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   BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04   

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BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04 (https://dejure.org/2006,22305)
BVerfG, Entscheidung vom 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04 (https://dejure.org/2006,22305)
BVerfG, Entscheidung vom 19. September 2006 - 2 BvR 2368/04 (https://dejure.org/2006,22305)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • lexetius.com
  • openjur.de
  • Bundesverfassungsgericht

    Zur Übereinstimmung von § 73 Abs 1 AsylVfG 1992 mit Art 1 Abschn C Nr 5 der Genfer Flüchtlingskonvention - Keine Verletzung von Art 2 Abs 1 GG iVm Art 25 GG oder dem Grundsatz der völkerrechtsfreundlichen Auslegung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerfGK 9, 198
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (13)

  • VGH Baden-Württemberg, 16.03.2004 - A 6 S 219/04

    Aufhebung der Flüchtlingseigenschaft betreffend Flüchtlinge albanischer

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Aus den Gesetzgebungsmaterialien ergibt sich, dass mit § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG die Vorgaben der Genfer Flüchtlingskonvention umgesetzt werden sollten (BTDrucks 9/875, S. 18 zu § 11; BVerwG, Urteil vom 1. November 2005 - 1 C 21.04 -, Rz. 21; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16. März 2004 - A 6 S 219/04 -, NVwZ-RR 2004, S. 790).

    Das bedeutet, die tatsächlichen Verhältnisse müssen sich so einschneidend und dauerhaft geändert haben, dass der Betroffene ohne Verfolgungsfurcht heimkehren kann (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16. März 2004, a. a. O., S. 790; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. Oktober 2005 - 13 A 3690/05. A -, AuAS 2005, S. 272).

    Diesen Maßstab wandte der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg auch in dem hier und in den Parallelverfahren angegriffenen Beschlüssen an (unter Verweis auf VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16. März 2004, a. a. O., S. 790).

    Der Präzisierung in Art. 11 Abs. 2 Qualifikationsrichtlinie, wonach der Mitgliedstaat untersuchen muss, ob die Veränderung der Umstände erheblich und nicht nur vorübergehend ist, wird in den angegriffenen Entscheidungen durch die Bezugnahme auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 16. März 2004 entsprochen, nach welcher sich die tatsächlichen Verhältnisse einschneidend und dauerhaft geändert haben müssen (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16. März 2004, a. a. O., S. 790).

  • BVerwG, 24.11.1992 - 9 C 3.92

    Anforderungen an den Entzug der Asylberechtigung - Prognosemaßstab der

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Das Bundesverwaltungsgericht legt diese Bestimmung in ständiger Rechtsprechung so aus, dass die Anerkennung zu widerrufen ist, wenn wegen zwischenzeitlicher Veränderungen eine Wiederholung der Verfolgungsmaßnahmen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann (BVerwG, Urteil vom 24. November 1992 - 9 C 3.92 -, EZAR 214 Nr. 3).

    In der Rechtsprechung ist hinreichend geklärt, dass die Widerrufsregelung in § 73 AsylVfG mit Art. 16a GG in Einklang steht, da sie Art. 16a GG nicht einschränkt, sondern dessen Schutzbereich nur deklaratorisch nachzeichnet (BVerwG, Urteil vom 24. November 1992 - 9 C 3.92 -, EZAR 214 Nr. 3).

  • BVerfG, 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04

    EGMR-Entscheidungen

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Dies kann im Einzelfall eine insoweit umfassende Nachprüfung gebieten (BVerfGE 58, 1 [34]; 111, 307 [328]).
  • BVerfG, 14.11.1979 - 1 BvR 654/79

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Auslieferung

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Wenngleich die Einheitlichkeit der Rechtsanwendung in den Mitgliedstaaten als ein erstrebenswertes Ziel angesehen werden kann, zu dem das Hochkommissariat wesentlich beiträgt, führt dies nicht dazu, dass ein Staat an die Auslegung eines Organs oder eines anderen Staats gebunden wäre (vgl. BVerfGE 52, 391 [404]).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.05.2005 - A 3 S 358/05

    Keine Vorwirkung von EG-Richtlinien vor Ablauf der Umsetzungsfrist

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Abgesehen davon, dass die Mitgliedstaaten gemäß Art. 38 Abs. 1 der Qualifikationsrichtlinie bis zum 10. Oktober 2006 Zeit haben, die Vorgaben der Richtlinie umzusetzen, und ferner abgesehen davon, dass die Richtlinie nur insoweit Wirkung entfaltet, als sie den Mitgliedstaaten verbietet, vor Ablauf der Umsetzungsfrist Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, die Erreichung des Ziels der Richtlinie ernstlich in Frage zu stellen (vgl. Urteil des EuGH vom 22. November 2005 - C-144/04 - [Mangold], Rz. 67 f.), ist bereits fraglich, inwieweit eine einzelfallbezogene Auslegung nationalen Rechts faktisch oder rechtlich vollendete Tatsachen schaffen kann (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. Mai 2005 - A 3 S 358/05 -, NVwZ 2005, S. 1098 f.).
  • BVerfG, 10.05.1957 - 1 BvR 550/52

    Strafvorschriften gegen männliche Homosexualität verstoßen nicht gegen

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Eine Verfassungsbeschwerde kann nicht unmittelbar auf die Verletzung von Art. 25 GG gestützt werden (BVerfGE 6, 389 [440]; 18, 441 [451]).
  • BVerfG, 07.04.1965 - 2 BvR 227/64

    AG in Zürich

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Eine Verfassungsbeschwerde kann nicht unmittelbar auf die Verletzung von Art. 25 GG gestützt werden (BVerfGE 6, 389 [440]; 18, 441 [451]).
  • BVerfG, 14.05.1968 - 2 BvR 544/63

    Kriegsfolgelasten II

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Ein Bundesgesetz, das mit einer solchen Regel kollidiert, ist deshalb keine rechtswirksame Eingriffsgrundlage und vermag die durch Art. 2 Abs. 1 GG gewährleisteten Rechte nicht zu beschränken (vgl. BVerfGE 23, 288 [300]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.10.2005 - 13 A 3690/05

    Berufungszulassungsantrag, Grundsätzliche Bedeutung, Genfer

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Das bedeutet, die tatsächlichen Verhältnisse müssen sich so einschneidend und dauerhaft geändert haben, dass der Betroffene ohne Verfolgungsfurcht heimkehren kann (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16. März 2004, a. a. O., S. 790; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13. Oktober 2005 - 13 A 3690/05. A -, AuAS 2005, S. 272).
  • BVerwG, 01.11.2005 - 1 C 21.04

    Widerruf der Asylanerkennung; Widerruf der Flüchtlingsanerkennung;

    Auszug aus BVerfG, 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04
    Aus den Gesetzgebungsmaterialien ergibt sich, dass mit § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG die Vorgaben der Genfer Flüchtlingskonvention umgesetzt werden sollten (BTDrucks 9/875, S. 18 zu § 11; BVerwG, Urteil vom 1. November 2005 - 1 C 21.04 -, Rz. 21; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 16. März 2004 - A 6 S 219/04 -, NVwZ-RR 2004, S. 790).
  • EuGH, 22.11.2005 - C-144/04

    DER GERICHTSHOF FESTIGT DEN SCHUTZ DER ARBEITNEHMER IN BEZUG AUF

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

  • BVerfG, 23.06.1981 - 2 BvR 1107/77

    Eurocontrol I

  • BVerfG, 08.12.2014 - 2 BvR 450/11

    Strafrechtliche Verurteilung wegen Gebrauchens unechter Personaldokumente bei der

    Dies kann im Einzelfall eine insoweit umfassende Nachprüfung gebieten (vgl. BVerfGE 58, 1 ; 111, 307 ; BVerfGK 9, 198 ).

    Wenngleich die Einheitlichkeit der Rechtsanwendung in den Vertragsstaaten als ein erstrebenswertes Ziel angesehen werden kann, zu dem das Hochkommissariat wesentlich beiträgt, führt dies nicht dazu, dass es auch eine verfassungsrechtlich verankerte Pflicht der nationalen Gerichte zur Anwendung der Richtlinien bei der Auslegung des materiellen Flüchtlingsrechts oder des Asylverfahrensrechts gibt (vgl. BVerfGE 52, 391 ; BVerfGK 9, 198 ).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.11.2007 - A 6 S 1097/05

    Widerruf der Flüchtlingseigenschaft bei nachhaltig schwerem Verfolgungsschicksal

    § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG hat durch das Änderungsgesetz vom 19.08.2007 insoweit keine sachliche Veränderung erfahren und ist - nach wie vor - verfassungsgemäß (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 01.11.2005 a.a.O.; Urteil vom 24.11.1992 - 9 C 3.92 -, Buchholz 402.25 § 73 AsylVfG Nr. 1; s. a. BVerfG, Beschluss vom 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04 -, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2007 - A 6 S 740/05

    Asyl Kosovo; Widerruf der Anerkennung; Anwendung und Auslegung der

    § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG hat durch das Änderungsgesetz vom 19.08.2007 insoweit keine sachliche Veränderung erfahren und ist - nach wie vor - verfassungsgemäß (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 01.11.2005, a.a.O.; Urteil vom 24.11.1992 - 9 C 3.92 -, Buchholz 402.25 § 73 AsylVfG Nr. 1; s. a. BVerfG, Beschluss vom 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04 -, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2007 - 6 S 740/05

    Widerruf Flüchtlingseigenschaft; Gesetz zur Umsetzung aufenthalts- und

    § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG hat durch das Änderungsgesetz vom 19.08.2007 insoweit keine sachliche Veränderung erfahren und ist - nach wie vor - verfassungsgemäß (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 01.11.2005, a.a.O.; Urteil vom 24.11.1992 - 9 C 3.92 -, Buchholz 402.25 § 73 AsylVfG Nr. 1; s. a. BVerfG, Beschluss vom 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04 -, juris).
  • VG Trier, 13.02.2019 - 1 K 6155/17

    Verfahren nach §§ 29a, 30 AsylVfG 1992; Ausreisefrist; Familienangehörige im

    Diese Richtlinien des UNHCR entfalten zwar keine genuin-normative Wirkung, sie sind jedoch eine bedeutende Auslegungshilfe, deren Anwendung aus Gründen der Rechtsvereinheitlichung "erstrebenswert" ist (so: BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 19.09.2006 - 2 BvR 2368/04 -, juris Rn. 14; vgl. hierzu im Übrigen auch die Vorbemerkung (22) der Richtlinie 2011/95/EU und Art. 35 des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28.07.1951 [GFK]).
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