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   BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07   

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BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07 (https://dejure.org/2007,1594)
BVerwG, Entscheidung vom 28.11.2007 - 6 A 2.07 (https://dejure.org/2007,1594)
BVerwG, Entscheidung vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 (https://dejure.org/2007,1594)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    BNDG § 7
    Bundesnachrichtendienst; Daten; Dateien; Akten; Auskunftsanspruch; Geheimhaltungsbedürfnis.

  • Bundesverwaltungsgericht

    BNDG § 7
    Abwägung; Akte; Akten; Anspruch; Auskunft; Auskunftsanspruch; Auslegung; BND; Begriff; Bundesnachrichtendienst; Datei; Dateien; Daten; Daten; Geheimhaltung; Geheimhaltungsbedürfnis; Journalist; Umfang; Voraussetzung; informationelle Selbstbestimmung

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Bundesnachrichtendienst: Das Recht der Journalisten auf Auskunft erstreckt sich auch auf Akten-Daten

  • Wolters Kluwer

    In Akten befindliche Daten als Gegenstand der Auskunftspflicht des Bundesnachrichtendienstes (BND) bezüglich gespeicherter personenbezogener Daten - Erteilung einer behördlichen Auskunft über personenbezogene gespeicherte Daten als Verwaltungsakt - Bestehen eines ...

  • Judicialis

    BNDG § 7

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BNDG § 7
    Recht der Nachrichtendienste: Umfang des Auskunftsanspruchs gegenüber dem Bundesnachrichtendienst

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Bundesnachrichtendienst zur Auskunft an Journalisten verpflichtet

  • heise.de (Pressebericht, 28.11.2007)

    Bundesnachrichtendienst muss Journalist Einsicht in BND-Akten gewähren

  • heise.de (Pressebericht, 28.11.2007)

    Bundesnachrichtendienst muss Journalist Einsicht in BND-Akten gewähren

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    BND überwachte Journalisten - Nachrichtendienst muss Auskunft über gespeicherte Informationen geben

  • beck.de (Kurzinformation)

    BND zur Auskunft an Journalisten verpflichtet

  • beck.de (Kurzinformation)

    BND zur Auskunft an Journalisten verpflichtet

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    BND muss Journalisten Auskunft erteilen

  • 123recht.net (Pressemeldung, 28.11.2007)

    Auskunftspflicht des BND // Geheimdienst muss auch über Papier-Akten informieren

Besprechungen u.ä.

  • Bundesdatenschutzbeauftragte (Entscheidungsbesprechung)

    Der BND muss dem Betroffenen nach Maßgabe einer Abwägung Auskunft nicht nur über Daten in Dateien, sondern über Daten, die sich in Akten befinden, erteilen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 130, 29
  • NVwZ 2008, 580
  • DVBl 2008, 512
  • DÖV 2008, 376
  • afp 2008, 322
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Mit dem Gesetz zur Fortentwicklung der Datenverarbeitung und des Datenschutzes vom 20. Dezember 1990 (BGBl I S. 2954), dessen Artikel 4 das Bundesnachrichtendienstgesetz enthielt, sollte dem Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Dezember 1983 - 1 BvR 209/83 u.a. - (BVerfGE 65, 1) Rechnung getragen werden (BTDrucks 11/4306 S. 1).

    Als verfahrensrechtliche Schutzvorkehrungen sind insoweit u.a. Auskunftspflichten wesentlich (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 46; OVG Berlin, Urteil vom 16. Dezember 1986 - 8 B 3/85 - a.a.O.).

    Aus der allgemeinen Umschreibung des Schutzbereichs dieses Grundrechts im - insoweit grundlegenden - Volkszählungsurteil (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 43) lässt sich eine Antwort auf diese Frage nicht ohne Weiteres ableiten (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 10. Oktober 2000 - 1 BvR 586, 673/90 - DVBl 2001, 275).

  • OVG Berlin, 16.12.1986 - 8 B 3.85

    Auskünfte über Erkenntnisse des Berliner Landesamtes für Verfassungsschutz

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Das in diesem Urteil entwickelte Recht auf informationelle Selbstbestimmung bezieht sich aber nicht nur auf in Dateien, sondern auch auf in Akten gespeicherte Daten (OVG Berlin, Urteil vom 16. Dezember 1986 - 8 B 3/85 - NVwZ 1987, 817 ; Simitis, in: ders., BDSG, 6. Aufl. 2006, § 1 Rn. 70; Mallmann, in: Simitis, a.a.O. § 19 Rn. 45; vgl. auch Urteil vom 20. Februar 1990 - BVerwG 1 C 42.83 - BVerwGE 84, 375 ).

    Als verfahrensrechtliche Schutzvorkehrungen sind insoweit u.a. Auskunftspflichten wesentlich (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 46; OVG Berlin, Urteil vom 16. Dezember 1986 - 8 B 3/85 - a.a.O.).

  • BVerwG, 20.02.1990 - 1 C 42.83

    Verfassungsunmittelbarer Auskunftsanspruch - Pesonenbezogene Daten -

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Das in diesem Urteil entwickelte Recht auf informationelle Selbstbestimmung bezieht sich aber nicht nur auf in Dateien, sondern auch auf in Akten gespeicherte Daten (OVG Berlin, Urteil vom 16. Dezember 1986 - 8 B 3/85 - NVwZ 1987, 817 ; Simitis, in: ders., BDSG, 6. Aufl. 2006, § 1 Rn. 70; Mallmann, in: Simitis, a.a.O. § 19 Rn. 45; vgl. auch Urteil vom 20. Februar 1990 - BVerwG 1 C 42.83 - BVerwGE 84, 375 ).

    Demgemäß wurde der Anwendungsbereich des Bundesdatenschutzgesetzes und insbesondere der hierin vorgesehene Auskunftsanspruch des Betroffenen ausgeweitet: Während das Bundesdatenschutzgesetz vom 27. Januar 1977 (BGBl I S. 201) - BDSG 1977 - gemäß § 1 Abs. 2 Satz 1 BDSG 1977 nur in Dateien erfasste Daten schützte, auf die der Auskunftsanspruch nach § 13 BDSG 1977 demgemäß beschränkt war (Urteil vom 20. Februar 1990 - BVerwG 1 C 42.83 - a.a.O. S. 377), findet das mit Artikel 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1990 (BGBl I S. 2954) neu gefasste Bundesdatenschutzgesetz (BDSG 1990) gemäß § 1 Abs. 2 BDSG 1990 auch auf in Akten gespeicherte Daten Anwendung, auf die sich demgemäß auch der Auskunftsanspruch des § 19 BDSG 1990 erstreckt (Urteil vom 3. September 1991 - BVerwG 1 C 48.88 - BVerwGE 89, 14 ; BFH, Urteil vom 30. Juli 2003 - VII R 45/02 - BFHE 202, 425 ).

  • BVerfG, 16.09.1998 - 1 BvR 1130/98

    Einsichtsanspruch in Krankenunterlagen aufgrund des Rechts auf Selbstbestimmung

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Bezogen auf den Zugang zu Krankenunterlagen hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass das Recht auf Selbstbestimmung und die personale Würde des Patienten (Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG) es gebieten, jedem Patienten gegenüber seinem Arzt und Krankenhaus grundsätzlich einen Anspruch auf Einsicht in die ihn betreffenden Krankenunterlagen einzuräumen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 16. September 1998 - 1 BvR 1130/98 - NJW 1999, 1777).
  • BVerfG, 17.07.1991 - 2 BvR 1570/89

    Versagung der Einsichtnahme in das Bundeszentralregister für einen Rechtsanwalt

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    So hat das Bundesverfassungsgericht angenommen, dass der Anspruch des Einzelnen auf Information über die ihn betreffenden Eintragungen im Bundeszentralregister nicht nur aus § 42 Abs. 1 BZRG, sondern auch aus dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung folgt, dem diese einfachgesetzliche Bestimmung Rechnung trägt (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 17. Juli 1991 - 2 BvR 1570/89 - juris).
  • BVerfG, 10.10.2000 - 1 BvR 586/90

    Aus Gründen der Subsidiarität unzulässige Verfassungsbeschwerden gegen die

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Aus der allgemeinen Umschreibung des Schutzbereichs dieses Grundrechts im - insoweit grundlegenden - Volkszählungsurteil (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 a.a.O. S. 43) lässt sich eine Antwort auf diese Frage nicht ohne Weiteres ableiten (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 10. Oktober 2000 - 1 BvR 586, 673/90 - DVBl 2001, 275).
  • BFH, 30.07.2003 - VII R 45/02

    Auskunftsanspruch gegenüber dem BfF über gespeicherte Daten

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Demgemäß wurde der Anwendungsbereich des Bundesdatenschutzgesetzes und insbesondere der hierin vorgesehene Auskunftsanspruch des Betroffenen ausgeweitet: Während das Bundesdatenschutzgesetz vom 27. Januar 1977 (BGBl I S. 201) - BDSG 1977 - gemäß § 1 Abs. 2 Satz 1 BDSG 1977 nur in Dateien erfasste Daten schützte, auf die der Auskunftsanspruch nach § 13 BDSG 1977 demgemäß beschränkt war (Urteil vom 20. Februar 1990 - BVerwG 1 C 42.83 - a.a.O. S. 377), findet das mit Artikel 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1990 (BGBl I S. 2954) neu gefasste Bundesdatenschutzgesetz (BDSG 1990) gemäß § 1 Abs. 2 BDSG 1990 auch auf in Akten gespeicherte Daten Anwendung, auf die sich demgemäß auch der Auskunftsanspruch des § 19 BDSG 1990 erstreckt (Urteil vom 3. September 1991 - BVerwG 1 C 48.88 - BVerwGE 89, 14 ; BFH, Urteil vom 30. Juli 2003 - VII R 45/02 - BFHE 202, 425 ).
  • BVerfG, 09.01.2006 - 2 BvR 443/02

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines im Maßregelvollzug Untergebrachten gegen

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Anerkannt ist jedoch, dass auch fehlender Zugang zum Wissen Dritter über die eigene Person die von Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG geschützte individuelle Selbstbestimmung berühren kann (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. Dezember 1983 a.a.O. S. 43) und dass daher das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung seinem Träger auch Rechtspositionen verschafft, die den Zugang zu den über ihn gespeicherten persönlichen Daten betreffen (BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Januar 2006 - 2 BvR 443/02 - NJW 2006, 1116 Rn. 21 ff.).
  • BVerwG, 25.02.1969 - I C 65.67

    Zulässigkeit von Anträgen auf Ergänzung der Verhandlungsniederschrift -

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Die ausdrückliche Erwähnung der Behördenentscheidung im Gesetz sowie die an sie gestellten verfahrens- und materiellrechtlichen Anforderungen lassen erkennen, dass der rechtliche Schwerpunkt der behördlichen Tätigkeit nicht in der Erteilung oder Versagung der Auskunft als solcher, sondern in der zugrunde liegenden Entscheidung zu sehen ist, die - dem regelmäßigen Abschluss eines antragsgebundenen, nicht auf das Zustandekommen eines öffentlich-rechtlichen Vertrags gerichteten Verwaltungsverfahrens entsprechend - in der Form eines Verwaltungsakts ergeht (vgl. Urteile vom 25. Februar 1969 - BVerwG 1 C 65.67 - BVerwGE 31, 301 und vom 21. März 1986 - BVerwG 7 C 71.83 - BVerwGE 74, 115 ).
  • BVerwG, 21.03.1986 - 7 C 71.83

    Halterauskunft - Allgemeines Datenschutzrecht - Berechtigtes Interesse -

    Auszug aus BVerwG, 28.11.2007 - 6 A 2.07
    Die ausdrückliche Erwähnung der Behördenentscheidung im Gesetz sowie die an sie gestellten verfahrens- und materiellrechtlichen Anforderungen lassen erkennen, dass der rechtliche Schwerpunkt der behördlichen Tätigkeit nicht in der Erteilung oder Versagung der Auskunft als solcher, sondern in der zugrunde liegenden Entscheidung zu sehen ist, die - dem regelmäßigen Abschluss eines antragsgebundenen, nicht auf das Zustandekommen eines öffentlich-rechtlichen Vertrags gerichteten Verwaltungsverfahrens entsprechend - in der Form eines Verwaltungsakts ergeht (vgl. Urteile vom 25. Februar 1969 - BVerwG 1 C 65.67 - BVerwGE 31, 301 und vom 21. März 1986 - BVerwG 7 C 71.83 - BVerwGE 74, 115 ).
  • Drs-Bund, 24.04.2007 - BT-Drs 16/4950
  • BVerwG, 03.09.1991 - 1 C 48.88

    Datenschutzgesetz Auskunftsanspruch - Ermessen der Behörde -

  • BGH, 01.03.2013 - V ZR 14/12

    Unterlassungsanspruch des Grundstückseigentümers: Verwertung der von seinem

    Im vorliegenden Verfahren geht es weder um den Zugang zu amtlichen Informationen der Klägerin als einer Stiftung des öffentlichen Rechts (vgl. BVerwG, Urteil vom 15. November 2012 - 7 C 1/12, juris zur Auskunftspflicht des BRH nach § 1 IFG) oder zu Informationen über eine bestimmte Person (BVerwG, Urteil vom 28. November 2007 - 6 A 2/07, BVerwGE 130, 29 zur Auskunftspflicht des BND nach § 7 BNDG) noch um die Presse- und Informationsfreiheit und die Unterrichtung der Öffentlichkeit.
  • BVerwG, 20.02.2013 - 6 A 2.12

    Auskunftsanspruch der Presse; Bundesnachrichtendienst; Gesetzgebungskompetenz des

    Anders als bei Auskunftsklagen nach § 7 BNDG i.V.m. § 15 BVerfSchG geht der Erteilung der Auskunft keine davon gesonderte und als Verwaltungsakt zu qualifizierende "Entscheidung" des Behördenleiters oder einer von ihm beauftragten Person (§ 15 Abs. 2 Satz 2 BVerfSchG) voraus (Urteil vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 - Buchholz 402.71 BNDG Nr. 1 = BVerwGE 130, 29 Rn. 13).
  • BVerwG, 16.09.2020 - 6 C 10.19

    Kein datenschutzrechtlicher Anspruch des Insolvenzverwalters auf Auskunft über

    Der Erteilung der Auskunft geht eine behördliche Entscheidung voraus, die auf der Grundlage eines gesetzlichen Prüfprogramms (vgl. Art. 15 Abs. 4 DSGVO) zu treffen ist und bei der die Behörde besondere verfahrensrechtliche Vorkehrungen wie Begründungs- oder Anhörungspflichten zu beachten hat (vgl. zu diesen Kriterien BVerwG, Urteile vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 - BVerwGE 130, 29 Rn. 13, vom 24. März 2010 - 6 A 2.09 - Buchholz 402.71 BNDG Nr. 2 Rn. 25, vom 25. Februar 1969 - 1 C 65.67 - BVerwGE 31, 301 und vom 21. März 1986 - 7 C 71.83 - BVerwGE 74, 115 ).
  • BVerfG, 10.03.2008 - 1 BvR 2388/03

    Grenzen des Anspruchs auf Auskunft über eine behördliche Datensammlung

    Hinsichtlich derartiger Datensammlungen setzt eine Versagung des Auskunftsrechts eine Abwägung aller wesentlichen Umstände voraus, die im konkreten Fall nach Maßgabe der jeweiligen Normen für und gegen eine Auskunftserteilung sprechen (vgl. BVerwG, Urteil vom 28. November 2007 - BVerwG 6 A 2.07 -, JURIS, Rn. 26 ff.).
  • BVerwG, 02.03.2022 - 6 C 7.20

    Anspruch auf Berichtigung des Geburtsdatums im Melderegister (verneint)

    In diesen Fällen ist der rechtliche Schwerpunkt der behördlichen Tätigkeit nicht in der tatsächlichen Handlung als solcher, sondern in der zugrundeliegenden Entscheidung zu sehen, die in der Form eines Verwaltungsakts ergeht (BVerwG, Urteile vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 - BVerwGE 130, 29 Rn. 13 und vom 16. September 2020 - 6 C 10.19 - Buchholz 403.1 Allg DatenschutzR Nr. 21 Rn. 12).
  • BVerwG, 24.03.2010 - 6 A 2.09

    Bundesnachrichtendienst; Auskunftsanspruch; Geheimhaltungsbedürfnis; Daten;

    Die Beklagte wurde mit Urteil des erkennenden Senats vom 28. November 2007 - BVerwG 6 A 2.07 - verpflichtet, dem Kläger Auskunft über die zu seiner Person in den Akten des Bundesnachrichtendienstes enthaltenen Daten zu erteilen.

    Wegen der Einzelheiten wird auf die Gerichtsakte des vorliegenden Verfahrens und die beigezogenen Akten der Verfahren BVerwG 6 A 2.07 und BVerwG 6 AV 2.08 Bezug genommen.

    Der Kläger stützt - wie bereits in dem vorangegangenen, durch das Urteil vom 28. November 2007 - BVerwG 6 A 2.07 - (BVerwGE 130, 29 = Buchholz 402.71 BNDG Nr. 1) abgeschlossenen Verfahren - seinen Auskunftsanspruch hauptsächlich auf § 7 BNDG i.V.m. § 15 BVerfSchG.

    Einen Bescheid dieses Inhalts hat die Beklagte auf das Urteil des Senats vom 28. November 2007 (a.a.O.) hin mit dem Schreiben an den Kläger vom 12. Februar 2008 erlassen.

    Denn danach steht fest, dass der Kläger über seine personenbezogenen Daten, soweit sie sich "in Akten befinden", im Grundsatz Auskunft verlangen kann (s. Urteil vom 28. November 2007 a.a.O. Rn. 16).

    So sollte mit dem zugrundeliegenden Gesetz zur Fortentwicklung der Datenverarbeitung und des Datenschutzes vom 20. Dezember 1990 (BGBl I S. 2954) dem Volkszählungsgesetzurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Dezember 1983 Rechnung getragen werden (s. bereits Senatsurteil vom 28. November 2007 a.a.O. Rn. 24).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.03.2021 - L 12 AS 2102/19

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II ; Anforderungen

    Die ausdrückliche Erwähnung der Behördenentscheidung im Gesetz (§ 83 Abs. 3 S. 2 SGB X) sowie die an sie gestellten verfahrens- und materiell-rechtlichen Anforderungen lassen dabei erkennen, ob der rechtliche Schwerpunkt der behördlichen Tätigkeit nicht in der Erteilung oder Versagung der Auskunft als solcher, sondern in der zu Grunde liegenden Entscheidung zu sehen ist (vgl. BVerwG Urteil vom 28.11.2007, 6 A 2.07, juris Rn. 13; Ramsauer in Kopp/ Ramsauer, VwVfG, 21. Auflage 2020, § 35 Rn. 44; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Auflage 2019, § 35 Rn. 101 f.; zur Unterscheidung danach, ob der Schwerpunkt der Entscheidung in der Erteilung oder Versagung der Auskunft als solcher oder der hierdurch zum Ausdruck gebrachten [Ermessens-]Entscheidung der Behörde liegt, vgl. BVerwG Urteil vom 25.02.1969, I C 65.67, juris Rn. 40; BFH Urteile vom 16.12.1987, I R 66/84, juris Rn. 10; und vom 25.07.1978, VII R 77/74, juris Rn. 4).

    (b) § 83 SGB X n.F. gestaltet die "Entscheidung" über die Auskunftserteilung nach Art. 15 Abs. 1 Hs. 2 DS-GVO i.V.m. § 83 SB X n.F. indes als öffentlich-rechtliche und damit als Verwaltungsakt aus (so zur ablehnenden Entscheidung nach § 83 SGB X a.F. bereits: BSG Urteil vom 13.11.2012, B 1 KR 13/12 R, juris Rn. 10 ff.; zu § 15 Bundesverfassungsschutzgesetz vgl. BVerwG Urteile vom 28.11.2007, 6 A 2.07, juris Rn. 13; und vom 24.03.2010, 6 A 2.09, juris Rn. 25; zur Abgrenzung insoweit aber auch BVerwG Urteil vom 20.02.2013, 6 A 2.12, juris Rn. 15; zu §§ 7 Abs. 1 S. 1, 9 Abs. 4 S. 1 Informationsfreiheitsgesetz vgl. BVerwG Beschluss vom 03.05.2016, 7 C 7.15, juris Rn. 4; sowie Urteil vom 28.02.2019, 7 C 23.17, juris Rn. 10; dazu auch Bayerischer VGH Urteil vom 13.05.2019, 4 B 18.1515, juris Rn. 27; zu §§ 5 Abs. 1 S. 4, 6 Abs. 2 Umweltinformationsgesetz auch Hessischer VGH Beschluss vom 30.11.2006, 10 TG 2531/06, juris Rn. 8; zum Ganzen auch bereits oben aa).

  • BVerwG, 24.01.2018 - 6 A 8.16

    Anspruchsnormenkonkurrenz; Aufklärungsmaßnahme; Auskunftsanspruch;

    aa) Die Klägerin hat einen konkreten Lebenssachverhalt benannt, bezüglich dessen Daten erhoben worden sein sollen (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 - BVerwGE 130, 29 Rn. 32).

    Unerheblich ist, ob die Daten in Dateien oder Akten gespeichert sind und ob es sich um eine Personenakte des Betroffenen oder eines Dritten oder um eine Sachakte handelt (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 - BVerwGE 130, 29 Rn. 26 ff. und vom 24. März 2010 - 6 A 2.09 - Buchholz 402.71 BNDG Nr. 2 Rn. 30 ff.).

    Durch die Auskunft muss er in die Lage versetzt werden, gegebenenfalls gerichtlichen Rechtsschutz gegen einen unrechtmäßigen Umgang mit seinen Daten in Anspruch nehmen zu können (vgl. dazu am Maßstab des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung: BVerfG, Kammerbeschluss vom 9. Januar 2006 - 2 BvR 443/02 [ECLI:DE:BVerfG:2006:rk20060109.2bvr044302] - NJW 2006, 1116 Rn. 21 f., 25; BVerwG, Urteile vom 20. Februar 1990 - 1 C 42.83 - BVerwGE 84, 375 und vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 - BVerwGE 130, 29 Rn. 29).

    Auch wenn der Auskunftserteilung eine Entscheidung vorausgeht, die als Verwaltungsakt zu qualifizieren ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 28. November 2007 - 6 A 2.07 - BVerwGE 130, 29 Rn. 13), kann der Bundesnachrichtendienst den Auskunftsanspruch auf andere Weise materiell-rechtlich erfüllen.

  • BVerwG, 23.01.2008 - 6 A 1.07

    Bundesnachrichtendienst; Bundesverwaltungsgericht; erstinstanzliche

    Die allgemeine Feststellungsklage ist auch unter der Voraussetzung die geeignete und zulässige Klageart, dass sich die nachträgliche Information eines Betroffenen über die strategische Telefonüberwachung durch Erlass eines Verwaltungsakts vollzieht (vgl. dazu Urteil vom 28. November 2007 - BVerwG 6 A 2.07 - juris).
  • VG München, 20.09.2018 - M 13 K 18.4419

    Auskunft über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten

    Ein Anhaltspunkt für einen bloßen Bescheidungsanspruch besteht auch dann, wenn die Nichtvornahme eines begehrten Realaktes nach den fachrechtlichen Regelungen zu begründen ist (vgl. BVerwG, U.v. 28.11.2007 - 6 A 2/07 - juris Rn. 13; BSG, U.v. 13.11.2012 - B 1 KR 13/12 R - juris Rn. 11 f.; Stelkens, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl. 2018, § 35 Rn. 100 f.; Kopp/Ramsauer, VwVfG 19. Aufl. 2018, § 35 Rn. 44) oder die Verwaltung nach detaillierten fachrechtlichen Vorgaben und/oder im Rahmen einer Ermessenentscheidung besonders zu prüfen hat, ob und in welchem Umfang einem Begehren auf Vornahme eines Realaktes zu entsprechen ist (vgl. BVerwG, U.v. 28.11.2007 - 6 A 2/07 - juris Rn. 13; BVerwG, U.v. 25.2.1969 - I C 65.67 - juris Rn. 40; BayVGH, U.v. 1.8.1984 - BayVBl. 1984, S. 758).

    Denn die ausdrückliche Erwähnung einer Behördenentscheidung im Gesetz sowie die an sie gestellten verfahrens- und materiellrechtlichen Anforderungen lassen erkennen, dass der rechtliche Schwerpunkt der behördlichen Tätigkeit nicht in der Vornahme oder Nichtvornahme einer Handlung als solcher, sondern in der zugrunde liegenden Entscheidung zu sehen ist, die - dem regelmäßigen Abschluss eines antragsgebundenen, nicht auf das Zustandekommen eines öffentlich-rechtlichen Vertrags gerichteten Verwaltungsverfahrens entsprechend - in der Form eines Verwaltungsaktes ergeht (vgl. BVerwG, U.v. 28.11.2007 - 6 A 2/07 - juris Rn. 13 unter Bezugnahme auf BVerwG, U.v. 25.2.1969 - I C 65.67 - juris Rn. 40 und BVerwG, U.v. 21.3.1986 - 7 C 71/83 - juris Rn. 11).

    Zumindest für den vorliegend gegenüber dem Beklagten bzw. Antragsgegner hilfsweise geltend gemachten Anspruch auf Erteilung von Auskünften und Informationen gem. Art. 15 Abs. 1 Hs. 2, Abs. 2 DSGVO sieht § 83 Abs. 1, Abs. 2 Satz 2, Abs. 5 SGB X ein spezielles Prüfprogramm vor und enthält § 83 Abs. 3 Satz 2 SGB X für den Fall der Ablehnung der Auskunftserteilung eine spezielle Vorschrift über die Begründung dieser Entscheidung (vgl. VG Karlsruhe, U.v. 27.10.2009 - 5 K 949/08 - juris Rn. 22; vgl. auch BVerwG, U.v. 28.11.2007 - 6 A 2/07 - juris Rn. 13).

  • BVerwG, 15.06.2016 - 6 A 7.14

    Auskunft; Auskunftsbegehren; Auskunftspflicht; Anspruch auf ermessensfehlerfreie

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.07.2019 - 16 A 1009/14

    Bundesamt für Verfassungsschutz muss über Auskunftsbegehren von Bodo Ramelow und

  • FG Münster, 24.02.2022 - 6 K 3515/20

    Auskunftsanspruch nach Art. 15 der Datenschutzgrundverordnung ( DSGVO ) gegenüber

  • VG Karlsruhe, 19.06.2020 - 3 K 11632/18

    Auskunftspflicht des Bundesverfassungsgerichts gegenüber Journalisten,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.04.2022 - 16 A 4851/19

    Auskunftanspruch eines Betroffenen über die beim Bundesamt für Verfassungsschutz

  • VG Ansbach, 11.11.2009 - AN 11 K 08.00677

    Anspruch auf Zugang zu Umweltinformationen mittels Akteneinsicht im hiesigen

  • LSG Hessen, 18.11.2015 - L 4 KA 25/12

    Honorarbegrenzungsmaßnahmen

  • BVerwG, 10.01.2023 - 6 B 29.22

    Beanspruchung der Erteilung einer Auskunft über die zur Person gespeicherten

  • VG Mainz, 17.06.2021 - 1 K 551/20

    Keine Wahrung der Klagefrist durch Erhebung einer Leistungsklage; Deckelung der

  • BVerwG, 10.01.2023 - 6 B 28.22

    Beanspruchung der Erteilung einer Auskunft über die zur Person gespeicherten

  • BVerwG, 10.01.2023 - 6 B 27.22

    Beanspruchung der Erteilung einer Auskunft über die zur Person gespeicherten

  • VG Köln, 13.03.2014 - 13 K 3624/13

    Identitätsnachweis eines Waffenbesitzers bei seinem Auskunftsanspruch gegenüber

  • BVerwG, 13.01.2014 - 6 VR 2.13

    Auskunftsanspruch eines Rechtsanwalts bzgl. Entgegennahme und Speicherung seiner

  • BVerwG, 10.01.2023 - 6 B 26.22

    Beanspruchung der Erteilung einer Auskunft über die zur Person gespeicherten

  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.10.2018 - 9 N 65.17

    Erlass von Säumniszuschlägen nach Aufhebung eines Beitragsbescheides im

  • SG Marburg, 18.04.2012 - S 12 KA 488/10

    Vergütung vertragsärztlicher Leistungen - kein Auskunftsanspruch eines MVZ gegen

  • VG Köln, 13.03.2014 - 13 K 162/14

    Identitätsnachweis eines Waffenbesitzers bei seinem Auskunftsanspruch gegenüber

  • SG Marburg, 06.01.2010 - S 11 KA 97/09

    Kassenärztliche Vereinigung - erneute Herausgabe von Kontoauszügen an den

  • VG Köln, 13.03.2014 - 13 K 7883/13

    Nachweis der Identität in der vom BVA verlangten qualifizierten Form i.R. eines

  • VG Frankfurt/Oder, 15.11.2017 - 6 K 2966/17

    Kinder- und Jugendhilfe- sowie Jugendförderungsrecht

  • VG Köln, 13.03.2014 - 13 K 7438/13

    Identitätsnachweis eines Waffenbesitzers bei seiner Auskunftsanfrage gegenüber

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