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   BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94   

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BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94 (https://dejure.org/1995,23)
BVerwG, Entscheidung vom 29.08.1995 - 9 C 391.94 (https://dejure.org/1995,23)
BVerwG, Entscheidung vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 (https://dejure.org/1995,23)
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Volltextveröffentlichungen (4)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 99, 133
  • NVwZ 1996, 603 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1996, 232
  • FamRZ 1996, 859 (Ls.)
  • DVBl 1996, 198
  • DÖV 1996, 339
 
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Wird zitiert von ... (379)Neu Zitiert selbst (34)

  • BVerwG, 13.06.1995 - 9 C 392.94

    Sowjetunion - Inlandspässe - Nationalitäteneintrag - Spätgeborene -

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Entgegen der Ansicht der Revision stand allerdings auch nach altem Recht die freiwillige Angabe einer nichtdeutschen Nationalität vor Behörden des Heimatstaats durch einen Spätgeborenen nach Erreichen seiner Selbständigkeit regelmäßig der Annahme einer Überlieferung volksdeutschen Bewußtseins entgegen (vgl. Urteil vom 10. November 1976 - BVerwG 8 C 92.75 - BVerwGE 51, 298 [309]; Urteil vom 13. Juni 1995 - BVerwG 9 C 392.94 -, zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung bestimmt).

    Sie sind - das ergibt das Wort "wie" - lediglich beispielhaft aneinandergereiht, so daß eines der angeführten Merkmale genügt (vgl. Beschluß vom 12. Dezember 1963 - BVerwG 8 B 11.63 - Beschluß vom 28. November 1967 - BVerwG 8 B 93.66 - Urteil vom 14. März 1968 - BVerwG 8 C 51.66 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 9; Urteil vom 30. Mai 1973 - BVerwG 8 C 5.72 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 23; Urteil vom 28. Februar 1979 - BVerwG 8 C 61.78 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 37; Urteil vom 13. Juni 1995 - BVerwG 9 C 392.94 -).

    Die nach § 6 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 erste Alternative BVFG n.F. erforderliche Erklärungsfähigkeit richtet sich grundsätzlich nach dem Recht des Herkunftsstaats (vgl. Begründung der Regierungsvorlage, BTDrucks 12/3212, S. 23; Bericht des Innenausschusses vom 3. November 1992, BTDrucks 12/3597, S. 53; von Schenckendorff, aaO., § 6 BVFG Anm. 3 c; Urteile vom 13. Juni 1995 - BVerwG 9 C 293.94 und 9 C 392.94 - für das bis zum 31. Dezember 1992 geltende Recht).

    Das Verlassen des Aussiedlungsgebiets ist nämlich das Gegenstück zum Beginn der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen (Urteil vom 13. Juni 1995 - BVerwG 9 C 392.94 -).

  • BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.83

    Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Volkszählungen - Deutsche Volkszugehörigkeit

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu § 6 BVFG a.F., daß in der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen grundsätzlich ein die deutsche Volkszugehörigkeit ausschließendes Gegenbekenntnis zu einem fremden Volkstum liegt (Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG 8 C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [350]; Urteil vom 24. Oktober 1968 - BVerwG 3 C 121.67 - BVerwGE 30, 305; Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44).

    Ist somit maßgebend, ob im Zeitpunkt des Verlassens des Vertreibungsgebiets eine Erklärung zur deutschen Nationalität oder ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum auf andere Weise vorgelegen hat, ist es in gleicher Weise wie bei einem bis zum Beginn der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen abzulegenden Bekenntnis zum deutschen Volkstum möglich, von einer in früherer Zeit abgegebenen Erklärung zu einer nichtdeutschen Nationalität bis zum maßgebenden Zeitpunkt durch Hinwendung zum deutschen Volkstum abzurücken (Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - aaO.).

    Es bedarf vielmehr eines darüber hinausgehenden positiven Verhaltens, aus dem sich eindeutig der Wille ergibt, nur dem deutschen Volk und keinem anderem Volkstum zuzugehören (Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - aaO.).

  • BVerwG, 16.02.1993 - 9 C 25.92

    Deutsche Staatsangehörigkeit - Verlassen des Vertreibungsgebietes

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Nur auf diesen Personenkreis findet nach § 100 BVFG i.d.F. des Art. 1 Nr. 40 KfbG das bisherige Recht Anwendung (Urteil vom 16. Februar 1993 - BVerwG 9 C 25.92 - BVerwGE 92, 70).

    Das gilt jedoch nicht schlechthin, sondern nur dann, wenn sich keine Anhaltspunkte für andere Beweggründe aufdrängen (Beschluß vom 30. November 1989 - BVerwG 9 B 253.89 - Beschluß vom 27. Mai 1992 - BVerwG 9 B 345.91 - Beschluß vom 30. Juni 1992 - BVerwG 9 B 32.92 - Urteil vom 16. Februar 1993 - BVerwG 9 C 25.92 - BVerwGE 92, 70).

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Eine sog. echte (retroaktive), nur ausnahmsweise zulässige Rückwirkung im Sinne einer Rückbewirkung von Rechtsfolgen liegt hier schon deshalb nicht vor, weil das neue Recht auf den Zeitraum vor der Verkündung des Kriegsfolgenbereinigungsgesetzes am 24. Dezember 1992 nicht anwendbar ist (vgl. BVerfGE 63, 343 [353]; 72, 200 [241]; 76, 256 [345]).

    Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß im Wege tatbestandlicher Rückanknüpfung (BVerfGE 72, 200 [242 f.]) auf - vorrangig grundrechtlich geschützte - Rechtspositionen für die Zukunft eingewirkt wird.

  • BVerwG, 26.04.1967 - VIII C 30.64

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu § 6 BVFG a.F., daß in der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen grundsätzlich ein die deutsche Volkszugehörigkeit ausschließendes Gegenbekenntnis zu einem fremden Volkstum liegt (Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG 8 C 30.64 - BVerwGE 26, 344 [350]; Urteil vom 24. Oktober 1968 - BVerwG 3 C 121.67 - BVerwGE 30, 305; Urteil vom 27. Juni 1985 - BVerwG 8 C 30.83 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44).

    Dies beruht darauf, daß es letztlich auf die Sicht der Behörden des Vertreibungsgebiets (Aussiedlungsgebiets) ankommt, ob jemand aufgrund einer bestimmten Erklärung den von allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen betroffenen oder deren Nachwirkungen ausgesetzten Volksdeutschen oder aber einer anderen Volksgruppe zugerechnet wird (vgl. Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG 8 C 30.64 - aaO. [348]).

  • BVerwG, 30.06.1992 - 9 B 32.92

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Annahme deutscher

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Das gilt jedoch nicht schlechthin, sondern nur dann, wenn sich keine Anhaltspunkte für andere Beweggründe aufdrängen (Beschluß vom 30. November 1989 - BVerwG 9 B 253.89 - Beschluß vom 27. Mai 1992 - BVerwG 9 B 345.91 - Beschluß vom 30. Juni 1992 - BVerwG 9 B 32.92 - Urteil vom 16. Februar 1993 - BVerwG 9 C 25.92 - BVerwGE 92, 70).
  • BVerwG, 17.10.1989 - 9 C 18.89

    Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Zugehörigkeit zum deutschen Volk

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Unter diesen Umständen kann - wie das Verwaltungsgericht insoweit richtig gesehen hat - die Erklärung, der deutschen Nationalität zuzugehören, ohne weiteres ein bloßes Lippenbekenntnis sein, das nur zu dem Zwecke abgelegt wurde, um in Deutschland ein Aufenthaltsrecht zu erhalten (vgl. die Begründung der Regierungsvorlage BTDrucks 12/3212, S. 23), während das Bekenntnis zum deutschen Volkstum im Aussiedlungsgebiet gerade mit dem Ziel abgelegt worden sein muß, dort als Deutscher angesehen und behandelt zu werden (Urteil vom 17. Oktober 1989 - BVerwG 9 C 18.89 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 62, S. 39 m.w.N.).
  • BVerwG, 30.11.1989 - 9 B 253.89

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises -

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Das gilt jedoch nicht schlechthin, sondern nur dann, wenn sich keine Anhaltspunkte für andere Beweggründe aufdrängen (Beschluß vom 30. November 1989 - BVerwG 9 B 253.89 - Beschluß vom 27. Mai 1992 - BVerwG 9 B 345.91 - Beschluß vom 30. Juni 1992 - BVerwG 9 B 32.92 - Urteil vom 16. Februar 1993 - BVerwG 9 C 25.92 - BVerwGE 92, 70).
  • BVerwG, 27.05.1992 - 9 B 345.91

    Beschwerde gegen die Nichzulassung einer Revision - Voraussetzungen für die

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Das gilt jedoch nicht schlechthin, sondern nur dann, wenn sich keine Anhaltspunkte für andere Beweggründe aufdrängen (Beschluß vom 30. November 1989 - BVerwG 9 B 253.89 - Beschluß vom 27. Mai 1992 - BVerwG 9 B 345.91 - Beschluß vom 30. Juni 1992 - BVerwG 9 B 32.92 - Urteil vom 16. Februar 1993 - BVerwG 9 C 25.92 - BVerwGE 92, 70).
  • BVerfG, 22.03.1983 - 2 BvR 475/78

    Rechtshilfevertrag

    Auszug aus BVerwG, 29.08.1995 - 9 C 391.94
    Eine sog. echte (retroaktive), nur ausnahmsweise zulässige Rückwirkung im Sinne einer Rückbewirkung von Rechtsfolgen liegt hier schon deshalb nicht vor, weil das neue Recht auf den Zeitraum vor der Verkündung des Kriegsfolgenbereinigungsgesetzes am 24. Dezember 1992 nicht anwendbar ist (vgl. BVerfGE 63, 343 [353]; 72, 200 [241]; 76, 256 [345]).
  • BVerwG, 13.06.1995 - 9 C 293.94
  • BVerwG, 16.01.1992 - 9 B 192.91

    Entstehung des Vertriebenenstatus - maßgebendes Vertreibungsgebiet - deutsche

  • BVerwG, 28.02.1979 - 8 C 61.78

    Anforderungen an ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Ausstellung eines

  • BVerwG, 03.11.1987 - 9 C 254.86

    Ausweisungsanfechtung II

  • BVerwG, 31.01.1989 - 9 C 68.87

    Das subjektive Bekenntnis zum deutschen Volkstum - Rechtsfolgen einer

  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 51.89

    Voraussetzungen für die deutsche Volkszugehörigkeit von nach Beginn der

  • BVerwG, 10.11.1976 - 8 C 92.75

    Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Beendigung einer allgemeinen

  • BVerwG, 20.01.1987 - 9 C 90.86

    Deutsche Volkszugehörigkeit - Abstammung von deutschen Eltern - Deutsche

  • BVerwG, 15.02.1993 - 9 B 265.92

    Antrag auf Ausstellung des Vertriebenenausweises C - Nichtzulassung zum Studium

  • BVerwG, 21.06.1988 - 9 C 282.86

    Volksdeutscher - Vertriebener - Individuelles Vertreibungsgebiet -

  • BVerfG, 30.09.1987 - 2 BvR 933/82

    Beamtenversorgung

  • BVerwG, 19.04.1994 - 9 C 343.93

    Vertriebene - Härteregelung - Aufnahmebescheid - Spätgeborene - Zweite Generation

  • BVerwG, 20.02.1991 - 9 B 247.90

    Deutsche Volkszugehörigkeit - Beginn allgemeiner Vertreibungsmaßnahmen -

  • BVerwG, 20.10.1987 - 9 C 266.86

    Vertriebene - Vertreibungsgründe - Gesetzliche Vermutung - Spätfolgen der

  • BVerwG, 01.11.1991 - 9 B 110.91

    Antrag auf Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Volkszugehörigkeit - Angabe

  • BVerwG, 28.11.1967 - VIII B 93.66

    Eignung bestimmter Merkmale zur Bestätigung eines Bekenntnisses zum deutschen

  • Drs-Bund, 14.04.1961 - BT-Drs III/2655
  • BVerwG, 24.10.1968 - III C 121.67

    Verfolgungsschäden in Vertreibungsgebieten - Bekenntnis zum deutschen Volkstum -

  • BVerwG, 12.12.1963 - VIII B 11.63

    Anerkennung der deutschen Volkszugehörigkeit - Anforderungen an den Begriff

  • BVerwG, 25.04.1962 - VIII C 93.60

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 15.01.1975 - VIII C 27.74

    Verlassen des Vertreibungsgebiets - Vertriebene - Weiterreise ins Bundesgebiet

  • BVerwG, 30.05.1973 - VIII C 5.72

    Anspruch auf Erteilung des Vertriebenenausweises A - Deutsche Volkszugehörigkeit

  • BVerwG, 14.03.1968 - VIII C 51.66

    Vertriebenenrecht nach dem Bundesvertriebenengesetz (BVFG) und Antrag auf

  • BVerwG, 12.09.1963 - VIII C 26.62

    Anspruch auf die Erteilung des Ausweises C nach §.15 Abs. 1

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.08.1996 - 2 A 4200/93

    Anspruch auf Erteilung eines Aufnahmebescheides; Bestätigung eines Bekenntnisses

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, BVerwGE 99, 133 = DVBl. 1996, 198 = NVwZ 1996, 232.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.; von Schenckendorff, Flüchtlings- und Vertriebenenrecht, Komm., Stand Juli 1996, B 2, § 6 BVFG n.F., Anm. 3 c.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 1967 - 8 C 30.64 -, BVerwGE 26, 344, vom 24. Oktober 1968 - 3 C 121.67 -, BVerwGE 30, 305, vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -,aaO.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.; Pinkus/Fleischhauer, S. 401 ff.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, aaO.

  • BVerwG, 26.01.2021 - 1 C 5.20

    Kenntnisse der deutschen Sprache bewirken für sich allein kein Abrücken von einem

    Hierzu zählten nach der sowjetischen Passverordnung von 1974 nur Abkömmlinge, bei denen beide Elternteile dem deutschen Volkstum zugehörten (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 ).

    aa) In der Angabe einer anderen als der deutschen Volkszugehörigkeit gegenüber amtlichen Stellen liegt grundsätzlich ein die deutsche Volkszugehörigkeit ausschließendes Gegenbekenntnis zu einem fremden Volkstum (BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 zu § 6 BVFG 1993 m.w.N.).

    Hat sich jemand vor amtlichen Stellen ausdrücklich zu einer anderen Nationalität als der deutschen erklärt, schließt dies grundsätzlich aus, gleichzeitig ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum "auf andere Weise" anzunehmen (BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 zu § 6 BVFG 1993).

    Damit ist es - in gleicher Weise wie bei einem bis zum Beginn der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen abzulegenden Bekenntnis zum deutschen Volkstum - möglich, von einer in früherer Zeit abgegebenen Erklärung zu einer nichtdeutschen Nationalität bis zum maßgebenden Zeitpunkt durch Hinwendung zum deutschen Volkstum abzurücken (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 zu § 6 BVFG 1993).

    Vielmehr bedarf es eines darüber hinausgehenden positiven Verhaltens, aus dem sich eindeutig der Wille ergibt, nur dem deutschen Volk und keinem anderen Volkstum zuzugehören (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 zu § 6 BVFG 1993).

    Das bis zum 31. Dezember 1992 geltende Recht unterschied zwischen bekenntnisfähigen Personen, nämlich solchen, die bei Beginn der allgemeinen Vertreibungsmaßnahmen für ein Bekenntnis reif genug waren, zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekenntnisfähigen Personen (sog. bekenntnisunfähige Frühgeborene) und nach diesem Zeitpunkt geborenen Personen (sog. Spätgeborene; vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 ).

    Denn nach sowjetischen Recht hatten Kinder aus gemischtnationalen Ehen ein Wahlrecht und konnten sich bei Vollendung des 16. Lebensjahrs und Ausstellung des ersten Inlandspasses selbst wirksam für die Nationalität des einen oder des anderen Elternteils entscheiden (BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 ).

    Das für eine Abkehr von einem Gegenbekenntnis erforderliche positive Verhalten, aus dem sich eindeutig der Wille ergibt, nur dem deutschen Volk und keinem anderen Volkstum zuzugehören (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 - BVerwGE 99, 133 zu § 6 BVFG 1993), kann in der Regel auch durch Bemühungen zu einer Änderung von nichtdeutschen Nationalitäteneintragungen in den wesentlichen amtlichen Dokumenten belegt werden.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.1997 - 2 A 1976/94

    Anspruch auf Übernahme in das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; Bekenntnis

    vgl. BVerwG, Urteile vom 16. Februar 1993 - 9 C 25.92 -, BVerwGE 92, 70 (72f) und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl. 1996, 198.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.; von Schenckendorff, Vertriebenen- und Flüchtlingsrecht, Stand Januar 1997, B 2 § 6 Anm. 3 c, cc.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.; Pinkus/Fleischhauer, S. 401 ff.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 3901.94 -, DVBl 1996, 198; von Schenckendorff, a.a.O., B 2, § 6 BVFG Anm. 3 c.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198.

    vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Juni 1985 - 8 C 30.83 -, Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 44 und vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, DVBl 1996, 198.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 1995 - 9 C 391.94 -, a.a.O.

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