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   BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05   

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https://dejure.org/2006,1052
BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05 (https://dejure.org/2006,1052)
BGH, Entscheidung vom 29.06.2006 - VII ZR 86/05 (https://dejure.org/2006,1052)
BGH, Entscheidung vom 29. Juni 2006 - VII ZR 86/05 (https://dejure.org/2006,1052)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz bei mangelhafter Errichtung eines Werkes; Folgen der Geltendmachung des so genannten großen Schadensersatzes bei Vorliegen eines fehlerhaften Werkes; Zurverfügungstellung des mangelhaft errichteten Werks und Geltendmachung des aus der Nichterfüllung des ...

  • Judicialis

    BGB § 251 Abs. 2; ; BGB § 635 a.F.

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 635 (a.F.) § 251 Abs. 2
    Rechtsfolgen der Geltendmachung des sog. großen Schadensersatzanspruchs; Umfang des Schadens

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Abwicklung und Folgen des großen Schadensersatzanspruchs

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Großer Schadensersatz: Mehrkosten für Neuerrichtung des Bauwerks

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Mängelbeseitigung bei Bauwerken

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Mängelbeseitigung bei Bauwerken

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Lagerhalle für Kartoffeln zu niedrig gebaut - Kann der Landwirt vom Bauunternehmen Abriss und Neubau verlangen?

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kartoffelhalle zu klein: Was ist "großer Schadensersatz"? (IBR 2006, 545)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Großer Schadensersatz unverhältnismäßig? (IBR 2006, 546)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2006, 2912
  • MDR 2007, 146
  • NZBau 2006, 642
  • WM 2006, 1867
  • DB 2006, 2009
  • BauR 2006, 1736
  • ZfBR 2006, 668
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 26.10.1972 - VII ZR 181/71

    Unverhältnismäßigkeit der Aufwendungen für die Mängelbeseitigung

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    b) Verlangt der Besteller wegen des Mangels eines Bauwerks großen Schadensersatz wegen Nichterfüllung in der Weise, dass er unter Anrechnung des nicht bezahlten Werklohns Mehrkosten für die Errichtung eines neuen Bauwerks geltend macht, ist in entsprechender Anwendung des § 251 Abs. 2 BGB zu prüfen, ob die Aufwendungen dafür unverhältnismäßig sind (im Anschluss an BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365, 366).

    aa) Der Senat hat in den Fällen, in denen der Besteller das Bauwerk behalten und die Mängelbeseitigungskosten als Schadensersatz verlangt hat (kleiner Schadensersatz), entschieden, dass dieser Schadensberechnung in entsprechender Anwendung des § 251 Abs. 2 BGB der Einwand entgegengehalten werden kann, die Aufwendungen zur Mängelbeseitigung seien unverhältnismäßig (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365, 366; Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301, 305; Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, BauR 2005, 1014 = NZBau 2005, 390 = ZfBR 2005, 461).

    In einem solchen Fall würde es Treu und Glauben widersprechen, wenn der Besteller diese Aufwendungen dem Unternehmer anlasten könnte (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, aaO, S. 367).

  • BGH, 27.03.2003 - VII ZR 443/01

    Umfang des Schadensersatzanspruchs

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    c) Sind die Aufwendungen nicht unverhältnismäßig, kann der Besteller grundsätzlich nicht darauf verwiesen werden, dass ihm unter Abgeltung des Minderwerts lediglich die Kosten für eine Ersatzlösung zu gewähren sind, mit der er nicht in die Lage versetzt würde, den vertraglich geschuldeten Erfolg selbst herbeizuführen (im Anschluss an BGH, Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301).

    aa) Der Senat hat in den Fällen, in denen der Besteller das Bauwerk behalten und die Mängelbeseitigungskosten als Schadensersatz verlangt hat (kleiner Schadensersatz), entschieden, dass dieser Schadensberechnung in entsprechender Anwendung des § 251 Abs. 2 BGB der Einwand entgegengehalten werden kann, die Aufwendungen zur Mängelbeseitigung seien unverhältnismäßig (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365, 366; Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301, 305; Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, BauR 2005, 1014 = NZBau 2005, 390 = ZfBR 2005, 461).

    Der Besteller muss sich nicht darauf verweisen lassen, dass der durch eine nicht vertragsgemäße Nachbesserung verbleibende Minderwert durch einen Minderungsbetrag abgegolten wird (BGH, Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301, 304).

  • BGH, 10.03.2005 - VII ZR 321/03

    Umfang des Schadenersatzanspruchs bei geringer Wertminderung des Werks

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    aa) Der Senat hat in den Fällen, in denen der Besteller das Bauwerk behalten und die Mängelbeseitigungskosten als Schadensersatz verlangt hat (kleiner Schadensersatz), entschieden, dass dieser Schadensberechnung in entsprechender Anwendung des § 251 Abs. 2 BGB der Einwand entgegengehalten werden kann, die Aufwendungen zur Mängelbeseitigung seien unverhältnismäßig (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365, 366; Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301, 305; Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, BauR 2005, 1014 = NZBau 2005, 390 = ZfBR 2005, 461).

    Der Schadensersatzanspruch, der an die Stelle des Erfüllungsanspruchs tritt, muss gewährleisten, dass dem Besteller die Mittel zur Verfügung gestellt werden, den vertraglich geschuldeten Erfolg herbeizuführen (BGH, Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, BauR 2005, 1014 = NZBau 2005, 390 = ZfBR 2005, 461).

  • BGH, 10.11.2005 - VII ZR 64/04

    Unverhältnismäßigkeit des Nachbesserungsverlangens

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    Ebenso wie bei der Prüfung des § 633 Abs. 2 Satz 2 BGB (vgl. dazu BGH, Urteil vom 10. November 2005 - VII ZR 137/04, BauR 2006, 382, 383 = NZBau 2006, 177; Urteil vom 10. November 2005 - VII ZR 64/04, BauR 2006, 377, 378 = NZBau 2006, 110, jeweils m.w.N.) kann Unverhältnismäßigkeit der Aufwendungen im Sinne der entsprechenden Anwendung des § 251 Abs. 2 BGB in aller Regel nur dann angenommen werden, wenn einem objektiv geringen Interesse des Bestellers an einer ordnungsgemäßen Leistung ein ganz erheblicher und deshalb unangemessener Aufwand gegenübersteht.
  • BGH, 05.05.1958 - VII ZR 130/57

    Verweigerung der Abnahme und von Zahlungen wegen geringfügiger Mängel

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    Dieser Hinweis erfolgte unter Berücksichtigung der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 5. Mai 1958 - VII ZR 130/57, BGHZ 27, 215, 220. Danach kann ein Schadensersatzanspruch, mit dem der Besteller so gestellt werden will, als wäre der Vertrag nicht erfüllt, versagt werden, wenn ein Mangel lediglich geringfügig ist.
  • BGH, 10.11.2005 - VII ZR 137/04

    Rechte des Auftraggebers bei Mängeln eines Straßenbelages; Risiko einer

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    Ebenso wie bei der Prüfung des § 633 Abs. 2 Satz 2 BGB (vgl. dazu BGH, Urteil vom 10. November 2005 - VII ZR 137/04, BauR 2006, 382, 383 = NZBau 2006, 177; Urteil vom 10. November 2005 - VII ZR 64/04, BauR 2006, 377, 378 = NZBau 2006, 110, jeweils m.w.N.) kann Unverhältnismäßigkeit der Aufwendungen im Sinne der entsprechenden Anwendung des § 251 Abs. 2 BGB in aller Regel nur dann angenommen werden, wenn einem objektiv geringen Interesse des Bestellers an einer ordnungsgemäßen Leistung ein ganz erheblicher und deshalb unangemessener Aufwand gegenübersteht.
  • BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauherrenmodell

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    Es zwingt dem Beklagten mit seiner Entscheidung mittelbar eine Investitionsentscheidung auf, die er so nicht hat treffen wollen und die ihm auch nicht zumutbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 26. September 1991 - VII ZR 376/89, BGHZ 115, 213, 221 f.).
  • BGH, 04.07.1996 - VII ZR 24/95

    Unverhältnismäßigkeit der Nachbesserungskosten

    Auszug aus BGH, 29.06.2006 - VII ZR 86/05
    Ebenso wie der Nachbesserungsanspruch (vgl. BGH, Urteil vom 4. Juli 1996 - VII ZR 24/95, BauR 1996, 858 = ZfBR 1996, 313, 314) kann dem Besteller der Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung in aller Regel nicht mit dem Argument abgeschnitten werden, die Errichtung eines mangelfreien Gebäudes durch einen anderen Unternehmer sei zu teuer oder unwirtschaftlich.
  • OLG Düsseldorf, 04.11.2014 - 21 U 23/14

    Anspruch des Bestellers auf Beseitigung rein optischer Mängel ohne

    Der BGH hat bereits entschieden, dass dieser Schadensberechnung in entsprechender Anwendung des § 251 Absatz 2 Satz 1 BGB der Einwand entgegengehalten werden kann, die Aufwendungen zur Mängelbeseitigung seien unverhältnismäßig (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365; Urteil vom 27.03.2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301, 305; Urteil vom 29.06.2006 - VII ZR 86/05, BauR 2006, 1736, 1738).

    In einem solchen Fall würde es Treu und Glauben widersprechen, wenn der Besteller diese Aufwendungen dem Unternehmer anlasten könnte (BGH, Urteil vom 27.03.2003 - VII ZR 443/01, a.a.O.; Urteil vom 29.06.2006 - VII ZR 86/05, a.a.O.).".

  • BGH, 11.10.2012 - VII ZR 179/11

    Mängel der Werkleistung: Schadensersatzanspruch des Bestellers bei vom

    Der Senat hat bereits entschieden, dass dieser Schadensberechnung in entsprechender Anwendung des § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB der Einwand entgegengehalten werden kann, die Aufwendungen zur Mängelbeseitigung seien unverhältnismäßig (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365, 366; Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301, 305; Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, BauR 2005, 1014 = NZBau 2005, 390 = ZfBR 2005, 461; Urteil vom 29. Juni 2006 - VII ZR 86/05, BauR 2006, 1736, 1738 = NZBau 2006, 642 = ZfBR 2006, 668).

    In einem solchen Fall würde es Treu und Glauben widersprechen, wenn der Besteller diese Aufwendungen dem Unternehmer anlasten könnte (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, aaO; Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, aaO; Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, aaO; Urteil vom 29. Juni 2006 - VII ZR 86/05, aaO).

  • OLG Celle, 02.11.2011 - 14 U 52/11

    Berechnung der Kosten der Mangelbeseitigung durch einen Besteller gegenüber einem

    Selbst bei unterstellter Unverhältnismäßigkeit der Nachbesserung im Sinne des § 635 Abs. 3 BGB ist nach der ständigen Rechtsprechung des BGH grundsätzlich davon auszugehen, dass der Besteller nicht auf den Minderwert verwiesen werden, sondern (stattdessen) dem Unternehmer die zur Mangelbeseitigung erforderlichen Kosten berechnen kann ( BGH, Urt. v. 29.06.2006 - VII ZR 86/05 , [...]Rdnr. 22; BGH, Urt. v. 10.03.2005 - VII ZR 321/03 , [...]Rdnr. 10 ff.; BGH, Urt. v. 27.03.2003 - VII ZR 443/01 , [...]Rdnr. 9 f.; BGH, Urt. v. 26.10.1972 - VII ZR 181/71 , [...]Rdnr. 3 ff.).

    Hat der Besteller objektiv ein berechtigtes Interesse an dieser Leistung, so kann ihm regelmäßig nicht wegen hoher Kosten die Kompensation für die fehlende Vertragserfüllung verweigert werden (zum Ganzen: BGH, Urt. v. 26.10.1972 - VII ZR 181/71 , [...]Rdnr. 10 ff.; BGH, Urt. v. 27.03.2003 - VII ZR 443/01 , [...]Rdnr. 15; BGH, Urt. v. 29.06.2006 - VII ZR 86/05 , [...]Rdnr. 16; Genius in: jurisPK-BGB, 5. Aufl. 2010, § 634 BGB Rdnr. 41).

    Die Klägerin zu 2 begehrt aber lediglich den "kleinen" Schadensersatz im Sinne des § 281 Abs. 1 BGB , denn in dessen Rahmen kann der Besteller entweder den mangelbedingten Minderwert des Werkes oder den Betrag verlangen, der für die Beseitigung des Mangels erforderlich ist ( BGH, Urt. v. 11.07.1991 - VII ZR 301/90 , [...]Rdnr. 9; BGH, Urt. v. 10.03.2005 - VII ZR 321/03 , [...]Rdnr. 11; BGH, Urt. v. 29.06.2006 - VII ZR 86/05 , [...]Rdnr. 16).

  • OLG Düsseldorf, 22.02.2011 - 23 U 218/09

    Leistung unbrauchbar: Minderung der Vergütung auf Null!

    Danach werden Aufwendungen für eine Naturalherstellung dann nicht ersetzt, wenn und soweit diese unvernünftig sind und damit den Auftragnehmer - auch unter Berücksichtigung seines Verschuldens - nach Treu und Glauben nicht zuzumuten sind (vgl. BGH, Urteil vom 29.06.2006, VII ZR 86/05, BauR 2006, 1736).

    Danach werden Aufwendungen für eine Naturalherstellung dann nicht ersetzt, wenn und soweit diese unvernünftig sind und damit den Auftragnehmer - auch unter Berücksichtigung seines Verschuldens - nach Treu und Glauben nicht zuzumuten sind (vgl. BGH, Urteil vom 29.06.2006, VII ZR 86/05, BauR 2006, 1736).

  • BGH, 11.10.2012 - VII ZR 180/11

    Mängel der Werkleistung: Schadensersatzanspruch des Bestellers bei vom

    Der Senat hat bereits entschieden, dass dieser Schadensberechnung in entsprechender Anwendung des § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB der Einwand entgegengehalten werden kann, die Aufwendungen zur Mängelbeseitigung seien unverhältnismäßig (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365, 366; Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, BGHZ 154, 301, 305; Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, BauR 2005, 1014 = NZBau 2005, 390 = ZfBR 2005, 461; Urteil vom 29. Juni 2006 - VII ZR 86/05, BauR 2006, 1736, 1738 = NZBau 2006, 642 = ZfBR 2006, 668).

    In einem solchen Fall würde es Treu und Glauben widersprechen, wenn der Besteller diese Aufwendungen dem Unternehmer anlasten könnte (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 181/71, aaO; Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01, aaO; Urteil vom 10. März 2005 - VII ZR 321/03, aaO; Urteil vom 29. Juni 2006 - VII ZR 86/05, aaO).

  • OLG Düsseldorf, 22.11.2011 - 21 U 9/11

    Gewährleistungsansprüche des Bauherrn bei Abweichungen der Ausschreibung von den

    Danach werden Aufwendungen für eine Naturalherstellung dann nicht ersetzt, wenn und soweit diese unvernünftig sind und damit dem Auftragnehmer auch unter Berücksichtigung seines Verschuldens nach Treu und Glauben nicht zuzumuten sind (BGH BauR 2008, 1140; BauR 2006, 1736; BauR 2006, 377).

    Das ist dann der Fall, wenn die Nachbesserung des mangelhaften Werks unverhältnismäßige Kosten verursacht und der Unternehmer deshalb die Nachbesserung verweigert (BGH BauR 2006, 1736; BauR 2005, 1014; Ingenstau-Korbion-Wirth, VOB, 17. Auflage (2010), § 13 Abs. 7, Rz. 13; Kniffka, Kompendium des Baurechts, 3. Auflage (2008), Teil 6, Rz. 42).

  • OLG Düsseldorf, 21.12.2012 - 23 U 18/12

    Auch einfache Arbeiten sind zu überwachen!

    Da der Kläger den Rohbau des Anbaus als mangelhafte Werkleistung - insoweit unstreitig - behalten will, da er den Rohbau trotz seiner schwerwiegenden Mängel gleichwohl weiterverwendet, mit entsprechenden Ausbauleistungen fertiggestellt und in Benutzung genommen hat, macht er hier den sog. kleinen Schadensersatz geltend, auch wenn sich sein Schadensersatzbegehren - abweichend von seinem tatsächlichen Verhalten - im Sinne des sog. großen Schadensersatzes darauf richtet, dass er die Mittel für die Errichtung eines einwandfreien Bauwerks durch einen Dritten sowie für Abriss/Entfernung des erheblich mangelhaften Bauwerks zur Verfügung gestellt haben will (vgl. BGH, Urteil vom 29.06.2006, VII ZR 86/05, BauR 2006, 1746; Kniffka/Koeble, a.a.O., 6. Teil, Rn 169 ff./172 ff. mwN).

    Insoweit kann auch dahinstehen, dass die Unverhältnismäßigkeit eines Schadensersatzbegehrens nicht schon deshalb bejaht werden kann, weil das das zu entfernende Bauwerk für den Auftragnehmer nicht - auch nicht teilweise - mehr verwertbar ist, sondern es im Regelfall darauf ankommt, ob der mit der Neuerrichtung herbeigeführte Erfolg den Aufwand rechtfertigt (vgl. BGH, Urteil vom 29.06.2006, VII ZR 86/05, BauR 2006, 1736 im Anschluss an BGH, Urteil vom 26.10.1972, VII ZR 181/71, BGHZ 59, 365; Kniffka/Koeble, a.a.O., 6. Teil, Rn 42 a.E./172 mwN).

  • OLG Frankfurt, 22.01.2014 - 4 U 38/13

    Anspruch auf Vorschuss für Mangelbeseitigung bei Haus in Blockbohlenbauweise

    Sie können deshalb nicht wegen des Umstandes, dass die hier im Mittelpunkt stehenden architektonischen Gesichtspunkte im Wesentlichen optischer Natur sind, auf eine andere, für sie minderwertigere Ersatzlösung verwiesen werden, denn maßgeblich für den Umfang der Mangelbeseitigung ist das vertraglich geschuldete Werk (vgl. zum entsprechenden Schadensersatzanspruch BGH, Urteil vom 29. Juni 2006 - VII ZR 86/05 -, juris Rn. 20 ff.; BGH, Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01 -, juris Rn. 10 f.).

    Maßgeblich für den Umfang der Mangelbeseitigung ist vielmehr das vertraglich geschuldete Werk (vgl. zum entsprechenden Schadensersatzanspruch BGH, Urteil vom 29. Juni 2006 - VII ZR 86/05 -, juris Rn. 22; BGH, Urteil vom 27. März 2003 - VII ZR 443/01 -, juris Rn. 10 f.).

  • OLG Stuttgart, 25.07.2007 - 6 U 242/03

    VOB-Vertrag: Anzuwendende DIN bei der Verlegung von Natursteinplatten

    Denn die Feststellung der Unverhältnismäßigkeit ist ein komplexer Abwägungsvorgang, bei der der Umfang der Beeinträchtigung der Nutzung durch den Besteller nur einer von zahlreichen Gesichtspunkten ist (zu § 635 BGB a.F.: BGH NJW 2006, 2912, 2914 Rdnr. 19 sowie Rdnr. 24ff mwN, insb. NJW 1973, 138, 139f) , zu denen der Schuldner, hier also die Beklagte, vorzutragen hätte.
  • OLG Stuttgart, 03.08.2010 - 10 U 26/10

    Gewährleistung beim Werkvertrag: Anspruch des Zweiterwerbers einer

    b) Die Geltendmachung des großen Schadensersatzes ist hier nicht schon in entsprechender Anwendung des § 251 Abs. 2 BGB ausgeschlossen, weil die Aufwendungen zur Mängelbeseitigung unverhältnismäßig wären (vgl. BGH BauR 2006, 1736).
  • OLG Schleswig, 27.03.2015 - 1 U 87/10

    Bauen im Bestand: Kann der Auftraggeber Neubaustandard erwarten?

  • OLG München, 09.06.2011 - 9 U 502/11

    Baumängelhaftung bei VOB-Vertrag: Bemessung des Vermögensschadens des

  • OLG Celle, 11.06.2008 - 14 U 213/07

    Abweichungen von der vertraglich vereinbarten Beachtung der DIN-Vorschriften

  • OLG Hamburg, 25.11.2020 - 8 U 18/20

    Funktionalität nicht spürbar beeinträchtigt: Mangelbeseitigung unverhältnismäßig!

  • OLG Bamberg, 16.04.2007 - 4 U 198/05

    "Kissenartige" Aufwölbungen beim WDV: Nachbesserungsanspruch?

  • OLG Stuttgart, 25.09.2012 - 10 U 67/12

    Haftung des Vermessungsingenieurs: Schadensersatz bei Überbau wegen fehlerhafter

  • OLG Düsseldorf, 27.04.2018 - 22 U 93/17

    Vertrag über eine "betontechnologische Betreuung" ist ein Werkvertrag!

  • OLG Düsseldorf, 20.03.2009 - 23 U 82/08

    Mängel eines Estrichs; Verweigerung der Mängelbeseitigung wegen unverhältnismäßig

  • OLG Brandenburg, 11.06.2015 - 5 U 58/14

    Vollstreckungsabwehrklage: Unzulässigerklärung der Zwangsvollstreckung aufgrund

  • OLG Düsseldorf, 27.10.2020 - 21 U 57/17

    Schadensersatz aus einem Architektenvertrag wegen mangelhafter Planungsleistung

  • OLG Braunschweig, 14.02.2008 - 8 U 140/07

    Werklieferungsvertrag nach altem Recht: Anwendbarkeit des Werkvertragsrechts

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