Rechtsprechung
   BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,344
BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87 (https://dejure.org/1991,344)
BVerfG, Entscheidung vom 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87 (https://dejure.org/1991,344)
BVerfG, Entscheidung vom 23. April 1991 - 1 BvR 1443/87 (https://dejure.org/1991,344)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1991,344) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Anscheinsbeweis - Zivilverfahren - Nulla poena sine lege

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Ordnungsgeld

    Art. 2 Abs. 1, 5 Abs. 1 S. 1, 103 Abs. 1, Abs. 2 GG

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsrechtliche Anfroderungen an die Beweisanforderungen bei Feststellung des Verschuldens bei der Verhängung eines Ordnungsgeldes gemäß § 890 Abs. 1 ZPO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerfGE 84, 82
  • NJW 1991, 3139
  • MDR 1992, 190
  • ZUM 1992, 32
  • afp 1991, 737
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 25.10.1966 - 2 BvR 506/63

    'nulla poena sine culpa'

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Zwar ist eine strafrechtliche oder strafähnliche Ahndung einer Tat ohne Schuld des Täters rechtsstaatswidrig und verletzt den Betroffenen in seinem Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG (vgl. BVerfGE 20, 323 (331) [BVerfG 25.10.1966 - 2 BvR 506/63]; 80, 244 (255) [BVerfG 13.06.1989 - 2 BvE 1/88]).

    Zu den Normen, deren Anwendung für den Betroffenen strafähnliche Wirkung hat, zählt auch § 890 Abs. 1 ZPO (vgl. BVerfGE 20, 323 (332) [BVerfG 25.10.1966 - 2 BvR 506/63]; 58, 159 (162 f. [BVerfG 14.07.1981 - 1 BvL 28/80])).

  • BVerfG, 15.06.1989 - 2 BvL 4/87

    Vereinsverbot

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Zwar ist eine strafrechtliche oder strafähnliche Ahndung einer Tat ohne Schuld des Täters rechtsstaatswidrig und verletzt den Betroffenen in seinem Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG (vgl. BVerfGE 20, 323 (331) [BVerfG 25.10.1966 - 2 BvR 506/63]; 80, 244 (255) [BVerfG 13.06.1989 - 2 BvE 1/88]).
  • BVerfG, 10.06.1964 - 1 BvR 37/63

    Spezifisches Verfassungsrecht

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Sie lassen sachfremde oder sonst auf Willkür hindeutende Ansatzpunkte nicht erkennen und sind im übrigen der Überprüfung durch das Bundesverfassungsgericht entzogen (vgl. BVerfGE 18, 85 (92 f.) [BVerfG 10.06.1964 - 1 BvR 37/63]).
  • BVerfG, 28.01.1970 - 1 BvR 719/68

    Augstein

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Angriffe wegen einer Verletzung von Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG hätten daher gegen diese Entscheidung gerichtet werden müssen (vgl. BVerfGE 28, 1 (8) [BVerfG 28.01.1970 - 1 BvR 719/68]).
  • BVerfG, 26.05.1981 - 2 BvR 215/81

    V-Mann

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    So muß das Strafverfahren, dem von Verfassungs wegen die Aufgabe gestellt ist, das Schuldprinzip zu sichern, wegen der einschneidenden Folgen für den Betroffenen entsprechende verfahrensrechtliche Vorkehrungen zur Ermittlung des Sachverhalts bereitstellen (vgl. BVerfGE 57, 250 (275) [BVerfG 26.05.1981 - 2 BvR 215/81]; 74, 358 (370 f.)).
  • BVerfG, 04.02.1959 - 1 BvR 197/53

    Wirtschaftsstrafgesetz

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Dabei gilt der Grundsatz, daß die Tatsachen, die den Tatbestand erfüllen und den Schuldvorwurf begründen, dem Angeklagten nachgewiesen werden müssen; verbleibende Zweifel wirken grundsätzlich zu seinen Gunsten (vgl. BVerfGE 9, 167 (170) [BVerfG 04.02.1959 - 1 BvR 197/53]).
  • BVerfG, 14.07.1981 - 1 BvR 575/80

    Erzwingung von Unterlassungen und Duldungen in der Zwangsvollstreckung nicht ohne

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Zu den Normen, deren Anwendung für den Betroffenen strafähnliche Wirkung hat, zählt auch § 890 Abs. 1 ZPO (vgl. BVerfGE 20, 323 (332) [BVerfG 25.10.1966 - 2 BvR 506/63]; 58, 159 (162 f. [BVerfG 14.07.1981 - 1 BvL 28/80])).
  • BVerfG, 26.03.1987 - 2 BvR 589/79

    Unschuldsvermutung

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    So muß das Strafverfahren, dem von Verfassungs wegen die Aufgabe gestellt ist, das Schuldprinzip zu sichern, wegen der einschneidenden Folgen für den Betroffenen entsprechende verfahrensrechtliche Vorkehrungen zur Ermittlung des Sachverhalts bereitstellen (vgl. BVerfGE 57, 250 (275) [BVerfG 26.05.1981 - 2 BvR 215/81]; 74, 358 (370 f.)).
  • BVerfG, 14.07.1981 - 1 BvL 28/80

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Zu den Normen, deren Anwendung für den Betroffenen strafähnliche Wirkung hat, zählt auch § 890 Abs. 1 ZPO (vgl. BVerfGE 20, 323 (332) [BVerfG 25.10.1966 - 2 BvR 506/63]; 58, 159 (162 f. [BVerfG 14.07.1981 - 1 BvL 28/80])).
  • BVerfG, 13.06.1989 - 2 BvE 1/88

    Wüppesahl

    Auszug aus BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87
    Zwar ist eine strafrechtliche oder strafähnliche Ahndung einer Tat ohne Schuld des Täters rechtsstaatswidrig und verletzt den Betroffenen in seinem Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG (vgl. BVerfGE 20, 323 (331) [BVerfG 25.10.1966 - 2 BvR 506/63]; 80, 244 (255) [BVerfG 13.06.1989 - 2 BvE 1/88]).
  • BGH, 11.10.2017 - I ZB 96/16

    Markenverletzung: Auslegung einer Verpflichtung zur Unterlassung einer Handlung

    Dieses sieht zwar strafähnliche Ordnungsmittel vor, beruht aber nicht auf dem Gewaltmonopol des Staates, sondern dient der Durchsetzung privatrechtlicher Verpflichtungen zwischen Privaten (BVerfG, Beschluss vom 23. April 1991 - 1 BvR 1443/87, BVerfGE 84, 82, 87 ff.; Schmidt-Aßmann in Maunz/Dürig, GG, 79. Lief. Dezember 2016, Art. 103 Rn. 195; Degenhart in Sachs, GG, 7. Aufl., Art. 103 Rn. 60; aA Voss aaO S. 225 f.).
  • BGH, 04.11.2021 - I ZB 54/20

    Verbandsrechtliche Haftung der Fußballvereine für das Verhalten ihrer Anhänger

    Er wurzelt in der Menschenwürde des Art. 1 Abs. 1 GG (BVerfGE 140, 317 Rn. 53 f.; Esser in Sieber/Satzger/von Heintschel-Heinegg, Europäisches Strafrecht, 2. Aufl., § 55 Rn. 60) sowie in Art. 2 Abs. 1 GG (vgl. BVerfGE 95, 96, 140 [juris Rn. 157]) und ist im Rechtsstaatsprinzip als eines der elementaren Prinzipien des Grundgesetzes begründet (vgl. BVerfGE 20, 323, 331, [juris Rn. 32]; BVerfGE 84, 82, 87 [juris Rn. 16]; BVerfGE 140, 317 Rn. 53 und 55).

    Die strafrechtliche oder strafrechtsähnliche Ahndung einer Tat ohne Schuld des Täters ist demnach rechtsstaatswidrig und verletzt den Betroffenen in seinem Grundrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG (BVerfGE 20, 232, 331 [juris Rn. 34]; BVerfGE 84, 82, 87 [juris Rn. 16]).

  • BVerfG, 14.01.2004 - 2 BvR 564/95

    Erweiterter Verfall

    So hat das Bundesverfassungsgericht den in § 890 Abs. 1 ZPO geregelten Zwangsmaßnahmen, die neben der Disziplinierung des Schuldners auch Sühne für eine begangene Zuwiderhandlung bezwecken, strafähnliche Wirkung beigemessen (vgl. BVerfGE 20, 323 ; 58, 159 ; 84, 82 ); dagegen hat es die Anordnung von Untersuchungshaft im Ermittlungsverfahren und die Unterbringung drogenabhängiger Täter in einer Entziehungsanstalt gemäß § 64 StGB wegen des sichernden Charakters dieser Maßnahmen nicht als strafähnlich angesehen (vgl. BVerfGE 19, 342 und BVerfGE 91, 1 ).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht