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   VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211   

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https://dejure.org/2012,21287
VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211 (https://dejure.org/2012,21287)
VGH Bayern, Entscheidung vom 12.07.2012 - 2 B 12.1211 (https://dejure.org/2012,21287)
VGH Bayern, Entscheidung vom 12. Juli 2012 - 2 B 12.1211 (https://dejure.org/2012,21287)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Klagebefugnis eines Sondereigentümers; kein gebietsübergreifender Gebietserhaltungsanspruch; Funktionslosigkeit eines Bebauungsplans; Gebot der Rücksichtnahme

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Berechtigung eines einzelnen Wohnungseigentümers gem. § 10 Abs. 1 S. 1 Hs. 1, § 21 Abs. 1 WEG zur Geltendmachung von Abwehrrechten gegen ein Bauvorhaben auf dem Nachbargrundstück wegen einer Beeinträchtigung

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF

    § 42 Abs. 2 VwGO, § 13 WEG, § 15 Abs. 1 Satz 2 BauNVO
    Bauplanungsrecht und Verwaltungsprozessrecht: Nachbarklage eines Sondereigentümers | Klagebefugnis eines Sondereigentümers (verneint); Kein gebietsübergreifender Gebietserhaltungsanspruch; Gebot der Rücksichtnahme

  • vdai.de PDF

    Kein Recht des einzelnen Wohnungseigentümers, aufgrund seines ideellen Anteils am gemeinschaftlichen Eigentum Abwehransprüche gegen ein Bauvorhaben auf dem Nachbargrundstück (hier: einer Spielhalle) mit der Begründung geltend zu machen, dieses Vorhaben beeinträchtige das ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berechtigung eines einzelnen Wohnungseigentümers gem. § 10 Abs. 1 S. 1 Hs. 1, § 21 Abs. 1 WEG zur Geltendmachung von Abwehrrechten gegen ein Bauvorhaben auf dem Nachbargrundstück wegen einer Beeinträchtigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kann Wohnungseigentümer gegen Nachbarbebauung vorgehen?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Kein Abwehrrecht einzelner Wohnungseigentümer gegen Bauvorhaben wegen Beeinträchtigung des Gemeinschaftseigentums

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kann ein Wohnungseigentümer gegen Nachbarbebauung vorgehen? (IMR 2013, 42)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BauR 2012, 1925
  • BauR 2013, 507
  • BayVBl 2013, 51
 
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Wird zitiert von ... (144)Neu Zitiert selbst (31)

  • BVerwG, 18.12.2007 - 4 B 55.07

    Bebauungsplan; Art der Nutzung; gebietsfremde Nutzung; angrenzendes Baugebiet;

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    Denn die Festsetzung von Baugebieten durch einen Bebauungsplan hat grundsätzlich nachbarschützende Wirkung zugunsten der Grundstückseigentümer im jeweiligen Baugebiet (vgl. BVerwG vom 16.9. 1993 a.a.O.; vom 23.8. 1996 a.a.O.; vom 18.12.2007 Az. 4 B 55/07 BayVBl 2008, 583).

    Soweit der Eigentümer eines Grundstücks in dessen Ausnutzung öffentlich-rechtlichen Beschränkungen unterworfen ist, kann er deren Beachtung grundsätzlich auch im Verhältnis zum Nachbar durchsetzen (vgl. BVerwG vom 11.5. 1989 Az. 4 C 1.88 BVerwGE 82, 61; vom 18.12.2007 a.a.O.).

    Die Beschränkung der Nutzungsmöglichkeiten des eigenen Grundstücks wird dadurch ausgeglichen, dass auch die anderen Grundstückseigentümer diesen Beschränkungen unterworfen sind (vgl. BVerwG vom 16.9. 1993 a.a.O.; vom 18.12.2007 a.a.O.).

    Greift der Gebietserhaltungsanspruch nicht durch - insbesondere, weil die (behauptete) gebietsfremde Nutzung im benachbarten faktischen oder beplanten Gebiet stattfindet -, kommen im Bereich des Bauplanungsrechts nachbarliche Abwehransprüche nur noch auf der Grundlage des sogenannten Gebots der Rücksichtnahme in Betracht (vgl. BVerwG vom 18.12.2007 a.a.O.; VGH BW vom 1.7. 2011 a.a.O.; VGH BW vom 5.3. 2012 Az. 5 S 3239/11 NVwZ-RR 2012, 431 (Leitsatz).; Decker, JA 2007, 55/56; Stühler, BauR 2011, 1576/1578; Hoffmann, BauR 2010, 1859/1860).

  • VGH Bayern, 02.10.2003 - 1 CS 03.1785

    Nachbarwidersprüche gegen Baugenehmigung; vorläufiger Rechtsschutz;

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    a) Für das Geltendmachen von Rechten aus ihrem ideellen Anteil am gemeinschaftlichen Eigentum fehlt der Klägerin die Befugnis (vgl. BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; vom 23.2.2007 Az. 1 CS 06.3219 - juris; vom 6.11.2008 Az. 14 ZB 08.2327 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; OVG NW vom 28.2.1991 Az. 11 B 2967/90 NVwZ-RR 1992, 11).

    Grundsätzlich kann der einzelne Wohnungseigentümer (§ 1 Abs. 2 WEG) baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht nach § 13 Abs. 1 Halbsatz 2 WEG geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung seines Sondereigentums im Raum steht (vgl. BVerwG vom 20.8.1992 Az. 4 B 92/92 - juris; BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 11.2.2004 Az. 2 CS 04.18 - juris; vom 10.6.2008 Az. 2 CS 08.1298 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; vom 22.3.2010 Az. 15 CS 10.352 - juris; offen gelassen in BayVGH vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 66 BayBO RdNr. 12).

    Insoweit ist bereits fraglich, ob die Verletzung von Bauplanungsrecht überhaupt eine Beeinträchtigung des Sondereigentums darstellen kann oder ob dies ausschließlich das gesamte Grundstück und damit die Wohnungseigentümergemeinschaft als solche betrifft (vgl. dazu BayVGH vom 12.9. 2005 a.a.O., dort aber offen gelassen; vom 2.10.2003 a.a.O., dort aber nicht entscheidungserheblich, da die Verletzung von Bauplanungsrecht offensichtlich nicht vorlag).

    Eine Ausnahme dahingehend, dass sich aus der Begründung des Bebauungsplans oder anderen Unterlagen des Planaufstellungsverfahrens ergeben würde, dass die Beklagte mit der Gebietsfestsetzung - hier des MK 1 - auch die angrenzenden Grundstücke hätte schützen wollen, lässt sich nicht erkennen und wurde auch nicht substanziiert vorgetragen (vgl. BayVGH vom 2.10.2003 a.a.O.; vom 28.6. 2012 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 12.09.2005 - 1 ZB 05.42

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Ablehnung ohne Prüfung der Zulassungsgründe,

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    a) Für das Geltendmachen von Rechten aus ihrem ideellen Anteil am gemeinschaftlichen Eigentum fehlt der Klägerin die Befugnis (vgl. BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; vom 23.2.2007 Az. 1 CS 06.3219 - juris; vom 6.11.2008 Az. 14 ZB 08.2327 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; OVG NW vom 28.2.1991 Az. 11 B 2967/90 NVwZ-RR 1992, 11).

    Grundsätzlich kann der einzelne Wohnungseigentümer (§ 1 Abs. 2 WEG) baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht nach § 13 Abs. 1 Halbsatz 2 WEG geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung seines Sondereigentums im Raum steht (vgl. BVerwG vom 20.8.1992 Az. 4 B 92/92 - juris; BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 11.2.2004 Az. 2 CS 04.18 - juris; vom 10.6.2008 Az. 2 CS 08.1298 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; vom 22.3.2010 Az. 15 CS 10.352 - juris; offen gelassen in BayVGH vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 66 BayBO RdNr. 12).

    Insoweit ist bereits fraglich, ob die Verletzung von Bauplanungsrecht überhaupt eine Beeinträchtigung des Sondereigentums darstellen kann oder ob dies ausschließlich das gesamte Grundstück und damit die Wohnungseigentümergemeinschaft als solche betrifft (vgl. dazu BayVGH vom 12.9. 2005 a.a.O., dort aber offen gelassen; vom 2.10.2003 a.a.O., dort aber nicht entscheidungserheblich, da die Verletzung von Bauplanungsrecht offensichtlich nicht vorlag).

  • VGH Bayern, 24.05.2012 - 2 N 10.2781

    Normenkontrollverfahren - hier: Verwirkung des Antragsrechts

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    Mit Urteil vom 24. Mai 2012 hat der Senat einen Normenkontrollantrag der Wohnungseigentümergemeinschaft des Baugrundstücks betreffend die Festsetzung des Grundstücks als Kerngebiet im Bebauungsplan Nr. 71b als unzulässig abgelehnt (Az. 2 N 10.2781).

    Für dieses Verfahren (vormaliges Az. 2 B 09.1613) wurde mit Beschluss vom 4. Februar 2011 wegen der Vorgreiflichkeit der Entscheidung im Normenkontrollverfahren (Az. 2 N 10.2781) das Ruhen des Verfahrens angeordnet.

    Auf die Gerichtsakten beider Instanzen, die Gerichtsakte im Normenkontrollverfahren Az. 2 N 10.2781, die vorgelegten Behördenakten sowie die Niederschrift über die mündliche Verhandlung vom 12. Juli 2012 wird Bezug genommen.

  • VGH Bayern, 28.06.2012 - 2 B 10.788

    Hotelbetrieb; Freischankfläche; reines Wohngebiet; Gebietserhaltungsanspruch;

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    Nach ganz überwiegender Meinung (vgl. BVerwG vom 18.12 2007 a.a.O.; vom 22.12.2011; VGH BW vom 1.7. 2011 Az. 8 S 2581/10 BauR 2011, 1800; BayVGH vom 28.6. 2012 Az. 2 B 10.788; Stühler, BauR 2011, 1576/1577) hat jedoch ein Nachbar, dessen Grundstück nicht im Plangebiet oder im faktischen Baugebiet liegt, grundsätzlich keinen von konkreten Beeinträchtigungen unabhängigen Anspruch auf Schutz vor gebietsfremden Nutzungen im angrenzenden Plangebiet oder faktischen Baugebiet.

    Eine Ausnahme dahingehend, dass sich aus der Begründung des Bebauungsplans oder anderen Unterlagen des Planaufstellungsverfahrens ergeben würde, dass die Beklagte mit der Gebietsfestsetzung - hier des MK 1 - auch die angrenzenden Grundstücke hätte schützen wollen, lässt sich nicht erkennen und wurde auch nicht substanziiert vorgetragen (vgl. BayVGH vom 2.10.2003 a.a.O.; vom 28.6. 2012 a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 01.07.2011 - 8 S 2581/10

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung für Lagerflächen - zum Anspruch auf Einhaltung

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    Nach ganz überwiegender Meinung (vgl. BVerwG vom 18.12 2007 a.a.O.; vom 22.12.2011; VGH BW vom 1.7. 2011 Az. 8 S 2581/10 BauR 2011, 1800; BayVGH vom 28.6. 2012 Az. 2 B 10.788; Stühler, BauR 2011, 1576/1577) hat jedoch ein Nachbar, dessen Grundstück nicht im Plangebiet oder im faktischen Baugebiet liegt, grundsätzlich keinen von konkreten Beeinträchtigungen unabhängigen Anspruch auf Schutz vor gebietsfremden Nutzungen im angrenzenden Plangebiet oder faktischen Baugebiet.

    Greift der Gebietserhaltungsanspruch nicht durch - insbesondere, weil die (behauptete) gebietsfremde Nutzung im benachbarten faktischen oder beplanten Gebiet stattfindet -, kommen im Bereich des Bauplanungsrechts nachbarliche Abwehransprüche nur noch auf der Grundlage des sogenannten Gebots der Rücksichtnahme in Betracht (vgl. BVerwG vom 18.12.2007 a.a.O.; VGH BW vom 1.7. 2011 a.a.O.; VGH BW vom 5.3. 2012 Az. 5 S 3239/11 NVwZ-RR 2012, 431 (Leitsatz).; Decker, JA 2007, 55/56; Stühler, BauR 2011, 1576/1578; Hoffmann, BauR 2010, 1859/1860).

  • BVerwG, 23.08.1996 - 4 C 13.94

    Bauplanungsrecht - Drittschützende Festsetzungen übergeleiteter städtebaulicher

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    Der Gebietsbewahrungs- bzw. Gebietserhaltungsanspruch wurde in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts als neues Rechtsinstitut des öffentlich-rechtlichen Nachbarschutzes begründet (vgl. BVerwG vom 16.9. 1993 Az. 4 C 28/91 BVerwGE 94, 151) und zunächst aus dem Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB hergeleitet, später dann direkt aus Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. BVerwG vom 23.8. 1996 Az. 4 C 13/94 BVerwGE 101, 364; BayVGH vom 26.5. 2008 Az. 1 CS 08.881/882 BauR 2008, 1556; Stühler, BauR 2011, 1576/1577).

    Denn die Festsetzung von Baugebieten durch einen Bebauungsplan hat grundsätzlich nachbarschützende Wirkung zugunsten der Grundstückseigentümer im jeweiligen Baugebiet (vgl. BVerwG vom 16.9. 1993 a.a.O.; vom 23.8. 1996 a.a.O.; vom 18.12.2007 Az. 4 B 55/07 BayVBl 2008, 583).

  • VGH Bayern, 26.05.2008 - 1 CS 08.881

    Hotel Edelweiß, Berchtesgaden: Bebauungsplan für unwirksam erklärt; aufschiebende

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    Der Gebietsbewahrungs- bzw. Gebietserhaltungsanspruch wurde in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts als neues Rechtsinstitut des öffentlich-rechtlichen Nachbarschutzes begründet (vgl. BVerwG vom 16.9. 1993 Az. 4 C 28/91 BVerwGE 94, 151) und zunächst aus dem Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB hergeleitet, später dann direkt aus Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. BVerwG vom 23.8. 1996 Az. 4 C 13/94 BVerwGE 101, 364; BayVGH vom 26.5. 2008 Az. 1 CS 08.881/882 BauR 2008, 1556; Stühler, BauR 2011, 1576/1577).

    Der Grundsatz, dass sich ein Nachbar im Plangebiet auch dann gegen die Zulassung einer gebietswidrigen Nutzung wenden kann, wenn er durch sie selbst nicht unzumutbar beeinträchtigt wird, lässt sich daher auf den Nachbarschutz im faktischen Baugebiet übertragen (vgl. BVerwG vom 16.9. 1993 a.a.O.; vom 22.12.2011 a.a.O.; BayVGH vom 26.5. 2008 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 21.01.2009 - 9 CS 08.1330

    Nachbarklage; Grenzgebäude; Klagebefugnis; Wohnungseigentümer; Abstandsfläche

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    a) Für das Geltendmachen von Rechten aus ihrem ideellen Anteil am gemeinschaftlichen Eigentum fehlt der Klägerin die Befugnis (vgl. BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; vom 23.2.2007 Az. 1 CS 06.3219 - juris; vom 6.11.2008 Az. 14 ZB 08.2327 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; OVG NW vom 28.2.1991 Az. 11 B 2967/90 NVwZ-RR 1992, 11).

    Grundsätzlich kann der einzelne Wohnungseigentümer (§ 1 Abs. 2 WEG) baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht nach § 13 Abs. 1 Halbsatz 2 WEG geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung seines Sondereigentums im Raum steht (vgl. BVerwG vom 20.8.1992 Az. 4 B 92/92 - juris; BayVGH vom 2.10.2003 Az. 1 CS 03.1785 BayVBl 2004, 664; vom 11.2.2004 Az. 2 CS 04.18 - juris; vom 10.6.2008 Az. 2 CS 08.1298 - juris; vom 21.1.2009 Az. 9 CS 08.1330-1336 - juris; vom 22.3.2010 Az. 15 CS 10.352 - juris; offen gelassen in BayVGH vom 12.9.2005 Az. 1 ZB 05.42 BayVBl 2006, 374; Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 66 BayBO RdNr. 12).

  • BVerwG, 22.12.2011 - 4 B 32.11

    Zum Nachbarschutz im faktischen Baugebiet

    Auszug aus VGH Bayern, 12.07.2012 - 2 B 12.1211
    Aus der Gleichstellung geplanter und faktischer Baugebiete entsprechend der Baunutzungsverordnung hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung durch § 34 Abs. 2 BauGB ergibt sich, dass ein identischer Nachbarschutz schon vom Bundesgesetzgeber festgelegt worden ist (vgl. BVerwG vom 22.12.2011 Az. 4 B 32.11 ZfBR 2012, 378).

    Der Grundsatz, dass sich ein Nachbar im Plangebiet auch dann gegen die Zulassung einer gebietswidrigen Nutzung wenden kann, wenn er durch sie selbst nicht unzumutbar beeinträchtigt wird, lässt sich daher auf den Nachbarschutz im faktischen Baugebiet übertragen (vgl. BVerwG vom 16.9. 1993 a.a.O.; vom 22.12.2011 a.a.O.; BayVGH vom 26.5. 2008 a.a.O.).

  • BVerwG, 25.01.2007 - 4 C 1.06

    Diplomatische Einrichtung; türkisches Konsulat; terroristische Anschläge; Gebot

  • BVerfG, 24.01.2007 - 1 BvR 382/05

    Verletzung des Grundrechts auf effektiven Rechtsschutz durch Nichtzulassung der

  • BVerwG, 24.04.1992 - 4 B 60.92

    Gegenstand der mündlichen Verhandlung - Verweis auf beigezogene Behördenakten -

  • BVerwG, 08.11.1994 - 9 C 463.93

    Staatsangehörigkeit - Volkszugehörigkeit

  • BVerwG, 15.12.1994 - 4 C 13.93

    Wann fügt sich ein Bauvorhaben in die Umgebung ein?

  • BVerwG, 13.11.1997 - 4 B 195.97

    Verwaltungsprozeßrecht - Absehen von einer Beweisaufnahme und Aufklärungspflicht,

  • BVerwG, 04.09.2008 - 4 BN 9.08

    Anforderungen an eine Grundsatzrevision bei Inbezugnahme von Landesrecht;

  • VGH Baden-Württemberg, 05.03.2012 - 5 S 3239/11

    Bordell im Gewerbegebiet

  • VGH Bayern, 24.03.2011 - 2 B 11.59

    Erweiterung einer kerngebietstypischen Spielhalle im Gewerbegebiet;

  • BGH, 17.05.2011 - X ZR 77/10

    Treppenlift

  • VGH Bayern, 15.12.2010 - 2 B 09.2419

    In einem faktischen Gewerbegebiet kann ein "trading-down-Effekt" durch die

  • BGH, 02.06.2005 - V ZB 32/05

    Rechtsfähigkeit der Wohnungseigentümergemeinschaft; Vollstreckungen von

  • BVerwG, 11.05.1989 - 4 C 1.88

    Brennelement-Zwischenlager - Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG, Schutzpflicht aus

  • BVerwG, 16.09.1993 - 4 C 28.91

    5 Garagen im Wohngebiet - §§ 12, 15 BauNVO, § 34 Abs. 2 BauGB, bundesrechtlich

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.02.1991 - 11 B 2967/90

    Nachbarschutz und Wohnungseigentum

  • VGH Bayern, 26.03.2003 - 8 ZB 02.2918

    Voraussetzungen eines öffentlich-rechtlichen Folgenbeseitigungsanspruchs;

  • VGH Bayern, 23.02.2007 - 1 CS 06.3219

    Geltendmachen von Nachbarrechten durch einzelne Mitglieder einer

  • VGH Bayern, 06.11.2008 - 14 ZB 08.2327

    Maßgeblicher Zeitpunkt für Nachbaranfechtung einer Baugenehmigung bei

  • VGH Bayern, 22.03.2010 - 15 CS 10.352

    Beschwerde; Antragsbefugnis des Sondereigentümers; bauplanungsrechtlicher Begriff

  • VGH Bayern, 10.06.2008 - 2 CS 08.1298

    Beschwerde; Baugrenzen; Befreiung; Abstandsflächen; Abweichung; Nachbarschutz

  • VGH Bayern, 11.02.2004 - 2 CS 04.18
  • VG München, 27.03.2013 - M 8 SN 13.623

    Anwohnertiefgarage; Allgemeines Wohngebiet; Gebietserhaltungsanspruch;

    Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft könnten baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht aber nur dann geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung gerade ihres Sondereigentums und nicht nur eine Betroffenheit des Gesamteigentums im Raume stehe (BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211).

    Er gewährt dem Eigentümer eines Grundstücks hinsichtlich der durch einen Bebauungsplan festgesetzten Nutzungsart einen Abwehranspruch gegen die Genehmigung eines Bauvorhabens im Plangebiet, das von der zulässigen Nutzungsart abweicht und zwar unabhängig davon, ob die zugelassene gebietswidrige Nutzung des Nachbarn ihn selbst unzumutbar beeinträchtigt oder nicht (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 27 m.w.N.).

    Im Rahmen dieses nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses soll daher jeder Planbetroffene im Baugebiet das Eindringen einer gebietsfremden Nutzung und damit die schleichende Umwandlung des Baugebiets unabhängig von einer konkreten Beeinträchtigung verhindern können (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 27).

    4.2 Für das Geltendmachen von Rechten aus seinem ideellen Anteil am gemeinschaftlichen Eigentum fehlt der Antragstellerin die Befugnis (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 21 m.w.N.).

    4.3 Grundsätzlich kann der einzelne Wohnungseigentümer (§ 1 Abs. 2 WEG) baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht nach § 13 Abs. 1 Halbsatz 2 WEG geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung seines Sondereigentums im Raum steht (vgl. BVerwG B. v. 20.8.1992 - 4 B 92/92 - juris Rn. 7 ff.; vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 22; BayVGH B. v. 2.10.2003 - 1 CS 03.1785 BayVBl. 2004, 664 - juris Rn. 18 ff.; vom 11.2.2004 - 2 CS 04.18 - juris Rn. 4; B. v. 10.6.2008 - 2 CS 08.1298 - juris Rn. 4; B. v. 21.1.2009 - 9 CS 08.1330 -1336 - juris Rn. 2; B. v. 22.3.2010 - 15 CS 10.352 - juris Rn. 10; offen gelassen in BayVGH vom 12.9.2005 - 1 ZB 05.42 BayVBl. 2006, 374 - juris Rn. 16; Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 66 BayBO Rn. 12).

    Macht der Sondereigentümer lediglich eine Verletzung von Bauplanungsrecht geltend, ist bereits fraglich, ob die Verletzung von Bauplanungsrecht überhaupt eine Beeinträchtigung des Sondereigentums darstellen kann oder ob dies ausschließlich das gesamte Grundstück und damit die Wohnungseigentümergemeinschaft als solche betrifft (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 23 m.w.N.).

    Dies ist nach Ansicht des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs möglicherweise dann der Fall, wenn das Sondereigentum beispielsweise im Bereich der Abstandsflächen liegt oder aber das bauplanungsrechtliche Rücksichtnahmegebot unmittelbar das Sondereigentum betrifft (BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 23).

    Hinsichtlich eines Gebietserhaltungsanspruchs geht der Bayerische Verwaltungsgerichtshof dagegen davon aus, dass dieser das Sondereigentum allenfalls im gleichen Maß wie alle anderen Sondereigentümer sowie das Anwesen insgesamt und damit das Gemeinschaftseigentum betrifft (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 23).

  • VG München, 27.03.2013 - M 8 SN 13.625

    Anwohnertiefgarage; Allgemeines Wohngebiet; Gebietserhaltungsanspruch

    Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft könnten baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht aber nur dann geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung gerade ihres Sondereigentums und nicht nur eine Betroffenheit des Gesamteigentums im Raume stehe (BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211).

    Er gewährt dem Eigentümer eines Grundstücks hinsichtlich der durch einen Bebauungsplan festgesetzten Nutzungsart einen Abwehranspruch gegen die Genehmigung eines Bauvorhabens im Plangebiet, das von der zulässigen Nutzungsart abweicht und zwar unabhängig davon, ob die zugelassene gebietswidrige Nutzung des Nachbarn ihn selbst unzumutbar beeinträchtigt oder nicht (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 27 m.w.N.).

    Im Rahmen dieses nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses soll daher jeder Planbetroffene im Baugebiet das Eindringen einer gebietsfremden Nutzung und damit die schleichende Umwandlung des Baugebiets unabhängig von einer konkreten Beeinträchtigung verhindern können (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 27).

    4.2 Für das Geltendmachen von Rechten aus seinem ideellen Anteil am gemeinschaftlichen Eigentum fehlt dem Antragsteller die Befugnis (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 21 m.w.N.).

    4.3 Grundsätzlich kann der einzelne Wohnungseigentümer (§ 1 Abs. 2 WEG) baurechtliche Nachbarrechte aus eigenem Recht nach § 13 Abs. 1 Halbsatz 2 WEG geltend machen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung seines Sondereigentums im Raum steht (vgl. BVerwG B. v. 20.8.1992 - 4 B 92/92 - juris Rn. 7 ff.; vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 22; BayVGH B. v. 2.10.2003 - 1 CS 03.1785 BayVBl. 2004, 664 - juris Rn. 18 ff.; vom 11.2.2004 - 2 CS 04.18 - juris Rn. 4; B. v. 10.6.2008 - 2 CS 08.1298 - juris Rn. 4; B. v. 21.1.2009 - 9 CS 08.1330 -1336 - juris Rn. 2; B. v. 22.3.2010 - 15 CS 10.352 - juris Rn. 10; offen gelassen in BayVGH vom 12.9.2005 - 1 ZB 05.42 BayVBl. 2006, 374 - juris Rn. 16; Schwarzer/König, BayBO, 4. Aufl. 2012, Art. 66 BayBO Rn. 12).

    Macht der Sondereigentümer lediglich eine Verletzung von Bauplanungsrecht geltend, ist bereits fraglich, ob die Verletzung von Bauplanungsrecht überhaupt eine Beeinträchtigung des Sondereigentums darstellen kann oder ob dies ausschließlich das gesamte Grundstück und damit die Wohnungseigentümergemeinschaft als solche betrifft (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 23 m.w.N.).

    Dies ist nach Ansicht des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs möglicherweise dann der Fall, wenn das Sondereigentum beispielsweise im Bereich der Abstandsflächen liegt oder aber das bauplanungsrechtliche Rücksichtnahmegebot unmittelbar das Sondereigentum betrifft (BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 23).

    Hinsichtlich eines Gebietserhaltungsanspruchs geht der Bayerische Verwaltungsgerichtshof dagegen davon aus, dass dieser das Sondereigentum allenfalls im gleichen Maß wie alle anderen Sondereigentümer sowie das Anwesen insgesamt und damit das Gemeinschaftseigentum betrifft (vgl. BayVGH U. v. 12.7.2012 - 2 B 12.1211 BayVBl. 2013, 51 - juris Rn. 23).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.11.2013 - 8 S 1813/13

    Erweiterung und Modernisierung einer Kindertagesstätte in einem allgemeinen

    Offen bleiben kann daher, unter welchen Umständen sich Sondereigentümer auf eine Verletzung der §§ 5 f. LBO berufen können (vgl. dazu Bayerischer VGH, Urteil vom 12.07.2012 - 2 B 12.1211 - BayVBl 2013, 51).
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