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   BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98   

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https://dejure.org/1998,1230
BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98 (https://dejure.org/1998,1230)
BFH, Entscheidung vom 13.10.1998 - VIII R 4/98 (https://dejure.org/1998,1230)
BFH, Entscheidung vom 13. Oktober 1998 - VIII R 4/98 (https://dejure.org/1998,1230)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 4 Abs. 4, § 5, § 6 Abs. 1 Nr. 1, § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; HGB § 255 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Gesellschaftervereinbarung - Komplementärvergütung - Aufwand der KG - Zahlung bei Verlust - Gewinnvorab - Sondervergütung

  • Judicialis

    EStG § 4 Abs. 4; ; EStG § 5; ; EStG § 6 Abs. 1 Nr. 1; ; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; ; HGB § 255 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Tätigkeitsvergütungen an eine Komplementär-GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Vorabgewinn und Sondervergütungen bei Personengesellschaften
    Die erste Stufe: Der Gewinnanteil
    Voraus-/Vorabgewinn

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15 Abs 1 S 1 Nr 2, EStG § 4 Abs 4, EStG § 4 Abs 1 S 1, FGO § 60 Abs 3, FGO § 48 Abs 1 Nr 1
    Gesellschafter-Geschäftsführer; Gewinnverteilung; GmbH & Co.KG; Komplementär-GmbH; Sondervergütung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 187, 235
  • BB 1999, 146
  • BB 1999, 243
  • DB 1999, 313
  • BStBl II 1999, 284
  • NZG 1999, 225
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92

    Mitunternehmer kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter ist oder eine

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Haben die Gesellschafter einer KG im Gesellschaftsvertrag vereinbart, daß die Komplementärvergütung als Aufwand der KG behandelt und auch dann gezahlt werden soll, wenn ein Verlust erwirtschaftet wird, so ist dies bei tatsächlicher Durchführung der Vereinbarung auch steuerlich mit der Folge anzuerkennen, daß die Vergütung kein Gewinnvorab, sondern eine Sondervergütung i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 2. Halbsatz EStG ist (Abgrenzung zu dem Senatsurteil vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92, BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282).

    Die Vereinbarung über die Sondervergütung stelle unter Berücksichtigung des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92 (BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282) die Vereinbarung eines Vorabgewinns dar; die Leistung an die GmbH sei als verdeckte Entnahme zu behandeln, die den Gewinn der Gesellschaft nicht berühren dürfe.

    Diese Rechtsprechung ist auch nicht durch das Senatsurteil in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, auf das sich das FG zur Begründung seiner gegenteiligen Auffassung gestützt hat, für Tätigkeitsvergütungen des geschäftsführenden Gesellschafters eingeschränkt worden.

  • BGH, 21.05.1955 - IV ZR 7/55

    Handelsunternehmen einer Erbengemeinschaft

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Da sich ein Anspruch des geschäftsführenden Gesellschafters auf eine Vergütung für seine Geschäftsführertätigkeit nicht aus dem Gesetz ergibt, bedarf ein solcher Vergütungsanspruch auch zivilrechtlich einer besonderen Abrede zwischen den Gesellschaftern (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 21. Mai 1955 IV ZR 7/55, BGHZ 17, 299, 301; Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz vom 14. Februar 1986 2 U 1603/84, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht 1986, 590).
  • BFH, 23.05.1979 - I R 56/77

    Vergütung an Gesellschafter - Tätigkeit im Dienst der Gesellschaft -

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Dies ist ausnahmsweise aber dann anders, wenn Anschaffungskosten vorliegen (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 56/77, BFHE 128, 505, BStBl II 1979, 763; vom 11. Dezember 1986 IV R 222/84, BFHE 149, 149, BStBl II 1987, 553; vom 8. Februar 1996 III R 35/93, BFHE 179, 526, BStBl II 1996, 427).
  • OLG Koblenz, 14.02.1986 - 2 U 1603/84

    Keine entgeltliche Dienstleistung der Geschäftsführertätigkeit

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Da sich ein Anspruch des geschäftsführenden Gesellschafters auf eine Vergütung für seine Geschäftsführertätigkeit nicht aus dem Gesetz ergibt, bedarf ein solcher Vergütungsanspruch auch zivilrechtlich einer besonderen Abrede zwischen den Gesellschaftern (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 21. Mai 1955 IV ZR 7/55, BGHZ 17, 299, 301; Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz vom 14. Februar 1986 2 U 1603/84, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht 1986, 590).
  • BFH, 11.12.1986 - IV R 222/84

    1. Schein-KG als gewerblich geprägte Personengesellschaft - 2. Zur steurlichen

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Dies ist ausnahmsweise aber dann anders, wenn Anschaffungskosten vorliegen (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 56/77, BFHE 128, 505, BStBl II 1979, 763; vom 11. Dezember 1986 IV R 222/84, BFHE 149, 149, BStBl II 1987, 553; vom 8. Februar 1996 III R 35/93, BFHE 179, 526, BStBl II 1996, 427).
  • BFH, 14.11.1985 - IV R 63/83

    Nachversteuerung - KG - Negatives Kapitalkonto - Ausgleichsfähige Verlustanteile

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Tätigkeitsvergütungen, die in einem Gesellschaftsvertrag vereinbart sind, sind nach der Rechtsprechung des BFH aber nur dann als Sondervergütungen i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 2. Halbsatz EStG zu qualifizieren, wenn sie "handelsrechtlich nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags als Unkosten zu behandeln, insbesondere im Gegensatz zu einem Gewinnvoraus auch zu zahlen sind, wenn kein Gewinn erwirtschaftet wird" (BFH-Urteil vom 14. November 1985 IV R 63/83, BFHE 144, 572, BStBl II 1986, 58, 59, mit Hinweis auf den Beschluß des Großen Senats vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, 169).
  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Zwar müssen nach der Rechtsprechung des BFH die Sondervergütungen i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 2. Halbsatz EStG auf besonderen Vertragsbeziehungen zwischen der Gesellschaft und einzelnen Gesellschaftern beruhen (Beschluß des Großen Senats vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691, 698, unter C. II. 3. der Entscheidungsgründe).
  • BFH, 18.05.1995 - IV R 46/94

    Keine Berücksichtigung der Aufwendungen einer Komplementär-GmbH bei der

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Es wird dabei zu berücksichtigen haben, daß eine Komplementär-GmbH auch Aufwendungen haben und Tätigkeiten ausüben kann, die nicht unmittelbar durch die Beteiligung an der KG veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteil vom 18. Mai 1995 IV R 46/94, BFHE 178, 318, BStBl II 1996, 295).
  • BFH, 10.11.1980 - GrS 1/79

    Negatives Kapitalkonto des Kommanditisten

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Tätigkeitsvergütungen, die in einem Gesellschaftsvertrag vereinbart sind, sind nach der Rechtsprechung des BFH aber nur dann als Sondervergütungen i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 2. Halbsatz EStG zu qualifizieren, wenn sie "handelsrechtlich nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags als Unkosten zu behandeln, insbesondere im Gegensatz zu einem Gewinnvoraus auch zu zahlen sind, wenn kein Gewinn erwirtschaftet wird" (BFH-Urteil vom 14. November 1985 IV R 63/83, BFHE 144, 572, BStBl II 1986, 58, 59, mit Hinweis auf den Beschluß des Großen Senats vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, 169).
  • BFH, 08.02.1996 - III R 35/93

    Investitionszulage für Bauaufsichtshonorar an Personengesellschaften?

    Auszug aus BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98
    Dies ist ausnahmsweise aber dann anders, wenn Anschaffungskosten vorliegen (vgl. BFH-Urteile vom 23. Mai 1979 I R 56/77, BFHE 128, 505, BStBl II 1979, 763; vom 11. Dezember 1986 IV R 222/84, BFHE 149, 149, BStBl II 1987, 553; vom 8. Februar 1996 III R 35/93, BFHE 179, 526, BStBl II 1996, 427).
  • BFH, 23.01.2001 - VIII R 30/99

    Tätigkeitsvergütungen bei Anwendung des § 15 a EStG

    b) Wie der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98 (BFHE 187, 235, BStBl II 1999, 284) ausgeführt hat, kann der Anspruch über eine als Sonderbetriebseinnahme zu erfassende Dienstleistungsvergütung nicht nur in einem besonderen Dienstvertrag, sondern auch im Gesellschaftsvertrag selbst vereinbart werden (ebenso bereits BFH-Urteil vom 14. November 1985 IV R 63/83, BFHE 144, 572, BStBl II 1986, 58).

    c) Ob auch nach dem BMF-Schreiben vom 15. Dezember 1993 (BStBl I 1993, 976) gemäß diesen Auslegungsgrundsätzen zu verfahren ist --hierfür könnten die Bezugnahme auf das Urteil in BFHE 144, 572, BStBl II 1986, 58 sowie das nach dem Senatsurteil in BFHE 187, 235, BStBl II 1999, 284 veröffentlichte BMF-Schreiben vom 24. Juni 1999 (BStBl I 1999, 669 Rz. 30) betr.

  • FG Düsseldorf, 23.11.2000 - 10 K 3784/96

    Vergütung an Kommanditisten für Grundstücksüberlassung

    c) Die Entscheidung darüber, ob eine Leistung der Gesellschaft an einen Gesellschafter als Gewinnvoraus oder als Sondervergütung anzusehen ist, ist nach den vom BFH im Urteil vom 14. November 1985 IV R 63/83 (BStBl II 1986, 58) für den Fall einer an den Kommanditisten gezahlten Tätigkeitsvergütung und im Urteil vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98 (BStBl II 1999, 284) für den Fall einer Komplementärvergütung aufgestellten Kriterien vorzunehmen, denen sich der Senat anschließt.

    Zwar ist die für eine Beurteilung als Sondervergütung erforderliche Voraussetzung einer besonderen Vertragsbeziehung für den Vergütungsanspruch, die auf dem Gesellschaftsvertrag oder einer anderen vertraglichen Grundlage beruhen kann (vgl. BFH, BStBl II 1999, 284, 285), vorliegend sowohl auf Grund der für das Streitjahr geltenden Fassung des Mietvertages als auch auf Grund des geänderten Gesellschaftsvertrages vom 23. Dezember 1991 erfüllt.

    Vergütungen, die in einem Gesellschaftsvertrag vereinbart sind, sind nach der Rechtsprechung des BFH nur dann als Sondervergütungen i. S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG zu qualifizieren, wenn sie handelsrechtlich nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages als Unkosten zu behandeln, insbesondere im Gegensatz zu einem Gewinnvoraus auch zu zahlen sind, wenn kein Gewinn erwirtschaftet wird (BFH, BStBl II 1986, 58, 59; BStBl II 1999, 284, 285).

    § 109 des Handelsgesetzbuches gewählte Vergütungsform (BFH, BStBl II 1999, 284, 285).

    Zwar ist nach der Rechtsprechnung des BFH die Zahlung in den Fällen, in denen kein Gewinn erwirtschaftet wird, als Indiz für das Vorliegen einer Sondervergütung anzusehen (BFH, BStBl II 1999, 284, 285).

  • FG Berlin-Brandenburg, 15.01.2013 - 6 K 6188/08

    Einschränkungen des Ergebnisvorabs im Bereich vermögensverwaltender

    Denn eine Vergütung schuldrechtlicher Natur kann auch im Gesellschaftsvertrag geregelt werden (so BFH, Urteil vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BStBl. II 1999, 284), so dass die Regelung der Vergütung im Gesellschaftsvertrag kein Kriterium für die steuerliche Behandlung als Ergebnisvorab darstellt.

    Für einen schuldrechtlichen Leistungsaustausch sprechen die Zahlung der Vergütung auch im Verlustfall, die Behandlung als Aufwand in der Überschussrechnung der Personengesellschaft und die Bezeichnung der Vergütung als Entgelt (vgl. BFH, Urteil vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BStBl. II 1999, 284).

  • BFH, 07.02.2002 - IV R 62/00

    Komplementär-GmbH - GmbH & Co. KG - Gesellschaftsfremder Geschäftsführer -

    Der VIII. Senat des BFH hat jedoch in seinem Urteil vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98 (BFHE 187, 235, BStBl II 1999, 284) klar gestellt, dass nicht alle Vergütungen für gesellschaftsvertraglich vereinbarte oder gesellschaftsrechtlich geschuldete Beiträge eines Gesellschafters notwendigerweise zu einem Gewinnvorab führen.
  • BFH, 20.05.2005 - VIII B 161/04

    Abgrenzung Vorabgewinn/Sonderbetriebseinnahme

    Die Vorentscheidung steht im Einklang mit den Grundsätzen, die der Bundesfinanzhof (BFH) zur Einstufung von Vergütungen für Gesellschafter einer Personengesellschaft entweder als Vorabgewinn oder als Sonderbetriebseinnahme i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 2. Halbsatz des Einkommensteuergesetzes (EStG) aufgestellt hat (vgl. BFH-Urteile vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BFHE 187, 235, BStBl II 1999, 284; vom 23. Januar 2001 VIII R 30/99, BFHE 194, 403, BStBl II 2001, 621).

    Das FG Düsseldorf hat unter Hinweis auf das Senatsurteil in BFHE 187, 235, BStBl II 1999, 284 die Zahlung an den Gesellschafter --ebenso wie das FG im vorliegenden Verfahren-- deshalb als Gewinnvoraus und nicht als Sondervergütung beurteilt, weil die von den Gesellschaftern im Rahmen ihrer Vertragsfreiheit nach § 109 des Handelsgesetzbuchs (HGB) gewählte Vergütungsform maßgeblich sei.

  • BFH, 23.02.1999 - VIII R 29/98

    Verlustfeststellung i.S. des § 15 a Abs. 4 EStG

    Dabei kommt es im Streitfall nicht darauf an, von welchen Kriterien es abhängt, ob eine Tätigkeitsvergütung als Gewinnvoraus zu beurteilen ist oder als dienstrechtliches Entgelt zu Sonderbetriebseinnahmen führt (vgl. Senatsurteil vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BFHE 187, 235; Urteilsanmerkungen --HG--, Deutsches Steuerrecht 1999, 104, und Wacker, BB 1999, 33 unter II.; s. ferner Bundesministerium der Finanzen vom 15. Dezember 1993, BStBl I 1993, 976).
  • FG Niedersachsen, 18.11.2010 - 1 K 3/09

    An einen Kommanditisten einer Einschiffsgesellschaft in der Rechtsform einer GmbH

    Allerdings ist hiervon nur dann auszugehen, wenn die Vergütung nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags als (handelsrechtliche) Unkosten zu behandeln und insbesondere - im Gegensatz zu einem Gewinnvorab - auch dann zu zahlen ist, wenn kein Gewinn erwirtschaftet wird (BFH-Urteile vom 23. Januar .2001 VIII R 30/99, BFHE 194, 403, BStBl II 2001, 621; vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BStBl II 1999, 284; vom 14. November 1985 IV R 63/83, BFHE 144, 572, BStBl II 1986, 58, 59, mit Hinweis auf den Beschluss des Großen Senats vom 10. November 1980 GrS 1/79, BFHE 132, 244, BStBl II 1981, 164, 169).

    Fehlt es hingegen an einer unmissverständlichen Vereinbarung der Gesellschafter, die Vergütung tatsächlich als handelsrechtliche Unkosten zu behandeln, so liegt im Zweifel nicht die Vereinbarung einer Sondervergütung, sondern eine bloße Gewinnverteilungsabrede vor (BFH in BFH/NV 2005, 1785; in BFHE 194, 403, BStBl. II 2001, 621; in BFHE 187, 235, BStBl. II 1999, 284).

  • FG Bremen, 06.03.2008 - 1 K 25/07

    Beurteilung einer Haftungsvergütung als eine handelsrechtliche Vorabgewinnabrede

    Der Beklagte beruft sich hierzu auf die Urteile des BFH, BStBl. II 1999, 284 und BStBl. II 2001, 621.

    Soweit es hingegen an einer unmissverständlichen Vereinbarung der Gesellschafter dahingehend fehlt, dass die Vergütung tatsächlich als handelsrechtliche Unkosten zu behandeln sind, so liegt im Zweifel nicht die Vereinbarung einer Sondervergütung, sondern eine bloße Gewinnverteilungsabrede vor, vgl. Urteil des BFH vom 23.01.2001 VIII R 30/99 a.a.O. Diese rechtliche Wertung, die mit dem von dem Beklagten zitierten Urteil des BFH vom 13.10.1998 (VIII R 4/98, BFHE 187, 235, BStBl. II 1999, 284) in vollem Umfang übereinstimmt, hat der BFH auch im Folgenden aufrechterhalten, vgl. Beschluss des BFH vom 20.05.2005 VIII B 161/04, BFH/NV 2005, 1785.

  • FG Niedersachsen, 07.05.2008 - 8 K 22350/04

    Hinzurechnung einer an einen Komplementär ausgezahlten Heuer zu dem nach dem

    Nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteile vom 13.10.1998 VIII R 4/89, BStBl II 1999, 284 und vom 23.01.2001 VIII R 30/99, BStBl II 2001, 621) sei das tragende Merkmal für die Qualifizierung einer Tätigkeitsvergütung als Sondervergütung die Behandlung als "handelsrechtliche Unkosten".

    Nach den Grundsätzen, die der BFH zur Einstufung von Vergütungen für Gesellschafter einer Personengesellschaft entweder als Vorabgewinn oder als Sonderbetriebseinnahme i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1 2. Halbsatz EStG aufgestellt hat (vgl. BFH-Urteile vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BFHE 187, 235, BStBl II 1999, 284; vom 23. Januar 2001 VIII R 30/99, BStBl II 2001, 621 und BFH-Beschluss vom 20. Mai 2005 VIII B 161/04, BFH/NV 2005, 1786), ist in der Regel eine im Gesellschaftsvertrag getroffene Vereinbarung maßgebend.

  • FG Düsseldorf, 26.09.2023 - 10 K 1404/19

    Aufteilung des Gewerbesteuer-Messbetrags bei Mitunternehmerschaften

    Tätigkeitsvergütungen oder andere für Leistungen eines Mitunternehmers für die Gesellschaft vereinbarte Vergütungen, die in einem Gesellschaftsvertrag oder einem anderen Vertrag vereinbart wurden, sind aber nur dann als Sondervergütungen i. S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Halbsatz 2 EStG zu qualifizieren, wenn sie handelsrechtlich nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags als Unkosten zu behandeln, insbesondere im Gegensatz zu einem Gewinnvoraus auch zu zahlen sind, wenn kein Gewinn erwirtschaftet wird (vgl. BFH-Urteile vom 14. November 1985 IV R 63/83, BStBl II 1986, 58, und vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BStBl II 1999, 284).

    Die für die zutreffende Anwendung von § 35 Abs. 2 Satz 2 EStG erforderlichen Rechtsgrundsätze ergeben sich aus den BFH-Entscheidungen vom 13. Oktober 1998 VIII R 4/98, BStBl II 1999, 284; vom 23. Januar 2001 VIII R 30/99, BStBl II 2001, 621; vom 7. April 2009 IV B 109/08, BStBl II 2010, 116, und vom 5. Juni 2014 IV R 43/11, BStBl II 2014, 695.

  • BFH, 11.09.2008 - IV B 113/07

    Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung - Rüge einer Divergenz

  • FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 6492/01

    Vorherige Berichtigung eines Bilanzansatzes als Voraussetzung einer

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.09.2023 - 6 K 1796/21

    Rechtsnatur eines (Darlehns-) Gesellschafterkontos bei zulässigen Überentnahmen

  • BFH, 23.03.2000 - VIII B 69/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Tätigkeitsvergütung als Gewinn i.S.v. §

  • FG Bremen, 28.07.2003 - 1 K 38/03

    Angemessenheit der Gewinnbeteiligung der an einer Kommanditbeteiligung atypisch

  • FG Köln, 27.08.2010 - 5 K 2676/08

    Umfang der Änderungsbefugnis nach § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO

  • FG Düsseldorf, 20.06.2007 - 2 K 6576/04

    Beurteilung der gezahlten Tätigkeitsvergütungen und Zinsen an die

  • FG Hamburg, 29.07.2003 - VI 34/03

    Abgrenzung Gewinnvoraus und Sondervergütung

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