Rechtsprechung
   BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,1517
BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96 (https://dejure.org/1996,1517)
BVerwG, Entscheidung vom 08.11.1996 - 8 C 25.96 (https://dejure.org/1996,1517)
BVerwG, Entscheidung vom 08. November 1996 - 8 C 25.96 (https://dejure.org/1996,1517)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1996,1517) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • archive.org
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Recht der Soldaten - Wehrpflichtrecht, Unzumujtbare Härte bei Heranziehung eines den elterlichen Handwerksbetrieb leitenden Handwerksmeisters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Heranziehung eines Wehrpflichtigen - Elterlicher Handwerksbetrieb - Handwerksmeister - Zurückstellung vom Wehrdienst - Besondere Härte - Unzumutbare Härte

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 102, 204
  • NVwZ 1997, 800 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1997, 423
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerwG, 22.11.1994 - 1 C 22.93

    Handwerkskammer - Handwerksrolle - Juristische Person - Antrag auf Eintragung -

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Eine juristische Person wird gemäß § 7 Abs. 4 Satz 1 HwO in die Handwerksrolle nur dann eingetragen, wenn der Betriebsleiter die Voraussetzungen für die Eintragung in die Handwerksrolle erfüllt (vgl. Urteile vom 16. April 1991 - BVerwG 1 C 50.88 - BVerwGE 88, 122 [123 f.] und vom 22. November 1994 - BVerwG 1 C 22.93 - Buchholz 451.45 § 6 HwO Nr. 4 S. 11 [13]).

    Die durch die Handwerksordnung aufgestellten subjektiven Zulassungsvoraussetzungen sollen vor allem der Erhaltung des Leistungsstandes und der Leistungsfähigkeit des Handwerks sowie der Sicherung des Nachwuchses für die gesamte gewerbliche Wirtschaft dienen (BVerfGE 13, 97 [107]; ebenso BVerwG, Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 124 und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 14).

    Der Betriebsleiter muß über den Handwerksbetrieb in seiner fachlichen Ausgestaltung bestimmen und insoweit die Verantwortung tragen (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 124 und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 13).

    Er muß außerdem die ihm übertragene Leitung auch wahrnehmen können und tatsächlich ausüben (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 125 und 22. November 1994, a.a.O. S. 13 ff.).

    Seine Tätigkeit muß insgesamt darauf angelegt sein, die handwerkliche Güte der Arbeiten zu gewährleisten (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 125 und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 13).

    Der notwendige zeitliche Umfang einer ordnungsgemäßen Betriebsleitertätigkeit hängt danach zwar von dem jeweiligen Handwerk und der Art der konkret ausgeführten handwerklichen Tätigkeiten ab (vgl. Urteil vom 22. November 1994, a.a.O. S. 15 f.).

    Es mag auch sein, daß der Betriebsleiter eines handwerklich betriebenen Elektroinstallationsunternehmens nicht ständig anwesend sein muß (vgl. auch Urteil vom 22. November 1994, a.a.O. S. 15).

    Der Betriebsleiter muß aber jedenfalls verfügbar sein, um die ihm obliegenden Aufgaben in der gebotenen Weise auch tatsächlich wahrnehmen zu können (vgl. Urteil vom 22. November 1994, a.a.O. S. 15).

    Auch eine stillschweigende behördliche Duldung wäre vielmehr gesetzeswidrig (vgl. Urteil vom 22. November 1994, a.a.O. S. 13).

    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn eine in die Handwerksrolle eingetragene juristische Person nicht mehr über einen Betriebsleiter verfügt, der den dargelegten Voraussetzungen des Abs. 1, 2, 3 oder 7 HwO genügt (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 123 f. und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 13).

  • BVerwG, 16.04.1991 - 1 C 50.88

    Handwerksbetrieb - Betriebsleiter - Fachlich technische Leitung -

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Eine juristische Person wird gemäß § 7 Abs. 4 Satz 1 HwO in die Handwerksrolle nur dann eingetragen, wenn der Betriebsleiter die Voraussetzungen für die Eintragung in die Handwerksrolle erfüllt (vgl. Urteile vom 16. April 1991 - BVerwG 1 C 50.88 - BVerwGE 88, 122 [123 f.] und vom 22. November 1994 - BVerwG 1 C 22.93 - Buchholz 451.45 § 6 HwO Nr. 4 S. 11 [13]).

    Es soll sicherstellen, daß ein Handwerk auch dann fachlich qualifiziert ausgeübt wird, wenn eine juristische Person es betreibt (vgl. Urteil vom 16. April 1991, a.a.O. S. 124).

    Die durch die Handwerksordnung aufgestellten subjektiven Zulassungsvoraussetzungen sollen vor allem der Erhaltung des Leistungsstandes und der Leistungsfähigkeit des Handwerks sowie der Sicherung des Nachwuchses für die gesamte gewerbliche Wirtschaft dienen (BVerfGE 13, 97 [107]; ebenso BVerwG, Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 124 und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 14).

    Die Qualität handwerklicher Arbeit und die Leistungsfähigkeit des Handwerks sollen dadurch gewährleistet werden, daß zur selbständigen Handwerksausübung grundsätzlich nur berechtigt ist, wer die Meisterprüfung abgelegt oder eine den Nachweis der erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten voraussetzende Ausnahmebewilligung erhalten hat (vgl. Urteil vom 16. April 1991, a.a.O. S. 124).

    Der Betriebsleiter muß über den Handwerksbetrieb in seiner fachlichen Ausgestaltung bestimmen und insoweit die Verantwortung tragen (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 124 und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 13).

    Er muß außerdem die ihm übertragene Leitung auch wahrnehmen können und tatsächlich ausüben (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 125 und 22. November 1994, a.a.O. S. 13 ff.).

    Seine Tätigkeit muß insgesamt darauf angelegt sein, die handwerkliche Güte der Arbeiten zu gewährleisten (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 125 und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 13).

    Die Löschung muß auch dann erfolgen, wenn die Eintragungsvoraussetzungen nachträglich weggefallen sind (vgl. Urteil vom 16. April 1991, a.a.O. S. 123; Beschluß vom 1. Juni 1992, a.a.O. S. 2).

    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn eine in die Handwerksrolle eingetragene juristische Person nicht mehr über einen Betriebsleiter verfügt, der den dargelegten Voraussetzungen des Abs. 1, 2, 3 oder 7 HwO genügt (vgl. Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 123 f. und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 13).

  • BVerfG, 17.07.1961 - 1 BvL 44/55

    Handwerksordnung

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Die durch die Handwerksordnung aufgestellten subjektiven Zulassungsvoraussetzungen sollen vor allem der Erhaltung des Leistungsstandes und der Leistungsfähigkeit des Handwerks sowie der Sicherung des Nachwuchses für die gesamte gewerbliche Wirtschaft dienen (BVerfGE 13, 97 [107]; ebenso BVerwG, Urteile vom 16. April 1991, a.a.O. S. 124 und vom 22. November 1994, a.a.O. S. 14).

    Eine Ausnahmebewilligung darf unter den gesetzlich bezeichneten Voraussetzungen nur einer natürlichen Person als Berufsbewerber, nicht dagegen einer juristischen Person erteilt werden (vgl. BVerfGE 13, 97 [120 f.]; BVerwG, Beschluß vom 12. April 1991 - BVerwG 1 B 34.91 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 12 S. 1 f.).

    Allerdings haben das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 13, 97 [121]) und ihm folgend das Bundesverwaltungsgericht (Urteile vom 26. Januar 1962 - BVerwG VII C 68.59 - BVerwGE 13, 317 [323 f.], vom 25. Februar 1992 - BVerwG 1 C 56.88 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 13 S. 2 [5] und vom 8. Dezember 1992 - BVerwG 1 C 5.91 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 15 S. 11 [12]) betont, von der Möglichkeit, eine Ausnahmebewilligung zu erteilen, dürfe nicht "engherzig" Gebrauch gemacht werden.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 13, 97 [120 f.]) sind Ausnahmefälle dann anzunehmen, wenn es eine übermäßige, nicht zumutbare Belastung darstellt, einen Berufsbewerber auf den Nachweis seiner fachlichen Befähigung durch Ablegung der Meisterprüfung zu verweisen.

    Wann das der Fall ist, muß unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles beurteilt werden (BVerfGE 13, 97 [120 f.]; BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1992, a.a.O. S. 13).

    Ebenso kann etwa das vorgerückte Alter eines Berufsanwärters einen Grund bilden, von der Meisterprüfung abzusehen, zumal dann, wenn er einen anderen Ausbildungsgang durchlaufen hat, als ihn die Handwerksordnung vorsieht (BVerfGE 13, 97 [121]; BVerfG, Kammerbeschluß vom 4. April 1990 - 1 BvR 185/89 - GewArch 1991, 137).

  • BVerwG, 17.12.1970 - VIII C 113.68
    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Erforderlich ist zum einen der Nachweis der Unmöglichkeit, eine geeignete Ersatzkraft in wirtschaftlich zumutbarer Weise zu gewinnen (vgl. Urteil vom 17. Dezember 1970 - BVerwG VIII C 113.68 - BVerwGE 37, 62 [66] m.w.N.).

    Die dort geforderte Unentbehrlichkeit setzt vielmehr die Unmöglichkeit voraus, eine geeignete Ersatzkraft in wirtschaftlich zumutbarer Weise zu gewinnen (vgl. Urteil vom 17. Dezember 1970 - BVerwG VIII C 113.68 - BVerwGE 37, 62 [66] m.w.N.).

    Erfolglose Bemühungen um Ersatz haben zwar indizielle Bedeutung für die Unmöglichkeit der Gewinnung einer Ersatzkraft (vgl. Urteil vom 17. Dezember 1970 - BVerwG VIII C 113.68 - BVerwGE 37, 62 [66]).

    Hätten jedoch Bemühungen um eine Ersatzkraft nachweislich keinen Erfolg gehabt, kann ihr Unterlassen oder ihre Mangelhaftigkeit die Versagung der Zurückstellung nicht rechtfertigen (vgl. bereits Urteile 17. Dezember 1970, a.a.O. S. 66 und vom 21. Juni 1972 - BVerwG VIII C 103.71 - n.v.).

  • BVerwG, 16.05.1984 - 1 B 2.84
    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Die Prüfungspflicht der Handwerkskammer beschränkt sich auf die formellen Löschungsvoraussetzungen, bei deren Vorliegen die Löschung von Amts wegen vorzunehmen ist (vgl. Beschlüsse vom 16. Mai 1984 - BVerwG 1 B 2.84 - Buchholz 451.45 § 13 HwO Nr. 3 S. 4 und 1. Juni 1992 - BVerwG 1 B 65.92 - Buchholz 451.45 § 13 HwO Nr. 3 S. 1).

    Die Handwerkskammer hat namentlich nicht darüber zu entscheiden, ob materiell die Voraussetzungen für eine (erneute) Ausnahmebewilligung gegeben sind oder ob der Gewerbetreibende einen (neuen) Antrag auf Erteilung einer Ausnahmebewilligung gestellt hat oder ob ein solcher Antrag begründet wäre (vgl. Beschluß vom 16. Mai 1984, a.a.O. S. 4 f. m. zahlr. Nachw.).

    Auch auf den Ausgang eines wegen Versagung einer beantragten Ausnahmebewilligung bereits anhängigen Verwaltungsstreitverfahrens kommt es nicht an (vgl. Beschluß vom 16. Mai 1984, a.a.O. S. 5).

  • BVerwG, 08.12.1992 - 1 C 5.91

    Anspruch auf Erteilung einer Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Allerdings haben das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 13, 97 [121]) und ihm folgend das Bundesverwaltungsgericht (Urteile vom 26. Januar 1962 - BVerwG VII C 68.59 - BVerwGE 13, 317 [323 f.], vom 25. Februar 1992 - BVerwG 1 C 56.88 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 13 S. 2 [5] und vom 8. Dezember 1992 - BVerwG 1 C 5.91 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 15 S. 11 [12]) betont, von der Möglichkeit, eine Ausnahmebewilligung zu erteilen, dürfe nicht "engherzig" Gebrauch gemacht werden.

    Das ändert aber nichts daran, daß die Erteilung einer Ausnahmebewilligung nur bei Vorliegen besonderer Umstände des Einzelfalles in Betracht kommt, weil der regelmäßige Weg zur Eintragung in die Handwerksrolle über die Meisterprüfung (§ 7 Abs. 1 HwO) führt (vgl. Urteile vom 26. Juni 1990 - BVerwG 1 C 22.88 - Buchholz 451.45 § 9 HwO Nr. 2 S. 1 und vom 8. Dezember 1992, a.a.O. S. 12 f.).

    Wann das der Fall ist, muß unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles beurteilt werden (BVerfGE 13, 97 [120 f.]; BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1992, a.a.O. S. 13).

  • BVerwG, 12.04.1991 - 1 B 34.91

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Eine Ausnahmebewilligung darf unter den gesetzlich bezeichneten Voraussetzungen nur einer natürlichen Person als Berufsbewerber, nicht dagegen einer juristischen Person erteilt werden (vgl. BVerfGE 13, 97 [120 f.]; BVerwG, Beschluß vom 12. April 1991 - BVerwG 1 B 34.91 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 12 S. 1 f.).

    Bei der Prüfung, ob ein Ausnahmefall im Sinne des § 8 Abs. 1 HwO gegeben ist, muß zwar gegebenenfalls auch die besondere Situation eines in der Form einer GmbH geführten Familienbetriebes berücksichtigt werden, für den ein Familienangehöriger als Betriebsleiter tätig werden will, der deswegen die Ausnahmegenehmigung begehrt (vgl. Beschluß vom 12. April 1991, a.a.O. S. 1 f.).

    Schwierigkeiten der Gesellschaft, einen geeigneten Betriebsleiter zu finden, begründen jedoch nicht ohne weiteres einen Ausnahmefall; sie machen insbesondere nicht die Prüfung entbehrlich, ob dem Bewerber um die Ausnahmebewilligung die Ablegung der Meisterprüfung zumutbar ist oder war (vgl. Beschluß vom 12. April 1991, a.a.O. S. 2).

  • BVerwG, 25.02.1992 - 1 C 56.88

    Handwerk - Ausnahmebewilligung - Ablegung der Meisterprüfung - Unzumutbare

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Allerdings haben das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 13, 97 [121]) und ihm folgend das Bundesverwaltungsgericht (Urteile vom 26. Januar 1962 - BVerwG VII C 68.59 - BVerwGE 13, 317 [323 f.], vom 25. Februar 1992 - BVerwG 1 C 56.88 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 13 S. 2 [5] und vom 8. Dezember 1992 - BVerwG 1 C 5.91 - Buchholz 451.45 § 8 HwO Nr. 15 S. 11 [12]) betont, von der Möglichkeit, eine Ausnahmebewilligung zu erteilen, dürfe nicht "engherzig" Gebrauch gemacht werden.

    Auch wenn der Vater des Klägers nach dem Ausscheiden des früheren Betriebsleiters bis zum Eintritt des Klägers als Betriebsleiter das Elektroinstallationshandwerk für die Dauer von etwa zwei Jahren selbständig und beanstandungsfrei geführt haben sollte - was im angefochtenen Urteil nicht festgestellt ist -, begründete das allenfalls eine tatsächliche Vermutung seiner Befähigung (vgl. Urteil vom 25. Februar 1992, a.a.O. S. 7 f.).

  • BVerwG, 28.01.1971 - VIII C 90.70

    Einberufung zum Wehrdienst - Erhebung einer Verpflichtungsklage

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Für die Beurteilung der auf Zurückstellung des Klägers vom Wehrdienst gerichteten Verpflichtungsklage ist nach Erledigung des angefochtenen Einberufungsbescheides nicht mehr der in ihm festgesetzte Gestellungszeitpunkt, sondern der Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung maßgebend (vgl. dazu Urteile vom 28. Januar 1971 - BVerwG VIII C 90.70 - BVerwGE 37, 151 [154 f.] und vom 9. Dezember 1983 - BVerwG 8 C 134.81 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 153 S. 28 [29]).

    Das zwingt mit Blick auf § 137 Abs. 2 VwGO schon deshalb zur Zurückverweisung, weil sich eine Änderung des entscheidungserheblichen Sachverhalts nach dem Ende der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht nicht ausschließen läßt (vgl. Urteil vom 28. Januar 1971, a.a.O. S. 154 m.w.N.).

  • BVerwG, 15.05.1964 - VII C 145.63

    Zurückstellung des Klägers vom Wehrdienst - Vermeidung einer unbilligen Härte

    Auszug aus BVerwG, 08.11.1996 - 8 C 25.96
    Auch eine übertarifliche oder sonst über das übliche Maß hinausgehende Entlohnung der Ersatzkraft ist geboten, wenn diese andernfalls für die Dauer des Wehrdienstes nicht gewonnen werden kann (vgl. bereits Urteil vom 15. Mai 1964 - BVerwG VII C 145.63 - DVBl 1965, 414 Nr. 142).
  • BVerwG, 21.06.1972 - VIII C 103.71

    Anfechtung eines Einberufungsbescheids mit Zurückstellungsgründen

  • BVerwG, 29.09.1992 - 1 C 36.89

    Hinreichende Bestimmtheit einer gegen einen Handwerker gerichteten

  • BVerwG, 26.04.1994 - 1 C 17.92

    Handwerk - Zweigstelle - Betriebsleiter - Handwerksrolle - Eigenständigkeit -

  • BVerwG, 09.12.1983 - 8 C 134.81

    Zurückstellung vom Wehrdienst wegen Betreuungsbedürftigkeit eines nichtehelichen

  • BVerwG, 26.01.1962 - VII C 68.59

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 09.09.1994 - 1 B 127.94

    Vorliegen des Darlegungserfordernisses - Anwendbarkeit der EWG-Verordnung -

  • BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 22.88

    Herausnahme des Zahntechniker-Handwerks aus dem Geltungsbereich der

  • BVerwG, 30.11.1984 - 8 C 73.84

    Wehrpflicht - Grundwehrdienst - Heranziehung - Zurückstellung

  • BVerfG, 04.04.1990 - 1 BvR 185/89
  • BVerwG, 13.12.1991 - 8 C 54.89

    Fortsetzungsfeststellung - Erledigung eines angefochtenen Einberufungsbescheides

  • BVerwG, 15.10.1992 - 1 B 177.92

    Eintragung in die Handwerksrolle, eingeschränkte Ausnahmebewilligung,

  • BVerwG, 01.04.1981 - 8 C 50.79

    Erfordernis der unzumutbaren Härte

  • BVerwG, 09.12.1994 - 8 B 141.94

    Unzulässigkeit der Heranziehung eines Wehrpflichtigen zum Grundwehrdienst in

  • BVerwG, 14.02.1994 - 1 B 152.93

    Anforderungen an die Erteilung einer Ausnahmebewilligung für die Eintragung in

  • BVerwG, 13.12.1991 - 8 C 65.90

    Fortsetzungsfeststellung - Wehrdienst - Angefochtener Einberufungsbescheid -

  • BVerwG, 17.10.1997 - 8 C 6.97

    Befreiung vom Wehrdienst wegen Unentbehrlichkeit im eigenen Betrieb

    Die gesetzliche Voraussetzung der Unzumutbarkeit fordert nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. etwa Urteile vom 30. November 1984 - BVerwG 8 C 73.84 - Buchholz 448.0 § 5 WPflG Nr. 16 S. 5 (7) m.w.N. und vom 8. November 1996 - BVerwG 8 C 25.96 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 196 S. 26 (28)) eine Steigerung der Härte nicht nur hinsichtlich des Grades, sondern auch in Richtung auf die Anforderungen an ihre Vermeidbarkeit.

    Nur die für den Fall einer Einberufung auch durch vorbeugende betriebliche oder sonstige Maßnahmen schlechthin nicht zu verhindernde naheliegende und dringende ("akute") Gefahr der Existenzvernichtung begründet danach (nicht nur eine besondere, sondern zugleich auch) eine unzumutbare Härte (ebenso: Urteil vom 8. November 1996, a.a.O. S. 28; vgl. auch Beschluß vom 9. Dezember 1994 - BVerwG 8 B 141.94 - Buchholz 448.0 § 5 WPflG Nr. 19 S. 1 (2)).

    Die Voraussetzungen, unter denen ein Wehrpflichtiger, der - wie der Kläger - als Handwerksmeister den eigenen und elterlichen Handwerksbetrieb in der Rechtsform einer GmbH leitet, für die Erhaltung und Fortführung des Betriebes unentbehrlich ist und deshalb wegen besonderer oder unzumutbarer Härte vom Wehrdienst zurückgestellt werden kann, hat der erkennende Senat im Urteil vom 8. November 1996 - BVerwG 8 C 25.96 - (Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 196 S. 26 (28 ff.)) dargelegt.

    Auch eine stillschweigende behördliche Duldung wäre gesetzeswidrig (vgl. Urteile vom 22. November 1994 - BVerwG 1 C 22.93 - Buchholz 451.45 § 6 HwO Nr. 4 S. 11 (13) und vom 8. November 1996, a.a.O. S. 30 f. m.w.N.).

    Nur wenn solche Bemühungen nachweislich keinen Erfolg gehabt hätten, kann ihr Unterlassen oder ihre Mangelhaftigkeit die Versagung der Zurückstellung nicht rechtfertigen (vgl. Urteil vom 17. Dezember 1970 - BVerwG VIII C 113.68 - BVerwGE 37, 62 (66) [BVerwG 17.12.1970 - VIII C 113/68] und vom 8. November 1996, a.a.O. m.w.N.).

  • VG Würzburg, 29.05.2009 - W 1 E 09.422

    Zivildienstleistender; Zurückstellung; Unentbehrlichkeit für die Fortführung und

    Unentbehrlich ist ein Wehrpflichtiger nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wenn der zivildienstbedingte vorübergehende Ausfall seiner Arbeitskraft weder durch innerbetriebliche Maßnahmen aufgefangen noch durch Einstellung einer auf dem Arbeitsmarkt greifbaren und wirtschaftlich tragbaren Ersatzkraft ausgeglichen werden kann und deshalb über einen bloßen wirtschaftlichen Rückgang hinaus zu einer Gefährdung der Existenz des Betriebes führen würde (BVerwG vom 02.12.1983 Az.: 8 C 94/91 - juris; BVerwG vom 08.11.1996, a.a.O.).

    Prognosemaßstab ist die schlechthin nicht zu verhindernde naheliegende und drängende ("akute") Gefahr (vgl. BVerwG vom 08.11.1996, a.a.O.).

    Auch eine übertarifliche oder sonstige über das übliche Maß hinausgehende Entlohnung der Ersatzkraft ist geboten, wenn diese andernfalls für die Dauer des Wehrdienstes nicht gewonnen werden kann (vgl. BVerwG vom 8.11.1996 a.a.O.).

    Anzulegen ist zwar nicht der strengere Maßstab der unzumutbaren Härte i.S.d. § 13 Abs. 1 Satz 3 ZDG, der eine Steigerung der Härte hinsichtlich des Grades und in Richtung auf die Anforderungen an ihre Vermeidbarkeit beinhaltet (vgl. BVerwG vom 08.11.1996, Az.: 8 C 25/96 - juris).

  • VGH Bayern, 25.07.2017 - 22 ZB 17.720

    Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerksrolle

    In der vorgenannten Entscheidung vom 9. Oktober 2009 (a.a.O.) hat der Verwaltungsgerichtshof unter Bezugnahme auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 8.11.1996 - 8 C-25/96 - GewArch 1999, 206/208 m.w.N.) im Übrigen klargestellt, dass es auch auf den Ausgang eines wegen Versagung einer beantragten Ausnahmebewilligung bereits anhängigen Verwaltungsstreitverfahren nicht ankommt.
  • OVG Niedersachsen, 29.09.2011 - 8 ME 105/11

    Anforderungen an das Merkmal "Betriebsleiter" i.S.v. § 7 Abs. 1 S. 1 HwO

    Ein Betriebsleiter soll nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urt. v. 8.11.1996 - 8 C 25.96 -, BVerwGE 102, 204, 208 f.; Urt. v. 22.11.1994 - 1 C 22.93 -, NVwZ-RR 1995, 325; Urt. v. 16.4.1991 - 1 C 50.88 - BVerwGE 88, 122, 123 f.) und des Senats (vgl. Urt. v. 21.4.1997 - 8 L 1490/96 -, GewArch 1997, 420, 421; Urt. v. 30.8.1994 - 8 L 1990/94 -, GewArch 1995, 74, 75) wie ein das Handwerk selbständig betreibender Handwerksmeister die handwerklichen Tätigkeiten leiten und dafür sorgen, dass diese Tätigkeiten "meisterhaft" ausgeführt werden.
  • VG Karlsruhe, 26.08.2020 - A 10 K 8772/18

    Zum Prüfungsumfang der Handwerkskammern im Löschungsverfahren

    Die Prüfungspflicht der Handwerkskammer beschränkt sich im Rahmen des § 13 HwO nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts auf die formellen Löschungsvoraussetzungen, bei deren Vorliegen die Löschung von Amts wegen vorzunehmen ist (BVerwG, Urteil vom 08.11.1996 - 8 C 25.96 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 01.06.1992 - 1 B 65.92 -, juris Rn. 5; Beschluss vom 22.12.1987 - 1 B 152.87 -, juris Rn. 3; Beschluss vom 16.05.1984 - 1 B 2.84 -, juris Rn. 3; dem folgend u.a. Leisner, in: BeckOK HwO, Stand 01.06.2020, § 13 Rn. 8).

    Dementsprechend hat die Rechtsprechung wiederholt entschieden, dass im Löschungsverfahren nicht zu prüfen ist, ob die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung einer Ausnahmebewilligung nach § 8 oder § 9 Abs. 1 HwO vorliegen (BVerwG, Urteil vom 08.11.1996 - 8 C 25.96 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 22.12.1987 - 1 B 152.87 -, juris 4; Beschluss vom 16.05.1984 - 1 B 2.84 -, juris Rn. 3; Bayer. VGH, Beschluss vom 25.07.2017 - 22 ZB 17.720 -, juris Rn. 26; VGH Bad.-Württ., Entscheidung vom 15.01.1988 - 14 S 2956/87, juris (Orientierungssatz); VG Meiningen, Entscheidung vom 21.03.1996 - 8 K 117/95.Me -, Ls. 4, juris).

  • VG Karlsruhe, 26.08.2020 - 10 K 8772/18

    Zum Prüfungsumfang der Handwerkskammern im Löschungsverfahren

    Die Prüfungspflicht der Handwerkskammer beschränkt sich im Rahmen des § 13 HwO nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts auf die formellen Löschungsvoraussetzungen, bei deren Vorliegen die Löschung von Amts wegen vorzunehmen ist (BVerwG, Urteil vom 08.11.1996 - 8 C 25.96 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 01.06.1992 - 1 B 65.92 -, juris Rn. 5; Beschluss vom 22.12.1987 - 1 B 152.87 -, juris Rn. 3; Beschluss vom 16.05.1984 - 1 B 2.84 -, juris Rn. 3; dem folgend u.a. Leisner, in: BeckOK HwO, Stand 01.06.2020, § 13 Rn. 8).

    Dementsprechend hat die Rechtsprechung wiederholt entschieden, dass im Löschungsverfahren nicht zu prüfen ist, ob die materiellen Voraussetzungen für die Erteilung einer Ausnahmebewilligung nach § 8 oder § 9 Abs. 1 HwO vorliegen (BVerwG, Urteil vom 08.11.1996 - 8 C 25.96 -, juris Rn. 13; Beschluss vom 22.12.1987 - 1 B 152.87 -, juris 4; Beschluss vom 16.05.1984 - 1 B 2.84 -, juris Rn. 3; Bayer. VGH, Beschluss vom 25.07.2017 - 22 ZB 17.720 -, juris Rn. 26; VGH Bad.-Württ., Entscheidung vom 15.01.1988 - 14 S 2956/87, juris (Orientierungssatz); VG Meiningen, Entscheidung vom 21.03.1996 - 8 K 117/95.Me -, Ls. 4, juris).

  • VG Minden, 05.08.2021 - 3 K 2673/18
    vgl. BVerwG, Urteil vom 08.11.1996 - 8 C 25.96 -, juris, Rn. 13, und Beschluss vom 01.06.1992 - 1 B 65.92 -, juris, Rn. 4; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.01.1992 - 11 A 10069/91 -, juris; Leisner, in: BeckOK HwO, 13. Edition, Stand: 01.01.2021, § 13 Rn. 7; Detterbeck, HwO, 3. Online-Auflage 2016, § 13 Rn. 1.

    vgl. hierzu grundlegend: BVerwG, Urteil vom 08.11.1996 - 8 C 25.96 -, juris, Rn. 12, m. w. N.

  • VG München, 22.07.2010 - M 15 K 10.54

    Zurückstellung eines Wehrpflichtigen auf Antrag des Arbeitgebers;

    Dabei müssen durch die Einstellung einer Ersatzkraft entstehende Mehraufwendungen sowie sonstige Nachteile und Erschwernisse, die jedem Betriebsinhaber durch die Einberufung eines qualifizierten und eingearbeiteten Mitarbeiters entstehen, hingenommen werden; auch eine übertarifliche oder sonst über das übliche Maß hinausgehende Entlohnung der Ersatzkraft ist geboten, wenn diese andernfalls für die Dauer des Wehrdienstes nicht gewonnen werden kann (vgl. BVerwGE 102, 204 m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Unentbehrlichkeit im eigenen oder im elterlichen Betrieb gemäß § 12 Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 WPflG a.F. ist hierfür der Nachweis erforderlich, dass es unmöglich war bzw. ist, eine Ersatzkraft in wirtschaftlich zumutbarer Weise zu gewinnen (BVerwGE 102, 204).

  • VG Cottbus, 17.07.2015 - 3 K 656/12

    Löschung in der Handwerksrolle

    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts beschränkt sich die Prüfungspflicht der Handwerkskammer im Rahmen des § 13 HwO auf die formellen Löschungsvoraussetzungen, bei deren Vorliegen die Löschung von Amts wegen vorzunehmen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 8. November 1996 - BVerwG 8 C 25.96 -, BVerwGE 102, 204, juris Rn. 13; BVerwG, Beschluss vom 22. Dezember 1987 - BVerwG 1 B 152.87 -, juris Rn. 3; BVerwG, Beschluss vom 16. Mai 1984 - BVerwG 1 B 2.84 -, Buchholz 451.45 § 13 HwO Nr. 3, juris Rn. 3).
  • VGH Bayern, 09.10.2009 - 22 ZB 08.3168

    Löschung der Eintragung in die Handwerksrolle

    Auch auf den Ausgang eines wegen Versagung einer beantragten Ausnahmebewilligung bereits anhängigen Verwaltungsstreitverfahrens kommt es nicht an (vgl. BVerwG vom 8.11.1996 GewArch 1999, 206/208, m.w.N.).
  • VG Stuttgart, 06.12.2002 - 4 K 2426/02

    Ausnahmebewilligung gem HwO § 8; Nichtbestehen der Meisterprüfung

  • BVerwG, 08.05.1998 - 6 B 34.98

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 16.03.1998 - 6 B 31.98

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • VG Berlin, 30.05.2008 - 4 A 114.05

    Eintragung in die Handwerksrolle nur bei Vorhandensein eines Betriebsleiters

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht