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   BFH, 18.12.1964 - VI 298/60 U   

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https://dejure.org/1964,341
BFH, 18.12.1964 - VI 298/60 U (https://dejure.org/1964,341)
BFH, Entscheidung vom 18.12.1964 - VI 298/60 U (https://dejure.org/1964,341)
BFH, Entscheidung vom 18. Dezember 1964 - VI 298/60 U (https://dejure.org/1964,341)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Einkommensteuerrechtliche Beurteilung von Ministerialzulagen - Einbeziehung von Ministerialzulagen in den Arbeitslohn

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 81, 401
  • NJW 1965, 1629
  • BStBl III 1965, 144
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 22.09.1955 - IV 47/54 S

    Anforderungen an Nachweise zu Werbungskosten - Einkommensteuerliche Beurteilung

    Auszug aus BFH, 18.12.1964 - VI 298/60 U
    Der Bundesfinanzhof hat bereits in seinen Grundsatzentscheidungen IV 47/54 S vom 22. September 1955 (BStBl 1956 III S. 181, Slg. Bd. 62 S. 488) und IV 382/55 S vom 24. Juli 1956 (BStBl 1957 III S. 111, Slg. Bd. 64 S. 291) dargelegt, daß die Ministerialzulagen nicht allgemein und ohne weiteres echte Dienstaufwandsentschädigungen im Sinne des § 3 Ziff. 11 EStG 1953 (§ 4 Ziff. 1 LStDV) sind, sondern in der Regel Leistungszulagen (Funktionszulagen) und darum grundsätzlich Teil des steuerpflichtigen Arbeitslohns im Sinne von § 19 EStG.

    Dem Gesetzgeber kam es bei der Änderung des EStG im Jahre 1957 offenbar vor allem darauf an, die streitigen Zulagen steuerfrei zu stellen, nachdem der Bundesfinanzhof in den Grundsatzentscheidungen IV 47/54 S und IV 382/55 S (a.a.O.) die Ministerialzulagen grundsätzlich als Teil des steuerpflichtigen Arbeitslohns bezeichnet hatte.

  • BFH, 24.07.1956 - IV 382/55 S

    Lohnsteuerfreiheit von Aufwandsentschädigungen aus öffentlichen Kassen,

    Auszug aus BFH, 18.12.1964 - VI 298/60 U
    Der Bundesfinanzhof hat bereits in seinen Grundsatzentscheidungen IV 47/54 S vom 22. September 1955 (BStBl 1956 III S. 181, Slg. Bd. 62 S. 488) und IV 382/55 S vom 24. Juli 1956 (BStBl 1957 III S. 111, Slg. Bd. 64 S. 291) dargelegt, daß die Ministerialzulagen nicht allgemein und ohne weiteres echte Dienstaufwandsentschädigungen im Sinne des § 3 Ziff. 11 EStG 1953 (§ 4 Ziff. 1 LStDV) sind, sondern in der Regel Leistungszulagen (Funktionszulagen) und darum grundsätzlich Teil des steuerpflichtigen Arbeitslohns im Sinne von § 19 EStG.

    Dem Gesetzgeber kam es bei der Änderung des EStG im Jahre 1957 offenbar vor allem darauf an, die streitigen Zulagen steuerfrei zu stellen, nachdem der Bundesfinanzhof in den Grundsatzentscheidungen IV 47/54 S und IV 382/55 S (a.a.O.) die Ministerialzulagen grundsätzlich als Teil des steuerpflichtigen Arbeitslohns bezeichnet hatte.

  • BVerfG, 11.11.1998 - 2 BvL 10/95

    Aufwandsentschädigung Ost

    Soweit in der Rechtsprechung (Verweis auf: BFH, BStBl III 1965 S. 144 ; BFH, BStBl II 1976 S. 418 ; FG Münster, EFG 1995 S. 366 ) die Verfassungsmäßigkeit dieser Regelung bejaht werde, würden vor allem haushaltsrechtliche Gesichtspunkte genannt; bei einer Steuerpflicht müsse der Staat als Arbeitgeber die Alimentation um die entsprechende Lohnsteuer erhöhen.

    d) Die haushaltsrechtliche Erwägung, bei Besteuerung einer Stellenzulage müsse dieser Anreiz entsprechend der Steuerbelastung höher bemessen werden (so BFH, BStBl III 1965 S. 144), rechtfertigt die Steuerfreistellung nicht, weil die Gegenüberstellung von Steuerlast und Zulagenerhöhung schon haushaltsverfassungsrechtlich unzutreffend ist: Die Stellenzulage müßte in voller Höhe aus dem Bundeshaushalt gezahlt werden, während die Steuerfreiheit hälftig zu Lasten der Länderhaushalte gewährt wird (Art. 106 Abs. 3 Satz 1 und 2 GG).

  • BFH, 17.10.2012 - VIII R 57/09

    Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG für Aufwandsentschädigungen

    (3) Dies unterscheidet die streitige Aufwandsentschädigung von anderen öffentlich-rechtlichen Zahlungen wie Ministerialzulagen und oberstgerichtlichen Zulagen, die regelmäßig nicht ausschließlich auf die Abgeltung von Sonderaufwand ausgerichtet sind (vgl. BFH-Urteil vom 18. Dezember 1964 VI 298/60 U, BFHE 81, 401, BStBl III 1965, 144; BVerfG-Beschluss in BVerfGE 99, 280, BStBl II 1999, 502; BFH-Urteile in BFHE 198, 545, BStBl II 2002, 823; in BFHE 198, 554, BStBl II 2002, 827).
  • BFH, 21.10.1994 - VI R 15/94

    Der VI. Senat hält § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar

    Ebenso hat der BFH den Zweck der Neuregelung in seinem Urteil vom 18. Dezember 1964 VI 298/60 U (BFHE 81, 401, BStBl III 1965, 144, 146, rechte Spalte, 2. Absatz) beurteilt.

    Der BFH hat bereits in dem Urteil in BFHE 81, 401, BStBl III 1965, 144 die Auffassung vertreten, § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG 1957 sei eine echte sachliche Befreiung für einen Teil des sonst steuerpflichtigen Arbeitslohns, den der Gesetzgeber bewußt von der Einkommensteuer freigestellt habe.

  • BVerfG, 14.01.1969 - 2 BvL 10/67

    Unzulässigkeit einer Richtervorlage mangels Entscheidungserheblichkeit der zur

    Darin liege eine in keiner Weise gerechtfertigte Besserstellung der Ministerialbeamten, wie der Bundesfinanzhof im Urteil vom 18. Dezember 1964 (VI 298/60 U BStBl. 1965 III S. 144) hervorgehoben habe.

    Das Gericht trete in vollem Umfang dem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 18. Dezember 1964 (BStBl. 1965 III S. 144) bei, wonach diese Zulagen nicht einen echten Dienstaufwand abgelten, sondern steuerfreie Stellenzulagen darstellen.

    Dafür, daß es keinen sachgerechten Grund für die Begünstigung der Ministerialzulagen gebe, bezieht sich das Gericht u. a. auf Eisenberg bei Loepelmann, BFH-Besprechungen 1964 (Besprechung des BFH-Urteils vom 18. Dezember 1964, VI 298/60 U).

  • FG Brandenburg, 27.07.1995 - 2 K 178/95

    Vorlage zum Bundesverfassungsgericht (BVerfG); Verfassungsmäßigkeit des § 3 Nr.

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  • BFH, 23.08.1991 - VI B 44/91

    Auf gleichheitswidrigen Begünstigungsausschluß gestützte

    Die Klägerin stützt ihre gegen die Nichtzulassung der Revision eingelegte Beschwerde auf grundsätzliche Bedeutung und macht geltend: Die bisher zu § 3 Nr. 12 EStG ergangenen Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - (vom 18. Dezember 1964 VI 298/60 U, BFHE 81, 401, BStBl III 1965, 144; vom 27. Februar 1976 VI R 97/72, BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418) hätten sich mit der Ungleichbehandlung von privaten Arbeitnehmern, nicht aber mit der Differenzierung in Sätze 1 und 2 des § 3 Nr. 12 EStG befaßt.

    Zwar hat der BFH in den von der Klägerin zitierten Entscheidungen (in BFHE 81, 401, BStBl III 1965, 144, und in BFHE 118, 339, BStBl II 1976, 418) entschieden, daß § 3 Nr. 12 EStG verfassungskonform ist.

  • FG Saarland, 24.09.1996 - 1 K 45/95

    Einkommensteuer; keine Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 12 EStG für die Entschädigung

    1.a. § 3 Nr. 12 EStG bezweckt die Vereinfachung des Besteuerungsverfahrens: es sollen Aufwandsentschädigungen in dem Rahmen steuerfrei bleiben, in dem den Empfängern erfahrungsgemäß ohnehin Werbungskosten oder Betriebsausgaben entstehen (Vgl. dazu bereits BFH v. 18.12.1964 VI 298/60 U, BStBl. III 1965, 144; v. 27.2.1976 VI R 97/72, BStBl. II 1976, 418).

    Aufwandsentschädigungen sind im allgemeinen Ersatzleistungen für Aufwendungen, die der Empfänger zur Erbringung einer Leistung für den Geber macht (BFH v. 18.12.1964 VI 298/60, BStBl. III 1965, 144).

  • BFH, 27.02.1976 - VI R 97/72

    Begriff "öffentliche Dienste" im Sinne des § 3 Ziff. 12 Satz 2 umfaßt den

    Zu § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG 1957 (gleichlautend mit der entsprechenden Vorschrift des Einkommensteuergesetzes 1965) hat der Senat im Urteil vom 18. Dezember 1964 VI 298/60 U (BFHE 81, 401, BStBl III 1965, 144) die Verfassungsmäßigkeit bejaht.
  • BFH, 15.03.1968 - VI R 288/66

    Voraussetzung für die Leistung von öffentlichen Diensten

    In dem zu § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG 1957 ergangenen Urteil VI 298/60 U vom 18. Dezember 1964 (BFH 81, 401, BStBl III 1965, 144) betreffend die Steuerfreiheit von Ministerialzulagen hat der Senat diese Frage verneint.
  • BFH, 01.12.1967 - III 19/65

    Bundesfinanzhof - Revisionsinstanz - Schätzung - Auslandsverbindlichkeiten -

    Enthält nämlich eine Vorschrift unter Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes eine begünstigende Regelung, so kann die Gleichheit nicht dadurch wiederhergestellt werden, daß anstelle des Gesetzgebers das Gericht die bisher nicht berücksichtigte Gruppe in die Anwendung der Begünstigungsvorschrift einbezieht" (Beschluß des BVerfG 1 BvL 19, 21/58 vom 14. April 1959, BVerfGE 9, 250 [255]; vgl. auch Urteil des BFH VI 298/60 U vom 18. Dezember 1964, BFH 81, 401, BStBl III 1965, 144 unter Abschnitt IV Ziff. 2).
  • BAG, 19.07.1968 - 3 AZR 168/67

    Anspruch auf Ministerialzulage - Dienststelle - Zuteilung einem Ministerium

  • BFH, 30.07.1965 - III 186/64 U

    Behandlung von Wertpapieren bei der Vermögensteuer - Bewertung von Wertpapieren

  • BFH, 01.12.1967 - III 160/64

    Wertpapiere - Steuerkurswert - Gemeiner Wert - Kapitalgesellschaft -

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