Rechtsprechung
   BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,47
BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00 (https://dejure.org/2001,47)
BVerwG, Entscheidung vom 11.07.2001 - 11 C 14.00 (https://dejure.org/2001,47)
BVerwG, Entscheidung vom 11. Juli 2001 - 11 C 14.00 (https://dejure.org/2001,47)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2001,47) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Flugplatz Bitburg - Militärflugplatz - NATO-Reserveflugplatz - Luftkontrolle - Vorrang militärischen Flugverkehrs - Sichtflugbetrieb

  • Judicialis

    LuftVG § 6 Abs. 3; ; LuftVG § ... 6 Abs. 4 Satz 2; ; LuftVG § 8 Abs. 5 Satz 1; ; LuftVG § 8 Abs. 7; ; LuftVG § 28 Abs. 1; ; LuftVG § 31 Abs. 3; ; LuftVZO § 38 Abs. 2; ; LuftVZO § 45 Abs. 1; ; LuftVZO § 49 Abs. 2; ; LuftVZO § 53 Abs. 1 Satz 1; ; LuftVO § 10 Abs. 2; ; LuftVO § 21 a; ; LuftVO § 27 a; ; LuftVO § 28 Abs. 1; ; PlVereinfG Art. 4; ; PlVereinfG Art. 8; ; VwVfG § 74 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Flugplatz Bitburg; Militärflugplatz; NATO-Reserveflugplatz; zivile Mitbenutzung; Konversion; Umwidmung; Flugplatz; Anlagenbegriff; Verfügbarkeit des Luftraums; Luftkontrolle; Vorrang militärischen Flugverkehrs; amerikanische Fluglotsen; Letter of Agreement; ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Zivile Mitbenutzung des Militärflughafens Bitburg genehmigungsfähig

  • Bundesverwaltungsgericht (Pressemitteilung)

    Zivile Mitbenutzung des Militärflughafens Bitburg genehmigungsfähig

  • 123recht.net (Kurzinformation)

    Militärflugplätze können auch für zivilen Luftverkehr geöffnet werden

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 114, 364
  • NVwZ 2002, 350
  • DVBl 2001, 1848
  • DÖV 2002, 305
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (236)Neu Zitiert selbst (24)

  • BVerwG, 07.07.1978 - 4 C 79.76

    Startbahn West

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Das gilt auch für Planungsvorhaben im Bereich des Luftverkehrs, so dass sich im vorliegenden Fall die Frage stellt, ob das konkrete Vorhaben "vernünftigerweise geboten" ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - BVerwGE 56, 110 ).

    Hiervon ausgehend ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass der Bau oder Ausbau von Verkehrsflughäfen bzw. -landeplätzen "gemeinnützig" ist, weil sie nach § 38 Abs. 2 Nr. 1, § 49 Abs. 2 Nr. 1 LuftVZO dem allgemeinen Verkehr der Zivilluftfahrt dienen sollen (vgl. BVerwG, Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - a.a.O., S. 119 f.; zum Erfordernis der Planrechtfertigung beim Ausbau eines "privatnützigen" Sonderflughafens vgl. BVerwG, Beschluss vom 7. Dezember 1998 - BVerwG 11 B 46.98 - Buchholz 442.40 § 9 LuftVG Nr. 11 S. 6).

    Ein Flughafenausbau kann aber ebenso durch ein - im gestiegenen Luftverkehrsaufkommen zum Ausdruck gelangendes - Verkehrsbedürfnis gerechtfertigt sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - a.a.O., S. 120).

  • BVerwG, 05.12.1986 - 4 C 13.85

    Flughafenplanung, Verkehrsflughafen München II

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Das Gericht hat im Streitfall nur zu prüfen, ob die Prognose nach einer geeigneten Methode durchgeführt wurde, ob der der Prognose zugrunde gelegte Sachverhalt zutreffend ermittelt wurde und ob das Ergebnis einleuchtend begründet ist (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 5. Dezember 1986 - BVerwG 4 C 13.85 - BVerwGE 75, 214 ).

    Entscheidend ist nicht einmal, ob sich ein eindeutiges Übergewicht der für die Planungsentscheidung sprechenden öffentlichen Belange feststellen lässt (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 15.83 - BVerwGE 71, 166 ; Urteil vom 5. Dezember 1986 - BVerwG 4 C 13.85 - BVerwGE 75, 214 ).

    Das Gericht hat vielmehr die Befugnis der Planungsbehörde zu beachten, die Vorzugswürdigkeit des einen gegenüber dem anderen öffentlichen oder privaten Belang zu bestimmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 5. Dezember 1986 - BVerwG 4 C 13.85 - a.a.O., S. 254).

  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 15.83

    Planrechtfertigung als "Gebotensein" nach den Zielen des FStrG; Abgrenzung zur

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Regionale Strukturhilfe ist beim Verkehrswegebau als legitimes Planungsziel anerkannt (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 15.83 - BVerwGE 71, 166 ).

    Regionale Strukturhilfe ist beim Verkehrswegebau als legitimes Planungsziel anerkannt (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 15.83 - BVerwGE 71, 166 ); Beschluss vom 17. Februar 1997 - BVerwG 4 VR 17.96 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 127 S. 178 f.).

    Entscheidend ist nicht einmal, ob sich ein eindeutiges Übergewicht der für die Planungsentscheidung sprechenden öffentlichen Belange feststellen lässt (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. März 1985 - BVerwG 4 C 15.83 - BVerwGE 71, 166 ; Urteil vom 5. Dezember 1986 - BVerwG 4 C 13.85 - BVerwGE 75, 214 ).

  • BVerwG, 05.10.1990 - 4 CB 1.90

    Immissionsschutz gegen Fluglärm - Ausbau des Flughafens Stuttgart

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    So kann ein vorhandener Flughafen etwa aus Gründen der Sicherheit ausgebaut werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 1990 - BVerwG 4 CB 1.90 - NVwZ-RR 1991, 129 ).

    Eine derartige Wahrunterstellung ist nur dann ausnahmsweise unzulässig, wenn der für die Abwägung maßgebliche Sachverhalt dadurch nicht in sachdienlicher Weise erfasst wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 1990 - BVerwG 4 CB 1.90 - NVwZ-RR 1991, 129, ).

  • BVerwG, 19.05.1998 - 4 A 9.97

    Bundesverwaltungsgericht weist Naturschutzklage gegen Ostsee-Autobahn bei Lübeck

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Dazu gehört, dass dann, wenn die planerische Problembewältigung abschnittsweise erfolgen soll, die Lärmbetroffenen die Zulassung eines Teilabschnitts nur hinzunehmen haben, wenn im Zeitpunkt der Genehmigungserteilung der späteren Zulassung des Gesamtvorhabens nicht unüberwindbare Hindernisse entgegenstehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 8. Juni 1995 - BVerwG 4 C 4.94 - BVerwGE 98, 339 ; Urteil vom 28. Februar 1996 - BVerwG 4 A 27.95 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 110 S. 84; Urteil vom 19. Mai 1998 - BVerwG 4 A 9.97 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 139 S. 267).

    Die Frage der Realisierungsfähigkeit des Gesamtvorhabens ist nämlich nicht aus der Sicht der Behörde zu beantworten, sondern anhand objektiver Gegebenheiten (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Mai 1998 - BVerwG 4 A 9.97 - a.a.O. S. 267).

  • BVerwG, 07.12.1998 - 11 B 46.98

    Flugplatz; Flugzeugwerk; Planfeststellungsverfahren; faires Verfahren;

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Hiervon ausgehend ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass der Bau oder Ausbau von Verkehrsflughäfen bzw. -landeplätzen "gemeinnützig" ist, weil sie nach § 38 Abs. 2 Nr. 1, § 49 Abs. 2 Nr. 1 LuftVZO dem allgemeinen Verkehr der Zivilluftfahrt dienen sollen (vgl. BVerwG, Urteil vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - a.a.O., S. 119 f.; zum Erfordernis der Planrechtfertigung beim Ausbau eines "privatnützigen" Sonderflughafens vgl. BVerwG, Beschluss vom 7. Dezember 1998 - BVerwG 11 B 46.98 - Buchholz 442.40 § 9 LuftVG Nr. 11 S. 6).
  • BVerwG, 10.02.1989 - 7 B 171.88

    Keine gerichtliche "Nachbesserung" bei Abwägungsdefiziten im

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Die Vorbelastung gewinnt aber auf der nachfolgenden Abwägungsstufe des Ausgleichs widerstreitender Interessen insofern Bedeutung, als die Belange der Kläger dort nur entsprechend ihrer geminderten Schutzwürdigkeit berücksichtigt zu werden brauchen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Februar 1989 - BVerwG 7 B 171.88 - Buchholz 451.22 AbfG Nr. 32).
  • BVerwG, 24.11.1989 - 4 C 41.88

    Fernstraßenrechtliche Planfeststellung - Längsgeteilte Bundesautobahn -

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Die in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. z.B. Urteil vom 6. Dezember 1985 - BVerwG 4 C 59.82 - BVerwGE 72, 282 ; Urteil vom 24. November 1989 - BVerwG 4 C 41.88 - BVerwGE 84, 123 ) entwickelte Voraussetzung der Planrechtfertigung betrifft eine Rechtsfrage, die der vollständigen gerichtlichen Überprüfung unterliegt (vgl. z.B. Urteil vom 24. November 1989 - BVerwG 4 C 41.88 - a.a.O., S. 131).
  • BVerwG, 06.12.1985 - 4 C 59.82

    Objektive Erforderlichkeit eines fernstraßenrechtlichen Vorhabens, Gerichtliche

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Die in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. z.B. Urteil vom 6. Dezember 1985 - BVerwG 4 C 59.82 - BVerwGE 72, 282 ; Urteil vom 24. November 1989 - BVerwG 4 C 41.88 - BVerwGE 84, 123 ) entwickelte Voraussetzung der Planrechtfertigung betrifft eine Rechtsfrage, die der vollständigen gerichtlichen Überprüfung unterliegt (vgl. z.B. Urteil vom 24. November 1989 - BVerwG 4 C 41.88 - a.a.O., S. 131).
  • BVerwG, 27.10.1998 - 11 A 1.97

    Lärmschutzkonzept für Flughafenausbau Erfurt in einzelnen Punkten beanstandet

    Auszug aus BVerwG, 11.07.2001 - 11 C 14.00
    Die Rechtssätze, von denen die Vorinstanz in diesem Zusammenhang ausgegangen ist (UA S. 50 f.), decken sich mit den Aussagen der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Bewältigung des Fluglärmproblems (vgl. z.B. BVerwG, Urteil vom 27. Oktober 1998 - BVerwG 11 A 1.97 - BVerwGE 107, 313 ).
  • BVerwG, 29.01.1991 - 4 C 51.89

    Grundrechtskonkretisierende Normen

  • BVerwG, 17.02.1997 - 4 VR 17.96

    Bundesautobahn A 20 (Ostsee-Autobahn)

  • BVerwG, 23.01.1981 - 4 C 4.78

    Immissionsschutz - Öffentliche Straßen - Lärmschutz - Planfeststellung - Widmung

  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 73.82

    Planungsleitsatz (Begriffsbestimmung) - Zielvorgabe - Fernstraßen -

  • BVerwG, 10.02.1978 - 4 C 25.75

    Begriff des planfeststellungsbedürftigen Gewässerausbaus i.S. von § 31 WHG;

  • BVerwG, 08.06.1995 - 4 C 4.94

    Straßenrechtliche Planfeststellung - Entscheidung durch Teilurteil - Teilbarkeit

  • BVerwG, 09.09.1988 - 7 C 3.86

    Atomgesetz - Genehmigungsverfahren - Teilerrichtungsgenehmigung -

  • BVerwG, 26.07.1989 - 4 C 35.88

    Luftverkehr - Flugschule - Charterunternehmen - Beschränkung durch

  • BVerwG, 04.07.1988 - 7 C 88.87

    Genehmigungspflichtige Anlage - Nuklearspezifische Anlagenteile -

  • BVerwG, 05.03.1997 - 11 A 25.95

    Verwaltungsverfahrensrecht - Voraussetzungen eines Entscheidungsvorbehalts nach §

  • BVerwG, 03.06.1971 - IV C 64.70

    Zulässigkeit und Rechtswirkungen von sich in der Festsetzung einer Verkehrsfläche

  • BVerwG, 17.02.1971 - IV C 96.68

    Eignung eines Grundstücks als Landeplatz - Ermessen der zuständigen Behörden bei

  • BVerwG, 28.02.1996 - 4 A 27.95

    Fernstraßenrecht: Abwägung zwischen Eigentumsinteressen und Totenruhe bei

  • BVerwG, 03.05.1988 - 4 C 11.85

    Militärflugplatz - Genehmigungsverfahren - Anhörungsverfahren -

  • BVerwG, 16.03.2006 - 4 A 1075.04

    Ziel der Raumordnung; gebietsscharfe Standortvorgaben für eine

    Zugleich stellen sie "Zwecke der Zivilluftfahrt" dar, für die § 28 Abs. 1 LuftVG die Enteignung zulässt (vgl. BVerwG, Urteile vom 7. Juli 1978 - BVerwG 4 C 79.76 u.a. - a.a.O., S. 120, vom 5. Dezember 1986 - BVerwG 4 C 13.85 - a.a.O., S. 232 f. und Urteil vom 11. Juli 2001 - BVerwG 11 C 14.00 - BVerwGE 114, 364, 375).

    Zum Beleg für die Zulässigkeit einer solchen Angebotsplanung beruft die Planfeststellungsbehörde sich auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 11. Juli 2001 - BVerwG 11 C 14.00 - (BVerwGE 114, 364).

  • VG Hamburg, 27.08.2002 - 15 VG 1383/02

    Welche Fluglärmimmissionen sind hinzunehmen?

    Eine planerische Ermessensentscheidung trägt ihre Rechtfertigung nicht schon in sich selbst, sondern ist im Hinblick auf die von ihr ausgehenden Einwirkungen auf Rechte Dritter rechtfertigungsbedürftig (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg - BVerwG, Urteil vom 7.7.1978, BVerwGE 56, 110 ff. - Frankfurt Startbahn West - grundlegend: BVerwG, Urteil vom 14.2.1975, BVerwGE 48, 56 ff. - B 42 -).

    Hierbei handelt es sich um die der behördlichen Abwägungsentscheidung vorgelagerte Rechtsfrage, ob das konkrete Vorhaben gemessen an den gesetzlichen Zielen vernünftigerweise geboten ist (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg -).

    Diese ist der vollen richterlichen Überprüfung unterworfen (BVerwG, Beschluss vom 25.10.2001, Az: 11 A30/00, Juris, sowie BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg -).

    Voraussetzung für das Erfordernis einer Planrechtfertigung ist eine Einwirkung auf Rechte Dritter (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg - BVerwG, Urteil vom 14.2.1975, BVerwGE 48, 56 ff. - B 42 - BVerwG, Urteil vom 7.7.1978, BVerwGE 56, 110 ff. - Frankfurt Startbahn West - vgl. zur Terminologie insbesondere Ipsen, JZ 1997, 473 ).

    Insbesondere im Bitburg-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff.) stand keine enteignungsrechtliche Vorwirkung der Planung an, vielmehr war Streitgegenstand eine reine Lärmbetroffenheit der Kläger, die kein enteignungsrelevantes Maß erreichte (vgl. dazu auch die Vorinstanz, OVG Koblenz, Urteil vom 26.9.2000, 7 C 10088/99, Juris).

    Auf Grund des Gesetzesvorbehaltes müssen die Ziele eines Vorhabens in ihren grundlegenden Konturen vom Gesetzgeber definiert werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg - BVerwG, Urteil vom 8.7.1998, BVerwGE 107, 142 ff. - Flughafen Erfurt - ; Kühling/Herrmann, Fachplanungsrecht, 2. Aufl. 2000, Rnr. 274; Bonk/Neumann in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 6. Aufl. 2001, § 72 Rnr. 34).

    Die Allgemeinwohlbindung verlangt, dass die Ziele dazu bestimmt sind, dem allgemeinen Wohl zu dienen (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg - Stüer, Handbuch des Bau- und Fachplanungsrechts, 2. Auflage 1998, Rnr. 2170; Herrmann, NuR 2001, 551 ).

    Sie sind im Hinblick auf die Einwirkung in Rechte Dritter jedoch nicht rechtfertigungsfähig (BVerwG, Urteil vom 7.7.1978, BVerwGE 56, 110 - Frankfurt Startbahn West -), da sie nicht von verfassungsrechtlich zulässigen Planungszielen gedeckt werden (ähnlich BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg - vgl. auch Herrmann, NuR 2001, 551 ).

    Ein Vorhaben ist gerechtfertigt, wenn es - als Gesamtheit betrachtet - vernünftigerweise geboten ist (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg -).

    Diese Wertung kann nur nach Maßgabe der vom zuständigen Gesetzgeber - insbesondere im konkret anzuwendenden Fachplanungsgesetz - festgelegten Ziele einer solchen Planung getroffen werden (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg - zuerst dazu BVerwG, Urteil vom 14.2.1975, BVerwGE 48, 56 ff. - B 42 - siehe auch BVerwG, Urteil vom 22.3.1985, BVerwGE 71, 166 ff.; BVerwG, Urteil vom 24.11.1989, BVerwGE 84, 123 ff. - Hochrheinautobahn A 98 - Kühling/Herrmann, Fachplanungsrecht, 2. Aufl. 2000, Rnr. 274; Bonk/Neumann in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 6. Aufl. 2001, § 72 Rnr. 34).

    Wenngleich die im Rahmen der Planrechtfertigung zu beantwortende Frage der Erforderlichkeit eines Vorhabens in Hinblick auf die gesetzlichen Ziele lediglich "grobe und einigermaßen offensichtliche Missgriffe" ausschließen soll (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg -) und damit nur die Prüfungsdichte einer Plausibilitätskontrolle verlangt (so Groß, VerwArch 88, 89 ), kann dieser Maßstab nicht für die Ermittlung der zulässigen Ziele, die einen Plan zu rechtfertigen mögen, gelten (so auch Ramsauer/Bieback, NVwZ 2002, 277 ff.).

    Damit hat der Gesetzgeber nicht nur das öffentliche Interesse bezeichnet, welches die denkbar weitgehendste Beeinträchtigung des Eigentums zu rechtfertigen vermag, sondern generell das Ziel vorgegeben, das geeignet ist, sich gegen Rechtspositionen Dritter durchzusetzen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg -).

    Herausgestellt wird dabei die Verkehrsfunktion des Gesetzes speziell in Bezug auf den allgemeinen, d.h. öffentlichen, und zivilen Luftverkehr (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg -).

    Dient ein Vorhaben grundsätzlich jenem allgemeinen Verkehr der Zivilluftfahrt, dessen Gemeinwohlbezug unzweifelhaft ist, kann die konkret geplante Maßnahme verschiedenen Detailzielen dienen, so der Bewältigung eines größeren Verkehrsaufkommens oder aber auch der Verbesserung der Verkehrssicherheit (BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg -), die beide ebenfalls im LuftVG erkennbar eine gesetzliche Grundlage haben (siehe dazu Hönig, Fachplanung und Enteignung, 2001, S. 200, 203 f.).

    Nichts anderes ergibt sich daraus, dass in der Verkehrswegeplanung die Wirtschaftsstrukturförderung als Grund für den Ausbau eines Verkehrswegs oder einer Verkehrsanlage anerkannt ist (z.B. BVerwG, Urteil vom 11.7.2001, DVBl 2001, 1848 ff. - Flugplatz Bitburg - zum Luftverkehr; BVerwG, Beschluss vom 17.2.1997, Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 127 S. 178 f. - BAB A 20 - und BVerwG, Urteil vom 22.3.1985, BVerwGE 71, 166 zum Straßenverkehr; OVG Lüneburg, Urteil vom 7.1.1999, 3 K 4464/94, Leitsatz in Juris - Meyer-Werft - zum Schiffsverkehr).

  • BVerwG, 17.01.2007 - 9 A 20.05

    Straßenplanung; Planfeststellung; Westumfahrung Halle; anerkannter

    Deswegen wird in der Rechtsprechung eine Wahrunterstellung dann als unzulässig angesehen, wenn der maßgebliche Sachverhalt dadurch nicht in sachdienlicher Weise erfasst werden kann (vgl. z.B. Urteil vom 11. Juli 2001 - BVerwG 11 C 14.00 - Buchholz 442.40 § 8 LuftVG Nr. 19 S. 25).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht