicht zulässig, und zwar auch nicht im Hinblick darauf, daß der Beigeladene zu 1 alleiniger Geschäftsführer der GmbH war (BFH-Urteile vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, 476 f.; vom 28. Januar 1986 VIII R 335/82, BFHE 146, 375, BStBl II 1986, 599).

  • BFH, 28.11.2002 - III R 1/01

    Gewerblicher Grundstückshandel bei Anteilsveräußerungen

    Bei Gesamthandsgesellschaften kann der Gesellschafter zivilrechtlich weder über seinen Anteil an den einzelnen Gegenständen noch über seinen Anteil am Gesamthandsvermögen verfügen (§ 719 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB--; BFH-Urteile vom 26. Januar 1978 IV R 97/76, BFHE 124, 516, BStBl II 1978, 368; vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645, unter 3. b; Reiß in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 16 Anm. C 24, 26; Weber-Grellet in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 21. Aufl., § 5 Rz. 270 "Beteiligung an PersGes.").

    Vielmehr stellen Veräußerung und Erwerb des Gesellschaftsanteils die Übertragung ideeller Anteile des Veräußernden an den einzelnen gesamthänderisch gebundenen Wirtschaftsgütern des Gesellschaftsvermögens dar, für die insoweit eine getrennte Zurechnung für Zwecke der Besteuerung nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO 1977 erforderlich ist (BFH-Urteile vom 25. April 1985 IV R 83/83, BFHE 144, 25, BStBl II 1986, 350; in BFHE 124, 516, BStBl II 1978, 368; in BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645; ferner Wacker in Schmidt, a.a.O., § 16 Rz. 452, m.w.N.).

  • BFH, 15.10.1998 - IV R 20/98

    Betriebsaufspaltung: Faktische Beherrschung beim Ehegattenmodell

    Mit dieser Entscheidung weicht der Senat nicht vom Urteil des VIII. Senats vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85 (BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645) ab.

    Abgesehen davon hat der VIII. Senat in dem dem Urteil in BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645 zugrundeliegenden Fall die Ehemänner deshalb als wirtschaftliche Eigentümer der formell von ihren Ehefrauen gehaltenen KG-Anteile angesehen, weil die Ehemänner die Möglichkeit hatten, den für das Unternehmen wesentlichen Pachtvertrag kurzfristig zu kündigen.

  • BFH, 13.07.1999 - VIII R 72/98

    Wesentliche Beteiligung im Gesamthandsvermögen

    Er verkörpert jedoch die Summe aller Anteile an den zum Gesamthandsvermögen gehörenden Wirtschaftsgütern (BFH-Beschluß in BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691 zu Abschn. C. 3. b cc; Senatsurteil vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645 zu Abschn. II. 3. b).
  • BFH, 04.02.1998 - XI R 35/97

    Zurechnung von Vermietungseinkünften

    Allein eine sog. Scheidungsklausel führt noch nicht dazu, daß der rechtliche Eigentümer sein wirtschaftliches Eigentum verliert (Abgrenzung zu BFH-Urteil vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645).

    Diese Beurteilung steht nicht im Widerspruch zu dem Urteil des VIII. Senats vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85 (BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645).

  • FG Köln, 11.05.1995 - 7 K 762/88

    Verkauf eines Anteils an einer grundbesitzhaltenden GbR nicht dem

    Anhaltspunkte fur eine rechtsmißbräuchliche Gestaltung liegen nicht vor, Der Senat braucht der Frage, ob im GbR-Anteil ein Wirtschaftsgut i.S.d. § 23 EStG ist (a.A. BFH im Urteil vom 26.6.1990 VIII R 81/85, BStB1 II 1994, 645), daher nicht nachzugehen.

    Es bleibt allerdings eine störende Unabgestimmtheit zu der BFH-Entscheidung vom 26.06.1990 VIII R 81/85, BStBl II 1994, 645, mit Anmerkung L. S. in DStR 1990, 635.

    Bei Anwendung der Grundsätze der vom BdF in dem Nichtanwendungserlaß (BStBl I 1992, 125) herangezogenen BFH-Entscheidung (Urteil vom 26.6.1990 VIII R 81/85, BStBl II 1994, 645), wonach Anteile an einer Personengesellschaft keine Wirtschaftsgüter seien, führte dies nach altem Recht - welches hier anzuwenden ist - dazu, daß selbst die Veräußerung von GbR-Anteilen binnen Monatsfrist keinen Spekulationsgewinn auslösen konnte.

  • BFH, 13.02.2019 - XI R 24/17

    Zur Mitunternehmerinitiative eines Kommanditisten als Voraussetzung der

    b) Mitunternehmer i.S. von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG ist, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist --wie dies auf die Kommanditisten der Klägerin unstreitig zutrifft-- oder in Ausnahmefällen eine diesem wirtschaftlich vergleichbare Stellung innehat, Mitunternehmerrisiko trägt und Mitunternehmerinitiative entfaltet sowie die --hier nicht im Streit stehende-- Absicht zur Gewinnerzielung hat (vgl. z.B. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C.V.3.b; BFH-Urteile vom 26. Juni 1990 VIII R 81/85, BFHE 161, 472, BStBl II 1994, 645, unter II.1.a; jeweils m.w.N.; vom 22. Juni 2017 IV R 42/13, BFHE 259, 258, Rz 32).
  • FG Baden-Württemberg, 22.11.2005 - 8 K 400/97

    Darlehenszinsen eines in USA ansässigen Kommanditisten im Inland steuerpflichtig

  • BFH, 10.07.1996 - X R 103/95

    Kein Spekulationsgeschäft nach § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG a. F. bei Erwerb

  • BFH, 28.09.1995 - IV R 34/93

    Betriebsverpächter als wirtschaftlicher Eigentümer des Kommanditanteils

  • FG Hamburg, 21.07.2020 - 2 K 206/17

    Einkommensteuer: Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums an einem KG-Anteil

  • BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90

    Wird ein Pflichtteilsanspruch aufgrund Vereinbarung mit dem Erben eines Betriebs

  • BFH, 05.12.2006 - VIII B 4/06

    NZB: Divergenz, Vertragsauslegung, Rechtsfortbildung

  • BFH, 18.11.1997 - VIII R 65/95

    Feststellung eines Veräußerungsgewinns in einem Gewinnfeststellungsbescheid -

  • BFH, 13.10.1992 - VIII R 57/91

    Gewinnfeststellung einer atypischen stillen Gesellschaft anhand der

  • BFH, 10.11.1992 - VIII R 100/90

    Gewerblicher Grundstückshandel?

  • BFH, 28.01.1998 - VIII B 9/97

    Qualifizierte Nachfolgeklausel für Gesellschaftsanteil

  • FG Brandenburg, 08.07.1999 - 5 K 1549/98

    Wirtschaftliches Eigentum an einem Kommanditanteil

  • BFH, 09.03.1994 - VIII S 9/93

    Verhandlungsunfähigkeit aufgrund der für einen Strafgefangenen geltenden

  • FG Köln, 16.04.2008 - 13 K 3868/06

    Ausschluss der verrechenbaren Verluste aus der Gewinnermittlung des

  • BVerwG, 20.05.1999 - 3 C 29.98

    Feststellung von Kriegssachschäden; unmittelbar Geschädigter; wirtschaftlicher

  • FG München, 23.11.2005 - 1 K 170/04

    Zeitpunkt des Beginns einer Mitunternehmerschaft

  • BFH, 29.04.1992 - XI R 58/89

    Beurteilung als Mitunternehmer

  • FG Brandenburg, 14.05.2003 - 2 K 2875/01

    Mitunternehmerstellung des angestellten Ehegattens; gesonderter und einheitlicher

  • FG Münster, 04.02.1997 - 2 K 3907/94

    Zurechnung der Vermietungseinkünfte bei Ehegatten

  • FG Niedersachsen, 19.03.2002 - 1 K 178/97

    Wirtschaftliches Eigentum verschenkter GmbH-Anteile bei weisungsabhängigem

  • FG Baden-Württemberg, 31.07.1995 - 9 K 344/91

    Klagebefugnis einer voll beendeten Personengesellschaft; Einkünfte aus

  • FG Niedersachsen, 25.07.2001 - 9 K 86/95

    Steuerliche Einordnung einer Bezirkshandlung als Einzelunternehmen bei einem

  • BVerwG, 20.05.1999 - 3 C 30.98

    Atypische stille Gesellschaft.

  • FG Rheinland-Pfalz, 06.10.1995 - 3 K 2180/93

    Verpachtung von Wirtschartsgütern im Rahmen einer Betriebsaufspaltung als

  • FG Schleswig-Holstein, 06.01.2004 - 3 V 147/03

    Wirtschaftliches Eigentum an einem Kommanditanteil

  • FG Rheinland-Pfalz, 27.07.1999 - 2 K 2640/98
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