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   BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06   

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https://dejure.org/2008,1642
BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06 (https://dejure.org/2008,1642)
BFH, Entscheidung vom 16.10.2008 - IV R 1/06 (https://dejure.org/2008,1642)
BFH, Entscheidung vom 16. Oktober 2008 - IV R 1/06 (https://dejure.org/2008,1642)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • lexetius.com

    EStG § 5 Abs. 2, § 7 Abs. 1 Sätze 1 bis 3; FGO § 90a Abs. 1 und 2, § 100 Abs. 2 Satz 2, § 122 Abs. 2 Sätze 1 bis 3

  • openjur.de

    Zuckerrübenlieferrechte als abnutzbare immaterielle Wirtschaftsgüter; Schätzung der Nutzungsdauer

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 5 Abs. 2, § 7 Abs. 1 Sätze 1 bis 3; FGO § 90a Abs. 1 und 2, § 100 Abs. 2 Satz 2, § 122 Abs. 2 Sätze 1 bis 3

  • Betriebs-Berater

    Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte als abnutzbare Wirtschaftsgüter

  • Judicialis

    EStG § 5 Abs. 2; ; EStG § ... 7 Abs. 1 Satz 1; ; EStG § 7 Abs. 1 Satz 2; ; EStG § 7 Abs. 1 Satz 3; ; FGO § 90a Abs. 1; ; FGO § 90a Abs. 2; ; FGO § 100 Abs. 2 Satz 2; ; FGO § 122 Abs. 2 Satz 1; ; FGO § 122 Abs. 2 Satz 2; ; FGO § 122 Abs. 2 Satz 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 5 Abs. 2
    Zuckerrübenlieferrechte als nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter; Möglichkeit von Absetzungen für Abnutzung (AfA) von Zuckerrübenlieferrechten; Rechtsqualität eines Rübenlieferungsrechts

  • datenbank.nwb.de

    Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte als abnutzbare Wirtschaftsgüter; Schätzung der Nutzungsdauer

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Abnutzbare immaterielle Wirtschaftsgüter ? Zur zeitlichen Nutzungsbegrenzung ? Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zuckerrübenlieferrechte als nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter; Möglichkeit von Absetzungen für Abnutzung (AfA) von Zuckerrübenlieferrechten; Rechtsqualität eines Rübenlieferungsrechts

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Zuckerrübenlieferrechte als abnutzbare Wirtschaftsgüter

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 7 Abs 1
    AfA; Nutzungsdauer; Zuckerrübenlieferrecht

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 226, 37
  • BB 2009, 2307
  • DB 2009, 2241
  • BStBl II 2010, 28
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 24.06.1999 - IV R 33/98

    Zuckerrübenlieferrecht bei Bodengewinnbesteuerung

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte sind selbständige immaterielle abnutzbare Wirtschaftsgüter (Anschluss an das BFH-Urteil vom 24. Juni 1999 IV R 33/98, BFHE 189, 132, BStBl II 2003, 58).

    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe mit Urteil vom 24. Juni 1999 IV R 33/98 (BFHE 189, 132, BStBl II 2003, 58) entschieden, dass es sich bei einem Rübenlieferungsrecht um ein selbständiges immaterielles Wirtschaftsgut handele, das als Recht von unbestimmter Dauer und nicht als immerwährendes Recht anzusehen sei.

    Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte sind selbständige immaterielle Wirtschaftsgüter (Senatsurteil in BFHE 189, 132, BStBl II 2003, 58).

    Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte sind danach abnutzbar (Anschluss an das Senatsurteil in BFHE 189, 132, BStBl II 2003, 58, unter 2.b der Gründe; gl.A. Leingärtner/Wendt, Besteuerung der Landwirte, Kap. 30, Rz 18; Schmidt/Kulosa, a.a.O., § 7 Rz 29; Kleeberg, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 55 Rz G 11; von Schönberg, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 2001, 145 ff.; a.A. Felsmann, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, B Rz 576 k; Nolde in Herrmann/Heuer/ Raupach, § 7 EStG Rz 205).

    Denn die Verlängerungen waren sowohl politisch innerhalb der EU als auch im Hinblick auf das Welthandelsabkommen umstritten und im Ergebnis nicht vorhersehbar (vgl. Senatsurteil in BFHE 189, 132, BStBl II 2003, 58, unter 2.b der Gründe; Prött, a.a.O., HLBS, Heft 147 S. 46 f.; zu den Reformüberlegungen bei der Verlängerung der Zuckermarktordnung über den 30. Juni 2001 hinaus siehe Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, BTDrucks 14/5908, unter 2. der Begründung), wie durch die mit der Verlängerung verbundenen einschneidenden Änderungen bestätigt wird.

    Bei der Zuckermarktordnung war daher --anders als bei Güterverkehrskonzessionen-- nicht ohne weiteres mit einer regelmäßigen Verlängerung zu rechnen (ebenso Senatsurteil in BFHE 189, 132, BStBl II 2003, 58, unter 2.b der Gründe).

  • BFH, 28.05.1998 - IV R 48/97

    Abschreibung firmenwertähnlicher Wirtschaftsgüter

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Da die Zuckermarktordnung über den 30. Juni 2006 erneut verlängert worden sei und deren Wegfall derzeit nicht erkennbar sei, werde das Nutzungsrecht faktisch weiterhin garantiert, so dass es sich um ein nicht abnutzbares immaterielles Wirtschaftsgut handele (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 28. Mai 1998 IV R 48/97, BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775).

    Immaterielle Wirtschaftsgüter können abnutzbar sein oder zu den nicht abnutzbaren, immerwährenden Rechten gehören (Senatsurteil in BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775, unter 1.b der Gründe, m.w.N.).

    Ein immaterielles Wirtschaftsgut ist nicht abnutzbar, wenn seine Nutzung weder unter rechtlichen noch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zeitlich begrenzt ist (BFH-Urteil vom 19. Oktober 2006 III R 6/05, BFHE 215, 222, BStBl II 2007, 301, unter II.2.e der Gründe; Senatsurteil in BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775, unter 1.c der Gründe mit Hinweis auf § 253 Abs. 2 des Handelsgesetzbuches --HGB--).

    Zeitschriften-Lieferrechte sind ebenfalls nicht abnutzbar, wenn sie von den Konkurrenzunternehmen zumindest faktisch garantiert werden (Senatsurteil in BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775, unter 1.c der Gründe).

  • BFH, 17.02.1993 - I R 48/92

    Rechtmäßige Absetzung für Abnutzung (AfA) von Erhöhungen der Zahl der

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Bei zeitlich begrenzten Rechten kann ausnahmsweise von einer unbegrenzten Nutzungsdauer ausgegangen werden, wenn sie normalerweise ohne weiteres verlängert werden, ein Ende also nicht abzusehen ist (vgl. BFH-Urteile vom 18. Dezember 1970 VI R 99/67, BFHE 101, 100, BStBl II 1971, 237, unter II. der Gründe; vom 17. Februar 1993 I R 48/92, BFH/NV 1994, 455, unter II.1.c der Gründe).

    Als nicht abnutzbar wurden Güterverkehrskonzessionen angesehen, wenn sie bei Ablauf der Gültigkeitsdauer dem bisherigen Konzessionsinhaber regelmäßig erneut erteilt werden (BFH-Urteile in BFHE 101, 100, BStBl II 1971, 237, unter II. der Gründe; vom 22. Januar 1992 I R 43/91, BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529, unter II.2.b der Gründe; in BFH/NV 1994, 455, unter II.1.c der Gründe).

  • BFH, 18.12.1970 - VI R 99/67

    Tausch - Güterfernverkehrsgenehmigungen - Wirtschaftliche Vorteile - Immaterielle

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Bei zeitlich begrenzten Rechten kann ausnahmsweise von einer unbegrenzten Nutzungsdauer ausgegangen werden, wenn sie normalerweise ohne weiteres verlängert werden, ein Ende also nicht abzusehen ist (vgl. BFH-Urteile vom 18. Dezember 1970 VI R 99/67, BFHE 101, 100, BStBl II 1971, 237, unter II. der Gründe; vom 17. Februar 1993 I R 48/92, BFH/NV 1994, 455, unter II.1.c der Gründe).

    Als nicht abnutzbar wurden Güterverkehrskonzessionen angesehen, wenn sie bei Ablauf der Gültigkeitsdauer dem bisherigen Konzessionsinhaber regelmäßig erneut erteilt werden (BFH-Urteile in BFHE 101, 100, BStBl II 1971, 237, unter II. der Gründe; vom 22. Januar 1992 I R 43/91, BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529, unter II.2.b der Gründe; in BFH/NV 1994, 455, unter II.1.c der Gründe).

  • BFH, 19.10.2006 - III R 6/05

    Aufwendungen für den Erwerb eines Domain-Namens ("Internet-Adresse")

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Ein immaterielles Wirtschaftsgut ist nicht abnutzbar, wenn seine Nutzung weder unter rechtlichen noch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zeitlich begrenzt ist (BFH-Urteil vom 19. Oktober 2006 III R 6/05, BFHE 215, 222, BStBl II 2007, 301, unter II.2.e der Gründe; Senatsurteil in BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775, unter 1.c der Gründe mit Hinweis auf § 253 Abs. 2 des Handelsgesetzbuches --HGB--).

    Auch ein Domain-Name ist nicht abnutzbar, wenn der Berechtigte ihn unbegrenzt nutzen kann (BFH-Urteil in BFHE 215, 222, BStBl II 2007, 301, unter II.2.e der Gründe).

  • FG Niedersachsen, 30.11.2005 - 3 K 417/02

    Voraussetzungen für eine lineare Absetzung für Abnutzung (AfA) bei einem

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2006, 1052 veröffentlicht.

    das angefochtene Urteil des Niedersächsischen FG 3 K 417/02 vom 30. November 2005 aufzuheben,.

  • BFH, 17.03.1977 - IV R 218/72

    Derivativer Geschäftswert - Erwerb eines Unternehmens - Aktivierung des Wertes -

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    In gleicher Weise wurden Geschäftsbeziehungen behandelt, wenn der Unternehmer mit ihrer Beendigung rechnen musste (Senatsurteil vom 17. März 1977 IV R 218/72, BFHE 122, 70, BStBl II 1977, 595; s. auch BFH-Urteil vom 16. September 1970 I R 196/67, BFHE 101, 76, BStBl II 1971, 175).
  • BFH, 03.07.1980 - IV R 31/77

    Auch bewußt unterlassene AfA kann während der Restnutzungsdauer eines Gebäudes

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Die tatsächliche restliche Nutzungsdauer der Zuckerrübenlieferrechte am Bilanzstichtag ist dabei nach den bei Aufstellung der Bilanz gegebenen Erkenntnismöglichkeiten zu schätzen (Senatsurteil vom 3. Juli 1980 IV R 31/77, BFHE 131, 229, BStBl II 1981, 255, unter 2. und 4. der Gründe; Schmidt/Kulosa, a.a.O., § 7 Rz 8).
  • BFH, 16.09.1970 - I R 196/67

    Geschäftsaufgabe - Persönliche Geschäftsbedingungen - Geschäftswert -

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    In gleicher Weise wurden Geschäftsbeziehungen behandelt, wenn der Unternehmer mit ihrer Beendigung rechnen musste (Senatsurteil vom 17. März 1977 IV R 218/72, BFHE 122, 70, BStBl II 1977, 595; s. auch BFH-Urteil vom 16. September 1970 I R 196/67, BFHE 101, 76, BStBl II 1971, 175).
  • BFH, 26.07.1989 - I R 49/85

    Auslegung von Willenserklärungen und Verträgen als Feststellung des

    Auszug aus BFH, 16.10.2008 - IV R 1/06
    Aufwendungen für einen Kundenstamm oder ein Wettbewerbsverbot können jedoch als Anschaffungskosten für ein nichtabnutzbares immaterielles Wirtschaftsgut zu aktivieren sein, wenn sich der Wert dieses Wirtschaftsguts tatsächlich nicht innerhalb einer bestimmbaren Zeit erschöpft (BFH-Urteil vom 26. Juli 1989 I R 49/85, BFH/NV 1990, 442, unter 5. der Gründe).
  • BFH, 15.05.1997 - IV R 33/95

    Umqualifizierung eines Praxiswerts in einen Geschäftswert aufgrund der

  • BFH, 24.02.1994 - IV R 33/93

    Praxiswert - Sozietät - Nutzungsdauer

  • BFH, 22.01.1992 - I R 43/91

    Auswirkungen der Erhöhung der Zahl der Güterfernverkehrsgenehmigungen

  • BFH, 25.01.1979 - IV R 21/75

    Anschaffungskosten - Erwerb eines Unternehmens - Wettbewerbsverbot

  • BFH, 21.02.2017 - VIII R 56/14

    Zur Abschreibbarkeit des immateriellen Wirtschaftsgutes "wirtschaftlicher Vorteil

    b) Immaterielle Wirtschaftsgüter können abnutzbar sein oder zu den nicht abnutzbaren, immerwährenden Rechten gehören (BFH-Urteile vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28; vom 28. Mai 1998 IV R 48/97, BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775, m.w.N.).

    (1) Ein immaterielles Wirtschaftsgut ist nicht abnutzbar, wenn seine Nutzung weder unter rechtlichen noch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zeitlich begrenzt ist (z.B. BFH-Urteile vom 21. Oktober 2015 IV R 6/12, BFHE 252, 267, BStBl II 2017, 45 - Zahlungsansprüche nach der GAP-Reform 2003; in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, m.w.N.; vgl. auch BFH-Urteile vom 19. Oktober 2000 III R 6/05, BFHE 215, 222, BStBl II 2007, 301 - Domain-Name; in BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775 - Belieferungsrecht; vom 29. April 2009 IX R 33/08, BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958 - Milchlieferrecht; in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, und vom 17. März 2010 IV R 3/08, BFHE 229, 159, BStBl II 2014, 512 - jeweils Zuckerrübenlieferrecht).

    Bei zeitlich begrenzten Rechten kann ausnahmsweise von einer unbegrenzten Nutzungsdauer ausgegangen werden, wenn sie normalerweise ohne Weiteres verlängert werden, ein Ende also nicht abzusehen ist (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 252, 267, BStBl II 2017, 45; in BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958; in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, m.w.N.).

    (2) In diesem Sinne kommt es auch für den Bereich der immateriellen Wirtschaftsgüter maßgeblich darauf an, ob sich der Wert dieser Wirtschaftsgüter in einer bestimmten oder bestimmbaren Zeit rechtlich oder faktisch erschöpft (z.B. BFH-Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28; Blümich/Brandis, § 7 EStG Rz 212; vgl. auch Pfirrmann in Kirchhof, EStG, 15. Aufl., § 7 Rz 35; Claßen in Lademann, EStG, § 7 EStG Rz 18).

  • BFH, 12.06.2019 - X R 20/17

    Ertragsteuerrechtliche Beurteilung der Überlassung des kommerzialisierbaren Teils

    Im Zweifel ist jedoch nach dem Grundsatz der Vorsicht von einer zeitlich begrenzten Nutzung auszugehen (vgl. BFH-Urteil vom 16.10.2008 - IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, unter II.3.a).
  • BFH, 02.03.2011 - II R 5/09

    Einkommensteuerrechtliche Qualifikation der Tätigkeit von Erfindern; keine

    Abnutzbare Wirtschaftsgüter sind solche, deren Nutzbarkeit durch den Steuerpflichtigen sich erfahrungsgemäß auf einen begrenzten Zeitraum von mehr als einem Jahr erstreckt (§ 7 Abs. 1 Satz 1 EStG; BFH-Urteile vom 22. Januar 1992 I R 43/91, BFHE 167, 61, BStBl II 1992, 529; vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28; vom 29. April 2009 IX R 33/08, BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958, und vom 17. März 2010 IV R 3/08, BFHE 229, 159).

    Immaterielle Wirtschaftsgüter können abnutzbar sein oder zu den nicht abnutzbaren, immerwährenden Rechten gehören (BFH-Urteile vom 28. Mai 1998 IV R 48/97, BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775; in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, und in BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958).

    Im Zweifel ist jedoch nach dem Grundsatz der Vorsicht von einer zeitlich begrenzten Nutzung auszugehen (BFH-Urteile in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, m.w.N., und in BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958).

    Sie ist nicht vereinbar mit der neueren Rechtsprechung des BFH, nach der bei zeitlich begrenzten Rechten ausnahmsweise von einer unbegrenzten Nutzungsdauer ausgegangen werden kann, wenn sie normalerweise ohne weiteres verlängert werden, ein Ende also nicht abzusehen ist, aber im Zweifel nach dem Grundsatz der Vorsicht von einer zeitlich begrenzten Nutzung auszugehen ist (BFH-Urteile in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, m.w.N., und in BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958).

  • FG Münster, 19.12.2011 - 9 K 3144/09

    Abnutzbarkeit von im Rahmen der im Jahr 2003 auf EU-Ebene beschlossenen Reform

    Im Zweifel soll - so der BFH - nach dem Grundsatz der Vorsicht (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB) von einer zeitlich begrenzten Nutzung ausgegangen werden (vgl. zu den vorstehenden Grundsätzen etwa BFH-Urteil vom 16.10.2008 IV R 1/06, BStBl II 2010, 28 zu Zuckerrübenlieferrechten, unter II.3.a und II.4., m.w.N.).

    Dagegen hat der BFH Zuckerrübenlieferrechte in zwei Entscheidungen als abnutzbar angesehen (vgl. BFH-Urteile in BStBl II 2010, 28; vom 24.6.1999 IV R 33/98, BStBl II 2003, 58).

    Diese Lieferrechte wurden im Jahr 1981 eingeführt, waren hierbei zeitlich befristet und wurden in der Folge mehrfach verlängert (jeweils wiederum unter zeitlicher Befristung; im BFH-Urteil in BStBl II 2010, 28 wurde als letzte dort zugrunde zu legende Verlängerung eine Verlängerung um fünf Jahre ab 1995 genannt).

    Der BFH hat einmal zum Streitjahr 1989 (BFH-Urteil in BStBl II 2003, 58, dort allerdings nicht zur AfA, sondern zur Ermittlung bzw. Aufteilung eines Veräußerungsgewinns) und einmal zu den Streitjahren 1999/2000 (BFH-Urteil in BStBl II 2010, 28) angenommen, dass die Verlängerung der Zuckerrübenlieferrechte anders als die Güterverkehrsgenehmigungen ungewiss sei bzw. gewesen sei und daher nicht von einem immerwährenden Recht auszugehen sei.

    Da es sich um Rechte handelt, bei denen Gewissheit über ihr Ende, nicht aber über dessen Zeitpunkt bestand, war ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zu schätzen (vgl. etwa BFH-Urteile in BStBl II 2010, 28 zu Zuckerrübenlieferrechten, unter II.5.; in BStBl II 2010, 958 zu Milchlieferrechten, unter II.2.b).

    Grundlage ist die aus Sicht des Streitjahrs voraussichtliche Dauer des Fortbestands des Rechts (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2010, 28, unter II.5.a).

    Dem Senat erscheint es daher sachgerecht, in Anlehnung an die vom BFH für Milchlieferrechte für vertretbar angesehene Schätzung von 10 Jahren (vgl. BFH-Urteil in BStBl II 2010, 958, unter II.2.b, siehe auch BFH-Urteil in BStBl II 2010, 28, unter II.5.b, wo der BFH für Zuckerrübenlieferrechte offen gelassen hat, ob hier statt der dort im Klagebegehren zugrunde gelegten Nutzungsdauer von 15 Jahren ebenfalls lediglich eine solche von 10 Jahren zu schätzen sein kann) für die hier in Rede stehenden Zahlungsansprüche ebenfalls eine Nutzungsdauer von 10 Jahren zu schätzen (ebenso Wendt in Leingärtner, Besteuerung der Landwirte, Besteuerung der Landwirte, Kap. 29a Rz 163; Kanzler in Leingärtner, Besteuerung der Landwirte, Kap. 29 Rz 104 und Kap. 24 Rz 50).

  • FG Bremen, 24.08.2016 - 1 K 67/16

    Einkommensteuerliche Behandlung von Aufwendungen für erworbene

    Bei den erworbenen Vertragsarztzulassungen handele es sich gemäß BFH-Urteilen vom 29. April 2009 ( IX R 33/08) und vom 16. Oktober 2008 ( IV R 1/06) nicht um Einzelwirtschaftsgüter, die keinem Wertverzehr unterlägen.

    Betriebsgebundene Zuckerrübenlieferungsrechte (vgl. Urteil des BFH vom 24. Juni 1999 IV R 33/98, BStBl II 2003, 58 ; vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06 BStBl II 2010, 28) sowie Milchlieferungsrechte (Urteil des BFH vom 29. September 2009 IX R 33/08, BStBl II 2010, 958) seien abnutzbare immaterielle Wirtschaftsgüter.

    Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des abnutzbaren immateriellen Wirtschaftsguts "Vertragsarztsitz" sei zu schätzen (BFH-Urteile vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BStBl II 2010, 28; vom 29. Oktober 2010 IX R 83/08 BStBl II 2010, 958).

    Im Zweifel ist nach dem Grundsatz der Vorsicht nach ständiger Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteile vom 1. April 2009 (IX R 33/08, BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958 und vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28) von einer zeitlich begrenzten Nutzung auszugehen.

    Auch dieses immaterielle Wirtschaftsgut hat der BFH in seinem Urteil vom 16. Oktober 2008 ( IV R 1/06, a.a.O.) als abnutzbar im Sinne des § 7 EStG behandelt, da auch in diesem Fall - anders als in dem vorliegend zu entscheidenden - die diesem Recht zu Grunde liegenden europarechtlichen Vorschriften jeweils zeitlich begrenzt waren und nicht mit einer automatischen Verlängerung gerechnet werden konnte.

  • BFH, 01.09.2011 - II R 67/09

    Unentgeltlich erworbener Nießbrauch an einem Anteil an einer Personengesellschaft

    Immaterielle Wirtschaftsgüter können abnutzbar sein oder zu den nicht abnutzbaren, immerwährenden Rechten gehören (BFH-Urteile vom 28. Mai 1998 IV R 48/97, BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775; vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28; vom 29. April 2009 IX R 33/08, BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958, und in BFH/NV 2011, 1147, unter III.2.c cc).
  • BFH, 17.03.2010 - IV R 3/08

    Zehn Jahre Nutzungsdauer bei Zuckerrübenlieferrechten

    Zuckerrübenlieferrechte sind selbständige immaterielle Wirtschaftsgüter (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, unter II.2. der Gründe, m.w.N.), wie vorliegend zwischen den Beteiligten nicht streitig ist.

    Zuckerrübenlieferrechte sind daher abnutzbar, wie der Senat im Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28 im Einzelnen dargelegt hat (unter II.3. und II.4. der Gründe, m.w.N.).

    Da die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Zuckerrübenlieferrechte nicht feststeht, ist sie zu schätzen (BFH-Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, unter II.5. der Gründe, m.w.N.).

    Er hat jedoch offen gelassen, ob eine kürzere Nutzungsdauer infrage kommt, zum Beispiel in Anlehnung an die Schätzung einer zehnjährigen Nutzungsdauer bei Milchquoten, wie sie die Finanzverwaltung vornimmt (Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, unter II.5.b der Gründe).

    a) Dafür sprechen die relativ kurze Laufzeit der zu Grunde liegenden EU-Verordnungen --im vorliegend maßgeblichen Zeitraum zwischen ein und fünf Jahren-- und die Ungewissheit ihrer Verlängerung (s. dazu im Einzelnen BFH-Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, unter II.4.a der Gründe).

  • BFH, 09.09.2010 - IV R 2/10

    Buchwertabspaltung bei der Veräußerung oder Entnahme von Zuckerrübenlieferrechten

    Sehe man ein betriebsgebundenes Zuckerrübenlieferrecht als abnutzbares immaterielles Wirtschaftsgut an (BFH-Urteil vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28), stelle sich die Frage, ob es rechtlich überhaupt möglich sei, den Buchwert von einem nicht abnutzbaren Wirtschaftsgut abzuspalten und einem Wirtschaftsgut bilanziell zuzurechnen, für das eine lineare Absetzung für Abnutzung (AfA) zu berücksichtigen sei.

    Zuckerrübenlieferrechte sind selbständige immaterielle Wirtschaftsgüter (BFH-Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, unter II.2. der Gründe, m.w.N.).

    (1) Zwar trifft es zu, dass betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte grundsätzlich abnutzbare (immaterielle) Wirtschaftsgüter sind (BFH-Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28), deren Nutzungsdauer auf 10 Jahre geschätzt werden kann (BFH-Urteil vom 17. März 2010 IV R 3/08, BFHE 229, 159).

  • BFH, 21.10.2015 - IV R 6/12

    Zahlungsansprüche nach der GAP-Reform 2003 als abnutzbare immaterielle

    a) Ein immaterielles Wirtschaftsgut ist nicht abnutzbar, wenn seine Nutzung weder unter rechtlichen noch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zeitlich begrenzt ist (vgl. BFH-Urteil vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, m.w.N.).

    Im Zweifel ist jedoch nach dem Grundsatz der Vorsicht von einer zeitlich begrenzten Nutzung auszugehen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, m.w.N.).

    a) Steht die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer eines Wirtschaftsgutes nicht fest, ist sie zu schätzen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, und vom 29. April 2009 IX R 33/08, BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958).

  • BFH, 06.12.2017 - VI R 65/15

    Wiederbepflanzungsrechte im Weinbau

    a) Ein immaterielles Wirtschaftsgut ist abnutzbar, wenn seine Nutzung unter rechtlichen oder unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zeitlich begrenzt ist (z.B. BFH-Urteile vom 21. Februar 2017 VIII R 56/14, BFHE 257, 112, BStBl II 2017, 694, wirtschaftlicher Vorteil aus einer Vertragsarztzulassung; in BFHE 252, 267, BStBl II 2017, 45, Zahlungsansprüche nach der GAP-Reform 2003; vom 16. Oktober 2008 IV R 1/06, BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, betriebsgebundene Zuckerrübenlieferrechte, m.w.N.; vgl. auch BFH-Urteile vom 19. Oktober 2006 III R 6/05, BFHE 215, 222, BStBl II 2007, 301, Domain-Name; vom 28. Mai 1998 IV R 48/97, BFHE 186, 268, BStBl II 1998, 775, Belieferungsrecht; vom 29. April 2009 IX R 33/08, BFHE 225, 361, BStBl II 2010, 958, Milchlieferrecht, und vom 17. März 2010 IV R 3/08, BFHE 229, 159, BStBl II 2014, 512, Zuckerrübenlieferrecht).

    Im Zweifel ist jedoch nach dem Grundsatz der Vorsicht von einer zeitlich begrenzten Nutzung auszugehen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 252, 267, BStBl II 2017, 45, und in BFHE 226, 37, BStBl II 2010, 28, m.w.N.).

  • BFH, 09.09.2010 - IV R 43/08

    Buchwertabspaltung bei Entnahme von Zuckerrübenlieferrechten - Keine AfA bei

  • BFH, 09.09.2010 - IV R 14/08

    Buchwertabspaltung bei der Entnahme von Zuckerrübenlieferrechten

  • BFH, 29.04.2009 - IX R 33/08

    Milchlieferrecht als abnutzbares Wirtschaftsgut - AfA-Bemessung bei

  • FG Niedersachsen, 12.11.2013 - 13 K 199/13

    Einkommensteuerrechtliche Zusammenballung von Einkünften durch eine Abfindung

  • BFH, 29.04.2009 - IX R 34/08

    Milchlieferrecht als abnutzbares Wirtschaftsgut - AfA-Bemessung bei

  • FG Münster, 04.06.2013 - 1 K 813/10

    Keine Teilwertabschreibung auf originär erworbenes Zuckerrübenlieferungsrecht

  • FG Niedersachsen, 15.11.2007 - 1 K 11793/03

    Lineare Abschreibungsmöglichkeit für aktivierte Zuckerrübenlieferungsrechte als

  • FG Sachsen-Anhalt, 09.06.2010 - 3 K 1568/04

    Sonderabschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz auf Bergwerkseigentum -

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