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   BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94   

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BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94 (https://dejure.org/1996,13359)
BayObLG, Entscheidung vom 02.12.1996 - 1Z RR 236/94 (https://dejure.org/1996,13359)
BayObLG, Entscheidung vom 02. Dezember 1996 - 1Z RR 236/94 (https://dejure.org/1996,13359)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestehen eines durch Ersitzung erworbenen Gehrechts und Fahrtrechts in Form einer altrechtlichen Grunddienstbarkeit; Bestehenbleiben einer altrechtlichen Grunddienstbarkeit nach Inkrafttreten des BGB ohne Eintragung im Grundbuch; Maßgeblichkeit des zur Zeit seiner ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 303
  • NJW-RR 1998, 304
  • BayObLGZ 1996, 286
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • BayObLG, 07.04.1988 - BReg. 2 Z 60/87

    Eintragung; Grunddienstbarkeit; Teilung; Grundstück; Grundbuchberichtigung;

    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Zutreffend führt es aus, dass für ein Erlöschen der Grunddienstbarkeit oder deren Aufhebung vor Anlegung des Grundbuchs von den insoweit darlegungs- und beweispflichtigen Klägern (vgl. BayObLGZ 1988, 102/107 und 1989, 203/215; Sprau a.a.O. Rn. 24 a.E.; Fischer a.a.O. S. 135; Riedel a.a.O. S. 33) nichts vorgetragen worden ist.

    Für die Aufhebung und damit auch das Erlöschen (vgl. BayObLGZ 1959, 478/489 und 1985, 225/229) altrechtlicher Grunddienstbarkeiten nach Anlegung des Grundbuchs ist in Bayern auf der Grundlage des Art. 218 EGBGB in den Art. 11 bis 18 ÜbergangsG eine besondere Regelung getroffen worden (vgl. BayObLGZ 1988, 102/109 und 1992, 224/227; Sprau a.a.O. Rn. 32), die das früher geltende Recht verdrängt (Sprau Art. 57 AGBGB Rn. 1).

    Auch hierzu haben die Kläger nichts vorgetragen, wobei zu berücksichtigen ist, dass eine ganz entfernt liegende theoretische Möglichkeit einer Nichtausübung nicht ausreichen würde (vgl. BayObLGZ 1988, 102/109 und 1991, 139/144).

  • BGH, 05.10.1965 - V ZR 73/63

    Wegerechtsumfang

    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Daneben ist jedoch die Entwicklung der wirtschaftlichen und technischen Verhältnisse nicht außer Acht zu lassen (BGH a.a.O. und BGHZ 44, 171/172), sodass das Maß der Nutzung einem Wandel der wirtschaftlichen Verhältnisse unterworfen sein kann (vgl. Soergel/Stürner a.a.O. Rn. 51a a.E.).

    Auch bei altrechtlichen Dienstbarkeiten muss insbesondere eine Steigerung des Bedürfnisses geduldet werden, wenn dieses in der normalen Entwicklung auftritt und es sich um die Steigerung einer der Art nach gleich bleibenden und damit vorhersehbaren Benützung handelt (vgl. BGHZ 44, 171/172 f. m.w.N.; BayObLGZ 1959, 478/484 und 1962, 24/36 f., jeweils m.w.N.; vgl. auch MünchKomm/Falckenberg BGB 2. Aufl. § 1018 Rn. 53 und Sprau a.a.O. Rn. 29).

    Insoweit wird seine Entscheidung durch die ausführliche, eine wirtschaftliche Betrachtungsweise (vgl. BGHZ 44, 171/177) berücksichtigende Begründung getragen.

  • BayObLG, 20.06.1985 - BReg. 2 Z 146/84

    Erlöschen einer Grunddienstbarkeit durch Nichtausübung

    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Für die Aufhebung und damit auch das Erlöschen (vgl. BayObLGZ 1959, 478/489 und 1985, 225/229) altrechtlicher Grunddienstbarkeiten nach Anlegung des Grundbuchs ist in Bayern auf der Grundlage des Art. 218 EGBGB in den Art. 11 bis 18 ÜbergangsG eine besondere Regelung getroffen worden (vgl. BayObLGZ 1988, 102/109 und 1992, 224/227; Sprau a.a.O. Rn. 32), die das früher geltende Recht verdrängt (Sprau Art. 57 AGBGB Rn. 1).

    Ohne Rechtsfehler hat das Berufungsgericht auch ein Erlöschen der Grunddienstbarkeit durch zehnjährige Nichtausübung gemäß Art. 13 ÜbergangsG, nunmehr Art. 57 Abs. 1 i.V.m. Art. 56 Abs. 2 AGBGB (vgl. dazu BayObLGZ 1985, 225/229), nicht für bewiesen erachtet.

  • BayObLG, 12.06.1989 - RReg. 1 Z 20/88
    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Dieses Altrecht ist gemäß Art. 184 Satz 1 EGBGB auch nach dem In-Kraft-Treten des Bürgerlichen Gesetzbuchs bestehen geblieben, ohne dass es in das neu angelegte Grundbuch einzutragen war ( Art. 187 Abs. 1 Satz 1 EGBGB ); eine vormals nach Maßgabe des Art. 187 Abs. 2 Satz 1 EGBGB und des Art. 10 Abs. 2 des bayerischen Gesetzes, Übergangsvorschriften zum Bürgerlichen Gesetzbuch betreffend (im folgenden ÜbergangsG) vom 9.6.1889 (BayBS III S. 101) und nunmehr gemäß § 6 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 2 des Grundbuchbereinigungsgesetzes vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) mögliche gegenteilige Regelung hat der bayerische Landesgesetzgeber nicht erlassen (vgl. BayObLGZ 1989, 203/207 f. m.w.N. und 1992, 224/226 f.).

    Zutreffend führt es aus, dass für ein Erlöschen der Grunddienstbarkeit oder deren Aufhebung vor Anlegung des Grundbuchs von den insoweit darlegungs- und beweispflichtigen Klägern (vgl. BayObLGZ 1988, 102/107 und 1989, 203/215; Sprau a.a.O. Rn. 24 a.E.; Fischer a.a.O. S. 135; Riedel a.a.O. S. 33) nichts vorgetragen worden ist.

  • BayObLG, 06.07.1992 - RReg. 1 Z 259/91

    Erlöschen einer altrechtlichen Dienstbarkeit

    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Für die Aufhebung und damit auch das Erlöschen (vgl. BayObLGZ 1959, 478/489 und 1985, 225/229) altrechtlicher Grunddienstbarkeiten nach Anlegung des Grundbuchs ist in Bayern auf der Grundlage des Art. 218 EGBGB in den Art. 11 bis 18 ÜbergangsG eine besondere Regelung getroffen worden (vgl. BayObLGZ 1988, 102/109 und 1992, 224/227; Sprau a.a.O. Rn. 32), die das früher geltende Recht verdrängt (Sprau Art. 57 AGBGB Rn. 1).

    Eine rechtsgeschäftliche Aufhebung der Grunddienstbarkeit gemäß Art. 12 ÜbergangsG, seit dem 1.1.1983 durch die inhaltsgleiche Regelung der Art. 57 Abs. 1, Art. 56 Abs. 2 AGBGB ersetzt (vgl. BayObLGZ 1992, 224/227 m.w.N. zu Art. 13 ÜbergangsG), ist nicht festgestellt.

  • BayObLG, 20.03.1991 - BReg. 2 Z 3/91
    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Auch hierzu haben die Kläger nichts vorgetragen, wobei zu berücksichtigen ist, dass eine ganz entfernt liegende theoretische Möglichkeit einer Nichtausübung nicht ausreichen würde (vgl. BayObLGZ 1988, 102/109 und 1991, 139/144).
  • BGH, 24.06.1964 - V ZR 162/61

    Gemeinrechtliche Servitut

    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Zutreffend geht es zunächst davon aus, dass für Inhalt und Umfang eines im Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens des Bürgerlichen Gesetzbuchs bestehenden Geh- und Fahrtrechts gemäß Art. 184 Satz 1 EGBGB das zurzeit seiner Entstehung geltende Recht (hier das Gemeine Recht) maßgebend ist (vgl. RGZ 131, 158/162; BGHZ 42, 63/67; …
  • BayObLG, 20.11.1962 - RReg. 1 Z 68/61
    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Voraussetzung der Ersitzung nach Gemeinem Recht ist, dass die Servitut während der Ersitzungszeit, die "unter Anwesenden" (das heißt denjenigen, die ihren Wohnsitz im Bezirk des Oberlandesgerichts haben, in dem das dienende Grundstück liegt; vgl. BayObLGZ 1995, 478/481 und 1962, 341/354 m.w.N.) zehn Jahre beträgt (BayObLGZ 15, 274/278; 1959, 478/480 f.; 1962, 24/32 und 341/354; Windscheid/Kipp a.a.O. Nr. 4; Meisner/Ring/Götz a.a.O. Rn. 23; Schiedermair Zeitschrift für Rechtspflege in Bayern - BayZ - 1915, 205/208), in gutem Glauben und in der Überzeugung, ein eigenes privates Recht wahrzunehmen, ausgeübt worden ist (vgl. BayObLGZ 12, 208/215 sowie 1962, 24/32, 70/77 f. und 341/354, jeweils m.w.N.; Meisner/Ring/Götz a.a.O. Rn. 19).
  • RG, 15.01.1931 - VI 272/30

    1. Nach welchen Grundsätzen sind Verträge auszulegen, durch die unter der

    Auszug aus BayObLG, 02.12.1996 - 1Z RR 236/94
    Zutreffend geht es zunächst davon aus, dass für Inhalt und Umfang eines im Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens des Bürgerlichen Gesetzbuchs bestehenden Geh- und Fahrtrechts gemäß Art. 184 Satz 1 EGBGB das zurzeit seiner Entstehung geltende Recht (hier das Gemeine Recht) maßgebend ist (vgl. RGZ 131, 158/162; BGHZ 42, 63/67; …
  • OLG Nürnberg, 17.08.2022 - 3 U 1440/22

    Anspruch auf Notweg - Altdienstbarkeit nach gemeinem Recht

    Maßgeblich dafür, ob in dieser Zeit ein Erwerb einer Grunddienstbarkeit erfolgen konnte, ist das Recht am Ort der Lage des als belastet angesehenen Grundstücks (BayObLG, Urteil vom 2. Dezember 1996 - 1Z RR 236/94, BayObLGZ 1996, 286 (291); Grziwotz/Saller, Bayerisches Nachbarrecht, 3. Auflage 2015, 4.

    1 Z 68/61">BayObLGZ 1962, 341 (354); BayObLG, Urteil vom 2. Dezember 1996 - 1Z RR 236/94, BayObLGZ 1996, 286 (292); Grziwotz/Saller, Bayerisches Nachbarrecht, 3. Auflage 2015, 4.

    Der Besitz durfte dabei nicht fehlerhaft - also weder gewaltsam (vi) noch heimlich (clam) oder bittweise (precario) - ausgeübt worden sein (vgl. BayObLG, Urteil vom 2. Dezember 1996 - 1Z RR 236/94, BayObLGZ 1996, 286 (292) m.w.N.).

    1 Z 213/59">BayObLGZ 1962, 24 (32); BayObLG, Urteil vom 2. Dezember 1996 - 1Z RR 236/94, BayObLGZ 1996, 286 (292) m.w.N.; Grziwotz/Saller, Bayerisches Nachbarrecht, 3. Auflage 2015, 4.

  • BGH, 06.06.2003 - V ZR 318/02

    Nutzung eines Wegerechts zum Betrieb hinzugepachteter Flächen

    Das heißt, der erhöhte Bedarf wird insoweit noch von der Grunddienstbarkeit gedeckt, als er, wenn der Betrieb nur auf dem herrschenden Grundstück in vorhersehbarer Weise ausgedehnt worden wäre, zu einer Bedarfssteigerung geführt hätte (Senat, aaO S. 177; vgl. auch BayObLG NJW-RR 1998, 304, 307).
  • OLG München, 17.10.2002 - 8 U 3144/02

    Anpassung einer Dienstbarkeit an entwicklungsbedingteVeränderungen

    Zutreffend hat daher das OLG München die Grundsatzentscheidung von BGHZ 44, 171 = NJW 1965, 2340 (ähnlich BayObLG NJW-RR 1998, 304, 307) für seine Entscheidung herangezogen.

    Nach der neueren Rechtsprechung ergibt sich daraus nur eine Beschränkung des Ausübungsrechts der Dienstbarkeit ( BGHZ 44, 171, 175 f. [entgegen dem OLG München dort nicht offen gelassen], BayObLG NJW-RR 1998, 304, 307; so auch bereits RG SeuffA 80 Nr. 169; zustimmend aus der Literatur etwa MünchKomm/Falckenberg § 1018 Rdnr. 53).

  • OLG Karlsruhe, 12.11.2021 - 12 U 124/21

    Begründung einer Grunddienstbarkeit im Jahr 1900 vor Anlegung der Grundbücher

    Anerkannt ist auch, dass Überfahrtsrechte, die sich früher - wie wohl auch hier - typischerweise auf Pferdefuhrwerke oder Ochsengespanne bezogen haben dürften, sich heute auch grundsätzlich auf Kraftfahrzeuge beziehen (vgl. nur Bayerisches Oberstes Landesgericht, Urteil vom 2.12.1996 - 1Z RR 236/94, juris Rn. 26).
  • OLG Düsseldorf, 28.04.2003 - 9 U 204/02

    Voraussetzungen eines Anspruchs des aus einer Grunddienstbarkeit Berechtigten auf

    Voraussetzung ist, dass sich die Bedarfssteigerung in den Grenzen einer der Art nach gleichbleibenden Benutzung des herrschenden Grundstückes hält und nicht auf eine zur Zeit der Dienstbarkeitsbestellung nicht voraussehbare oder willkürliche Benutzungsänderung zurückzuführen ist (BGHZ 44, 171, 172; OLG Düsseldorf; NJW-RR 1999, 1539; BayObLGZ 1996, 286, 294; OLG Zweibrücken, OLGZ 1968, 143, 145; MüKo-Falckenberg, Bd. 6, 3. Aufl., § 1018, Rnr. 56; v. Staudinger-Hönle, 13. Aufl., Art. 184 EGBGB, Rnr. 19).
  • BayObLG, 15.12.1997 - 1Z RR 610/96

    RStreitgenossenschaft bei Klage auf Feststellung eines altrechtlichen Geh- und

    Einem gesteigerten Bedürfnis des herrschenden Grundstücks ist Rechnung zu tragen, wenn es im Rahmen der normalen Entwicklung auftritt und es sich um die Steigerung einer der Art nach gleichbleibenden und damit vorhersehbaren Benützung handelt (BayObLGZ 1996, 286/294 m.w.N.).
  • VG Gera, 22.09.2005 - 4 K 235/02

    Ausbaubeiträge; Ausbaubeiträge; Erschließungsbeitrag; Kostenspaltung;

    26. Juni 2003 - 3 W 79/03; Bayrisches Oberstes Landesgericht, Urteil vom 2. Dezember 1996 - 1 Z RR 236/94; Urteil vom 15. Dezember 1997 - 1 Z RR 610/96 - alle zit. nach juris; Falckenberg, in: Münchener Kommentar, § 1018 BGB, Rn. 62, 3.
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