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   BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06, 2 BvR 841/06   

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BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06, 2 BvR 841/06 (https://dejure.org/2008,3390)
BVerfG, Entscheidung vom 24.07.2008 - 2 BvR 840/06, 2 BvR 841/06 (https://dejure.org/2008,3390)
BVerfG, Entscheidung vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06, 2 BvR 841/06 (https://dejure.org/2008,3390)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com
  • openjur.de
  • Bundesverfassungsgericht

    Zur Gewährung von Taschengeld an im Maßregelvollzug Untergebrachte - Begründung eines Taschengeldanspruchs aufgrund § 35 SGB 12 bzw § 28 Abs 1 S 2 SGB 12 möglich, insofern aber Unzulässigkeit der Verfassungsbeschwerde mangels Rechtswegerschöpfung

  • Wolters Kluwer

    Erfüllung der Anforderungen an die Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde im Hinblick auf eine der möglichen Anspruchsgrundlagen zur Erreichung des gewünschten Erfolges; Erfordernis der Gewährung eines rechtlichen Anspruchs zur Sicherung des Existenzminimums; ...

  • Judicialis

    GG Art. 1 Abs. 1; ; GG Art. 3 Abs. 1; ; GG Art. 3 Abs. 3 Satz 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 63; BVerfGG § 90 Abs. 2
    Verfassungsmäßigkeit der Kürzung des Taschengeldes für Maßregelvollzugspatienten in Bayern; Erschöpfung des Rechtsweges

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • ltsh.de PDF (Schriftsatz aus dem Verfahren)

    Verfassungsbeschwerdeschriften

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerfGK 14, 99
  • NStZ-RR 2008, 389
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (33)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.03.2006 - L 7 AS 423/05

    Voraussetzungen des Anspruchs eines Untersuchungshäftlings auf Taschengeld aus

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    aa) Dass grundsätzlich für Personen, die sich im Vollzug einer strafgerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung befinden, neben der Versorgung durch die jeweilige Einrichtung noch sozialhilferechtliche Leistungsansprüche in Betracht kommen können, entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 37, 87 ff.; 51, 281 ; BVerwG, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 5 C 38/92 -, juris; OLG Celle, Beschluss vom 2. Februar 2006 - 1 Ws 440/05, 441/05 -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris, sowie vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, juris; für das Taschengeld bei Untersuchungsgefangenen: OVG Lüneburg, Urteil vom 13. Mai 1992 - 4 L 149/90 - FEVS 43, 241 ; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; aus der Literatur allgemein Luthe, in : Hauck/Noftz, SGB XII, § 2 Rn. 56; speziell für ein nach dem SGB XII zu gewährendes Taschengeld Schlette, in: Hauck/Noftz, SGB XII, Stand: August 2007, § 98 Rn. 91).

    Soweit für den Zeitraum vor dieser Gesetzesänderung nach der sozialgerichtlichen Rechtsprechung für inhaftierte und gemäß den Kriterien des § 8 Abs. 1 SGB II erwerbsfähige Personen Ansprüche auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach den §§ 19 ff. SGB II in Betracht kamen (vgl. mit unterschiedlichen Auffassungen zur Anwendbarkeit des Einrichtungsbegriffs des § 7 Abs. 4 a.F. SGB II, Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris; BayLSG, Beschluss vom 27. Oktober 2005 - L 11 B 596/05 AS ER -, juris; Groth, info also 2006, S. 243 ff.), dürften, soweit nach dem vorgetragenen Sachverhalt erkennbar, die Voraussetzungen hierfür in der Person des Beschwerdeführers nicht erfüllt gewesen sein.

    Die in Rechtsprechung und Literatur herrschende Auffassung bezieht - teilweise mit Argumenten, die auf Maßregelvollzugskliniken übertragbar sind - den Begriff der Einrichtung im Sinne des § 13 SGB XII nicht auf Justizvollzugsanstalten (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; Wahrendorf, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, § 13 Rn. 7; Krahmer, in: LPK SGB XII, § 13 Rn. 3 f.; Fichtner, in: Fichtner/ Wenzel, Kommentar zur Grundsicherung, 3. Aufl. 2005, § 13 SGB XII, Rn. 29) oder sieht ganz allgemein Einrichtungen zum Vollzug richterlich angeordneter Freiheitsentziehungen als von diesem Begriff nicht erfasst an (vgl. Luthe, in: Hauck/Noftz, SGB XII, K § 13 Rn. 30; a.A. - noch zum alten Recht - Schoch, Handbuch Barbetrag im Sozialhilferecht, 2. Aufl. 1999, Rn. 27).

  • OVG Niedersachsen, 13.05.1992 - 4 L 149/90

    Taschengeld für Untersuchungsgefangene; Hilfe zum Lebensunterhalt; Sozialhilfe;

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    aa) Dass grundsätzlich für Personen, die sich im Vollzug einer strafgerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung befinden, neben der Versorgung durch die jeweilige Einrichtung noch sozialhilferechtliche Leistungsansprüche in Betracht kommen können, entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 37, 87 ff.; 51, 281 ; BVerwG, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 5 C 38/92 -, juris; OLG Celle, Beschluss vom 2. Februar 2006 - 1 Ws 440/05, 441/05 -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris, sowie vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, juris; für das Taschengeld bei Untersuchungsgefangenen: OVG Lüneburg, Urteil vom 13. Mai 1992 - 4 L 149/90 - FEVS 43, 241 ; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; aus der Literatur allgemein Luthe, in : Hauck/Noftz, SGB XII, § 2 Rn. 56; speziell für ein nach dem SGB XII zu gewährendes Taschengeld Schlette, in: Hauck/Noftz, SGB XII, Stand: August 2007, § 98 Rn. 91).

    Sollten Maßregelvollzugseinrichtungen nicht unter den Einrichtungsbegriff des § 35 SGB XII fallen, könnte jedoch ein Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt nach § 28 Abs. 1 Satz 2 SGB XII in Betracht kommen (vgl. zum Anspruch eines Untersuchungsgefangenen auf einen Barbetrag zur persönlichen Verfügung LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. Oktober 2006 - L 19 B 54/06 AS -, juris, sowie auf der Grundlage der Vorläuferbestimmungen des Bundessozialhilfegesetzes Niedersächsisches OVG, Urteil vom 13. Mai 1992 - 4 L 149/90 -, FEVS 43, 241 ).

  • LSG Baden-Württemberg, 21.03.2006 - L 7 AS 1128/06

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss bei längerer stationärer

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    aa) Dass grundsätzlich für Personen, die sich im Vollzug einer strafgerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung befinden, neben der Versorgung durch die jeweilige Einrichtung noch sozialhilferechtliche Leistungsansprüche in Betracht kommen können, entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 37, 87 ff.; 51, 281 ; BVerwG, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 5 C 38/92 -, juris; OLG Celle, Beschluss vom 2. Februar 2006 - 1 Ws 440/05, 441/05 -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris, sowie vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, juris; für das Taschengeld bei Untersuchungsgefangenen: OVG Lüneburg, Urteil vom 13. Mai 1992 - 4 L 149/90 - FEVS 43, 241 ; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; aus der Literatur allgemein Luthe, in : Hauck/Noftz, SGB XII, § 2 Rn. 56; speziell für ein nach dem SGB XII zu gewährendes Taschengeld Schlette, in: Hauck/Noftz, SGB XII, Stand: August 2007, § 98 Rn. 91).

    Die in Rechtsprechung und Literatur herrschende Auffassung bezieht - teilweise mit Argumenten, die auf Maßregelvollzugskliniken übertragbar sind - den Begriff der Einrichtung im Sinne des § 13 SGB XII nicht auf Justizvollzugsanstalten (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; Wahrendorf, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, § 13 Rn. 7; Krahmer, in: LPK SGB XII, § 13 Rn. 3 f.; Fichtner, in: Fichtner/ Wenzel, Kommentar zur Grundsicherung, 3. Aufl. 2005, § 13 SGB XII, Rn. 29) oder sieht ganz allgemein Einrichtungen zum Vollzug richterlich angeordneter Freiheitsentziehungen als von diesem Begriff nicht erfasst an (vgl. Luthe, in: Hauck/Noftz, SGB XII, K § 13 Rn. 30; a.A. - noch zum alten Recht - Schoch, Handbuch Barbetrag im Sozialhilferecht, 2. Aufl. 1999, Rn. 27).

  • BVerfG, 07.06.2005 - 1 BvR 1508/96

    Unterhalt für pflegebedürftige Mutter: Verfassungsbeschwerde erfolgreich

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    Der Staat genügt allerdings seiner Pflicht, dem Mittellosen die Mindestvoraussetzungen menschenwürdiger Existenz erforderlichenfalls durch staatliche Leistungen zu sichern (vgl. BVerfGE 40, 121 ; 82, 60 ; 110, 412 ; 113, 88 ), nicht schon dadurch, dass er entsprechende Leistungen faktisch bereitstellt.

    Das Sozialstaatsgebot des Art. 20 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG fordert vielmehr, dass insoweit auch ein Rechtsanspruch eingeräumt wird (vgl. BVerfGE 113, 88 ).

  • LSG Baden-Württemberg, 13.03.2006 - L 13 AS 4377/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss bei längerer stationärer

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    aa) Dass grundsätzlich für Personen, die sich im Vollzug einer strafgerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung befinden, neben der Versorgung durch die jeweilige Einrichtung noch sozialhilferechtliche Leistungsansprüche in Betracht kommen können, entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 37, 87 ff.; 51, 281 ; BVerwG, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 5 C 38/92 -, juris; OLG Celle, Beschluss vom 2. Februar 2006 - 1 Ws 440/05, 441/05 -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris, sowie vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, juris; für das Taschengeld bei Untersuchungsgefangenen: OVG Lüneburg, Urteil vom 13. Mai 1992 - 4 L 149/90 - FEVS 43, 241 ; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; aus der Literatur allgemein Luthe, in : Hauck/Noftz, SGB XII, § 2 Rn. 56; speziell für ein nach dem SGB XII zu gewährendes Taschengeld Schlette, in: Hauck/Noftz, SGB XII, Stand: August 2007, § 98 Rn. 91).

    Soweit für den Zeitraum vor dieser Gesetzesänderung nach der sozialgerichtlichen Rechtsprechung für inhaftierte und gemäß den Kriterien des § 8 Abs. 1 SGB II erwerbsfähige Personen Ansprüche auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach den §§ 19 ff. SGB II in Betracht kamen (vgl. mit unterschiedlichen Auffassungen zur Anwendbarkeit des Einrichtungsbegriffs des § 7 Abs. 4 a.F. SGB II, Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris; BayLSG, Beschluss vom 27. Oktober 2005 - L 11 B 596/05 AS ER -, juris; Groth, info also 2006, S. 243 ff.), dürften, soweit nach dem vorgetragenen Sachverhalt erkennbar, die Voraussetzungen hierfür in der Person des Beschwerdeführers nicht erfüllt gewesen sein.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 10.10.2006 - L 19 B 54/06

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    Sollten Maßregelvollzugseinrichtungen nicht unter den Einrichtungsbegriff des § 35 SGB XII fallen, könnte jedoch ein Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt nach § 28 Abs. 1 Satz 2 SGB XII in Betracht kommen (vgl. zum Anspruch eines Untersuchungsgefangenen auf einen Barbetrag zur persönlichen Verfügung LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. Oktober 2006 - L 19 B 54/06 AS -, juris, sowie auf der Grundlage der Vorläuferbestimmungen des Bundessozialhilfegesetzes Niedersächsisches OVG, Urteil vom 13. Mai 1992 - 4 L 149/90 -, FEVS 43, 241 ).

    Schließlich steht auch nicht fest, dass der Nachrang der Sozialhilfe (§ 2 Abs. 1 SGB XII; vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. März 1988 - 8 B 742/88 -, NStZ 1988, 384 f.; VG Augsburg, Beschluss vom 25. Juli 2002 - Au 9 E 02.754 -, juris; VG Lüneburg, Urteil vom 13. Dezember 2001 - 6 A 14/01 -, juris; ebenso bereits, FEVS 38, 473 ff.) ergänzende sozialhilferechtliche Ansprüche des Beschwerdeführers ausschließt, nachdem der Beschwerdeführer vergeblich versucht hat, den geltend gemachten Anspruch gegenüber der Maßregelvollzugseinrichtung durchzusetzen (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 5 C 38/92 -, juris; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. Oktober 2006 - L 19 B 54/06 AS -, juris; SG Frankfurt, Beschluss vom 14. Juni 2006 - S 55 SO 173/06 ER -, juris).

  • LSG Schleswig-Holstein, 14.11.2005 - L 9 B 260/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss bei längerer stationärer

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    aa) Dass grundsätzlich für Personen, die sich im Vollzug einer strafgerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung befinden, neben der Versorgung durch die jeweilige Einrichtung noch sozialhilferechtliche Leistungsansprüche in Betracht kommen können, entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 37, 87 ff.; 51, 281 ; BVerwG, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 5 C 38/92 -, juris; OLG Celle, Beschluss vom 2. Februar 2006 - 1 Ws 440/05, 441/05 -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris, sowie vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, juris; für das Taschengeld bei Untersuchungsgefangenen: OVG Lüneburg, Urteil vom 13. Mai 1992 - 4 L 149/90 - FEVS 43, 241 ; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; aus der Literatur allgemein Luthe, in : Hauck/Noftz, SGB XII, § 2 Rn. 56; speziell für ein nach dem SGB XII zu gewährendes Taschengeld Schlette, in: Hauck/Noftz, SGB XII, Stand: August 2007, § 98 Rn. 91).

    Soweit für den Zeitraum vor dieser Gesetzesänderung nach der sozialgerichtlichen Rechtsprechung für inhaftierte und gemäß den Kriterien des § 8 Abs. 1 SGB II erwerbsfähige Personen Ansprüche auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach den §§ 19 ff. SGB II in Betracht kamen (vgl. mit unterschiedlichen Auffassungen zur Anwendbarkeit des Einrichtungsbegriffs des § 7 Abs. 4 a.F. SGB II, Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 14. November 2005 - L 9 B 260/05 SO ER -, juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 13. März 2006 - L 13 AS 4377/05 -, juris; BayLSG, Beschluss vom 27. Oktober 2005 - L 11 B 596/05 AS ER -, juris; Groth, info also 2006, S. 243 ff.), dürften, soweit nach dem vorgetragenen Sachverhalt erkennbar, die Voraussetzungen hierfür in der Person des Beschwerdeführers nicht erfüllt gewesen sein.

  • BVerfG, 06.12.1972 - 1 BvR 230/70

    Förderstufe

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    Es bedarf hier keiner Entscheidung, ob damit dem Verfassungsgebot, Menschen einen Anspruch auf staatliche Hilfe zur Sicherung ihres Existenzminimums einzuräumen, im Grundsatz Genüge getan ist oder ob aus den genannten Verfassungsbestimmungen und dem Verfassungsgebot, wonach die wesentlichen Entscheidungen im Bereich der Grundrechte durch parlamentarisches Gesetz zu treffen sind (vgl. BVerfGE 34, 165 ; 47, 46 ; 95, 267 ; stRspr; für den Anwendungsbereich des Resozialisierungsgrundsatzes BVerfGE 116, 69 ), ein grundrechtlicher Anspruch des Bedürftigen darauf folgt, dass über die ihm zur Sicherung seines Existenzminimums zustehenden Leistungen durch - womöglich die verfassungsrechtlichen Anforderungen konkretisierende - einfachgesetzliche Regelung entschieden wird.
  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    Der Staat genügt allerdings seiner Pflicht, dem Mittellosen die Mindestvoraussetzungen menschenwürdiger Existenz erforderlichenfalls durch staatliche Leistungen zu sichern (vgl. BVerfGE 40, 121 ; 82, 60 ; 110, 412 ; 113, 88 ), nicht schon dadurch, dass er entsprechende Leistungen faktisch bereitstellt.
  • BVerfG, 08.06.2004 - 2 BvL 5/00

    Zur Nichtgewährung eines Teilkindergelds an Grenzgänger in die Schweiz

    Auszug aus BVerfG, 24.07.2008 - 2 BvR 840/06
    Der Staat genügt allerdings seiner Pflicht, dem Mittellosen die Mindestvoraussetzungen menschenwürdiger Existenz erforderlichenfalls durch staatliche Leistungen zu sichern (vgl. BVerfGE 40, 121 ; 82, 60 ; 110, 412 ; 113, 88 ), nicht schon dadurch, dass er entsprechende Leistungen faktisch bereitstellt.
  • BVerfG, 29.10.1997 - 1 BvR 780/87

    Patentgebühren-Überwachung

  • BVerwG, 04.11.1976 - 5 C 7.76

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BVerfG, 31.05.2006 - 2 BvR 1673/04

    Jugendstrafvollzug

  • VG Augsburg, 25.07.2002 - Au 9 E 02.754
  • BVerfG, 08.10.1997 - 1 BvR 9/97

    Integrative Beschulung

  • BVerfG, 10.06.1964 - 1 BvR 37/63

    Spezifisches Verfassungsrecht

  • LSG Bayern, 27.10.2005 - L 11 B 596/05

    Bewilligung von Taschengeld für mittellose Untersuchungsgefangene während der

  • SG Frankfurt/Main, 14.06.2006 - S 55 SO 173/06

    Sozialhilfe - notwendiger Lebensunterhalt in Einrichtungen - Barbetrag zur

  • BVerwG, 13.01.1971 - V C 70.70

    Behinderung i.S.d. Sozialhilferechts - Nebeneinander von Sozialhilfe und

  • VG Lüneburg, 13.12.2001 - 6 A 14/01
  • BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75

    Sexualkundeunterricht

  • BVerfG, 08.04.1997 - 1 BvR 48/94

    Altschulden

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.03.1988 - 8 B 742/88
  • BVerfG, 18.06.1975 - 1 BvL 4/74

    Waisenrente II

  • OLG Celle, 02.02.2006 - 1 Ws 440/05

    Antragsteller; Anwaltszwang; Behörde; Erstattungsanspruch; Formerfordernis;

  • BVerfG, 09.10.2002 - 1 BvR 1611/96

    Mithörvorrichtung

  • BVerfG, 07.11.2007 - 1 BvR 1840/07

    Nichtannahme einer wegen unzureichender Begründung unzulässigen

  • BVerfG, 08.02.1994 - 1 BvR 1693/92

    Verfassungsbeschwerde betreffend einen Mietrechtsstreit erfolglos

  • BVerfG, 18.07.1979 - 1 BvR 650/77

    Ausweisung II

  • LG Bayreuth, 03.01.2006 - StVK 1206/05
  • OLG Bamberg, 10.03.2006 - 1 Ws 94/06
  • BVerfG, 18.12.1968 - 1 BvR 622/63

    Verfassungsmäßigkeit des § 53 ErsDiG

  • BVerfG, 17.10.1967 - 1 BvR 760/64

    Betheldiener

  • BSG, 14.12.2017 - B 8 SO 16/16 R

    "Taschengeld" für Untersuchungsgefangene in Höhe des "Barbetrags"

    § 27b Abs. 2 Satz 2 SGB XII findet vorliegend keine unmittelbare Anwendung (offengelassen für die Vorgängerregelung in § 35 Abs. 2 SGB XII: Bundesverfassungsgericht Beschluss vom 24.7.2008 - 2 BvR 840/06 - RdNr 27 ff) .
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2018 - L 8 SO 69/15

    SGB-XII-Leistungen; Untersuchungshaft; Unterbringung in einem psychiatrischen

    Im Maßregelvollzug - und dies gilt entsprechend für den Strafvollzug - wird der existentielle Bedarf der Betroffenen sowohl in physischer als auch in soziokultureller Hinsicht nach landesrechtlichen Vorschriften grundsätzlich durch die Einrichtung gedeckt (vgl. hierzu etwa BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06 - juris Rn. 21 m.w.N.), ohne dass es im Regelfall zur Sicherung des notwendigen Lebensunterhalts ergänzender Sozialhilfeleistungen bedarf (dazu im Einzelnen auch gleich).

    In Rechtsprechung und Literatur ist es allgemein anerkannt, dass Personen, die sich in Einrichtungen zum Vollzug richterlich angeordneter Freiheitsentziehung aufhalten, einen sozialhilferechtlichen Anspruch auf Gewährung eines Barbetrags bzw. Taschengeldes haben können, soweit sie die entsprechenden Leistungen nicht von der Einrichtung selbst erhalten (vgl. zusammenfassend etwa BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06 - juris Rn. 25 m.w.N.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.05.2012 - L 20 SO 55/12

    Sozialhilfe

    Ausführungen zum Einrichtungsbegriff des SGB XII, der im vorliegenden Fall allein maßgeblich sein kann, enthält die Entscheidung jedoch nicht (vgl. zum Streitstand allgemein auch BVerfG, Beschluss vom 24.07.2008 - 2 BvR 840/06 m.w.N.).
  • BSG, 06.10.2011 - B 9 SB 6/10 R

    Schwerbehindertenrecht - kostenlose Wertmarke zur unentgeltliche Beförderung im

    Der Maßregelvollzug richtet sich nach uneinheitlichem Landesrecht (vgl hierzu BVerfG Beschluss vom 24.7.2008 - 2 BvR 840/06 - juris 21) .

    Dieser Dualismus der Aufgabenstellung schließt ein nebeneinander von Sozialhilfe und Versorgung im Rahmen des Maßregelvollzugs nach bisheriger Rechtsprechung nicht aus (vgl zum BSHG bereits BVerwG Urteil vom 13.1.1971 - V C 70.70 - BVerwGE 37, 87; zum SGB XII jüngst BVerfG Beschluss vom 24.7.2008 - 2 BvR 840/06 - juris RdNr 25 ff mwN; Luthe in Hauck/Noftz, SGB XII, Stand Juni 2011, K § 2 RdNr 56) .

  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.02.2012 - L 15 SO 75/09

    Maßregelvollzug - Barbetrag - Arbeitstherapiegeld - Einkommensanrechnung

    Eine Einrichtung des Maßregelvollzugs ist jedoch keine Einrichtung im Sinne des § 35, § 13 SGB XII (in Rechtsprechung und Literatur herrschende Auffassung: LSG Bayern, Beschluss vom 22. September 2008 - L 8 B 590/08 SO ER, Juris; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. März 2006 - L 7 AS 1128/06 -, Juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 7. März 2006 - L 7 AS 423/05 ER -, Juris; Wahrendorf, in: Grube/Wahrendorf, SGB XII, § 13 Rn. 7; Krahmer, in: LPK SGB XII, § 13 Rn. 3 f.; Fichtner, in: Fichtner/ Wenzel, Kommentar zur Grundsicherung, 3. Aufl. 2005, § 13 SGB XII, Rn. 29; Luthe, in: Hauck/Noftz, SGB XII, K § 13 Rn. 30; zum früheren Recht BVerwG, Urteil vom 12. Oktober 1993 - 5 C 38/92, Juris; a.A. - noch zum alten Recht - Schoch, Handbuch Barbetrag im Sozialhilferecht, 2. Aufl. 1999, Rn. 27; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06, Juris).

    Eine Gleichstellung von Leistungsbeziehern, die sich in einer Vollzugseinrichtung aufhalten, mit solchen, die in einer Werkstatt für Behinderte arbeiten bzw. sich in einer Behinderten- oder Pflegeeinrichtung aufhalten, ist verfassungsrechtlich nicht erforderlich (vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06, Juris).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 06.08.2020 - L 8 SF 3/20
    Im Maßregelvollzug wird - wie im Strafvollzug - der existentielle Bedarf der Betroffenen zwar sowohl in physischer als auch in soziokultureller Hinsicht nach landesrechtlichen Vorschriften grundsätzlich durch die Einrichtung gedeckt (vgl. hierzu etwa BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 24.7.2008 - 2 BvR 840/06 - juris Rn. 21 m.w.N.), ohne dass es im Regelfall zur Sicherung des notwendigen Lebensunterhalts ergänzender Sozialhilfeleistungen bedarf (LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 25.1.2018 - L 8 SO 69/15 - juris Rn. 30).

    Es entspricht aber gefestigter Rechtsprechung, dass für Personen im Maßregelvollzug (wie auch im Strafvollzug) neben der Versorgung durch die jeweilige Einrichtung sozialhilferechtliche Leistungsansprüche grundsätzlich in Betracht kommen (BVerfG, Beschluss vom 24.7.2008 - 2 BvR 840/06 - juris Rn. 25 m.w.N.).

  • OLG Celle, 25.09.2013 - 1 Ws 375/13

    Anwendung der Mehrbedarfsregelung des § 30 Abs. 1 SGB XII bei der Bemessung von

    Denn der Antragsteller ist nicht der Gruppe voll erwerbsgeminderter Menschen gleichzusetzen, die allein auf sich gestellt außerhalb einer Einrichtung ausschließlich mit den Leistungen der Sozialhilfe ihren gesamten Lebensunterhalt bestreiten müssen (vgl. BVerfGK 14, 99).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.12.2016 - L 8 AY 33/13
    Anhaltspunkte für einen ungedeckten Bedarf, der einen ergänzenden Anspruch auf Sozialhilfe bzw. Leistungen nach dem AsylbLG auslösen kann (vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06 - Behrend in jurisPK-SGB XII, 2. Auflage 2014, § 27b Rn. 31), liegen nicht vor.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 31.08.2017 - L 8 SO 249/13
    Wenn und soweit sein sozialhilferechtlich relevanter Bedarf nicht von der Einrichtung des Maßregelvollzuges gedeckt wird, kann ein ergänzender Sozialhilfeanspruch bestehen (vgl. Bundesverfassungsgericht, Nichtannahmebeschluss vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06 - juris Rn. 27).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.11.2016 - L 8 SO 322/16
    Ein Sozialhilfeanspruch kann bestehen, wenn der notwendige Lebensunterhalt (§ 27a Abs. 1 SGB XII) bei einer Unterbringung in einer Einrichtung zum Vollzug richterlich angeordneter Freiheitsentziehung nicht vollständig durch Leistungen der Einrichtung gedeckt wird (Behrend in jurisPK-SGB XII, 2. Auflage 2014, § 27b Rn. 31; vgl. BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 24. Juli 2008 - 2 BvR 840/06 -).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.12.2015 - L 8 SO 224/15
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