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   BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34-38.89, 4 C 34.89, 4 C 35.89, 4 C 36.89, 4 C 37.89   

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BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34-38.89, 4 C 34.89, 4 C 35.89, 4 C 36.89, 4 C 37.89 (https://dejure.org/1992,257)
BVerwG, Entscheidung vom 14.09.1992 - 4 C 34-38.89, 4 C 34.89, 4 C 35.89, 4 C 36.89, 4 C 37.89 (https://dejure.org/1992,257)
BVerwG, Entscheidung vom 14. September 1992 - 4 C 34-38.89, 4 C 34.89, 4 C 35.89, 4 C 36.89, 4 C 37.89 (https://dejure.org/1992,257)
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§ 17 FStrG, §§ 48, 49 VwVfG, Konfliktbewältigungsgebot

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • BVerwGE 91, 17
  • NVwZ 1993, 362
  • DVBl 1993, 155
  • DÖV 1993, 436
 
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Wird zitiert von ... (73)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 23.01.1981 - 4 C 68.78

    Vereinbarkeit des ursprünglichem Planfeststellungsbeschlusses mit der durch einen

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Dementsprechend liegt der Rechtsprechung des Senats - wenn auch ohne ausdrückliche Erörterung des Problems - die Auffassung zugrunde, daß § 18 c FStrG a. F. auf die isolierte Änderung von Schutzauflagen grundsätzlich anwendbar ist (vgl. Urteil vom 23. Januar 1981 - BVerwG 4 C 68.78 - BVerwGE 61, 307 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 38; Urteil vom 20. Oktober 1989 - BVerwG 4 C 12.87 - BVerwGE 84, 31 = Buchholz 407.4 § 18 c FStrG Nr. 2).

    Da § 18 c FStrG a.F. (§ 76 VwVfG ) nur das Verwaltungsverfahren bei der Änderung einer noch nicht abschließend ausgeführten Planfeststellung regelt, setzt er zwar notwendigerweise voraus, daß eine solche Änderung rechtlich möglich ist; der Vorschrift läßt sich jedoch nicht unmittelbar entnehmen, nach welchen materiellrechtlichen Kriterien sich die Zulässigkeit einer Änderung im Einzelfall richtet (vgl. Urteil vom 23. Januar 1981 - BVerwG 4 C 68.78 - a.a.O.).

    Soweit in der Entscheidung des Senats vom 23. Januar 198 1 - BVerwG 4 C 68.78 - (a.a.O.) von »Notwendigkeit der Planänderung« die Rede ist, wird damit lediglich der äußere Anlaß für die Einleitung eines Änderungsverfahrens benannt, ohne daß damit eine rechtliche Voraussetzung aufgestellt werden sollte.

  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 63.80

    Auswirkungen der fehlenden Kenntlichmachung planbetroffener Grundstücke;

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Läßt sich eine im Planfeststellungsbeschluß nicht angeordnete Schutzauflage nachholen, ohne daß dadurch die Gesamtkonzeption der Planung in einem wesentlichen Punkt berührt wird und ohne daß in dem Interessengeflecht der Planung nunmehr andere Belange nachteilig betroffen werden, so korrespondiert der objektiven Rechtswidrigkeit des Planfeststellungsbeschlusses nicht ein subjektiver Anspruch des Betroffenen auf Planaufhebung, sondern allein auf Planergänzung (vgl. Urteil vom 7. Juli 1978, a.a.O.; ferner Urteile vom 6. November 1981 - BVerwG 4 C 14.78 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 44 und vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 63.8O - BVerwGE 71, 150 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 60).

    Dies gilt zumal dann, wenn die Planänderung zu einer sich noch unterhalb der Belastungsgrenze haltenden Verschlechterung der Lärmsituation gegenüber dem ursprünglichen Planungszustand führt, die ohne Ausgleichsmaßnahmen nicht überschritten werden darf; denn auch solche Beeinträchtigungen gehören zu den im Rahmen der Abwägung zu berücksichtigenden Belangen (vgl. Urteil vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 63.8O - BVerwGE 71, 150 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 60; Urteil vom 4. Mai 1988 - BVerwG 4 C 2.85 - Buchholz 4O7.57 LStrG NW Nr. 1 = NVwZ 1989, 151 ).

  • BVerwG, 06.11.1981 - 4 C 14.78

    Straßenrechtliche Planfeststellung - Zulassung der Revision - Aufhebung der

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Läßt sich eine im Planfeststellungsbeschluß nicht angeordnete Schutzauflage nachholen, ohne daß dadurch die Gesamtkonzeption der Planung in einem wesentlichen Punkt berührt wird und ohne daß in dem Interessengeflecht der Planung nunmehr andere Belange nachteilig betroffen werden, so korrespondiert der objektiven Rechtswidrigkeit des Planfeststellungsbeschlusses nicht ein subjektiver Anspruch des Betroffenen auf Planaufhebung, sondern allein auf Planergänzung (vgl. Urteil vom 7. Juli 1978, a.a.O.; ferner Urteile vom 6. November 1981 - BVerwG 4 C 14.78 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 44 und vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 63.8O - BVerwGE 71, 150 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 60).

    Die Reichweite des zu gewährenden subjektiven Rechtsschutzes ändert jedoch nichts daran, daß die Entscheidung über die Erteilung einer notwendigen Schutzauflage zu den Elementen gehört, welche die Rechtmäßigkeit der Planfeststellung auch insgesamt bestimmen können; die die Nutzung ermöglichende Festsetzung steht in einem untrennbaren Zusammenhang mit den dem Lärmschutz dienenden Festsetzungen, so daß das Recht das eine ohne das andere mißbilligt (vgl. Urteil vom 6. November 1981, a.a.O.; Beschluß vom 28. August 1987 - BVerwG 4 N 1.86 - Buchholz 406.11 § 1 BBauG Nr. 29).

  • BVerwG, 07.07.1978 - 4 C 79.76

    Startbahn West

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Fehlt es an solchen notwendigen Schutzauflagen, ist der Plan insoweit mangels ausreichender Konfliktbewältigung rechtswidrig (vgl. Urteil vom 14. Februar 1975 - BVerwG 4 C 21.74 - BVerwGE 48, 56 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 19; Urteil vom 21. Mai 1976 - BVerwG 4 C 80.74 - BVerwGE 51, 15 = Buchholz a.a.O. Nr. 20; Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 - BVerwGE 56, 110 = Buchholz 442.40 § 8 LuftVG Nr. 2).

    Läßt sich eine im Planfeststellungsbeschluß nicht angeordnete Schutzauflage nachholen, ohne daß dadurch die Gesamtkonzeption der Planung in einem wesentlichen Punkt berührt wird und ohne daß in dem Interessengeflecht der Planung nunmehr andere Belange nachteilig betroffen werden, so korrespondiert der objektiven Rechtswidrigkeit des Planfeststellungsbeschlusses nicht ein subjektiver Anspruch des Betroffenen auf Planaufhebung, sondern allein auf Planergänzung (vgl. Urteil vom 7. Juli 1978, a.a.O.; ferner Urteile vom 6. November 1981 - BVerwG 4 C 14.78 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 44 und vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 63.8O - BVerwGE 71, 150 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 60).

  • BVerwG, 14.02.1975 - IV C 21.74

    Schutzauflagen zugunsten betroffener Grundstücke - Planfeststellungsbeschluss zum

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Fehlt es an solchen notwendigen Schutzauflagen, ist der Plan insoweit mangels ausreichender Konfliktbewältigung rechtswidrig (vgl. Urteil vom 14. Februar 1975 - BVerwG 4 C 21.74 - BVerwGE 48, 56 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 19; Urteil vom 21. Mai 1976 - BVerwG 4 C 80.74 - BVerwGE 51, 15 = Buchholz a.a.O. Nr. 20; Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 - BVerwGE 56, 110 = Buchholz 442.40 § 8 LuftVG Nr. 2).

    In dieser Entscheidung ist der Senat davon ausgegangen, daß für eine solche Planänderung jene Maßstäbe anwendbar sind, »nach denen sich die rechtliche Bindung der Planfeststellungsbehörde bei der Wahrnehmung ihrer grundsätzlich umfassenden planerischen Gestaltungsfreiheit und dementsprechend der Umfang der verwaltungsgerichtlichen Planungskontrolle auch sonst bestimmen (vgl. dazu BVerwGE 48, 56 )«.

  • BVerwG, 29.01.1991 - 4 C 51.89

    Grundrechtskonkretisierende Normen

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Eine Art »Verantwortungsgemeinschaft« mehrerer Emittenten entspricht nicht der gesetzlichen Regelung (vgl. zu § 9 Abs. 2 LuftVG Urteil vom 29. Januar 1991 - BVerwG 4 C 51.89 - BVerwGE 87, 332 [357] = Buchholz 442.40 § 9 LuftVG Nr. 7).
  • BVerwG, 04.05.1988 - 4 C 2.85

    Rechtsnatur von gerichtlich vorgenommenen Rechenoperationen; Planbetroffenheit

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Dies gilt zumal dann, wenn die Planänderung zu einer sich noch unterhalb der Belastungsgrenze haltenden Verschlechterung der Lärmsituation gegenüber dem ursprünglichen Planungszustand führt, die ohne Ausgleichsmaßnahmen nicht überschritten werden darf; denn auch solche Beeinträchtigungen gehören zu den im Rahmen der Abwägung zu berücksichtigenden Belangen (vgl. Urteil vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 63.8O - BVerwGE 71, 150 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 60; Urteil vom 4. Mai 1988 - BVerwG 4 C 2.85 - Buchholz 4O7.57 LStrG NW Nr. 1 = NVwZ 1989, 151 ).
  • BVerwG, 20.10.1989 - 4 C 12.87

    Planänderung von "unwesentlicher Bedeutung" im Fernstraßenrecht; Zumutbarkeit von

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Dementsprechend liegt der Rechtsprechung des Senats - wenn auch ohne ausdrückliche Erörterung des Problems - die Auffassung zugrunde, daß § 18 c FStrG a. F. auf die isolierte Änderung von Schutzauflagen grundsätzlich anwendbar ist (vgl. Urteil vom 23. Januar 1981 - BVerwG 4 C 68.78 - BVerwGE 61, 307 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 38; Urteil vom 20. Oktober 1989 - BVerwG 4 C 12.87 - BVerwGE 84, 31 = Buchholz 407.4 § 18 c FStrG Nr. 2).
  • BVerwG, 20.12.1988 - 4 B 211.88

    Voraussetzungen für die Würdigung einer Planungsalternative

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Darüber hinaus ist festzuhalten: Auch Kostengesichtspunkte können als Belang Bestandteil der planerischen Abwägung sein (Urteil vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 73.82 - BVerwGE 71, 163 = Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 58; Beschluß vom 20. Dezember 1988 - BVerwG 4 B 211.88 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 79).
  • BVerwG, 01.07.1988 - 4 C 49.86

    Anspruch einer Gemeinde auf Ergänzung eines Planfeststellungsbeschlusses nach dem

    Auszug aus BVerwG, 14.09.1992 - 4 C 34.89
    Diese haben das Vorhaben nach Eintritt der Bestandskraft zu dulden, auch bei später eintretenden veränderten Umständen (vgl. Urteil vom 1. Juli 1988 - BVerwG 4 C 49.86 - BVerwGE 80, 7 = Buchholz 4O7.4 § 17 FStrG Nr. 76; allgemein auch Bonk in Stelkens/Bonk/Leonhardt, Rdnr. 22 zu § 75 VwVfG ).
  • BVerwG, 19.05.1988 - 7 B 215.87

    Drittbetreiligung am abfallrechtlichen Planfeststellungsverfahren

  • BVerwG, 18.12.1987 - 4 C 32.84

    Gewichtung der abwägungserheblichen Belange im straßenrechtlichen

  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 73.82

    Planungsleitsatz (Begriffsbestimmung) - Zielvorgabe - Fernstraßen -

  • BVerwG, 21.05.1976 - IV C 80.74

    Planfeststellungsverfahren im Bundesfernstraßenrecht - Erhebung einer

  • BVerwG, 17.11.1972 - IV C 21.69

    Zurückweisung einer Revision - Anordnung über Schutzanlagen in einem

  • BVerwG, 28.08.1987 - 4 N 1.86

    Voraussetzungen für die Annahme einer Verletzung des Abwägungsgebots im

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 33.83

    Verkehrslärm an Bundesfernstraßen; Aktiver und passiver Lärmschutz; Richtlinien

  • VGH Bayern, 19.02.2014 - 8 A 11.40040

    3. Start- und Landebahn des Flughafens München

    Dabei ist unter anderem auch das Interesse der Betroffenen an einer Erhaltung der ursprünglichen Planung gegen das Interesse des Vorhabenträgers an der beabsichtigten Änderung abzuwägen (BVerwG, U.v. 14.9.1992 - 4 C 34.89 - BVerwGE 91, 17/23; vgl. auch U.v. 20.4.2005 - 4 C 18/03 - BVerwGE 125, 261 Rn. 17).

    Dabei ist auch das Interesse der Betroffenen an einer Erhaltung der ursprünglichen Planung gegen das Interesse des Vorhabenträgers an der beabsichtigten Änderung abzuwägen (BVerwG, U.v. 14.9.1992 - 4 C 34.89 - BVerwGE 91, 17/23; vgl. auch U.v. 20.4.2005 - 4 C 18/03 - BVerwGE 125, 261 Rn. 17).

  • BVerwG, 20.04.2005 - 4 C 18.03

    Nachtflugregelung; fachplanerisches Abwägungsgebot; Bedarfsprognose;

    Dabei ist auch das Interesse der Betroffenen an der Erhaltung wesentlicher Bestandteile des bisherigen Lärmschutzkonzepts gegen das Interesse des Flughafenbetreibers an der beabsichtigten Änderung abzuwägen (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 14. September 1992 - BVerwG 4 C 34-38.89 - BVerwGE 91, 17 ).
  • BVerwG, 23.10.2014 - 9 B 29.14

    Bundesfernstraße; Planrechtfertigung; Lärmschutzmaßnahme; nachträgliche

    Einer gesteigerten Planrechtfertigung bedarf es bei nachträglich planfestgestellten Lärmschutzanlagen nicht (im Anschluss an BVerwGE 91, 17).

    Sie sind vom eigentlichen Vorhaben nicht isoliert zu betrachten, sondern stehen in einem untrennbaren planungsrechtlichen Zusammenhang mit diesem, und zwar auch dann, wenn sie erst nach Bestandskraft des ursprünglichen Planfeststellungsbeschlusses in einem der Lärmsanierung dienenden Planänderungsverfahren planfestgestellt und errichtet werden (vgl. Urteil vom 14. September 1992 - BVerwG 4 C 34 - 38.89 - BVerwGE 91, 17 = Buchholz 316 § 74 VwVfG Nr. 18 S. 24 f.).

    Einer gesteigerten Form der Rechtfertigung, etwa im Sinne einer Erforderlichkeit eines Änderungsvorhabens, bedarf es daher bei nachträglich planfestgestellten Lärmschutzwänden nicht (Urteil vom 14. September 1992 a.a.O. S. 29 ).

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