Rechtsprechung
   BFH, 20.07.2006 - III R 8/04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,1537
BFH, 20.07.2006 - III R 8/04 (https://dejure.org/2006,1537)
BFH, Entscheidung vom 20.07.2006 - III R 8/04 (https://dejure.org/2006,1537)
BFH, Entscheidung vom 20. Juli 2006 - III R 8/04 (https://dejure.org/2006,1537)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,1537) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (8)

  • Judicialis

    EStG § 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; ; EStG § 26; ; EStG § 26b; ; EStG § 32a Abs. 5; ; EStG § 33a; ; GG Art. 3 Abs. 1; ; GG Art. 6 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abziehbarkeit von Unterhaltsaufwendungen des Partners einer eingetragenen Lebenspartnerschaft nur im Rahmen des § 33a EStG; keine Zusammenveranlagung für eingetragene Lebenspartnerschaften

  • datenbank.nwb.de

    Unterhaltsaufwendungen an den Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Eingetragene Lebenspartnerschaft ? Keine Zusammenveranlagung ? Kein Sonderausgabenabzug für Unterhaltsleistungen ? Unterhaltsaufwendungen außergewöhnliche Belastung nur bis zum Höchstbetrag des § 33a EStG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Unterhalt bei Lebenspartnern

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Unterhalt bei Lebenspartnern

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Unterhaltsleistungen bei eingetragener Lebenspartnerschaft - nur begrenzt steuerlich abziehbar!

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Abziehbarkeit von Unterhaltsleistungen an den anderen Partner bis zum Höchstbetrag des § 33a Einkommensteuergesetz (EStG) als außergewöhnliche Belastung durch den Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft; Abziehbarkeit von Unterhaltsaufwendungen als Sonderausgaben ...

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 26, EStG § 26 a, EStG § 32 a, GG Art 6, LPartG § 5
    Lebenspartner; Splitting; Unterhalt; Verfassungsmäßigkeit; Zusammenveranlagung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 214, 347
  • NJW 2006, 3310
  • FamRZ 2006, 1528 (Ls.)
  • BB 2006, 2064
  • DB 2007, 261
  • BStBl II 2006, 883
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 04.12.2002 - 2 BvR 400/98

    Doppelte Haushaltsführung

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    aa) Nach der Rechtsprechung des BVerfG (z.B. Beschluss vom 4. Dezember 2002 2 BvR 400/98 u.a., BVerfGE 107, 27, BStBl II 2003, 534, unter C. I. 1., m.w.N., auf den sich auch der Kläger beruft), ergibt sich im Einkommensteuerrecht für den Gesetzgeber aus Art. 3 Abs. 1 GG das Gebot, die Steuerlast am Prinzip der finanziellen Leistungsfähigkeit auszurichten.

    Für den Bereich des subjektiven Nettoprinzips gilt das Verfassungsgebot, das Existenzminimum des Steuerpflichtigen und seiner unterhaltsberechtigten Familie von der Einkommensteuer zu verschonen (BVerfG-Beschluss in BVerfGE 107, 27, BStBl II 2003, 534, unter C. I. 1. c bb, m.w.N.).

    Entgegen der Auffassung des Klägers lassen die Ausführungen des BVerfG in seinem Beschluss in BVerfGE 107, 27, BStBl II 2003, 534, der die Berücksichtigung von Aufwendungen für die doppelte Haushaltsführung berufstätiger Ehegatten betrifft, nicht erkennen, dass das BVerfG hinsichtlich der Abziehbarkeit von Unterhaltsaufwendungen von seiner bisherigen Rechtsprechung abweichen will.

  • BFH, 26.01.2006 - III R 51/05

    Keine Zusammenveranlagung und Splittingtarif für eingetragene Lebenspartner

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft sind Ehegatten nicht gleichgestellt (Senatsurteil vom 26. Januar 2006 III R 51/05, BStBl II 2006, 515, BFH/NV 2006, 1192).

    Eine entsprechende Anwendung der Vorschriften über die Zusammenveranlagung oder das Realsplitting kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil keine Gesetzeslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit vorliegt (Senatsurteil in BStBl II 2006, 515, BFH/NV 2006, 1192).

    Die steuerliche Besserstellung der Ehe gegenüber der eingetragenen Lebenspartnerschaft ist daher durch Art. 6 Abs. 1 GG gerechtfertigt (Senatsurteil in BStBl II 2006, 515, BFH/NV 2006, 1192, m.w.N. zur Rspr. des BVerfG).

  • BVerfG, 17.07.2002 - 1 BvF 1/01

    Lebenspartnerschaftsgesetz

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    bb) Über die Frage, ob die Berücksichtigung von Unterhaltsaufwendungen eingetragener Lebenspartner nach § 33a EStG auch im Vergleich zur steuerrechtlichen Behandlung von Ehegatten ausreichend ist, hatte das BVerfG in seinem Urteil zur Verfassungsmäßigkeit des LPartG nicht zu entscheiden, da die verfassungsrechtliche Prüfung der einkommensteuerrechtlichen Regelungen nicht von den Normenkontrollanträgen umfasst waren (BVerfG-Urteil vom 17. Juli 2002 1 BvF 1/01 u.a., BVerfGE 105, 313, unter B. am Ende).
  • BGH, 15.10.2003 - XII ZR 122/00

    Zur Unterhaltspflicht von Kindern gegenüber ihren Eltern

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    Die Höhe des von jedem Lebenspartner zu leistenden Unterhalts richte sich nach dem Verhältnis der beiderseitigen unterhaltsrechtlich relevanten Nettoeinkommen (Urteile des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 2. April 1974 VI ZR 130/73 u.a., Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1974, 1238, und vom 15. Oktober 2003 XII ZR 122/00, NJW 2004, 674).
  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG richtet sich der Abzug der sog. existenzsichernden Unterhaltsaufwendungen nach sozialhilferechtlichen Grundsätzen und nicht nach dem Maßstab bürgerlich-rechtlicher Unterhaltsansprüche (z.B. Beschlüsse des BVerfG vom 29. Mai 1990 1 BvL 20/84 u.a., BVerfGE 82, 60, BStBl II 1990, 653, und vom 10. November 1998 2 BvL 42/93, BVerfGE 99, 246, BStBl II 1999, 174).
  • BGH, 02.04.1974 - VI ZR 130/73
    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    Die Höhe des von jedem Lebenspartner zu leistenden Unterhalts richte sich nach dem Verhältnis der beiderseitigen unterhaltsrechtlich relevanten Nettoeinkommen (Urteile des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 2. April 1974 VI ZR 130/73 u.a., Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1974, 1238, und vom 15. Oktober 2003 XII ZR 122/00, NJW 2004, 674).
  • BVerfG, 10.11.1998 - 2 BvL 42/93

    Kinderexistenzminimum I

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG richtet sich der Abzug der sog. existenzsichernden Unterhaltsaufwendungen nach sozialhilferechtlichen Grundsätzen und nicht nach dem Maßstab bürgerlich-rechtlicher Unterhaltsansprüche (z.B. Beschlüsse des BVerfG vom 29. Mai 1990 1 BvL 20/84 u.a., BVerfGE 82, 60, BStBl II 1990, 653, und vom 10. November 1998 2 BvL 42/93, BVerfGE 99, 246, BStBl II 1999, 174).
  • BFH, 28.11.1988 - GrS 1/87

    Unterhaltsleistungen eines Ehegatten an den von ihm dauernd getrennt lebenden,

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    Denn die Sondervorschriften über die Ehegattenbesteuerung verdrängen die allgemeine Vorschrift über den Unterhaltsabzug, und zwar auch dann, wenn die Ehegatten die getrennte Veranlagung wählen, bei welcher der Splitting-Tarif nicht gilt (Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 28. November 1988 GrS 1/87, BFHE 154, 556, BStBl II 1989, 164).
  • FG Saarland, 21.01.2004 - 1 K 466/02

    Keine Anwendung des Splittingtarifs auf die Lebenspartnerschaft nach dem LPartG /

    Auszug aus BFH, 20.07.2006 - III R 8/04
    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2004, 568 veröffentlicht.
  • BVerfG, 07.05.2013 - 2 BvR 909/06

    Ehegattensplitting

    b) Der Einkommensteuerbescheid des Finanzamts Saarbrücken vom 23. Oktober 2002 in der Fassung der Einspruchsentscheidung vom 6. Dezember 2002, das Urteil des Finanzgerichts des Saarlandes vom 21. Januar 2004 - 1 K 466/02 - und das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 20. Juli 2006 - III R 8/04 - verletzen den Beschwerdeführer zu II. in seinem Grundrecht aus Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes.

    b) Die Revision des Beschwerdeführers zu II., mit der dieser in erster Linie die Verpflichtung des Finanzamts zur Durchführung einer Zusammenveranlagung für ihn und seinen Lebenspartner weiterverfolgte und hilfsweise die Berücksichtigung von Unterhaltsleistungen an seinen Lebenspartner in Höhe von 13.315 DM als Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastung begehrte, wies der III. Senat des Bundesfinanzhofs durch Urteil vom 20. Juli 2006 - III R 8/04 - (BStBl II 2006, S. 883 ff. = BFHE 214, 347) als unbegründet zurück.

  • FG München, 13.12.2006 - 1 K 4023/05

    Zusammenveranlagung einer durch notariellen Partnerschaftsvertrag begründeten

    Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft sind Ehegatten nicht gleichgestellt (Urteile des Bundesfinanzhofs -BFH-vom 26. Januar 2006 III R 51/05, BStBl II 2006, 515, BFH/NV 2006, 1192;vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966).

    Aus demselben Grund liegt keine Gesetzeslücke im Sinne einer planwidrigen Unvollständigkeit vor, weshalb eine entsprechende Anwendung der Vorschriften über die Zusammenveranlagung (oder das Realsplitting) nicht in Betracht kommt (vgl. BFH-Urteil vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966, m.w.N.).

    Auch ein Abzug von Unterhaltsaufwendungen über die abziehbaren Höchstbeträge des § 33a Abs. 1 Satz 1, Abs. 4 Satz 1 EStG hinaus ist daher ausgeschlossen (vgl. BFH-Urteil vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966).

    Der erkennende Senat schließt sich der Beurteilung des BFH an, der die geltenden Regelungen, nach denen eingetragene Lebenspartner nicht zusammen veranlagt werden können und Unterhaltsaufwendungen nur unter den Voraussetzungen des § 33a EStG abziehbar sind, für verfassungsgemäß hält (BFH-Urteil vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966).

    b) Entgegen der Auffassung des Klägers verstößt die steuerliche Berücksichtigung der gegenseitigen Unterhaltspflichten ausschließlich unter den Voraussetzungen des § 33a EStG auch nicht gegen das Gebot der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit (BFH-Urteil vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966).

  • BFH, 19.10.2006 - III R 29/06

    Eingetragene Lebenspartner - kein Splitting

    Ein Anspruch auf Zusammenveranlagung besteht nicht, weil der Gesetzgeber dieses Verfahren nach §§ 26, 26b EStG ausdrücklich auf Ehegatten beschränkt hat (Senatsurteile in BFHE 212, 236, BStBl II 2006, 515, und vom 20. Juli 2006 III R 8/04, BFH/NV 2006, 1966).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht