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   BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96   

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BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96 (https://dejure.org/1997,520)
BVerwG, Entscheidung vom 13.11.1997 - 3 C 44.96 (https://dejure.org/1997,520)
BVerwG, Entscheidung vom 13. November 1997 - 3 C 44.96 (https://dejure.org/1997,520)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Werbeverbot für Ärzte - Branchentelefonbuch "Gelbe Seiten" - Angaben zu apparativer Ausstattung - Freiheit der Berufsausübung

  • Judicialis

    GG Art. 12 Abs. 1; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte und Ärztinnen (BO 96) § 25 Abs. 1; ; Berufsordnung ... der Hamburger Ärzte und Ärztinnen (BO 96) § 33; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte und Ärztinnen (BO 96) § 34; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 21 Abs. 1 Satz 1; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 26; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 27; ; Berufsordnung der Hamburger Ärzte (B0 80) § 28

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berufsrecht - Ärzte, Werbeverbot, Angabe der Andresse eines Herzkatheter-Meßplatzes durch einen Kardiologen in den "Geleben Seiten"

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • aerzteblatt.de (Pressemeldung)

    Eintragung in "Gelbe Seiten": Angaben zu einem Herzkatheter-Meßplatz

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Art. 12 GG
    Wechselwirkung zwischen Grundrecht und Einschränkung aufgrund Gesetzes (Werbeverbot für Ärzte)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 105, 362
  • NJW 1998, 2759
  • NVwZ 1998, 1078 (Ls.)
  • DVBl 1998, 532
  • DÖV 1998, 513
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 19.11.1985 - 1 BvR 934/82

    Frischzellentherapie

    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    Es ist anerkannt, daß die Außendarstellung der Ärzte insbesondere in Form von Werbung durch derartige Berufsordnungen geregelt werden kann (vgl. BVerfG, Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, 172).

    a) Das Bundesverfassungsgericht hat Anforderungen an eine verfassungskonforme Auslegung des in den Berufsordnungen für Ärzte ebenso wie für Notare enthaltenen absoluten Werbeverbots festgelegt (vgl. u.a. Beschlüsse vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - BVerfGE 85, 248 und vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - NJW 1997, 2510).

    Es werde vermieden; daß die Bevölkerung in einem besonders sensiblen Bereich verunsichert werde und Befürchtungen aufkommen könnten, daß die Behandlung des Arztes sich mehr an wirtschaftlichen Interessen als an medizinischen Notwendigkeiten ausrichte (vgl. Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - a.a.O. S. 174).

    Diese schon in den Berufsordnungen enthaltenen Einschränkungen des Werbeverbots ließen die Auslegung zu, daß dem Arzt nur eine berufswidrige Werbung untersagt sei (vgl. Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - a.a.O. S. 174).

  • BVerfG, 11.02.1992 - 1 BvR 1531/90

    Ärztliches Werbeverbot

    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    a) Das Bundesverfassungsgericht hat Anforderungen an eine verfassungskonforme Auslegung des in den Berufsordnungen für Ärzte ebenso wie für Notare enthaltenen absoluten Werbeverbots festgelegt (vgl. u.a. Beschlüsse vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - BVerfGE 85, 248 und vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - NJW 1997, 2510).

    Überdies solle es eine Verfälschung des ärztlichen Berufsbildes verhindern, die eintrete, wenn der Arzt Werbemethoden verwende, wie sie in der gewerblichen Wirtschaft üblich seien (vgl. Beschluß vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - a.a.O. S. 260).

  • BVerfG, 24.07.1997 - 1 BvR 1863/96

    GG - Berufsfreiheit

    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    a) Das Bundesverfassungsgericht hat Anforderungen an eine verfassungskonforme Auslegung des in den Berufsordnungen für Ärzte ebenso wie für Notare enthaltenen absoluten Werbeverbots festgelegt (vgl. u.a. Beschlüsse vom 19. November 1985 - 1 BvR 934/82 - BVerfGE 71, 162, vom 11. Februar 1992 - 1 BvR 1531/90 - BVerfGE 85, 248 und vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - NJW 1997, 2510).

    In einer jüngeren Entscheidung, die die Briefbogengestaltung durch Anwaltsnotare betrifft, hat das Bundesverfassungsgericht maßgeblich auf den Unterschied zwischen werbewirksamem Verhalten und gezielter Werbung im engeren Sinne abgehoben (vgl. Beschluß vom 24. Juli 1997 - 1 BvR 1863/96 - a.a.O.).

  • BVerfG, 19.11.1985 - 1 BvR 38/78

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Werbeverbot in ärztlichen

    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    So hat das Bundesverfassungsgericht etwa ausgesprochen, durch das ärztliche Werbeverbot solle nicht lediglich eine unsachliche oder gar marktschreierische Werbung, sondern auch eine Werbung mit sachlichen Aussagen verhindert werden, die einen den Laien mehr verwirrenden als aufklärenden Umfang erreiche (Beschluß vom 19. November 1985 - 1 BvR 38/78 - BVerfGE 71, 183, 198).
  • BVerwG, 20.02.1990 - 1 C 30.86

    Polizeirecht - Erkennungsdienstliche Unterlagen - Personenbezogene Hinweise -

    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    Die Bindung des Bundesverwaltungsgerichts erstreckt sich aber nicht auf die Auslegung von Landesrecht, das erst nach der Entscheidung des Berufungsgerichts in Kraft getreten ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 1990 - BVerwG 1 C 30.86 - NJW 1990, 2768).
  • BVerfG, 21.04.1993 - 1 BvR 166/89

    Verfassungsrechtliche Prüfung des Werbeverbots für Ärzte

    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    Außerdem hat es festgestellt, für interessengerechte und sachangemessene Informationen, die keinen Irrtum erregen, müsse im rechtlichen und geschäftlichen Verkehr Raum bleiben (Beschluß vom 21. April 1993 - 1 BvR 166/89 NJW 1993, 2988 f.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.04.1994 - LBGH A 12498/93
    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    Sie muß, wie die Herleitung dieser Einschränkung zeigt, aus dem Zusammenspiel zwischen traditionell zulässigen Darstellungsmöglichkeiten und der jeweiligen Abwägung auf der Grundlage des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes gewonnen werden (vgl. in diesem Zusammenhang Brangsch, NJW 1980, 1817 ; sowie Landesberufsgericht für Heilberufe bei dem OVG Koblenz, Urteil vom 27. April 1994 - LBGH A 12498/93 - NJW 1995, 1633).
  • BVerfG, 22.05.1996 - 1 BvR 744/88

    Apothekenwerbung

    Auszug aus BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 44.96
    Staatliche Maßnahmen, die geschäftliche oder berufliche Werbung beschränken, sind Eingriffe in die Freiheit der Berufsausübung (vgl. BVerfG, Beschluß vom 22. Mai 1996 - 1 BvR 744/88 v.a. - BVerfGE 94, 372, 389).
  • BVerwG, 05.04.2001 - 3 C 25.00

    Arztwerbung; Praxisschild; Akupunktur; Werbeverbot für Ärzte; Hinweis auf

    Die Tatsache, dass es sich dabei um Landesrecht handelt, hindert die Auslegung durch das Bundesverwaltungsgericht nicht, da es insoweit an einer nach § 137 VwGO bindenden Entscheidung des Berufungsgerichts fehlt (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 - BVerwG 3 C 44.96 - BVerwGE 105, 362, 364).

    Dem ist der erkennende Senat gefolgt (vgl. Urteil vom 13. November 1997 - BVerwG 3 C 44.96 - BVerwGE 105, 362, 366 f.).

    Sie können einer gesundheitspolitisch unerwünschten Kommerzialisierung des Arztberufs vorbeugen und eine Verfälschung des ärztlichen Berufsbildes verhindern (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 a.a.O. S. 366).

    Im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hat der erkennende Senat jedoch auch ausgesprochen, dass für interessengerechte und sachangemessene Informationen, die keinen Irrtum erregen, im rechtlichen und geschäftlichen Verkehr Raum bleiben müsse (vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1997 a.a.O. S. 367; BVerfG, Beschluss vom 21. April 1993 - 1 BvR 166/89 - NJW 1993, 2988 f.; Beschluss vom 4. Juli 2000 - 1 BvR 547/99 - NJW 2000, 2734, vgl. auch Jaeger AnwBl 2000, 475, 480).

  • BGH, 26.11.1998 - I ZR 179/96

    Implantatbehandlungen

    Dies ist eine ausreichend bestimmte Ermächtigungsgrundlage (vgl. dazu auch BVerfGE 71, 162, 172 f. = GRUR 1986, 382, 384 - Arztwerbung; BVerfGE 85, 248, 257 = GRUR 1992, 866, 868 - Hackethal; BVerwG NJW 1998, 2759).

    Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die Satzungsermächtigung in § 31 Heilberufegesetz aber ausreichend bestimmt, weil Werbebeschränkungen, durch die berufswidrige Werbung unterbunden werden soll, ein traditioneller Bestandteil des ärztlichen Berufsrechts sind, die lediglich in die Freiheit der Berufsausübung eingreifen (vgl. BVerfGE 76, 171, 185; BVerwG NJW 1998, 2759).

    Dies gilt auch für die Außendarstellung von selbständig Berufstätigen durch Werbung (vgl. BVerfGE 94, 372, 389; BVerwG NJW 1998, 2759).

  • OLG Düsseldorf, 18.07.2000 - 20 U 27/00

    Anzeigenwerbung eines Zahnarztes mit Tätigkeitsschwerpunkten

    (1) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. NJW 1986, 1533; NJW 1986, 1536; NJW 1992, 2341; NJW 1993, 2988; NJW 1994, 1591), des Bundesgerichtshofs (NJW 1998, 3414 - Patientenwerbung; NJW 1999, 1784 - Implantatbehandlungen; NJW 1999, 3414 - Notfalldienst; NJW 1999, 3416 Ärztlicher Hotelservice) und des Bundesverwaltungsgerichts (NJW 1998, 2759) sind Werbebeschränkungen und -Verbote für (Zahn-)ärzte grundsätzlich wirksam und stellen eine zulässige Beschränkung der Freiheit der Berufsausübung dar.

    (4) Hingewiesen wird auch darauf, daß Patienten ein berechtigtes Interesse an einer Information über besondere Methoden oder eine Schwerpunktbildung haben können (vgl. Papier/Petz, NJW 1994, 1554; s. auch BVerwG NJW 1998, 2759).

    Das Bundesverwaltungsgericht (NJW 1998, 2759 unter 4.b)) hält dies bei Hinweisen auf die apparative Ausstattung oder auf besondere Behandlungsmethoden von Ärzten für möglich.

    Da Kranke sich besonders leicht beeinflussen lassen (s. u.a. die Beschränkungen des Heilmittelwerbegesetzes), darf durch die Angaben nicht der Eindruck erweckt werden, andere (Zahn-) Ärzte, bei denen entsprechende Angaben fehlen, seien nicht willens oder in der Lage, in dieser Hinsicht fachgerecht tätig zu werden (vgl. BVerwG NJW 1998, 2759 unter 9.b)).

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