Rechtsprechung
BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- ArgeLandentwicklung
Berufsvertretung, landwirtschaftliche; Klage; Klagebefugnis; Stellung im Verwaltungsstreitverfahren; Versäumung der Klagefrist; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand
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Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Klagefrist - Adressierung der Klage - Klageschrift
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Papierfundstellen
- BVerwGE 55, 61
- BVerwGE 55, 62
- DÖV 1978, 616
Wird zitiert von ... (58) Neu Zitiert selbst (8)
- BSG, 10.12.1974 - GS 2/73
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Falsch adressierte Rechtsmittelfrist
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
(Abgrenzung der Fallgestaltung unter kritischer Berücksichtigung der Entscheidung des Gr.S. BSG, BSG 38, 248).Im Ansatz angreifbar sind übrigens auch die Ausführungen in BSG 38, 248 (264) zu den bereits erörterten Beschlüssen des 3. Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 12. und 14. Juli 1972, soweit der Gr.S. BSG Schlußfolgerungen aus der von ihm zitierten Formulierung ziehen will, auf seiten des Rechtsmittelführers dürfte nicht "schlechthin" darauf vertraut werden, daß das Bundesverwaltungsgericht entsprechend rechtzeitig auf den Mangel der Revisionseinlegung hinweisen werde.
- BFH, 12.01.1968 - VI R 140/67
Revision - Beschluß über Zulassung - FG - Rechtsmittelbelehrung - Revisionsfrist …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
Die bisher eindeutigste und in sich konsequenteste Stellungnahme zu diesem ganzen Problemkreis findet sich in einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH 90, 395).Er war sich zwar bewußt, daß Satz 1 seiner gerade zitierten These unvereinbar erscheinen mußte mit der oben angeführten Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH 90, 395).
- BVerwG, 09.10.1973 - V C 110.72
Ersatzzustellung behördlicher Bescheide im Lastenausgleichsrecht - Zustellung an …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
Für das Verschulden solcher Personen hat die Prozeßpartei nicht schlechthin einzutreten; sie muß sich aber das Verschulden von Hilfspersonen insoweit zurechnen lassen, als sie hinsichtlich ihrer Auswahl und Überwachung die ihr unter den gegebenen Umständen zumutbare Sorgfaltspflicht verletzt hat (BVerwGE 44, 104 (109)).
- BVerwG, 14.07.1972 - III C 10.72
Anspruch auf Zuerkennung von Hauptentschädigung - Begründetheit eines Antrags auf …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
In zwei die Wiedereinsetzung ablehnenden nahezu wortgleichen Beschlüssen vom 12. Juli 1972 - BVerwG III C 5.72 - und vom 14. Juli 1972 - BVerwG III C 10.72 - (Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 67) hat der 3. Senat des Bundesverwaltungsgerichts sich auf den Beschluß des 8. Senats bezogen, die zitierten Darlegungen in seine Entscheidung übernommen und daran anknüpfend noch ausgeführt: "Ein Rechtsanwalt kann nicht damit rechnen, das Bundesverwaltungsgericht werde ihn so rechtzeitig, d.h. notfalls telephonisch oder telegrafisch, auf den Mangel der Revisionseinlegung hinweisen, daß es ihm ermöglicht wird, die Revision noch fristgerecht bei dem zuständigen Verwaltungsgericht einzulegen; er kann ebensowenig damit rechnen, das Bundesverwaltungsgericht werde dafür sorgen, daß die Revisionsschrift so rechtzeitig an das Verwaltungsgericht weitergeleitet wird, daß sie dort noch fristgerecht eingeht. - BVerwG, 05.04.1960 - VI C 2.58
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
Der beschließende Senat stimmt den Erwägungen des Bundesgerichtshofs (NJW 1972, 684) zu, die dieser im Falle einer bei dem unzuständigen Landgericht eingelegten Berufung angestellt hat, wenn auch die Voraussetzungen für eine Wiedereinsetzung nach § 233 Abs. 1 ZPO (a.F durch Naturereignisse oder andere unabwendbare Zufälle verhindert) und § 60 Abs. 1 VwGO (ohne Verschulden verhindert) insoweit unterschiedlich geregelt sind." Nun hat zwar die Rechtsprechung für eng begrenzte materiellrechtliche Bereiche - ohne ausdrückliche gesetzliche Grundlage, aber orientiert am Regelungszweck jenes materiellen Rechts - die Auffassung entwickelt, daß von mehreren Umständen, die zum Eintritt eines Erfolges geführt haben, nur diejenige ursächlich im Rechtssinne sei, die im Vergleich zu den anderen Ursachen überragende (wesentliche oder prägende) Bedeutung habe; so die Rechtsprechung der Sozialgerichte zum Betriebsunfallrecht und im Anschluß daran die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur beamtenrechtlichen Dienstunfallversorgung (vgl. BVerwGE 7, 48 (50); modifiziert in BVerwGE 10, 258 (260 f)). - BVerwG, 12.07.1972 - III C 5.72
Anspruch auf Zuerkennung einer Hauptentschädigung - Begründetheit eines Antrags …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
In zwei die Wiedereinsetzung ablehnenden nahezu wortgleichen Beschlüssen vom 12. Juli 1972 - BVerwG III C 5.72 - und vom 14. Juli 1972 - BVerwG III C 10.72 - (Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 67) hat der 3. Senat des Bundesverwaltungsgerichts sich auf den Beschluß des 8. Senats bezogen, die zitierten Darlegungen in seine Entscheidung übernommen und daran anknüpfend noch ausgeführt: "Ein Rechtsanwalt kann nicht damit rechnen, das Bundesverwaltungsgericht werde ihn so rechtzeitig, d.h. notfalls telephonisch oder telegrafisch, auf den Mangel der Revisionseinlegung hinweisen, daß es ihm ermöglicht wird, die Revision noch fristgerecht bei dem zuständigen Verwaltungsgericht einzulegen; er kann ebensowenig damit rechnen, das Bundesverwaltungsgericht werde dafür sorgen, daß die Revisionsschrift so rechtzeitig an das Verwaltungsgericht weitergeleitet wird, daß sie dort noch fristgerecht eingeht. - BVerwG, 20.05.1958 - VI C 360.56
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
Der beschließende Senat stimmt den Erwägungen des Bundesgerichtshofs (NJW 1972, 684) zu, die dieser im Falle einer bei dem unzuständigen Landgericht eingelegten Berufung angestellt hat, wenn auch die Voraussetzungen für eine Wiedereinsetzung nach § 233 Abs. 1 ZPO (a.F durch Naturereignisse oder andere unabwendbare Zufälle verhindert) und § 60 Abs. 1 VwGO (ohne Verschulden verhindert) insoweit unterschiedlich geregelt sind." Nun hat zwar die Rechtsprechung für eng begrenzte materiellrechtliche Bereiche - ohne ausdrückliche gesetzliche Grundlage, aber orientiert am Regelungszweck jenes materiellen Rechts - die Auffassung entwickelt, daß von mehreren Umständen, die zum Eintritt eines Erfolges geführt haben, nur diejenige ursächlich im Rechtssinne sei, die im Vergleich zu den anderen Ursachen überragende (wesentliche oder prägende) Bedeutung habe; so die Rechtsprechung der Sozialgerichte zum Betriebsunfallrecht und im Anschluß daran die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur beamtenrechtlichen Dienstunfallversorgung (vgl. BVerwGE 7, 48 (50); modifiziert in BVerwGE 10, 258 (260 f)). - BGH, 26.01.1972 - IV ZB 76/71
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Hinweispflicht - Unzuständigkeit - …
Auszug aus BVerwG, 25.11.1977 - 5 C 12.77
Der beschließende Senat stimmt den Erwägungen des Bundesgerichtshofs (NJW 1972, 684) zu, die dieser im Falle einer bei dem unzuständigen Landgericht eingelegten Berufung angestellt hat, wenn auch die Voraussetzungen für eine Wiedereinsetzung nach § 233 Abs. 1 ZPO (a.F durch Naturereignisse oder andere unabwendbare Zufälle verhindert) und § 60 Abs. 1 VwGO (ohne Verschulden verhindert) insoweit unterschiedlich geregelt sind." Nun hat zwar die Rechtsprechung für eng begrenzte materiellrechtliche Bereiche - ohne ausdrückliche gesetzliche Grundlage, aber orientiert am Regelungszweck jenes materiellen Rechts - die Auffassung entwickelt, daß von mehreren Umständen, die zum Eintritt eines Erfolges geführt haben, nur diejenige ursächlich im Rechtssinne sei, die im Vergleich zu den anderen Ursachen überragende (wesentliche oder prägende) Bedeutung habe; so die Rechtsprechung der Sozialgerichte zum Betriebsunfallrecht und im Anschluß daran die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur beamtenrechtlichen Dienstunfallversorgung (vgl. BVerwGE 7, 48 (50); modifiziert in BVerwGE 10, 258 (260 f)).
- BVerwG, 30.10.1997 - 3 C 35.96
Bekanntgabe des Verwaltungsakts; Bekanntgabe an den Adressaten trotz Bestellung …
insbesondere ist anerkannt, daß eine Fristversäumnis dem Betroffenen nicht angelastet werden darf, wenn er durch arglistes Verhalten seines Gegners an der rechtzeitigen Einlegung des Rechtsbehelfs gehindert worden ist (vgl. Urteil vom 25. November 1977 - BVerwG 5 C 12.77 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 100 S. 31). - BFH, 19.12.2000 - VII R 7/99
Einspruchseinlegung bei unzuständiger Behörde
Diese Grundsätze gelten auch für den Fall, dass ein das zutreffende FA benennendes Einspruchsschreiben wegen eines nicht leicht erkennbaren Fehlers in der postalischen Anschrift oder wegen einer durch eine sonst zuverlässige Bürokraft angebrachten unzutreffenden Telefaxnummer oder Postleitzahl an eine unzuständige Behörde und gar nicht oder verspätet an die zuständige Behörde gelangt (vgl. dazu BVerwG-Urteil vom 25. November 1977 5 C 12.77, BVerwGE 55, 62, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1978, 298;… vgl. auch Senatsbeschluss vom 12. Juli 1999 VII B 81/99, BFH/NV 1999, 1655, 1656, m.w.N.).Geschieht dies allerdings nicht, bewirkt nach überwiegender Auffassung in der höchstrichterlichen Rechtsprechung selbst ein sog. überholendes Verschulden der Behörde grundsätzlich nicht die Aufhebung der Kausalität des Verschuldens des Rechtsbehelfsführers an der Fristversäumnis (vgl. Entscheidungen des BFH vom 12. Januar 1968 VI R 140/67, BFHE 90, 395, BStBl II 1968, 121;… in BFH/NV 1993, 219, 220;… vom 1. August 1985 V R 84/85, BFH/NV 1986, 287, 288, m.w.N.;… offen gelassen in BFH/NV 1999, 146; BVerwG-Urteil in BVerwGE 55, 62, HFR 1978, 298;… s. auch Birkenfeld, a.a.O., § 357 AO 1977 Rz. 38; Wüllenkemper, Deutsche Steuer-Zeitung --DStZ-- 2000, 366, 367;… a.A. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 357 AO 1977 Tz. 26, und Kühn/Hofmann, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 357 AO 1977 Anm. 4 c).
Daher gewährt die überwiegende Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, Wiedereinsetzung in den vorigen Stand auch in den Fällen, in denen die empfangende unzuständige Behörde die Übermittlung des Rechtsbehelfsschreibens hinauszögert oder gar unterlässt, nur dann, wenn den Rechtsbehelfsführer an der fehlerhaften Anbringung selbst kein Verschulden trifft (vgl. BVerwG in BVerwGE 55, 62, 66;… BFH in BFH/NV 1993, 219, 220; FG Nürnberg in EFG 1981, 162, 163; Oberverwaltungsgericht --OVG-- Greifswald vom 29. Oktober 1998 3 M 118/98, NJW 1999, 966, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht --NVwZ-- 1999, 201, und BVerwG-Beschluss vom 23. Februar 1996 8 B 28.96, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 310, § 60 VwGO Nr. 204).
Daher sehen es die Rechtsprechung und das Schrifttum als ein der Gewährung von Wiedereinsetzung entgegenstehendes Verschulden des Rechtsuchenden bzw. seines Bevollmächtigten an, wenn die Fristversäumnis auf der Nichtbeachtung der Rechtsbehelfsbelehrung beruht (vgl. BVerwG in BVerwGE 55, 62, 66, m.w.N.; BVerwG in Buchholz 310, § 60 VwGO Nr. 204;… BFH in BFH/NV 1993, 219, 220, m.w.N.).
- BSG, 30.01.2002 - B 5 RJ 10/01 R
Sozialgerichtliches Verfahren - Wiedereinsetzung - Versäumung der Berufungsfrist …
Nach dieser Rechtsprechung, an der das BSG trotz daran geäußerter Bedenken (vgl BVerwG vom 25. November 1977 - V C 12.77 - BVerwGE 55, 62, 68 ff) festhält (…vgl BSG Urteile vom 25. April 1978 - 9 RV 71/77 - SozR 1500 § 67 Nr. 12 …und vom 22. Oktober 1986 - 9a RV 43/85 - SozR 1500 § 61 Nr. 1), ist berücksichtigen, dass es für die Vorwerfbarkeit der Fristversäumnis auch auf die persönlichen Verhältnisse, insbesondere Bildungsgrad und Rechtserfahrung, ankommt und insoweit die besondere Situation der Beteiligten im sozialgerichtlichen Verfahren in Betracht zu ziehen ist (…vgl BSG aaO BSGE 38, 248, 259 = SozR 1500 § 67 Nr. 1).
- BVerwG, 23.09.1992 - 6 C 2.91
Erteilung der Lehrbefugnis
Ein derartiger Anspruch ist in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts verneint worden (vgl. BVerwGE 8, 170; 55, 73 (79 f. [BVerwG 25.11.1977 - 5 C 12/77])).Das Bundesverwaltungsgericht hat zwar wiederholt von einem "Beruf des Privatdozenten" gesprochen (BVerwGE 8, 170; 55, 73 (79 f. [BVerwG 25.11.1977 - 5 C 12/77])).
- BVerwG, 09.05.1985 - 2 C 16.83
Hochschulrecht - Professor - Berufung - Berufungsvorschlag - Minister - Ermessen
Sie gewährt zugleich jedem, der in diesem Bereich tätig ist, ein individuelles Freiheitsrecht (BVerfGE 15, 256 [BVerfG 16.01.1963 - 1 BvR 316/60]; 35, 79 ; 43, 242 ; BVerwGE 45, 39 [BVerwG 22.02.1974 - VII C 9/71]; 52, 313 [BVerwG 21.04.1977 - V C 69/75]; 55, 73 [BVerwG 25.11.1977 - 5 C 12/77]). - OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2018 - 6 A 1891/16
Übermittlung einer beglaubigten Abschrift eines Urteils durch Computerfax gegen …
vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Januar 1992 - 9 B 6.92 -, juris, Rn. 2, sowie Urteil vom 25. November 1977 - V C 12.77 -, BVerwGE 55, 61 = juris, Rn. 11; OVG S.-A., Beschluss vom 29. Januar 2004 - 1 L 357/03 -, NVwZ-RR 2004, 385. - BFH, 08.02.2001 - VII R 59/99
Kfz-Steuerbefreiung für Hilfsgütertransporte
Ferner darf eine Fristversäumnis dem Betroffenen dann nicht angelastet werden, wenn er durch arglistiges Verhalten seines Gegners an der rechtzeitigen Einlegung des Rechtsbehelfs gehindert worden ist (vgl. Urteil des BVerwG vom 25. November 1977 V C 12.77, Buchholz, Sammel- und Nachlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 60 VwGO Nr. 100 S. 31) oder wenn die Fristversäumnis auf das rechts- oder treuwidrige Verhalten der Behörde zurückgeführt werden kann (vgl. BVerwG-Urteil in BVerwGE 58, 100) und der Beteiligte das unsachgemäße Verhalten der Behörde trotz aller ihm zumutbaren Anstrengungen nicht erkennen konnte. - BSG, 28.06.1991 - 11 RAr 81/90
Kausalzusammenhang zwischen Kündigung und Arbeitslosigkeit
Die hiergegen erhobene Kritik (BVerwGE 55, 62 [BVerwG 25.11.1977 - 5 C 12/77]; vgl auch Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) Urteil vom 27. April 1990 - 4 C 10/87 - NJW 1990, 2639 [BVerwG 27.04.1990 - 4 C 10/87]; BGH Beschluß vom 7. Oktober 1987 - IVb ZB 99/87 - VersR 1988, 251), nach der die besondere Schutzwürdigkeit der Leistungsempfänger im Prozeßrecht nicht nach der Ursachenlehre der wesentlichen Bedingung berücksichtigt werden kann, läßt die Beurteilung der Kausalität im materiellen Leistungsrecht unberührt. - BVerfG, 08.02.2002 - 2 BvR 1809/01
Zustellung von Asylbescheiden gem § 10 Abs 4, Abs 7 AsylVfG 1992
Auch wenn er sich am 17. Februar 2000 beim Bundesamt erkundigt und dort eine falsche Auskunft erhalten hat, durfte das Verwaltungsgericht nach dem Stand von Rechtsprechung und Literatur (vgl. BVerwGE 6, 161 ; 55, 61 ;… Kopp/Schenke, VwGO, 12. Auflage, § 60 Rn. 9;… Redeker/von Oertzen, VwGO, 13. Auflage, § 60 Rn. 4) davon ausgehen, dass das etwaige Mitverschulden der Behörde nichts an der schuldhaften Fristversäumnis durch den Beschwerdeführer ändern würde und daher sein diesbezügliches Vorbringen als unerheblich außer Betracht lassen. - BFH, 12.01.2011 - I R 37/10
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Öffentliche Zustellung - Höhere Gewalt
Gleichermaßen darf eine Fristversäumnis dem Betroffenen dann nicht angelastet werden, wenn er durch arglistiges Verhalten seines Gegners an der rechtzeitigen Einlegung des Rechtsbehelfs gehindert worden ist (vgl. Urteil des BVerwG vom 25. November 1977 V C 12.77, BVerwGE 55, 61) oder wenn die Fristversäumnis auf das rechts- oder treuwidrige Verhalten der Behörde zurückgeführt werden kann (vgl. BVerwG-Urteil vom 11. Mai 1979 6 C 70/78, BVerwGE 58, 100) und der Beteiligte das unsachgemäße Verhalten der Behörde trotz aller ihm zumutbaren Anstrengungen nicht erkennen konnte. - BFH, 18.04.2005 - IV B 90/03
Änderung eines angefochtenen Steuerbescheides nach Klageerhebung
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 2659/07
Änderung bestandskräftiger Umsatzsteuerfestsetzungen aufgrund der Entscheidung …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 23.09.2020 - 1 A 2149/20
- OLG Düsseldorf, 01.04.2020 - 3 Kart 779/19
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 3432/07
Steuerfreiheit von Geldspielautomatenumsätzen; Emmott'sche Fristenhemmung; …
- BVerwG, 27.04.1990 - 4 C 10.87
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Fristversäumung durch unvollständige …
- VG Regensburg, 13.01.2021 - RO 4 K 20.589
Coronavirus, SARS-CoV-2, Bescheid, Vollziehung, Gerichtsbescheid, Mitverschulden, …
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 2174/07
Keine rückwirkende Korrektur von bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheiden wegen …
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 2784/07
Änderung bestandskräftiger Umsatzsteuerfestsetzungen aufgrund der …
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 2022/07
Keine rückwirkende Korrektur von bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheiden wegen …
- LSG Bayern, 07.12.2021 - L 2 U 211/19
Verfahrensrecht: Wiedereinsetzung in die Berufungsfrist
- BVerwG, 25.08.1997 - 8 B 145.97
Verwaltungsprozeßrecht - Irrevisibilität bei im Landesvollstreckungsrecht …
- BVerwG, 23.02.1996 - 8 B 28.96
Verwaltungsprozeßrecht: Versagung der Widereinsetzung wegen Versäumung der …
- FG Münster, 17.09.2009 - 5 K 327/09
Keine rückwirkende Korrektur von bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheiden wegen …
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 2447/07
Keine rückwirkende Korrektur von bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheiden wegen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 27.04.2004 - 13 A 3596/01
Frist für einen Antrag auf Verlängerung von Arzneimittelzulassungen; …
- FG Münster, 15.06.2010 - 15 K 5312/07
Frage der Qualifizierung einer USt-Steuerberechnung als Bescheid; Nichtigkeit …
- BVerwG, 19.01.2010 - 8 B 124.09
Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand bei schuldhafter Versäumung einer …
- BVerwG, 14.06.1983 - 6 C 162.81
Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer - Vorliegen der …
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 2448/07
Keine rückwirkende Korrektur von bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheiden wegen …
- VGH Bayern, 26.06.2020 - 12 ZB 20.978
Vertretungszwang der Behörden vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 3522/07
Steuerfreiheit von Geldspielautomatenumsätzen; Emmott'sche Fristenhemmung; …
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 3521/07
Steuerfreiheit von Geldspielautomatenumsätzen; Emmott'sche Fristenhemmung; …
- BFH, 15.09.1992 - VIII R 26/91
Folgen einer Fristversäumnis bei irrtümlicher Annahme der Zuständigkeit einer …
- BVerwG, 16.09.1982 - 8 B 173.81
Nachsuchen um Prozesskostenhilfe vor Ablauf der Frist für die Erhebung der …
- FG Münster, 13.08.2009 - 5 K 1671/07
Keine rückwirkende Korrektur von bestandskräftigen Umsatzsteuerbescheiden wegen …
- BVerwG, 12.05.1982 - 8 B 58.82
Anwendung der höchstrichterlich getroffenen Grundsätze für das Armenrecht auf das …
- BVerwG, 11.12.1984 - 6 C 4.84
Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen - Wiedereinsetzung …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.10.1998 - 3 M 118/98
Wiedereinsetzung
- BVerwG, 05.05.1978 - 5 B 99.76
In-Lauf-Setzen der Rechtsmittelfrist bei einer Rechtsmittelbelehrung mit …
- BVerwG, 24.06.2003 - 1 WB 18.03
Voraussetzungen für die Zulassung zur Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes …
- VGH Bayern, 04.08.2021 - 23 ZB 21.510
Darlegungsanforderungen im Berufungszulassungsverfahren
- BVerwG, 29.01.1992 - 9 B 6.92
Voraussetzungen eines dem Beteiligten zurechenbaren Anwaltsverschuldens als Frage …
- BVerwG, 17.08.1989 - 4 B 154.89
Klärungsbedürftigkeit einer Informationspflicht der den Grundverwaltungsakt …
- BVerwG, 19.12.1979 - 1 C 133.79
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Frist zur …
- OVG Berlin-Brandenburg, 12.10.2016 - 1 B 10.16
Berufung; falsche Adressierung; Einlegung beim Oberverwaltungsgericht; Abgabe an …
- VG Köln, 15.05.2009 - 27 K 2080/07
Zulässigkeit einer Anfechtungsklage ohne Durchführung eines erforderlichen …
- OVG Schleswig-Holstein, 28.04.1998 - 1 M 25/98
Zulässigkeit des Antrags auf Zulassung der Beschwerde an das …
- BVerwG, 29.10.1981 - 3 B 50.79
Einreichung der Klageschrift beim zuständigen Generalkonsulat - Anspruch auf …
- VG Saarlouis, 12.09.2018 - 3 K 1072/17
Einzelfall eines unglaubhaften Verfolgungsschicksals eines äthiopischen …
- VG Augsburg, 09.07.2014 - Au 6 K 14.91
Wohngeld; Versäumung der Klagefrist; Wiedereinsetzung; Verschulden; Weiterleitung …
- SG Oldenburg, 12.06.2001 - S 72 U 242/98
- VGH Baden-Württemberg, 21.10.1993 - 5 S 2842/92
Bekanntgabe eines landesstraßenrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses; …
- VG Bayreuth, 25.01.2011 - B 5 K 10.259
Geltung der Jahresfrist gemäß § 48 Abs. 7 BayBhV bei Beihilfeansprüchen
- VG Köln, 07.03.2016 - 7 K 5618/15
- BFH, 25.06.1985 - IX R 7/84
Anforderungen an eine Revisionsbegründung
- VG Darmstadt, 17.12.2014 - 3 K 409/13
- FG Thüringen, 25.06.1997 - III 193/96
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ; Gewährung einer Investitionszulage ; …