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   BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07   

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BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07 (https://dejure.org/2008,313)
BFH, Entscheidung vom 26.02.2008 - VIII R 1/07 (https://dejure.org/2008,313)
BFH, Entscheidung vom 26. Februar 2008 - VIII R 1/07 (https://dejure.org/2008,313)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • lexetius.com

    AO § 169 Abs. 2 Satz 2, § 370 Abs. 1, Abs. 4 Satz 3

  • openjur.de

    Sinn und Zweck der auf zehn Jahre verlängerten Festsetzungsfrist nach § 169 Abs. 2 Satz 2 AO; Realisation von Erstattungsansprüchen; Anspruch des Fiskus auf eine Abschlusszahlung; Anrechnungsverfügung als selbständiger Verwaltungsakt

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    AO § 169 Abs. 2 Satz 2, § 370 Abs. 1, Abs. 4 Satz 3

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Steuerhinterziehung - keine verlängerte Festsetzungsfrist

  • Betriebs-Berater

    Sinn und Zweck der auf zehn Jahre verlängerten Festsetzungsfrist nach § 169 Abs. 2 Satz 2 AO

  • Judicialis

    AO § 169 Abs. 2 Satz 2; ; AO § 370 Abs. 1; ; AO § 370 Abs. 4 Satz 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 169 Abs. 2 S. 2 § 370 Abs. 1, Abs. 4 S. 3
    Sinn und Zweck der auf zehn Jahre verlängerten Festsetzungsfrist nach § 169 Abs. 2 Satz 2 AO; Realisation von Erstattungsansprüchen; Anspruch des Fiskus auf eine Abschlusszahlung; Anrechnungsverfügung als selbständiger Verwaltungsakt

  • datenbank.nwb.de

    Sinn und Zweck des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO; Anrechnungsverfügung als selbständiger Verwaltungsakt

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Berechnung der Festsetzungsfrist bei nicht erklärten Einkünften aus Kapitalvermögen, auf die jedoch KapESt abgeführt wurde ? Abgabe einer Selbstanzeige mit strafbefreiender Erklärung ? Steuerhinterziehung und leichtfertige Steuerverkürzung i. S. des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO ? ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (10)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Verlängerte Festsetzungsfrist zugunsten des Steuerhinterziehers?

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Verlängerte Festsetzungsfrist zugunsten des Steuerhinterziehers?

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Voraussetzungen für eine nachträgliche Änderung von Steuerbescheiden; Vorliegen der objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer vollendeten Steuerhinterziehung oder einer leichtfertigen Steuerverkürzung für die Annahme einer verlängerten Frist zur ...

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Zehnjährige Festsetzungsfrist bei Erstattungsanspruch?

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Sinn und Zweck der zehnjährigen Festsetzungsfrist nach § 169 Abs. 2 S. 2AO

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Keine verlängerte Festsetzungsfrist zu Gunsten eines Steuerhinterziehers

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Verlängerte Festsetzungsfrist gilt nicht für Erstattungsansprüche des Steuerhinterziehers

  • axisrechtsanwaelte.de PDF (Kurzinformation)

    Verlängerte Festsetzungsfrist gilt nur bei Nachzahlung

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Strafbefreiende Selbstanzeige verlängert nicht die Festsetzungsfrist für Steuer-Erstattungsansprüche

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    BFH zur Geltung der verlängerten Festsetzungsfrist zugunsten eines Steuerhinterziehers - Sind die (Steuer-) Ehrlichen doch die Dummen?

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO § 370 Abs 1 Nr 1, AO § 169 Abs 2 S 2, AO § 173 Abs 1 Nr 1, EStG § 20
    Festsetzungsfrist; Steuerhinterziehung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 220, 229
  • NJW 2008, 2878
  • BB 2008, 1883
  • DB 2008, 1477
  • BStBl II 2008, 659
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 02.04.1998 - V R 60/97

    Festsetzungsfrist bei Steuerhinterziehung mit Schuldausschließungsgrund

    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Die Annahme einer auf zehn oder fünf Jahre verlängerten Frist setzt voraus, dass die objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer vollendeten Steuerhinterziehung i.S. des § 370 AO oder einer leichtfertigen Steuerverkürzung i.S. des § 378 AO vorliegen (ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH--, vgl. BFH-Urteile vom 2. April 1998 V R 60/97, BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530; vom 19. Dezember 2002 IV R 37/01, BFHE 200, 495, BStBl II 2003, 385).

    Die Berichtigung der falschen Bescheide soll dann nicht an der Geltung einer relativ kurzen Verjährungsfrist scheitern (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1980 VII R 88/77, BFHE 130, 131; in BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530; Abgabenordnung [Gesetzesentwurf der Bundesregierung], BTDrucks VI/1982, S. 150; Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 169 AO Rz 28; Becker, a.a.O., § 121 Nr. 3).

    Allein der Steuerehrliche darf das vom Rechtsinstitut der Verjährung geschützte Vertrauen, nach Ablauf der regulären Verjährungsfrist im Interesse der Rechtssicherheit keinen Steuernachforderungen des Finanzamts mehr ausgesetzt zu sein, in Anspruch nehmen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 130, 131, und in BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530; BFH-Urteil vom 12. August 1997 VII R 107/96, BFHE 184, 198, BStBl II 1998, 131; Ruban in HHSp, § 169 AO Rz 28; Kruse in Tipke/Kruse, a.a.O., § 169 AO Rz 13; Hartmann in Beermann/Gosch, AO, § 169 Rz 20).

    Sachliche Gründe, das fast wortgleich formulierte Tatbestandsmerkmal "hinterzogene Steuern" im Rahmen des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO anders zu interpretieren als im Rahmen des § 235 Abs. 1 Satz 1 AO, sind nicht ersichtlich (vgl. BFH-Urteil in BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530).

  • BFH, 04.03.1980 - VII R 88/77
    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Die Berichtigung der falschen Bescheide soll dann nicht an der Geltung einer relativ kurzen Verjährungsfrist scheitern (vgl. BFH-Urteile vom 4. März 1980 VII R 88/77, BFHE 130, 131; in BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530; Abgabenordnung [Gesetzesentwurf der Bundesregierung], BTDrucks VI/1982, S. 150; Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 169 AO Rz 28; Becker, a.a.O., § 121 Nr. 3).

    Allein der Steuerehrliche darf das vom Rechtsinstitut der Verjährung geschützte Vertrauen, nach Ablauf der regulären Verjährungsfrist im Interesse der Rechtssicherheit keinen Steuernachforderungen des Finanzamts mehr ausgesetzt zu sein, in Anspruch nehmen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 130, 131, und in BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530; BFH-Urteil vom 12. August 1997 VII R 107/96, BFHE 184, 198, BStBl II 1998, 131; Ruban in HHSp, § 169 AO Rz 28; Kruse in Tipke/Kruse, a.a.O., § 169 AO Rz 13; Hartmann in Beermann/Gosch, AO, § 169 Rz 20).

  • FG Hamburg, 24.06.2005 - I 349/04

    Abgabenordnung: Keine Verlängerung der Festsetzungsfrist bei Steuerhinterziehung,

    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Auf das in EFG 2005, 1579 veröffentlichte Urteil des FG Hamburg vom 24. Juni 2005 I 349/04 sei zu verweisen.

    Denn die Regelung in § 169 Abs. 2 Satz 2 AO ist dahin zu interpretieren, dass sie einen hinterzogenen Betrag im Sinne eines Anspruchs des Fiskus auf eine Abschlusszahlung voraussetzt, der wegen einer vollendeten Steuerhinterziehung oder leichtfertigen Steuerverkürzung bislang nicht realisiert werden konnte (gleicher Auffassung Urteil des FG Hamburg in EFG 2005, 1579; Frotscher in Schwarz, AO, § 169 Rz 22; Lindwurm, Der AO-Steuerberater --AO-StB-- 2007, 218; kritisch, aber ohne nähere Begründung Kruse in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 169 AO Rz 13).

  • BFH, 13.07.1994 - I R 112/93

    Feststellungen im Strafurteil - Substantiierte Einwendungen - Zueigenmachen von

    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Eine Haftung für einen Steuerbetrag, der zwar im Sinne des Kompensationsverbots hinterzogen wurde, der aber nach materiellem Steuerrecht gar nicht besteht, scheidet aus (vgl. BFH-Urteil vom 13. Juli 1994 I R 112/93, BFHE 175, 489, BStBl II 1995, 198).
  • FG München, 28.06.2000 - 1 K 137/99

    Steuerhinterziehung trotz zu hoch geschätzter Umsätze; Verzinsung hinterzogener

    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Auch Hinterziehungszinsen in Bezug auf einen solchen Steuerbetrag festzusetzen, erscheint nicht gerechtfertigt (Urteil des FG Köln vom 25. Mai 1988 6 K 289/83, Zeitschrift für Wirtschaft, Steuer und Strafrecht (jetzt Zeitschrift für Wirtschafts- und Steuerstrafrecht) --wistra-- 1988, 316; Urteil des FG München vom 28. Juni 2000 1 K 137/99, EFG 2000, 1169; Klein/Rüsken, AO, 9. Aufl., § 235 Rz 19; Schwarz in Schwarz, AO, § 235 Rz 7; Baum in Koch/Scholtz, AO, 5. Aufl., § 235 Rz 6; Kögel in Beermann/Gosch, a.a.O., § 235 Rz 21; Anwendungserlass zur Abgabenordnung --AEAO--, zu § 235, Nr. 2.4; a.A. wohl Loose in Tipke/Kruse, a.a.O., § 235 AO Rz 10; offen gelassen in BFH-Urteil vom 12. Oktober 1993 VII R 44/93, BFHE 172, 401, BStBl II 1994, 438).
  • BFH, 12.10.1993 - VII R 44/93

    Hinterzogene Einfuhrumsatzsteuer

    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Auch Hinterziehungszinsen in Bezug auf einen solchen Steuerbetrag festzusetzen, erscheint nicht gerechtfertigt (Urteil des FG Köln vom 25. Mai 1988 6 K 289/83, Zeitschrift für Wirtschaft, Steuer und Strafrecht (jetzt Zeitschrift für Wirtschafts- und Steuerstrafrecht) --wistra-- 1988, 316; Urteil des FG München vom 28. Juni 2000 1 K 137/99, EFG 2000, 1169; Klein/Rüsken, AO, 9. Aufl., § 235 Rz 19; Schwarz in Schwarz, AO, § 235 Rz 7; Baum in Koch/Scholtz, AO, 5. Aufl., § 235 Rz 6; Kögel in Beermann/Gosch, a.a.O., § 235 Rz 21; Anwendungserlass zur Abgabenordnung --AEAO--, zu § 235, Nr. 2.4; a.A. wohl Loose in Tipke/Kruse, a.a.O., § 235 AO Rz 10; offen gelassen in BFH-Urteil vom 12. Oktober 1993 VII R 44/93, BFHE 172, 401, BStBl II 1994, 438).
  • BFH, 05.08.1986 - IX R 13/81

    Neue Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen trotz groben Verschuldens im

    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Mangels Geltungsanspruchs des strafrechtlichen Kompensationsverbots im "normalen" Besteuerungsverfahren sind die zu einer höheren Steuer führenden neuen Tatsachen (§ 173 Abs. 1 Nr. 1 AO in Bezug auf die fingierten Werbungskosten) mit den steuerlichen Auswirkungen der nicht geltend gemachten Krankheitskosten gemäß § 177 Abs. 1 AO zwingend zu saldieren (die einschränkende Voraussetzung des groben Verschuldens i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO gilt nicht, so BFH-Urteil vom 5. August 1986 IX R 13/81, BFHE 148, 394, BStBl II 1987, 297).
  • BFH, 29.09.1995 - V B 38/95

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache vorliegend zur Geltung der

    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Folglich unterliegt der auf die fingierten Werbungskosten entfallende Mehr-Steuerbetrag nicht einer gesonderten --gemäß § 169 Abs. 2 Satz 2 AO verlängerten-- Festsetzungsfrist (vgl. BFH-Beschluss vom 29. September 1995 V B 38/95, BFH/NV 1996, 277).
  • FG Köln, 25.05.1988 - 6 K 289/83
    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Auch Hinterziehungszinsen in Bezug auf einen solchen Steuerbetrag festzusetzen, erscheint nicht gerechtfertigt (Urteil des FG Köln vom 25. Mai 1988 6 K 289/83, Zeitschrift für Wirtschaft, Steuer und Strafrecht (jetzt Zeitschrift für Wirtschafts- und Steuerstrafrecht) --wistra-- 1988, 316; Urteil des FG München vom 28. Juni 2000 1 K 137/99, EFG 2000, 1169; Klein/Rüsken, AO, 9. Aufl., § 235 Rz 19; Schwarz in Schwarz, AO, § 235 Rz 7; Baum in Koch/Scholtz, AO, 5. Aufl., § 235 Rz 6; Kögel in Beermann/Gosch, a.a.O., § 235 Rz 21; Anwendungserlass zur Abgabenordnung --AEAO--, zu § 235, Nr. 2.4; a.A. wohl Loose in Tipke/Kruse, a.a.O., § 235 AO Rz 10; offen gelassen in BFH-Urteil vom 12. Oktober 1993 VII R 44/93, BFHE 172, 401, BStBl II 1994, 438).
  • FG München, 29.11.1983 - VI (XII) 108/78
    Auszug aus BFH, 26.02.2008 - VIII R 1/07
    Die, soweit ersichtlich, einhellige Meinung folgert hieraus, dass Hinterziehungszinsen gemäß § 235 AO in Ermangelung eines "hinterzogenen Betrages" nicht anfallen, wenn die Kapitalertrag- oder eine sonstige Abzugssteuer bereits entrichtet worden ist (Urteil des FG München vom 29. November 1983 VI (XII) 108/78 AO, EFG 1984, 267; Loose in Tipke/Kruse, a.a.O., § 235 AO Rz 9; Kögel in Beermann/Gosch, a.a.O., § 235 Rz 19; Klein/Rüsken, a.a.O., § 235 Rz 18; Baum in Koch/Scholtz, a.a.O., § 235 Rz 3; Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, § 235 Rz 10).
  • BFH, 19.08.1999 - III R 57/98

    Keine Wiedereinsetzung bei Verjährungsfristen

  • BFH, 15.04.1997 - VII R 100/96

    Fehlerhafte Anrechnung von Steuern - Nachteilige Änderung des

  • BFH, 26.09.1995 - VIII R 70/94

    Währungsunion - Bemessungsgrundlage - Ausschüttungen

  • BFH, 14.05.1991 - VIII R 31/88

    Keine Einbeziehung des Sonderbetriebsvermögens bei der Ermittlung der Höhe des

  • BFH, 18.07.2000 - VII R 32/99

    Zahlungsverjährung bei der Einkommensteuer

  • BFH, 10.10.2002 - VI R 95/99

    Arbeitgeberzuschüsse zur Lebensversicherung eines Gesellschafter-Geschäftsführers

  • BFH, 12.08.1997 - VII R 107/96

    Festsetzungfrist bei Haftungsbescheiden

  • BFH, 19.12.2002 - IV R 37/01

    Verlängerte Festsetzungsfrist bei Steuerverkürzung

  • FG München, 10.11.2005 - 15 K 3231/05

    Anwendung der bei Steuerhinterziehung vorgesehenen 10-jährigen Festsetzungsfrist

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
  • BFH, 16.04.2014 - I R 2/12

    Sog. cum/ex-Geschäfte: Übergang des wirtschaftlichen Eigentums beim Handel mit

    Weder Gründe der Prozessökonomie und des Sachzusammenhangs (die Klägerin verweist auf den Ansatz der Bruttodividende als Beteiligungsertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung) noch der Umstand, dass es sich bei der Anrechnungsverfügung (oder dem Abrechnungsbescheid) nach der Rechtsmeinung der Klägerin um einen gebundenen Verwaltungsakt handeln könnte oder dass insoweit vom Steuerbescheid eine "ähnlich einem Grundlagenbescheid bindende Wirkung" (s. BFH-Urteile vom 29. Oktober 2013 VII R 68/11, BFHE 243, 111; vom 12. November 2013 VII R 28/12, BFH/NV 2014, 339) ausgeht, können darüber hinweghelfen, dass das Gesetz gesonderte Entscheidungen in getrennten Verfahrensabschnitten vorsieht (z.B. Senatsurteil vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 1985, 216; BFH-Urteile vom 12. August 1999 VII R 92/98, BFHE 189, 331, BStBl II 1999, 751; vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07, BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659; BFH-Beschluss vom 11. August 2011 X S 6/11 (PKH), BFH/NV 2011, 1837; BFH-Urteile in BFHE 243, 111, und in BFH/NV 2014, 339; Urteil des Niedersächsischen FG vom 22. Juli 1993 VII 396/92, EFG 1994, 302; Gosch in Kirchhof, EStG, 13. Aufl., § 36 Rz 20; Schmidt/Loschelder, EStG, 33. Aufl., § 36 Rz 27).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.10.2008 - 12 A 1983/08

    Rückwirkende Neufestsetzung von Elternbeiträgen für Kindergarten

    Rspr. d. BFH, vgl. Urteile vom 26.2.2008 - VIII R 1/07 -, BStBl II 2008, 659, vom 2.4.1998 - V R 60/97 -, BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530, und vom 19.12.2002 - IV R 37/01 -, BFHE 200, 495, BStBl II 2003, 385.
  • BFH, 23.07.2013 - VIII R 32/11

    Leichtfertige Steuerverkürzung, abweichende Angaben in Einkommensteuer- und

    Der Senat hat bereits mit Urteil vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07 (BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659) klargestellt, dass die Regelung des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO es dem Gläubiger ermöglichen soll, die ihm vorenthaltenen Steuerbeträge auch noch nach Ablauf von vier Jahren zurückzufordern.

    Die Regelung ist damit auf eine verfahrensrechtliche Schlechterstellung des Steuerhinterziehers bzw. Steuerverkürzers im Vergleich zum steuerehrlichen Bürger angelegt (Senatsurteil in BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659).

    Das gilt auch für das vorstehend zitierte Senatsurteil in BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659.

  • BFH, 21.02.2013 - V R 27/11

    Zur Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist bei ressortfremden Grundlagenbescheiden -

    Denn nach ihrem Grundgedanken und System dienen die §§ 169 ff. AO dazu, Rechtssicherheit und Rechtsfrieden dadurch herzustellen, dass Steueransprüche nur innerhalb bestimmter Fristen geltend gemacht werden können (vgl. BFH-Urteile vom 31. Januar 1989 VII R 77/86, BFHE 156, 30, BStBl II 1989, 442, unter II.3.b; vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07, BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659, unter II.3.a bb; vom 24. Januar 2008 VII R 3/07, BFHE 220, 214, BStBl II 2008, 462, unter II.2.b; vom 12. Mai 2009 VII R 5/08, BFH/NV 2009, 1602, unter 3.; Kruse in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, vor §§ 169 ff. AO Rz 5).
  • BFH, 20.11.2012 - IX R 30/12

    Teilverjährung festzustellender Besteuerungsgrundlagen

    Eine unterschiedliche Verjährung einzelner Teilbeträge desselben Steueranspruchs ist danach möglich (einhellige Auffassung, vgl. Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07, BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659; Banniza in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 169 AO Rz 66; Kruse in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 169 AO Rz 14; Pahlke/Koenig/Cöster, Abgabenordnung, 2. Aufl., § 169 Rz 22; Klein/Rüsken, AO, 11. Aufl., § 169 Rz 25).

    aa) Wenn es § 169 Abs. 2 Satz 2 AO mit der auf zehn Jahre verlängerten Festsetzungsfrist dem durch die Steuerstraftat geschädigten Steuergläubiger ermöglichen soll, die ihm vorenthaltenen Steuerbeträge auch nach Ablauf von vier Jahren zurückzufordern, so darf diese Grundentscheidung --z.B. in Erstattungsfällen-- nicht in ihr Gegenteil verkehrt werden (eingehend zum Zweck BFH-Urteil in BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659).

  • FG Hamburg, 24.11.2011 - 6 K 22/10

    Körperschaftsteuer: Übergang des wirtschaftlichen Eigentums beim Handel mit

    Diese stellen einen selbstständigen, von der Steuerfestsetzung zu unterscheidenden, rechtsbestätigenden Verwaltungsakt dar, der Teil des Erhebungsverfahrens ist (BFH Urteile vom 15.04.1997 VII R 100/96, BFHE 182, 506, BStBl II 1997, 787; vom 18.07.2000 VII R 32, 33/99, BFHE 192, 405, BStBl II 2001, 133; vom 26.02.2008 VIII R 1/07, BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659).
  • FG München, 10.06.2011 - 8 K 1016/08

    Irrtümliche Nichtauswertung eines Feststellungsbescheids - Keine Änderung des

    16 § 169 Abs. 2 Satz 2 AO setzt voraus, dass eine Steuerhinterziehung oder leichtfertige Steuerverkürzung vorliegt und dadurch (vgl. Urteil das Bundesfinanzhofs [BFH] vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07, BStBl II 2008, 659) der hinterzogene bzw. verkürzte Betrag vom FA bislang nicht geltend gemacht werden konnte.

    Aus der Formulierung "soweit eine Steuer hinterzogen worden ist" folgt weiter, dass eine Verlängerung nur in Betracht kommt, wenn dem Fiskus ein Steuerbetrag vorenthalten wurde, zu dessen Rückgewinnung jener auf eine verlängerte Festsetzungsfrist angewiesen ist (BFH in BStBl II 2008, 659, a.a.O.).

    Auch war das FA nicht - wie es § 169 AO erfordert (vgl. (BFH in BStBl II 2008, 659, a.a.O.) -auf eine Verlängerung der Festsetzungsfrist angewiesen.

  • FG Baden-Württemberg, 14.03.2019 - 3 K 2728/17

    Maßstab für die Prüfung des Vorliegens einer Steuerhinterziehung im

    Die Annahme einer auf zehn (oder fünf) Jahre verlängerten Festsetzungsfrist setzt voraus, dass die objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer vollendeten Steuerhinterziehung im Sinne des § 370 AO (oder einer leichtfertigen Steuerverkürzung im Sinne des § 378 AO) vorliegen (vgl. BFH-Urteile vom 2. April 1998 V R 60/97, BStBl II 1998, 530, vom 19. Dezember 2002 IV R 37/01, BStBl II 2003, 385 und vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07, BStBl II 2008, 659).
  • BFH, 06.03.2013 - I R 2/12

    Cum-Ex-Skandal: Finanzämter sind hilflos gegenüber Steuertricks

    Weder Gründe der Prozessökonomie noch der Umstand, dass es sich um einen gebundenen Verwaltungsakt handeln könnte, können darüber hinweghelfen, dass das Gesetz gesonderte Entscheidungen in getrennten Verfahrensabschnitten vorsieht (z.B. Senatsurteil vom 14. November 1984 I R 232/80, BFHE 142, 408, BStBl II 19B5, 216; BFH-Urteile vom 12. August 1999 VII R 92/98, BFHE 189, 331, BStBl II 1999, 751; vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07, BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659; BFH-Beschluss vom 11. August 2011 X S 6/11 (PKH), BFH/NV 2011, 1837; Urteil des Niedersächsischen FG vom 22. Juli 1993 VII 396/92, EFG 1994, 302; Gosch in Kirchhof, EStG, 12. Auf1., § 36 Rz 20; Schmidt/Loschelder, EStG, 32. Auf1., § 36 Rz 27).
  • BFH, 26.09.2012 - III B 222/10

    Keine Revisionszulassung bei fehlender Klärungsfähigkeit der Rechtsfrage -

    Die Klägerin rügt in diesem Zusammenhang vornehmlich, das FG weiche vom BFH-Urteil vom 26. Februar 2008 VIII R 1/07 (BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659) sowie von einer Entscheidung des FG Köln (Urteil vom 10. Dezember 1999  3 K 1845/92, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2000, 438) ab.

    a) Zur Begründung der Abweichung von der Entscheidung des BFH in BFHE 220, 229, BStBl II 2008, 659 führt sie aus, der VIII. Senat des BFH habe zu der abstrakten Rechtsfrage der Wirkung sowie des Sinn und Zwecks der Festsetzungsverjährung nach § 169 Abs. 2 Satz 2 AO bei Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Steuererstattungsfällen Stellung genommen.

  • FG Münster, 28.04.2016 - 9 K 203/15

    Änderbarkeit eines Einkommensteuerbescheides wegen nachträglich festgestellter

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.11.2018 - 14 B 1121/18

    Berechtigung einer hebeberechtigten Gemeinde zur Festsetzung und Erhebung der

  • BFH, 24.03.2011 - IV R 13/09

    Verlängerte Festsetzungsfrist auch bei nachträglichem Richtigstellen der

  • FG Düsseldorf, 26.05.2021 - 5 K 143/20

    Vorwurf der Steuerhinterziehung gegenüber dem vertretungsberechtigten

  • FG Sachsen-Anhalt, 09.10.2008 - 3 K 93/03

    Vermeidung des Beginns der Festsetzungsfrist als Zweck des § 170 Abs. 2 S. 1 Nr.

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.03.2011 - 2 K 1592/10

    Fehlende Angaben über erhaltene Rentenbezüge können als Steuerhinterziehung

  • BFH, 24.08.2009 - VII B 42/09

    Keine Steueranrechnung bei nicht erklärten Einkünften - Steuerlicher

  • FG Düsseldorf, 27.08.2008 - 5 K 914/06

    Rechtmäßigkeit einer Änderung von Umsatzsteuerbescheiden nach Ablauf der

  • FG Düsseldorf, 27.08.2008 - 5 K 915/06

    Abänderbarkeit von Umsatzsteuerbescheiden für Geldspielautomatenumsätze nach

  • FG Niedersachsen, 10.07.2008 - 11 K 647/06

    Abwahl der Nutzungswertbesteuerung, Abzug dauernder Lasten, Freibetrag zur

  • BFH, 19.09.2008 - IX B 108/08

    Festungsfrist nicht wiedereinsetzungsfähig - regelmäßig keine Naturalrestitution

  • FG Thüringen, 29.01.2020 - 4 K 381/18

    Leichtfertige Steuerverkürzung bei Missachtung der Anzeigepflicht gemäß § 19 Abs.

  • FG Hamburg, 05.02.2016 - 4 K 117/14

    Energiesteuerrecht: Billigkeitserlass von Energiesteuer

  • BFH, 17.10.2008 - V B 1/08

    Berichtigung der Bemessungsgrundlage nach § 17 UStG 1999

  • FG Nürnberg, 12.12.2008 - 7 K 1527/08

    Anrechnung von Kapitalertragsteuer und Körperschaftsteuer - Keine

  • FG München, 02.07.2008 - 1 K 2599/07

    Steuerhinterziehung durch unberechtigten Abzug der Kosten für eine Zweitwohnung

  • FG München, 10.12.2009 - 14 K 4214/06

    Kein Ausschluss der Rückwareneigenschaft durch lediglich erhaltende Maßnahmen

  • FG München, 25.10.2010 - 14 V 2475/10

    Regelsteuersatz für mit gewerblichen Maschinen gegenüber anderen Landwirten

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