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   BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11   

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BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11 (https://dejure.org/2013,8051)
BGH, Entscheidung vom 21.03.2013 - VII ZR 122/11 (https://dejure.org/2013,8051)
BGH, Entscheidung vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11 (https://dejure.org/2013,8051)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 133 BGB, § 157 BGB, § 9 VOB/A vom 20.03.2006, Nr 18300 Abschn 0.2.3 DIN
    Öffentlicher Bauauftrag: Fehlende Angaben zu Bodenkontaminationen in der Leistungsbeschreibung

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verpflichtung des öffentliche Auftraggebers zur Angabe der Anhebung und Entfernung eines schadstoffbelasteten Bodens in einer Ausschreibung

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • rewis.io

    Öffentlicher Bauauftrag: Fehlende Angaben zu Bodenkontaminationen in der Leistungsbeschreibung

  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VOB/A a.F. § 9 Nr. 1 bis 3
    Verpflichtung des öffentliche Auftraggebers zur Angabe der Anhebung und Entfernung eines schadstoffbelasteten Bodens in einer Ausschreibung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Keine Angaben zu Kontaminationen: Boden schadstofffrei!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Bodenkontaminationen in der Leistungbeschreibung öffentlicher Auftraggeber

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Unvollständige Angaben in Ausschreibung

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Bodenkontaminationen: Aufführung in der Leistungsbeschreibung öffentlicher Auftraggeber

  • tacke-krafft.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Nachtrag des Auftragnehmers bei unvollständiger Leistungsbeschreibung im Bauvertrag

  • tacke-krafft.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Nachtrag des Auftragnehmers bei unvollständiger Leistungsbeschreibung im Bauvertrag

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Pflichtangaben bei öffentlichen Ausschreibungen

  • tacke-krafft.de (Kurzinformation und Auszüge)

    Nachtrag des Auftragnehmers bei unvollständiger Leistungsbeschreibung im Bauvertrag

  • treffpunkt-kommune.de (Kurzinformation)

    Schadstoffe

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Keine Angaben zu Schadstoffen: Auftragnehmer kann von unbelastetem Boden ausgehen! (IBR 2013, 328)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2013, 1957
  • MDR 2013, 771
  • NZBau 2013, 428
  • BauR 2013, 1126
  • ZfBR 2013, 466
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 22.12.2011 - VII ZR 67/11

    Öffentliche Ausschreibung: Erfordernis eines Hinweises auf die Kontaminierung des

    Auszug aus BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11
    Sind erforderliche Angaben zu Bodenkontaminationen nicht vorhanden, kann der Bieter daraus den Schluss ziehen, dass ein schadstofffreier Boden auszuheben und zu entfernen ist (Anschluss an BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011, VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172).

    Eine revisionsrechtliche Überprüfung findet nur dahin statt, ob Verstöße gegen gesetzliche Auslegungsregeln, anerkannte Auslegungsgrundsätze, sonstige Erfahrungssätze oder Denkgesetze vorliegen oder ob die Auslegung auf Verfahrensfehlern beruht (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 12; Urteil vom 22. Juli 2010 - VII ZR 213/08, BGHZ 186, 295 Rn. 13 m.w.N.).

    a) Ein Bieter darf die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 15; Urteil vom 11. März 1999 - VII ZR 179/98, BauR 1999, 897, 898 = ZfBR 1999, 256; Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95, BGHZ 134, 245, 248; Urteil vom 11. November 1993 - VII ZR 47/93, BGHZ 124, 64, 68).

    Die "Hinweise für das Aufstellen der Leistungsbeschreibung" in Abschnitt 0 der Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen, DIN 18299 ff., sind zu beachten, § 9 Nr. 1 bis 3 VOB/A a.F. (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 15).

    Sowohl nach DIN 18299 [Ausgabe 2000] Abschnitt 0.1.18 (ebenso DIN 18299 [Ausgabe 2006] Abschnitt 0.1.20) als auch nach DIN 18300 [Ausgabe 2000 und Ausgabe 2006] Abschnitt 0.2.3 ist in der Leistungsbeschreibung eine Schadstoffbelastung nach den Erfordernissen des Einzelfalls anzugeben (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 22).

    Die ausdrückliche Angabe einer Bodenkontamination ist allerdings nicht in jedem Fall zwingend; sie kann unterbleiben, wenn sich aus den gesamten Vertragsumständen klar ergibt, dass eine derartige Kontamination vorliegt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 22).

  • BGH, 11.11.1993 - VII ZR 47/93

    Schadensersatzanspruch wegen unvollständiger Leistungsbeschreibung eines

    Auszug aus BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11
    a) Ein Bieter darf die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 15; Urteil vom 11. März 1999 - VII ZR 179/98, BauR 1999, 897, 898 = ZfBR 1999, 256; Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95, BGHZ 134, 245, 248; Urteil vom 11. November 1993 - VII ZR 47/93, BGHZ 124, 64, 68).
  • BGH, 09.01.1997 - VII ZR 259/95

    Auslegung eines Leistungsverzeichnisses

    Auszug aus BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11
    a) Ein Bieter darf die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 15; Urteil vom 11. März 1999 - VII ZR 179/98, BauR 1999, 897, 898 = ZfBR 1999, 256; Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95, BGHZ 134, 245, 248; Urteil vom 11. November 1993 - VII ZR 47/93, BGHZ 124, 64, 68).
  • BGH, 11.03.1999 - VII ZR 179/98

    Auslegung der Leistungsbeschreibung eines Bauvertrages

    Auszug aus BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11
    a) Ein Bieter darf die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 15; Urteil vom 11. März 1999 - VII ZR 179/98, BauR 1999, 897, 898 = ZfBR 1999, 256; Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95, BGHZ 134, 245, 248; Urteil vom 11. November 1993 - VII ZR 47/93, BGHZ 124, 64, 68).
  • BGH, 22.07.2010 - VII ZR 213/08

    Auslegung des Zuschlags nach einem verzögerten Vergabeverfahren

    Auszug aus BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11
    Eine revisionsrechtliche Überprüfung findet nur dahin statt, ob Verstöße gegen gesetzliche Auslegungsregeln, anerkannte Auslegungsgrundsätze, sonstige Erfahrungssätze oder Denkgesetze vorliegen oder ob die Auslegung auf Verfahrensfehlern beruht (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 12; Urteil vom 22. Juli 2010 - VII ZR 213/08, BGHZ 186, 295 Rn. 13 m.w.N.).
  • BGH, 12.09.2013 - VII ZR 227/11

    Mehrkostennachforderung des Bauunternehmers nach Vergabe von Brückenbauarbeiten

    Eine revisionsrechtliche Überprüfung findet nur dahin statt, ob Verstöße gegen gesetzliche Auslegungsregeln, anerkannte Auslegungsgrundsätze, sonstige Erfahrungssätze oder Denkgesetze vorliegen oder ob die Auslegung auf Verfahrensfehlern beruht (BGH, Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11, BauR 2013, 1126 Rn. 15 = NZBau 2013, 428 Rn. 15; Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 12).

    Das Berufungsgericht hätte den Grundsatz einer interessengerechten Auslegung und auch berücksichtigen müssen, dass im Zweifel der öffentliche Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A entsprechend so ausschreiben will, dass der Bieter die Preise sicher kalkulieren kann (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11, BGHZ 192, 172 Rn. 15; Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11, aaO Rn. 16).

  • OLG Düsseldorf, 24.03.2015 - 21 U 136/14

    Kündigung eines Werkvertrages durch den Auftraggeber wegen Verletzung der

    Zwar darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH NJW 2013, 1957; zitiert nach juris, unter Verweis auf BGHZ 192, 172 Rn. 15; BauR 1999, 897, 898 = ZfBR 1999, 256; BGHZ 134, 245, 248; BGHZ 124, 64, 68).

    Hierin liegt der entscheidende Unterschied zu den von der Klägerin im ihrem Schriftsatz vom 06.01.2015 zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 2013, 1957; NJW 2013, 3511; jeweils zitiert nach juris).

    Werden Bodenarbeiten ohne Hinweis auf eine Kontamination des Aushubmaterials ausgeschrieben, obwohl diese nach der einschlägigen DIN anzugeben gewesen wäre, und lässt sich diese auch nicht aus sonstigen Umständen entnehmen, kann der Auftragnehmer davon ausgehen, dass keine Kontamination besteht und nur der Aushub schadstofffreien Bodens geschuldet war (vgl. BGH NJW 2013, 1957; zitiert nach juris).

  • OLG Naumburg, 13.07.2020 - 12 U 147/19

    Deponiebau - VOB-Vertrag: Arglistanfechtung des Auftraggebers; Ausnutzung von

    Hierfür ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes bei einem auf dem Vergabeverfahren der VOB A beruhenden Vertragsschluss die öffentliche Ausschreibung zugrunde zu legen, und zwar so, wie sie der maßgebliche Empfängerkreis, also die potentiellen Bieter, verstehen musste, mit anderen Worten: Grundlage der Auslegung ist der objektive Empfängerhorizont der potentiellen Bieter (BGH, Urteil vom 9. Januar 1997 - VII ZR 259/95 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011, VII ZR 67/11 "Teerstraße", BGHZ 192, 172, Rn. 22; BGH, Urteil vom 21. März 2013, VII ZR 122/11 "Kreisstraße", Rn. 16; OLG Zweibrücken, Urteil vom 21. Mai 2015, 4 U 101/13, Rn. 105, alle juris).

    Dabei darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB A an die Ausschreibung so entsprechen will, dass der Bieter die Preise sicher kalkulieren kann (BGH, Urteil vom 22. Dezember 2011 - VII ZR 67/11 -, Rn. 15; BGH, Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11 -, Rn. 22, Rn. 16; BGH, Urteil vom 12. September 2013 - VII ZR 227/11 -, Rn. 13; alle juris).

    Er muss sich vielmehr fragen, was der Auftraggeber wollte; Zweifeln ist nachzugehen, weil der Bieter nur dann eine ausreichende Kalkulationsgrundlage hat (BGH, Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11 -, Rn. 16; Lausen in: Heiermann/Zeiss, jurisPK-Vergaberecht, a.a.O., § 7 VOB A 2012, Rn. 21; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 25. November 2015 - 4 U 7/14 -, Rn. 52, juris).

  • OLG Brandenburg, 25.11.2015 - 4 U 7/14

    Bauprozess: Schadensersatz wegen eines Kalkulationsirrtums in einem

    Dies war hier nicht gemäß § 9 VOB/A 2002 in Verbindung mit der von der Klägerin benannten Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11 -, juris u.a.) erforderlich.
  • LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14

    VOB-Vertrag mit dem öffentlichen Auftraggeber über einen Autobahnbau: Anspruch

    Zwar darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 21.03.2013- VII ZR 122/11- NJW 2013, 1957 zitiert nach juris, unter Verweis auf BGHZ 192, 172, BGHZ 134, 245, 248, BGHZ 124, 64, 68).

    Hierin liegt der entscheidende Unterschied zu den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 21.03.2013 aaO, vom 12.09.2013 - VII ZR 227/11 - NJW 2013, 3511 jeweils zitiert nach juris).

    Werden Bodenarbeiten ohne Hinweis auf eine Kontamination des Aushubmaterials ausgeschrieben, obwohl diese nach der einschlägigen DIN anzugeben gewesen wäre, und lässt sich diese auch nicht aus sonstigen Umstände entnehmen, kann der Auftragnehmer davon ausgehen, dass keine Kontamination besteht und nur der Aushub schadstofffreien Bodens geschuldet war (vgl. BGH NJW 2013, 1957).

  • KG, 05.04.2019 - 21 U 72/16

    Inhalt des Vertragsschlusses nach VOB/A-Vergabeverfahren

    Dabei darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftragnehmer den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung so entsprechen will, dass der Bieter die Preise sicher kalkulieren kann (BGHZ 192, 172 = NJW 2012, 518 Rdn. 15; NJW 2013, 1957 Rn. 16; NJW 2013, 3511 Rdn. 13).
  • OLG Celle, 19.02.2015 - 13 Verg 12/14

    Voraussetzungen der Nachforderung gem. § 16 Abs. 1 Nr. 3 VOB/A-EG

    Der Auslegungsgrundsatzes, dass eine öffentliche Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so zu verstehen ist, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (BGH, Urteil vom 21. März 2013 - VII ZR 122/11, juris Tz. 16 m. w. N.; Weyand, IBR-online-Kommentar Vergaberecht (Stand: 16. Juni 2014) § 7 VOB/A Rdnr. 88 f. m. w. N.), ist zwar als solcher in der Rechtsprechung nur zugunsten des Bieters berücksichtigt.
  • LG Magdeburg, 18.01.2017 - 11 O 320/17

    Öffentliche Ausschreibung: Auslegung einer Leistungsbeschreibung

    Nur bei besonderen Umständen darf er davon absehen (BGH vom 21.03.2013, VII ZR 122/11, S. 4 und 5 des Urteilsabdruckes).

    Mit einer solchen Belastung muss der Bauunternehmer auch bei Ortsdurchfahrten aber nicht generell rechnen (vgl. BGH vom 21.03.2013, a.a.O.).

    Dieser Beurteilung steht auch nicht die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 21.03.2013 (a.a.O.) entgegen, da dort offensichtlich in der Ausschreibung keinerlei Hinweis auf eine mögliche Kontamination des gebundenen Oberbaus vorhanden war.

  • LG Karlsruhe, 27.07.2018 - 6 O 85/18

    Haftung eines von Gemeinde beauftragten Architekten wegen einer nach Rüge der

    Zwar darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der - vorliegend vereinbarten - VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 21.03.2013 - VII ZR 122/11 - NJW 2013, 1957, unter Verweis auf BGHZ 192, 172; BGHZ 134, 245, 248; BGHZ 124, 64, 68).

    Hierin liegt der entscheidende Unterschied zu den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 21.03.2013 aaO, vom 12.09.2013 - VII ZR 227/11 - NJW 2013, 3511).

    Werden Bodenarbeiten ohne Hinweis auf eine Kontamination des Aushubmaterials ausgeschrieben, obwohl diese nach der einschlägigen DIN anzugeben gewesen wäre, und lässt sich diese auch nicht aus sonstigen Umständen entnehmen, kann der Auftragnehmer davon ausgehen, dass keine Kontamination besteht und nur der Aushub schadstofffreien Bodens geschuldet war (vgl. BGH, Urteil vom 21.03.2013 aaO.).

  • OLG Frankfurt, 21.09.2020 - 29 U 171/19

    Mehrvergütung für unvorhergesehene Bodenbelastung

    Hieraus ergibt sich als Grundregel, dass nicht angegebene Bodenbelastungen vom Angebotspreis nicht umfasst sind und ggf. einen Mehrvergütungsanspruch nach § 2 Abs. 5 VOB/B begründen können (vgl. BGH NJW 2013, 1957 f., Tz. 16 ff.); Ausnahmen kommen - jenseits klarer, unmissverständlicher Risikozuweisungen im Vertrag, an denen es hier fehlt - in Betracht, wenn sich die Wahrscheinlichkeit einer Bodenbelastung für jeden fachkundigen Bieter sonst aus der Leistungsbeschreibung, aus anderen Vertragsbestandteilen oder aus den Umständen gleichsam als selbstverständlich klar ergibt, denn dann ist eine Angabe dazu nicht erforderlich (vgl. BGH a. a. O. und NJW 2012, 518 ff., Tz. 21 f.).
  • OLG Naumburg, 19.02.2020 - 2 U 177/12

    Abbrucharbeiten - VOB-Vertrag: Voraussetzungen der Schlussrechnungsreife;

  • OLG Zweibrücken, 21.05.2015 - 4 U 101/13

    Bauvertrag: Mehrvergütungs- und/oder Schadensersatzanspruch gegen den

  • OLG Naumburg, 27.06.2019 - 2 U 11/18

    Straßenaufbruch - Leistungsänderung durch Verwendung des Straßenaufbruchs einer

  • OLG Dresden, 15.01.2019 - 6 U 1326/18

    Verwertungsrisiko übernommen: Kein Nachtrag bei Mengenmehrungen!

  • OLG Zweibrücken, 16.05.2014 - 1 U 73/13

    Auftraggeber muss nicht für schlechtes Wetter bezahlen!

  • OLG Düsseldorf, 02.11.2015 - 23 U 45/15
  • OLG Naumburg, 18.02.2016 - 2 U 17/13

    VOB-Vertrag: Mehrvergütungsanspruch des Auftragnehmers für die vorübergehende

  • KG, 30.06.2015 - 27 U 120/14

    Bestimmung der Vertragsbestandteile nach Vergabe von Bauleistungen: Auslegung der

  • OLG Köln, 26.11.2014 - 11 U 103/14

    Pflicht des Generalunternehmers zur Tragung der Kosten des Anschlusses eines

  • LG Hamburg, 30.11.2021 - 304 O 341/19

    Anspruch eines Werkunternehmers auf eine zusätzliche Vergütung aufgrund der

  • OLG Nürnberg, 16.10.2018 - 2 U 2188/17

    "Verwerten" heißt nicht wiederverwenden!

  • OLG Frankfurt, 03.07.2019 - 13 U 249/17

    Wer mit Torflinsen rechnen muss, bekommt kein Geld bei einer Bohrlochhavarie!

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