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   OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - I-23 U 35/06   

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https://dejure.org/2006,3417
OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - I-23 U 35/06 (https://dejure.org/2006,3417)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.09.2006 - I-23 U 35/06 (https://dejure.org/2006,3417)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08. September 2006 - I-23 U 35/06 (https://dejure.org/2006,3417)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Werklohn trotz Nichterbringung der Gegenleistung; Verletzung vertraglicher Mitwirkungspflichten; Übernahme des Risikos der Vermietung; Zulässigkeit der Vereinbarung eines Kündigungsgrundes bei Insolvenzeröffnung

  • Judicialis

    VOB/B § 5 Nr. 4; ; VOB/B § ... 6 Nr. 6; ; VOB/B § 8 Nr. 1; ; VOB/B § 8 Nr. 1 Abs. 2 S. 1; ; VOB/B § 8 Nr. 2; ; VOB/B § 8 Nr. 2 Abs. 1; ; VOB/B § 9 Nr. 1; ; VOB/B § 9 Nr. 3; ; ZPO § 529; ; ZPO § 540 Abs. 1 Ziff. 1; ; AGBG § 9 Abs. 2 Nr. 1; ; BGB § 134; ; BGB §§ 276 ff; ; BGB § 286 Abs. 1; ; BGB § 324 a.F.; ; BGB § 324 Abs. 1; ; BGB § 326 Abs. 2; ; BGB § 649; ; BGB § 649 S. 2; ; EGBGB Art. 229 § 5 S. 1; ; EGBGB Art. 229 § 5 S. 3; ; InsO §§ 103-118; ; InsO § 103 Abs. 1; ; InsO § 119; ; KO § 17

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kündigung eines Schuldverhältnisses nach der Insolvenzeröffnung über das Vermögen des Vertragspartners

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bauinsolvenz - Sonderkündigungsrecht des § 8 Nr. 2 Abs. 1 VOB/B nichtig?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Insolvenzbedingtes Sonderkündigungsrecht des § 8 Nr. 2 Abs. 1 VOB/B wirksam! (IBR 2006, 674)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Werkvertrag auf Abruf: Welche Rechte hat der Auftragnehmer? (IBR 2006, 1528)

Papierfundstellen

  • MDR 2007, 877
  • BauR 2006, 1908
  • BauR 2006, 2054
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 18.10.2001 - III ZR 265/00

    Übernahme des Risikos eines Leistungshindernisses durch den Arbeitgeber;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Für die Frage, ob der Gläubiger die Unmöglichkeit zu vertreten hat, ist neben § 276 BGB vorrangig am Inhalt des jeweiligen Vertrages anzuknüpfen (BGH, Urt. v. 18.10.01 - III ZR 265/00, NJW 2002, S.595).

    Zwar können Anzeichen für eine konkludente Risikoübernahme bestehen, wenn die Störung von einem Dritten verursacht wurde und nur eine Partei zu diesem Dritten in vertraglichen Beziehungen stand (BGH, Urt. v. 18.10.2001 - III ZR 265/00, NJW 2002, S. 595).

    Insofern ist die Situation entgegen den ersten Überlegungen des Senats, die sich in dem Hinweis vom 28.07.2006 widerspiegeln, auch nicht in jeder Hinsicht mit dem Sachverhalt der zitierten BGH-Entscheidung (Urt. v. 18.10.01 - III ZR 265/00, NJW 2002, S. 595 ff) vergleichbar, in der es derartige vertragliche Regelungen nicht gab und es dem Veranstalter demzufolge möglich war, den Vergütungsanspruch als Schaden gegenüber seinem vertragsbrüchigen Vertragspartner geltend zu machen.

  • BGH, 15.05.1990 - X ZR 128/88

    Rechtsfolgen der Nichterfüllung von Mitwirkungspflichten durch den Besteller

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Der Werklohnanspruch trotz Nichterbringung der Gegenleistung besteht aber nur dann, wenn der Besteller die Erfüllung des Vertrages grundlos ablehnt und sich somit durch willkürliche Lossagung vom Vertrag der vereinbarten Leistungspflicht entzieht (BGH, Urt. v. 15.05.1990 - X ZR 128/88, NJW 1990, S. 3008, 3009).

    Eine willkürliche Lossagung vom Vertrag (vgl. BGH, Urt. v. 15.05.1990 - X ZR 128/88, NJW 1990, S. 3008, 3009) ist auf Seiten der Beklagten nicht erkennbar.

  • BGH, 26.09.1985 - VII ZR 19/85

    Kündigung bei Vermögensverfall des Auftragnehmers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Zu diesem Zeitpunkt galt jedoch § 119 InsO noch nicht und nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung verstieß § 8 Nr. 2 Abs. 1 VOB/B nicht gegen den damals geltenden § 17 KO (BGH, Urt. v. 26.09.1985 - VII ZR 19/85, BGHZ 96, S. 34, 37).

    Unter der Geltung der Konkursordnung hat er entschieden, dass die Vereinbarung eines derartigen Kündigungsrechts nicht gegen § 17 KO, aus dem sich das Wahlrecht des Verwalters ergab, verstößt (BGH, Urt. v.26.09.1985 - VII ZR 19/85, BGHZ 96, S. 34 ff).

  • BGH, 26.10.1979 - V ZR 58/76

    Versagung einer Auflassungsgenehmigung bei einem Grundstückskaufvertrag als

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    § 324 Abs. 1 BGB ist folglich auch dann anwendbar, wenn der Gläubiger vertragliche Mitwirkungspflichten verletzt oder in dem Vertrag ausdrücklich oder konkludent das Risiko der Leistung übernommen hat (Beck'scher online Kommentar Bamberger/Roth-Grothe, BGB, Stand 23.04.2003 § 326, Rdnr. 14; BGH, Urt. v. 26.10.1979 - V ZR 58/76, NJW 1980, S.700; BGH, Urt. v. 25.03.1998 - VIII ZR 244/97, NJW 1998, S. 2284, 2286).

    Ob eine solche Risikoverlagerung angenommen werden kann, ist mangels einer ausdrücklichen Regelung im Vertrag im Wege der Auslegung des Vertrages zu erforschen (BGH, Urt. v. 26.10.1979 - V ZR 58/76, NJW 1980, S. 700).

  • BGH, 26.11.2003 - IV ZR 6/03

    Wegfall der Deckung aufgrund Kündigung in der Warenkreditversicherung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Der Bundesgerichtshof hat die Wirksamkeit einer Kündigung, die aufgrund einer Insolvenzeröffnung erklärt wird, bejaht, wenn dieser Kündigungsgrund auf einer gesetzlichen Grundlage beruht (BGH, Urt. v. 26.11.2003 - IV ZR 6/03, NJW-RR 2003, S. 460, 461 zu § 14 VVG).
  • BGH, 06.07.2006 - IX ZR 188/05

    Rechtsfolgen der Übernahme des Risikos eines Leistungshindernisses durch den

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Im Übrigen ist die Zulassung der Revision nicht erforderlich, da die Frage der analogen Anwendung des § 324 Abs. 1 a.F. bzw. § 326 Abs. 2 n.F. BGB höchstrichterlich bereits entschieden ist und die Auslegung des Vertrages eine Einzelfallentscheidung beinhaltet, die weder grundsätzliche Bedeutung hat noch zur Fortbildung des Rechts oder zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert (vgl. BGH, Beschl. v. 06.07.2006 - IX ZR 188/05, veröffentl. unter www.bundesgerichtshof.de ).
  • LG Berlin, 29.10.2002 - 7 S 24/02

    Deckungspflicht bei versehentlichem Wegwerfen eines fremden Gemäldes zusammen mit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Der Bundesgerichtshof hat die Wirksamkeit einer Kündigung, die aufgrund einer Insolvenzeröffnung erklärt wird, bejaht, wenn dieser Kündigungsgrund auf einer gesetzlichen Grundlage beruht (BGH, Urt. v. 26.11.2003 - IV ZR 6/03, NJW-RR 2003, S. 460, 461 zu § 14 VVG).
  • BGH, 25.03.1998 - VIII ZR 244/97

    Teilunwirksamkeit einer formularmäigen Abwälzung der Sach- und

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    § 324 Abs. 1 BGB ist folglich auch dann anwendbar, wenn der Gläubiger vertragliche Mitwirkungspflichten verletzt oder in dem Vertrag ausdrücklich oder konkludent das Risiko der Leistung übernommen hat (Beck'scher online Kommentar Bamberger/Roth-Grothe, BGB, Stand 23.04.2003 § 326, Rdnr. 14; BGH, Urt. v. 26.10.1979 - V ZR 58/76, NJW 1980, S.700; BGH, Urt. v. 25.03.1998 - VIII ZR 244/97, NJW 1998, S. 2284, 2286).
  • OLG Düsseldorf, 30.04.1992 - 10 U 98/91

    Verbotsgesetz wirkt in der Regel nicht zurück

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Die Nichtigkeit tritt auch gem. § 134 BGB nur ein, wenn das Verbot schon bei Vornahme des Rechtsgeschäfts bestand (OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.04.1992 - 10 U 98/91, NJW-RR 1993, S. 249, 250; Bamberger/Roth-Wendtland, Beck'scher online-Kommentar zum BGB, Stand 01.03.2006, § 134, Rdnr. 21; Palandt-Heinrichs, a.a.O., § 134 BGB, Rdnr. 12b).
  • BGH, 21.10.1982 - VII ZR 51/82

    Pflicht des Unternehmers zu termingerechtem Beginn und zügiger Beendigung der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.09.2006 - 23 U 35/06
    Insofern hilft dem Kläger auch die von ihm zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshofes (Urt. v. 21.10.1982 - VII ZR 51/82, NJW 1983, S. 989 ff) nicht weiter.
  • BGH, 07.04.2016 - VII ZR 56/15

    Bauvertrag: Einbeziehung einer insolvenzabhängigen Lösungsklausel; Vereinbarung

    b) Nach der Gegenansicht in der Literatur und nach der überwiegenden Instanzrechtsprechung verstoßen die Regelungen des § 8 Abs. 2 Nr. 1 Fall 2 und § 8 Abs. 2 Nr. 2 VOB/B (2009) nicht gegen §§ 103, 119 InsO (OLG Koblenz, NZI 2014, 807, 808 f., juris Rn. 23; OLG Celle, NZBau 2014, 696, 699 f., juris Rn. 47 f.; OLG Schleswig, NJW 2012, 1967, 1968, juris Rn. 35 ff.; OLG Bamberg, Urteil vom 12. April 2010 - 4 U 48/09, juris Rn. 12; OLG Brandenburg, Urteil vom 16. Dezember 2009 - 4 U 44/09, juris Rn. 39; OLG Düsseldorf, BauR 2006, 1908, 1912 f., juris Rn. 40 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2002 - 14 U 207/00, juris Rn. 20; LG Lübeck, BeckRS 2012, 09917; LG Hannover, BeckRS 2013, 02183; LG Würzburg, Urteil vom 12. Februar 2009 - 12 O 558/08, juris Rn. 46 ff.; BeckOK VOB/B/Vogel, Stand: 1. Juli 2015, § 8 Abs. 2 Rn. 8, 36; Kuffer in Heiermann/Riedl/Rusam, VOB, 13. Aufl., § 8 VOB/B Rn. 47; Herig, VOB Teile A, B, C, 5. Aufl., § 8 VOB/B Rn. 72; Beck'scher VOB/B-Kommentar/Wellensiek, 3. Aufl., § 8 Abs. 2 Rn. 24 ff., der jedoch § 8 Abs. 2 Nr. 2 Satz 2 VOB/B als Rechtsgrundverweisung auf §§ 280 ff. BGB ansieht; MünchKommInsO/Huber, 3. Aufl., § 119 Rn. 39 ff.; Uhlenbruck/Sinz, InsO, 14. Aufl., § 119 Rn. 15 f.; Andres in Andres/Leithaus, InsO, 3. Aufl., § 119 Rn. 3; Schmidt/Ringstmeier, InsO, 18. Aufl., § 119 Rn. 11 ff.; Jacoby, ZIP 2014, 649, 653 ff.; Karge, BauR 2016, 420 ff.; Matthies, jurisPR-PrivBauR 7/2015, Anmerkung 5; Riewe, NZI 2014, 809, 810 f.; Schmidt, NJW-Spezial 2013, 492, 493; Wilmowsky, JZ 2013, 998, 1001; Fischer, jurisPR-PrivBauR 5/2012, Anmerkung 5; Asam, IBR 2011, 87; Linnenbrink, NJW-Spezial 2008, 181 f.; Fritsche/Kilian, DZWIR 2008, 45 f.; Fritsche, DZWIR 2007, 446, 449 ff.; vgl. auch jeweils nur zu § 8 Abs. 2 Nr. 1 VOB/B: Vallender/Undritz/Werres, Praxis des Insolvenzrechts, 2012, Kap. 6 Rn. 14; Gottwald/Huber, Insolvenzrechts-Handbuch, 5. Aufl., § 119 Rn. 13b, 13d; ders., NZI 2014, 49, 50 ff.; Scharfenberg, IBR 2014, 661; Peters, BauR 2014, 1218, 1219; Wellensiek/Scharfenberg, DZWIR 2013, 317, 322 f.; Matthies, BauR 2012, 1005, 1008; wohl auch: Schwenker, ibr-online 2014, 1058; Rodemann, IBR 2014, 662; Braegelmann, KSI 2013, 259, 261 f.; Illies, IBR 2013, 396; Zarth, GWR 2013, 72; offen lassend: Löffler, BB 2013, 1283, 1285).
  • OLG Frankfurt, 16.03.2015 - 1 U 38/14

    Unwirksamkeit der Klausel zum insolvenzbezogenen Sonderkündigungsrecht des

    Ältere gegenteilige Rechtsprechung verschiedener Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Karlsruhe, Urt. v. 26. 7.2002 - 14 U 207/00, juris-Rn. 19 f.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 08.09.2006 - 23 U 35/06, BeckRS 2006, 11122; OLG Brandenburg, Urteil v. 16.12.2009 - 4 U 44/09, juris-Rn. 39 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 09.12.2011 - 1 U 72/11, NJW 2012, 1967 ff.) ist durch diese Entscheidung überholt, die sich insbesondere mit den Gegenargumenten aus der Gesetzgebungsgeschichte der InsO, aus § 112 InsO und der zeitlichen Anwendbarkeit des § 119 InsO - letzteres im Sinne einer Vorwirkung - auseinander gesetzt hat.
  • OLG Schleswig, 09.12.2011 - 1 U 72/11

    Zulässigkeit der Kündigung des Auftraggebers in der Insolvenz des Auftragnehmers

    Die Unwirksamkeit der in § 8 Nr. 2 VOB/B bestimmten Kündigungsmöglichkeit (Abs. 1 ) und deren Rechtsfolge (Abs. 2) lässt sich aus § 119 InsO jedenfalls dann nicht herleiten, wenn der Auftragnehmer die Eröffnung des Insolvenzverfahrens selbst beantragt und der Auftraggeber die Kündigung vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens erklärt hat (LG Würzburg, Urteil vom 12. Februar 2009 - 12 O 558/08 - zit. nach juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 8. September 2006 - 23 U 35/06 -, zit. nach juris; OLG Brandenburg, Urteil vom 16. Dezember 2009 - 4 U 44/09 - zit. nach ibr-online; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2002 - 14 U 207/00 -, IBR 2006, 398; vgl. MüKo-Huber, InsO , 2. Aufl. 2008, § 119 Rn. 23 - anders nur für den Fall eines Insolvenzantrages durch den Auftraggeber oder eines anderen Gläubigers - Uhlenbruck/Sinz, InsO , 13. Aufl. 2010, § 119 Rn. 14 - mit der Maßgabe, dass sich die Rechtsfolgen einer insolvenzbedingten Kündigung nicht von einer Kündigung außerhalb des Insolvenzverfahrens unterscheiden dürfen - Heidland, BauR 1998, 651 ff.; Ingenstau/Korbion/Schmitz, VOB , 17. Aufl. 2010, § 8 Abs. 2 Rn. 11- anders aber für die Kündigung nach Insolvenzeröffnung und bei Antrag des Auftraggebers/eines dritten Gläubigers auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens - a. A. Leinemann/Franz, VOB/B , 3. Aufl. 2008, § 8 Rn. 95).

    So hat der Bundesgerichtshof bereits in seiner Entscheidung vom 26. September 1985, aaO., ausgeführt, dass eine unangemessene Benachteiligung des Auftragnehmers schon im Hinblick auf die nach § 649 BGB ohnehin gegebene Kündbarkeit des Vertrages nicht vorliege, nicht einmal dann, wenn die Kündigung erst nach Insolvenzeröffnung ausgesprochen werde (so auch OLG Düsseldorf, BauR 2006, 1908; OLG Karlsruhe vom 26. Juli 2002, IBR 2006, 398; Ingenstau/Korbion/Schmitz, VOB , 17. Aufl. 2010, § 8 Nr. 2 Rn. 14; Uhlenbruck/Sinz, InsO , 13. Aufl. 2010, § 119 Rn. 25; MüKo-Huber, InsO , 2. Aufl. 2008, § 119 Rn. 51 - aber anders, wenn entweder der Auftraggeber oder ein anderer Gläubiger die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt hat; a. A. Leinemann/Franz, VOB , 3. Aufl. 2008, § 8 Rn. 96; wohl auch Braun/Kroth, InsO , 4. Aufl., § 119 Rn. 13; zweifelnd Franke, BauR 2007, 774, 784; ablehnend auch Koenen, BauR 2005, 202, 206 (es sei denn, für eine Lösungsklausel existiere eine ausdrückliche gesetzliche Grundlage).

  • LG Wiesbaden, 07.02.2014 - 1 O 139/13

    Bauinsolvenz - Doch kein Abgesang auf § 8 Abs. 2 VOB/B?

    Gestützt hierauf erachtet jüngere, auch obergerichtliche Rechtsprechung eine auf § 8 Abs. 2 Nr. 1 VOB/B fußende Kündigung, welche - wie die vorliegend zu beurteilende - insolvenzabhängig ist, für wirksam (OLG Düsseldorf, Urt. v. 8.9.2006 - 23 U 35/06, BeckRS 2006, 11122; OLG Karlsruhe, Urt. v. 15.2.2012 - 13 U 150/10, NJW 2012, 3106, 3108; OLG Schleswig, Urt. v. 9.12.2011 - 1 U 72/11, NJW 2012, 1967; LG Hannover, Urt. v. 8.2.2011 - 2 O 189/10, BeckRS 2013, 02183; LG Würzburg, Urt. v. 12.2.2009 - 12 O 558/08, zitiert nach juris, Tz. 53-57; aus intertemporären Gründen offengelassen von LG Freiburg, Urt. v. 8.7.2010 - 14 O 111/09, BeckRS 2012, 11442).
  • OLG Koblenz, 05.05.2014 - 12 U 231/13

    Bürgschaft: Anspruch aus einer Vertragserfüllungsbürgschaft; Wirksamkeit der

    Was den weiteren Einwand der Beklagten angeht, ist festzustellen, dass die Regelung des § 8 Abs. 2 VOB/B von der herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum (siehe u. a. BGH in ZIP 2013, 274; OLG Bamberg, 4 U 48/09, Urteil vom 12.04.2010, juris; OLG Düsseldorf I -23 U 35/06, 23 U 35/06, Urteil vom 08.09.2006, juris; Ingenstau-Korbion, VOB/B, 18. Aufl., § 8 VOB/B Rn. 8), der sich der Senat anschließt, als wirksam angesehen wird.
  • LG Würzburg, 12.02.2009 - 12 O 558/08

    VOB-Vertrag: Kündigungsrecht des Auftraggebers bei Insolvenz des Auftragnehmers

    Die Entscheidung des OLG Düsseldorf , BauR 2006, 1908 ff habe einen Verstoß gegen § 119 InsO nicht angenommen , weil die Insolvenzordnung im dortigen Fall zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses -anders als hier- noch nicht in Kraft gewesen sei .

    In Kenntnis der Problematik hat der Gesetzgeber diesen Absatz 2 bewusst gestrichen (vgl. Ingenstau/ Korbion , 16 . Auflage , Rz . 8 ff zu § 8 Nr . 2 VOB/B m . w . N . ; vgl . auch OLG Düsseldorf , Urteil vom 06 . 09 . 06 , I 23 U 35/06 , BauR 2006, 1908 ff m . w . N . ) .

  • OLG Karlsruhe, 15.02.2012 - 13 U 150/10

    VOB-Vertrag: Kündigungsrecht bei Einleitung eines dem Insolvenzverfahren

    Nach der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte wird die Kündigung trotz §§ 103, 119, 133 Abs. 1 InsO weiterhin als wirksam angesehen (vgl. OLG Düsseldorf BauR 2006, 1908, 1911 ff.; OLG Karlsruhe MDR 206, 398; OLG Bamberg BauR 2011, 567; OLG Schleswig Urteil vom 09.12.2011 - 4 U 48/09; zum Streitstand Schmitz in Ingenstau/Korbion, VOB 17. Aufl. 2010 § 8 Nr. 2 Rn. 8ff m.w.N.).
  • OLG Bamberg, 12.04.2010 - 4 U 48/09

    VOB-Vertrag: Kündigung des Vertrages wegen Störung des Vertrauensverhältnisses

    Hierfür spreche auch der Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens, wie das OLG Düsseldorf in seinem Urteil vom 08.09.2006 (= BauR 2006, 2054, dort Rdnr.43) zutreffend dargelegt habe.
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