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   VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08   

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https://dejure.org/2009,3523
VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08 (https://dejure.org/2009,3523)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15.01.2009 - 2 S 952/08 (https://dejure.org/2009,3523)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15. Januar 2009 - 2 S 952/08 (https://dejure.org/2009,3523)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Fremdenverkehrsbeitrag; besondere wirtschaftliche Vorteile für niedergelassenen Chirurgen; Bemessung des Vorteilssatzes

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Heranziehung eines Facharztes für Chirurgie zu einem Fremdenverkehrsbeitrag; Bestimmung der durch Fremdenverkehr entstehenden, wirtschaftlichen Vorteile für einen Facharzt; Behandlung von im Fremdenverkehr tätigen Personen und während eines Urlaubs ...

  • Judicialis

    KAG § 44 Abs. 1; ; KAG § 44 Abs. 2; ; GG Art. 3 Abs. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KAG § 44 Abs. 1; KAG § 44 Abs. 2; GG Art. 3 Abs. 1
    Sonstige Abgabe: Fremdenverkehrsbeitrag; Vorteil; Vorteilsbemessung; Typisierung; Facharzt; Arzt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 59, 246
  • DÖV 2009, 463
  • BWGZ 2009, 406
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Baden-Württemberg, 06.11.2008 - 2 S 669/07

    Fremdenverkehrsbeitrag für Kaufhaus; Vorteilsbegriff; Bemessung nach fiktivem

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Diese Vorteile bestehen nach der ständigen Rechtsprechung des Senats in den Verdienst- und Gewinnmöglichkeiten, die dem Beitragspflichtigen aus dem Fremdenverkehr oder dem Kurbetrieb erwachsen (vgl. zuletzt Normenkontrollurteil vom 06.11.2008 - 2 S 669/07 - Juris).

    In Anwendung dieser Rechtsgrundsätze erwachsen Ärzten besondere wirtschaftliche Vorteile aus dem Fremdenverkehr, so dass sie grundsätzlich beitragspflichtig sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Normenkontrollurteil vom 06.11.2008, a.a.O.; Sächs. OVG, Urteil vom 29.01.2003 - 5 D 11/01 - SächsVBl. 2003, 133; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 04.10.1995 - 2 L 222/95 - KStZ 1997, 93).

    Erst wenn die Vorteilslage innerhalb einer Beitragsgruppe oder im Verhältnis der Beitragsgruppen zueinander unter keinem Gesichtspunkt mehr als im Wesentlichen gleich angesehen werden kann, insbesondere, wenn die Vorteilseinschätzung willkürlich erscheint, liegt ein Verstoß gegen das Gebot der Beitragsgerechtigkeit vor (vgl. VGH Baden-Württemberg, Normenkontrollurteil vom 06.11.2008, a.a.O.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 13.12.2006, a.a.O.; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 17.03.2008 - 2 LB 40/07 - NordÖR 2008, 281).

  • VGH Baden-Württemberg, 30.11.2000 - 2 S 2061/98

    Fremdenverkehrsbeitrag: Vorteil bei einer Klinik für Psychiatrie verneint;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Denn der Fremdenverkehrsbeitrag ist keine Steuer, sondern eine Gegenleistung des Beitragspflichtigen für spezielle Leistungen der Gemeinde, nämlich für die Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der systematischen Förderung des Fremdenverkehrs oder des Kurbetriebs entstehen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.11.2000 - 2 S 2061/98 - KStZ 2001, 78).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist Ortsfremder im Sinne des Fremdenverkehrsbeitragsrechts jeder, der von auswärts, d.h. von außerhalb des Gemeindegebiets kommt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.11.2000, a.a.O., Juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.08.1998 - 2 S 2753/97 -).

  • VGH Baden-Württemberg, 10.08.1998 - 2 S 2753/97

    Fremdenverkehrsbeitragspflichtigkeit von Fachärzten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Das Gleiche gilt für Fachärzte (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.08.1998 - 2 S 2753/97 - bejaht für eine Fachärztin für Gynäkologie; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 18.08.2003 - 9 LA 52/03 - ZKF 2004, 25 - bejaht für einen Facharzt für HNO-Heilkunde und Allergologie).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist Ortsfremder im Sinne des Fremdenverkehrsbeitragsrechts jeder, der von auswärts, d.h. von außerhalb des Gemeindegebiets kommt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 30.11.2000, a.a.O., Juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.08.1998 - 2 S 2753/97 -).

  • OVG Niedersachsen, 18.08.2003 - 9 LA 52/03

    Arzt; Beitragshöhe; Beitragsmaßstab; Bemessung; Fremdenverkehr;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Das Gleiche gilt für Fachärzte (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.08.1998 - 2 S 2753/97 - bejaht für eine Fachärztin für Gynäkologie; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 18.08.2003 - 9 LA 52/03 - ZKF 2004, 25 - bejaht für einen Facharzt für HNO-Heilkunde und Allergologie).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.08.2003 - 2 S 2192/02

    GbR als Beitragsschuldner für Fremdenverkehrsbeitrag

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Der besondere wirtschaftliche Vorteil im Sinne des Fremdenverkehrsbeitragsrechts kann unmittelbar oder mittelbar sein (vgl. etwa VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 25.08.2003 - 2 S 2192/03 - VBlBW 2004, 103).
  • VG München, 20.08.2007 - M 10 S 07.2509
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Entgegen der Auffassung des Verwaltungsgerichts München (vgl. Beschluss vom 20.08.2007 - M 10 S 07.2509 - Juris) kann aber auch nicht davon ausgegangen werden, dass sich Patienten aus der näheren Umgebung bis hin zu einer bestimmten Entfernung grundsätzlich in die Arztpraxen begeben, ohne mit ihrem Aufenthalt zusätzlich touristische Zwecke im Gemeindegebiet zu verfolgen.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.2000 - 6 A 10086/00
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Dieser Auffassung kann nicht entgegengehalten werden, die ärztlichen Leistungen für den Fremdenverkehrssektor kämen ausschließlich dem jeweiligen Patienten zugute, sie dienten dagegen weder unmittelbar noch mittelbar der "Bedarfsdeckung" für die zu Besuch in der Gemeinde weilenden Fremden (so aber VG München, Urteil vom 11.05.2006 - M 10 K 05.5969 - Juris und OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.03.2000 - 6 A 10086/00.OVG - ZKF 2000, 256 für die Berufsgruppe der Rechtsanwälte).
  • OVG Sachsen, 29.01.2003 - 5 D 11/01

    Fremdenverkehrsbeitrag, Beitragskalkulation, Vorteilssätze

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    In Anwendung dieser Rechtsgrundsätze erwachsen Ärzten besondere wirtschaftliche Vorteile aus dem Fremdenverkehr, so dass sie grundsätzlich beitragspflichtig sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Normenkontrollurteil vom 06.11.2008, a.a.O.; Sächs. OVG, Urteil vom 29.01.2003 - 5 D 11/01 - SächsVBl. 2003, 133; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 04.10.1995 - 2 L 222/95 - KStZ 1997, 93).
  • OVG Niedersachsen, 13.12.2006 - 9 KN 180/04

    Normenkontrolle einer Fremdenverkehrsbeitragssatzung hinsichtlich der Aufteilung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Folglich müssen bei der Vorteilsbemessung diejenigen Umsätze der Beitragspflichtigen ausscheiden, die entweder durch Geschäfte mit nicht vom Fremdenverkehr unmittelbar bevorteilten Ortsansässigen oder mit Ortsfremden ohne dem Tourismus unterfallende Aufenthaltsgründe erwirtschaftet werden (vgl. Niedersächsisches OVG, Urteil vom 13.12.2006 - 9 KN 180/04 - Juris -).
  • VG München, 11.05.2006 - M 10 K 05.5969
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08
    Dieser Auffassung kann nicht entgegengehalten werden, die ärztlichen Leistungen für den Fremdenverkehrssektor kämen ausschließlich dem jeweiligen Patienten zugute, sie dienten dagegen weder unmittelbar noch mittelbar der "Bedarfsdeckung" für die zu Besuch in der Gemeinde weilenden Fremden (so aber VG München, Urteil vom 11.05.2006 - M 10 K 05.5969 - Juris und OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.03.2000 - 6 A 10086/00.OVG - ZKF 2000, 256 für die Berufsgruppe der Rechtsanwälte).
  • OVG Schleswig-Holstein, 17.03.2008 - 2 LB 40/07

    Fremdenverkehrsabgabe; Schönheitsfarm; Vorteilsentgelt; Vorteilsnahme

  • OVG Schleswig-Holstein, 04.10.1995 - 2 L 222/95

    Vorteilsbegriff; Vorteilsbemessung; Fremdenverkehrsabgabe; Rechtsanwalt;

  • VG Arnsberg, 07.09.2009 - 13 K 2166/08

    Erhebung eines Fremdenverkehrsbeitrages gegenüber einem in einem anerkannten

    vgl. zur Berufskategorie der Ärzte: VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 15. Januar 2009 - 2 S 952/08 -, DÖV 2009, 463 (Ls., Facharzt für Chirurgie), sowie vom 6. November 2008 - 2 S 669/07 -, NVwZ-RR 2009, 399 (Ls., Volltext bei JURIS), wo die nicht normierte Beitragspflicht von Ärzten die Rechtswidrigkeit der Satzung begründet hat; siehe ferner: OVG Lüneburg, Beschluss vom 21. Juni 2007 - 9 ME 177/06 -, JURIS; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10. August 1998 - 2 S 2753/97 -, Medizinrecht (MedR) 1999, 377 ff. (Fachärztin für Gynäkologie); OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. August 2003 - 9 LA 51/03 -, ZKF 2004, 25 f. (Hals- Nasen- Ohrenarzt); OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 7. August 1998 - 6 A 12779/97 -, NVwZ-RR 1999, 269 f. (Arzt für Allgemeinmedizin); vgl. auch schon: Urteil der Kammer vom 20. November 1995 - 13 K 8243/93 - (Hals- Nasen- Ohrenarzt).

    vgl. hierzu mit näherer Begründung: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. Januar 2009 - 2 S 952/08 -, DÖV 2009, 463 (Ls.).

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. Januar 2009, a.a.O., S. 13 UA.

    vgl. die bereits zitierte Entscheidung des VGH Baden-Württemberg vom 15. Januar 2009 - 2 S 952/08 -, S. 15 UA, wo eine unterschiedliche Bemessung der Vorteilssätze bei Ärzten und Fachärzten als gleichheitswidrig angesehen wird, hingegen Kur- und Badeärzten (jedenfalls in Gemeinden mit Bäderbetrieb) signifikant höhere Möglichkeiten zur Erlangung von Vorteilen aus dem Fremdenverkehr zugesprochen werden.

  • OVG Niedersachsen, 22.11.2010 - 9 LC 393/08

    Fremdenverkehrsbeitragspflicht von Vermietern und Verpächtern beim Überlassen von

    Dazu zählen z.B. die Inhaber solcher Ladengeschäfte und Handwerksbetriebe, welche die unmittelbar am Fremdenverkehr verdienenden Personen oder Unternehmen beliefern (Großhändler, Getränkeniederlassungen, Gärtnereien), aber auch alle Freischaffenden, die gegenüber den unmittelbar Bevorteilten mit Rücksicht auf den Fremdenverkehr Dienstleistungen erbringen, wie etwa Steuerberater, Notare, Banken und Sparkassen oder Architekten (zu alle dem Nds. OVG, Urteil vom 13.12.2006 - 9 KN 180/04 - NVwZ-RR 2007, 277, juris Rdn. 44 m.w.N.; Urteil vom 26.3.2003 - 9 KN 352/02 - NordÖR 2003, 328, juris Rdn. 16; Urteil vom 13.11.1990 - 9 L 156/89 - NVwZ-RR 1992, 45, juris Rdn. 8, 14; Urteil vom 3.4.1988 - 3 OVG A 249/85 - KStZ 1989, 16; vgl. auch etwa OVGSH, Urteil vom 17.3.2008 - 2 LB 40/07 - NordÖR 2008, 281, juris, Ls. 1; VGHBW, Urteil vom 15.1.2009 - 2 S 952/08 - ZKF 2009, 260, juris; Lichtenfeld in Driehaus, KAG, Kommentar, Stand: Sept. 2010, Band II, § 11 Rdn. 82).
  • VG Stade, 05.07.2012 - 4 A 1182/10

    Fremdenverkehrsbeitragspflicht eines Krankenhauses

    Diese Vorteile erwachsen ihnen durch die Behandlung von im Fremdenverkehr tätigen Personen, von Touristen, die während eines Urlaubes im Erhebungsgebiet erkranken, und von ortsfremden Patienten aus der (näheren) Umgebung der Standortgemeinde, die die Auswahl ihres Arztes auch mit Blick auf die Nutzung der Fremdenverkehrseinrichtungen getroffen haben (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.01.2009 - 2 S 952/08 - zitiert nach juris).

    Dies ist auch hinsichtlich eines Facharztes nicht ausgeschlossen (vgl. für einen Facharzt für HNO-Heilkunde und Allergologie: Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 18.08.2003 - 9 LA 52/03 - zitiert nach juris; für einen Facharzt für Chirurgie: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.01.2009 - 2 S 952/08 - zitiert nach juris; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.11.2008 - 2 S 669/07 - zitiert nach juris; Lichtenfeld in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, 41. Ergänzungslieferung, § 11 Rn. 89, 95).

    Dies ergibt sich schon daraus, dass bei Unfällen bzw. Verletzungen von Touristen während des Urlaubes in etlichen Fällen ein (Akut-)Krankenhaus - z. B. mit einer Chirurgieabteilung - aufgesucht werden dürfte (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.01.2009 - 2 S 952/08 - zitiert nach juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.2010 - 2 S 2160/09

    Fremdenverkehrsbeitrag; unmittelbare wirtschaftliche Vorteile für Kurklinik;

    Folglich müssen bei der Vorteilsbemessung diejenigen Umsätze der Beitragspflichtigen ausscheiden, die entweder durch Geschäfte mit nicht vom Fremdenverkehr unmittelbar bevorteilten Ortsansässigen oder mit Ortsfremden ohne dem Fremdenverkehr unterfallende Aufenthaltsgründe erwirtschaftet werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.01.2009 - 2 S 952/08 - ZKF 2009, 260; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 13.12.2006 - 9 KN 180/04 - Juris -).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.08.2012 - 2 S 2925/11

    Fremdenverkehrsbeitrag; Bemessung des Vorteilssatzes; selbständiger Zahnarzt

    Schließlich hat der Senat einen Vorteilssatz von 15% für selbständige Fachärzte - zu denen die Zahnärzte nach der Satzung der Beklagten gehören - als überhöht angesehen, da deren Auswahl wesentlich von ihrem Ruf und ihrer Qualifikation bestimmt wird (Senatsurteil vom 15.1.2009 - 2 S 952/08 - BWGZ 2009, 406).

    Da die Vorteilssätze für die verschiedenen Berufsgruppen in der Satzung selbst geregelt sind und es sich um einen für die Beitragserhebung wesentlichen Gesichtspunkt handelt, hat deren Fehlerhaftigkeit die Gesamtnichtigkeit der Satzung zur Folge (vgl. Senatsurteil vom 15.1.2009 - 2 S 952/08 - BWGZ 2009, 406).

  • OVG Niedersachsen, 27.05.2015 - 9 LA 268/13

    Abgabengerechtigkeit; Bagatellabgabe; Berater; Gleichheitssatz; Notar;

    Dabei genügt eine angenäherte Verhältnismäßigkeit, die einer sich aus der Lebenserfahrung ergebenden pauschalierten Wahrscheinlichkeit Rechnung trägt (Senatsurteil vom 13.12.2006, a.a.O., Rn. 47; vgl. auch OVG Schl.-Holst., Urteil vom 24.9.2008 - 2 LB 16/08 - juris Rn. 27; VGH Bad.-Württ., Urteile vom 15.1.2009 - 2 S 952/08 - juris Rn. 26; vom 22.8.2012 - 2 S 2925/11 - juris Rn. 48).
  • VG Stuttgart, 17.09.2020 - 1 K 3446/19

    Fremdenverkehrsbeitrag bei Veräußerung eines Erbbaurechts

    Diese Vorteile bestehen nach der ständigen Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg in den erhöhten Verdienst- und Gewinnmöglichkeiten, die dem Beitragspflichtigen aus dem Fremdenverkehr oder dem Kurbetrieb erwachsen (vgl. u. a. Urteile vom 15.01.2009 - 2 S 952/08 -, BWGZ 2009, 406 f., vom 15.01.2009 - 2 S 875/08 -, BWGZ 2009, 404 ff., vom 30.11.2000 - 2 S 2061/98 -, KStZ 2001, 78 ff., Beschluss vom 10.08.1998 - 2 S 2753/97 -, MedR 1999, 377 ff.).
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