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   BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10   

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https://dejure.org/2010,1503
BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10 (https://dejure.org/2010,1503)
BVerwG, Entscheidung vom 22.09.2010 - 4 CN 2.10 (https://dejure.org/2010,1503)
BVerwG, Entscheidung vom 22. September 2010 - 4 CN 2.10 (https://dejure.org/2010,1503)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • lexetius.com

    BauGB § 13 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 und 3, § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 und 3, Abs. 6 Satz 1, § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2, Abs. 3 Satz 2, § 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 3, Abs. 2; VwGO § 47 Abs. 2 Satz 1
    Klarstellungssatzung; Einbeziehungssatzung; Auslegung; Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung; Abwägung; Abwägungsvorgang; Abwägungsergebnis; Abwägungsausfall; Planerhaltung; Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Rechtsschutzbedürfnis

  • openjur.de

    Klarstellungssatzung; Einbeziehungssatzung; Auslegung; Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung; Abwägung; Abwägungsvorgang; Abwägungsergebnis; Abwägungsausfall; Planerhaltung; Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Rechtsschutzbedürfnis.

  • Bundesverwaltungsgericht

    BauGB § 13 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 und 3, § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 und 3, Abs. 6 Satz 1, § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 2, Abs. 3 Satz 2, § 215 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 3, Abs. 2
    Abwägung; Abwägungsausfall; Abwägungsergebnis; Abwägungsvorgang; Antragsbefugnis; Auslegung; Einbeziehungssatzung; Klarstellungssatzung; Normenkontrolle; Planerhaltung; Rechtsschutzbedürfnis; Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 13 Abs 2 S 1 Nr 2 BauGB, § 13 Abs 2 S 1 Nr 3 BauGB, § 34 Abs 4 S 1 Nr 1 BauGB, § 34 Abs 4 S 1 Nr 3 BauGB, § 34 Abs 6 S 1 BauGB
    Auslegungsmaßstab bei uneindeutiger Einordnung als Klarstellungs- oder Einbeziehungssatzung; Abwägung bei Einbeziehungssatzung; Beachtlichkeit eines vollständigen Abwägungsausfalls

  • Wolters Kluwer

    Berücksichtigung der jeweiligen bundesrechtlichen Voraussetzungen für den Erlass einer Klarstellungssatzung und einer Einbeziehungssatzung i.R.d. Auslegung der Satzung einer Gemeinde bei Zweifeln über die Einordnung der Satzung als Klarstellungssatzung oder ...

  • rewis.io

    Auslegungsmaßstab bei uneindeutiger Einordnung als Klarstellungs- oder Einbeziehungssatzung; Abwägung bei Einbeziehungssatzung; Beachtlichkeit eines vollständigen Abwägungsausfalls

  • ra.de
  • rewis.io

    Auslegungsmaßstab bei uneindeutiger Einordnung als Klarstellungs- oder Einbeziehungssatzung; Abwägung bei Einbeziehungssatzung; Beachtlichkeit eines vollständigen Abwägungsausfalls

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berücksichtigung der jeweiligen bundesrechtlichen Voraussetzungen für den Erlass einer Klarstellungssatzung und einer Einbeziehungssatzung i.R.d. Auslegung der Satzung einer Gemeinde bei Zweifeln über die Einordnung der Satzung als Klarstellungssatzung oder ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Abgrenzung von Klarstellungs- und Einbeziehungssatzung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 138, 12
  • NVwZ 2011, 438
  • DVBl 2011, 105
  • BauR 2011, 225
  • ZfBR 2011, 145
 
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Wird zitiert von ... (199)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerwG, 18.05.1990 - 4 C 37.87

    Einbeziehung von Außenbereichsflächen in eine Abrundungssatzung

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    In diesem Sinne hat der Senat die Wirkung einer Klarstellungssatzung als lediglich deklaratorisch bezeichnet (Urteil vom 18. Mai 1990 - BVerwG 4 C 37.87 - Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 135 S. 50).

    Anderenfalls könnte die Klarstellungssatzung insoweit ihren Zweck nicht erfüllen, das einzelne Baugenehmigungsverfahren vom Streit über die Zugehörigkeit des Baugrundstücks zum Innenbereich zu entlasten (Urteil vom 18. Mai 1990 a.a.O. S. 49 f.).

  • VGH Hessen, 20.11.2003 - 3 N 2380/02

    Ergänzungssatzung im Dorfgebiet

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Sie setzt - wie das Oberverwaltungsgericht zutreffend erkannt hat (UA S. 8, 9) - eine Abwägung der berührten öffentlichen und privaten Belange voraus (ebenso: VGH Mannheim, Urteile vom 8. April 2009 - 5 S 1054/08 - ZfBR 2009, 793 und vom 27. Juni 2007 - 3 S 128/06 - ZfBR 2007, 795 ; VGH München, Urteil vom 29. Oktober 2008 - 1 N 07.3048 - juris Rn. 17; OVG Koblenz, Urteil vom 9. November 2005 - 8 C 10463/05 - juris Rn. 21; VGH Kassel, Urteil vom 20. November 2003 - 3 N 2380/02 - juris Rn. 16, 23; Krautzberger, in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Auflage 2009, § 34 Rn. 72; Dürr, in: Brügelmann, BauGB, § 34 Rn. 110, 128; Rieger, in: Schrödter, BauGB, 7. Auflage 2006, § 34 Rn. 100; im Ergebnis noch offen gelassen: BVerwG, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BVerwG 4 BN 28.01 - BRS 64 Nr. 54).
  • BVerwG, 18.03.2004 - 4 CN 4.03

    Bebauungsplan; Straßenplanung; planfeststellungsersetzenden Bebauungsplan;

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Dass ein Fehler im Abwägungsvorgang vorliegt, wenn die Gemeinde im Bebauungsplan objektiv etwas anderes festgesetzt hat, als sie festsetzen wollte, und der Inhalt des Plans deshalb nicht von einer darauf ausgerichteten Abwägungsentscheidung getragen ist, hat der Senat bereits entschieden (Urteil vom 18. März 2004 - BVerwG 4 CN 4.03 - BVerwGE 120, 239 ).
  • BVerwG, 11.07.2001 - 4 BN 28.01

    Antragsbefugnis im Normenkontrollverfahren; Gemeindliches Abwägungsgebot bei

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Sie setzt - wie das Oberverwaltungsgericht zutreffend erkannt hat (UA S. 8, 9) - eine Abwägung der berührten öffentlichen und privaten Belange voraus (ebenso: VGH Mannheim, Urteile vom 8. April 2009 - 5 S 1054/08 - ZfBR 2009, 793 und vom 27. Juni 2007 - 3 S 128/06 - ZfBR 2007, 795 ; VGH München, Urteil vom 29. Oktober 2008 - 1 N 07.3048 - juris Rn. 17; OVG Koblenz, Urteil vom 9. November 2005 - 8 C 10463/05 - juris Rn. 21; VGH Kassel, Urteil vom 20. November 2003 - 3 N 2380/02 - juris Rn. 16, 23; Krautzberger, in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Auflage 2009, § 34 Rn. 72; Dürr, in: Brügelmann, BauGB, § 34 Rn. 110, 128; Rieger, in: Schrödter, BauGB, 7. Auflage 2006, § 34 Rn. 100; im Ergebnis noch offen gelassen: BVerwG, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BVerwG 4 BN 28.01 - BRS 64 Nr. 54).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.11.2005 - 8 C 10463/05

    Anforderung an eine Ergänzungssatzung

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Sie setzt - wie das Oberverwaltungsgericht zutreffend erkannt hat (UA S. 8, 9) - eine Abwägung der berührten öffentlichen und privaten Belange voraus (ebenso: VGH Mannheim, Urteile vom 8. April 2009 - 5 S 1054/08 - ZfBR 2009, 793 und vom 27. Juni 2007 - 3 S 128/06 - ZfBR 2007, 795 ; VGH München, Urteil vom 29. Oktober 2008 - 1 N 07.3048 - juris Rn. 17; OVG Koblenz, Urteil vom 9. November 2005 - 8 C 10463/05 - juris Rn. 21; VGH Kassel, Urteil vom 20. November 2003 - 3 N 2380/02 - juris Rn. 16, 23; Krautzberger, in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Auflage 2009, § 34 Rn. 72; Dürr, in: Brügelmann, BauGB, § 34 Rn. 110, 128; Rieger, in: Schrödter, BauGB, 7. Auflage 2006, § 34 Rn. 100; im Ergebnis noch offen gelassen: BVerwG, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BVerwG 4 BN 28.01 - BRS 64 Nr. 54).
  • BVerwG, 03.12.2008 - 4 BN 26.08

    Entbehrlichkeit einer Ortsbesichtigung; Anforderungen an eine Ergänzungssatzung;

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Gemäß § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB kann die Gemeinde - unter den weiteren Voraussetzungen des § 34 Abs. 5 Satz 1 und 4 BauGB - einzelne Außenbereichsflächen in die im Zusammenhang bebauten Ortsteile einbeziehen, wenn die einbezogenen Flächen durch die bauliche Nutzung des angrenzenden Bereichs entsprechend geprägt sind (vgl. hierzu Beschluss vom 3. Dezember 2008 - BVerwG 4 BN 26.08 - BauR 2009, 617).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.06.2007 - 3 S 128/06

    Einbeziehung einer Außenbereichsfläche in den angrenzenden Innenbereich

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Sie setzt - wie das Oberverwaltungsgericht zutreffend erkannt hat (UA S. 8, 9) - eine Abwägung der berührten öffentlichen und privaten Belange voraus (ebenso: VGH Mannheim, Urteile vom 8. April 2009 - 5 S 1054/08 - ZfBR 2009, 793 und vom 27. Juni 2007 - 3 S 128/06 - ZfBR 2007, 795 ; VGH München, Urteil vom 29. Oktober 2008 - 1 N 07.3048 - juris Rn. 17; OVG Koblenz, Urteil vom 9. November 2005 - 8 C 10463/05 - juris Rn. 21; VGH Kassel, Urteil vom 20. November 2003 - 3 N 2380/02 - juris Rn. 16, 23; Krautzberger, in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Auflage 2009, § 34 Rn. 72; Dürr, in: Brügelmann, BauGB, § 34 Rn. 110, 128; Rieger, in: Schrödter, BauGB, 7. Auflage 2006, § 34 Rn. 100; im Ergebnis noch offen gelassen: BVerwG, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BVerwG 4 BN 28.01 - BRS 64 Nr. 54).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.04.2009 - 5 S 1054/08

    Erlass einer Klarstellungs- und Ergänzungssatzung

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Sie setzt - wie das Oberverwaltungsgericht zutreffend erkannt hat (UA S. 8, 9) - eine Abwägung der berührten öffentlichen und privaten Belange voraus (ebenso: VGH Mannheim, Urteile vom 8. April 2009 - 5 S 1054/08 - ZfBR 2009, 793 und vom 27. Juni 2007 - 3 S 128/06 - ZfBR 2007, 795 ; VGH München, Urteil vom 29. Oktober 2008 - 1 N 07.3048 - juris Rn. 17; OVG Koblenz, Urteil vom 9. November 2005 - 8 C 10463/05 - juris Rn. 21; VGH Kassel, Urteil vom 20. November 2003 - 3 N 2380/02 - juris Rn. 16, 23; Krautzberger, in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Auflage 2009, § 34 Rn. 72; Dürr, in: Brügelmann, BauGB, § 34 Rn. 110, 128; Rieger, in: Schrödter, BauGB, 7. Auflage 2006, § 34 Rn. 100; im Ergebnis noch offen gelassen: BVerwG, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BVerwG 4 BN 28.01 - BRS 64 Nr. 54).
  • OVG Sachsen, 04.10.2000 - 1 D 683/99
    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Nicht zu folgen ist der Auffassung der Beigeladenen, der Antragstellerin fehle dann schon deshalb die Antragsbefugnis, jedenfalls aber das Rechtsschutzbedürfnis, weil eine nur klarstellende Satzung den Rechtscharakter der betroffenen Grundstücke nicht verändere (wie hier: OVG Bautzen, Urteil vom 4. Oktober 2000 - 1 D 683/99 - NVwZ 2001, 1070; offen gelassen: VGH München, Urteil vom 30. Oktober 2008 - 15 N 08.1124 - juris Rn. 11).
  • BVerwG, 25.02.1997 - 4 NB 40.96

    Behebung von Ausfertigungsmängeln eines Bebauungsplans ohne neue Abwägung

    Auszug aus BVerwG, 22.09.2010 - 4 CN 2.10
    Die Grenzen der planerischen Gestaltungsfreiheit müssen überschritten sein (Beschluss vom 25. Februar 1997 - BVerwG 4 NB 40.96 - Buchholz 406.11 § 215 BauGB Nr. 9 S. 23).
  • BVerwG, 31.10.1989 - 4 NB 7.89

    Beschränkung der erneuten Auslegung eines in einem Teilbereich geänderten

  • BVerwG, 16.03.2010 - 4 BN 66.09

    Geringfügigkeit; Antragsbefugnis; Störfallbetrieb; Seveso-II-Richtlinie;

  • VGH Bayern, 29.10.2008 - 1 N 07.3048

    Normenkontrollantrag gegen eine Innenbereichssatzung (Entwicklungs- und

  • BVerwG, 21.04.2009 - 4 C 3.08

    Klagebefugnis; Denkmalschutz; denkmalrechtliche Genehmigung; Anspruch auf

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

  • VGH Bayern, 30.10.2008 - 15 N 08.1124

    Normenkontrolle; Klarstellungssatzung; Abgrenzung Innenbereich/Außenbereich

  • VGH Bayern, 13.03.2019 - 15 N 17.1194

    Ungültigkeit einer Klarstellungs- und Ergänzungssatzung

    Weil mit einer Satzung gem. § 34 Abs. 4 BauGB Inhalt und Schranken des Eigentums von Grundstücken geregelt werden (Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG), genügt - wie im Fall eines Bebauungsplans - grundsätzlich allein schon die Lage eines Grundstücks innerhalb des Geltungsbereichs einer Satzung, um dessen Eigentümer die Antragsbefugnis gem. § 47 Abs. 2 BauGB zu vermitteln (SächsOVG, U.v. 4.10.2000 - 1 D 683/99 - NVwZ 2001, 1070 = juris Rn. 40; vgl. auch BVerwG, U.v. 22.9.2010 - 4 CN 2.10 - BVerwGE 138, 12 = juris Rn. 19).

    Selbst eine reine Klarstellungssatzung, die die Grenze des im Zusammenhang bebauten Ortsteils ausschließlich gem. § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 BauGB deklaratorisch, aber nach außen verbindlich festzulegen sucht, könnte ihren Zweck nicht erfüllen, einzelne Baugenehmigungsverfahren oder - wie vorliegend - abgabenrechtliche Folgemaßnahmen vom Streit über die Zugehörigkeit des Baugrundstücks zum Innenbereich zu entlasten, wenn nicht die betroffenen Eigentümer diesbezügliche Rechtsfragen über einen Normenkontrollantrag klären könnten (vgl. BVerwG, U.v. 22.9.2010 a.a.O.; BayVGH, U.v. 25.11.2014 - 15 N 12.2588 - juris Rn. 12; OVG Rh-Pf., U.v. 21.12.2011 - 8 C 10945/11 - NVwZ-RR 2012, 289 = juris Rn. 14; OVG S-A, U.v. 26.8.2015 - 2 K 174/13 - juris Rn. 17).

    Dies muss erst recht gelten, wenn übe eine Satzung gem. § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB, deren Erlass einen Vorgang bodenrechtlicher Planung darstellt (vgl. BVerwG, U.v. 22.9.2010 a.a.O. juris 15; Spieß in Jäde/Dirnberger, BauGB/BauNVO, 9. Aufl. 2018, § 34 BauGB Rn. 45; Rieger in Schrödter, BauGB, 9. Aufl. 2019, § 34 Rn. 107), bisher im Außenbereich (§ 35 BauGB) gelegene Flächen konstitutiv in den Innenbereich (§ 34 Abs. 1 BauGB) einbezogen werden, um damit im Vergleich zur Bauleitplanung über den Erlass eines Bebauungsplans auf vereinfachte Weise Bauland zu schaffen.

    Aufgrund derselben Erwägungen steht den Antragstellern auch ein Rechtsschutzinteresse für eine Normenkontrolle gegen die Satzung zu (vgl. BVerwG, U.v. 22.9.2010 a.a.O. juris Rn. 19; OVG Rh-Pf., U.v. 21.12.2011 a.a.O.).

    a) Entgegen dem Vorbringen der Antragsteller im Einwendungsverfahren war der Satzungserlass nach den dem Senat vorliegenden Akten eindeutig auf eine - gem. § 34 Abs. 4 Satz 1 Nrn. 1 und 3, Satz 2 BauGB grundsätzlich rechtlich mögliche -kombinierte Klarstellungs- und Einbeziehungssatzung gerichtet (vgl. auch BVerwG, U.v. 22.9.2010 - 4 CN 2.10 - BVerwGE 138, 12 = juris Rn. 15; HessVGH, U.v. 4.5.2010 - 4 C 1742/08.N - NVwZ-RR 2010, 835 = juris Rn. 35).

    Eine reine Klarstellungssatzung wäre unwirksam, soweit nicht ihr gesamter Geltungsbereich im Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses dem Innenbereich i.S. von § 34 Abs. 1 BauGB zuzurechnen ist (vgl. BVerwG, U.v. 22.9.2010 -4 CN 2.10 - BVerwGE 138, 12 = juris Rn. 14; OVG Rh-Pf., U.v. 21.12.2011 -8 C 10945/11 - NVwZ 2012, 189 = juris Rn. 29; Rieger in Schrödter, BauGB, 9. Aufl. 2019, § 34 Rn. 110; Scheidler, KommunalPraxis BY 2018, 4/5 m.w.N.).

    Ebenso sind die weiteren Einwände der Antragsteller gegen die Fehlerhaftigkeit der Planung aufgrund der Erwägungen zu 2. nicht mehr entscheidungserheblich, sodass es auch diesbezüglich - ebenso wie zur Frage, ob entsprechende Einwände wegen Zeitablaufs gemäß § 215 BauGB irrelevant geworden sind (bei Satzungen gem. § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB vgl. BVerwG, U.v. 22.9.2010 - 4 CN 2.10 - BVerwGE 138, 12= juris Rn. 15, 20 ff.) - keiner Ausführungen des Senats bedarf.

  • VGH Baden-Württemberg, 09.05.2019 - 5 S 2015/17

    Zulässigkeit der Festsetzung der Entsprechung der zulässigen Größe der

    Auch ein vollständiger Abwägungsausfall ist ein Mangel im Abwägungsvorgang im Sinne der §§ 214 und 215 BauGB (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.9.2010 - 4 CN 2.10 - BVerwGE 138, 12 - juris Rn. 22).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.10.2011 - 10 A 11.08

    Normenkontrolle; Klarstellungs- und Ergänzungssatzung; Präklusion;

    Vor Erlass einer Ergänzungssatzung muss dementsprechend gemäß § 34 Abs. 6 Satz 1, § 13 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 und Nr. 3 BauGB eine Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung im vereinfachten Verfahren durchgeführt werden (BVerwG, Urteil vom 22. September 2010 - BVerwG 4 CN 2.10 -, BauR 2011, 225, juris RNr. 15 m.w.N.).

    Aus diesem Grunde haben Klarstellungssatzungen nur deklaratorische Wirkung, denn den Rechtscharakter der betroffenen Grundstücke verändern sie nicht (BVerwG, Urteil vom 22. September 2010, a.a.O., juris RNr. 14, 19 m.w.N.).

    Dennoch sind in einem gegen eine Klarstellungssatzung gerichteten Normenkontrollverfahren gemäß § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO diejenigen antragsbefugt, die befugt wären, eine Baugenehmigung oder einen Bauvorbescheid für ein im Satzungsgebiet gelegenes Vorhaben anzufechten, denn deren Rechtmäßigkeit hängt davon ab, ob das Satzungsgebiet noch als Teil des im Zusammenhang bebauten Ortsteils angesehen werden kann (BVerwG, Urteil vom 22. September 2010, a.a.O., juris RNr. 19 m.w.N.).

    Der Umstand, dass Klarstellungssatzungen den Rechtscharakter der betroffenen Grundstücke mit der Grenzziehung nicht verändern, berührt das Rechtsschutzbedürfnis für die Anfechtung von Klarstellungssatzungen nicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. September 2010, a.a.O., juris RNr. 19).

    Die Gemeinde ist - wie bereits ausgeführt - nicht ermächtigt, im Wege einer Klarstellungssatzung planerisch über die Zugehörigkeit von Flächen zum Innenbereich zu entscheiden, so dass die Wirkung der Grenzfestlegung lediglich deklaratorischer Natur ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 22. September 2010, a.a.O., juris RNr. 14).

    Die Überprüfung einer Klarstellungssatzung im gerichtlichen Verfahren beschränkt sich deshalb - wie bereits ausgeführt - auf die Feststellung, ob die Gemeinde die Grenzen des im Zusammenhang bebauten Ortsteils im Ergebnis fehlerhaft festgelegt hat (BVerwG, Urteil vom 22. September 2010, a.a.O., juris RNr. 14).

    Dies ist ein Vorgang bodenrechtlicher Planung, der eine Abwägung der berührten öffentlichen und privaten Belange voraussetzt (BVerwG, Urteil vom 22. September 2010, a.a.O., RNr. 15).

    Ob eine abweichende Abgrenzung zwischen der Klarstellungssatzung und der Ergänzungssatzung als die in der Satzungsurkunde vorgenommene im Auslegungswege möglich wäre oder die beschriebenen verfahrensrechtlichen Unterschiede zwischen beiden Satzungstypen möglicherweise zwingend zur Unwirksamkeit der in einem anderen Sinne ausgelegten Satzung schon aus formell-rechtlichen Gründen führen würde (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 22. September 2010, a.a.O., RNr. 17), kann im Hinblick auf die bereits festgestellte Unwirksamkeit der angefochtenen Klarstellungs- und Ergänzungssatzung aus formell-rechtlichen Gründen dahingestellt bleiben.

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