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   BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75   

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https://dejure.org/1976,2322
BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75 (https://dejure.org/1976,2322)
BGH, Entscheidung vom 13.07.1976 - VI ZR 99/75 (https://dejure.org/1976,2322)
BGH, Entscheidung vom 13. Juli 1976 - VI ZR 99/75 (https://dejure.org/1976,2322)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Inanspruchnahme auf Ersatz des in einem städtischen Wildgehege durch einen Damhirsch verursachten Schadens - Begriff der Tiergefahr - Unterscheidung zwischen willkürlichem und natürlichem Verhalten der Tiere - Annahme einer bewussten Selbstgefährdung - Vertraglicher ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 833; BGB § 960

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1976, 1175
  • BeckRS 1976, 30401168
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 13.11.1973 - VI ZR 152/72

    Tierhalterhaftung - Schutzzweck der Tierhalterhaftung - Reitunfall - Pferd -

    Auszug aus BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75
    Aus welchem Anlaß auch immer der Hirsch seine Bewegung mit dem geweihbewehrten Kopf gemacht haben sollte, die die Klägerin verletzt hatte: in jedem Falle handelt es sich nach der bislang in der Rechtsprechung üblichen einschränkenden Auslegung um ein "der tierischen Natur entsprechendes," "selbsttätiges" und, worauf es hier ankommen würde, "willkürliches" Verhalten des Tieres (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 - VersR 66, 1073 m.w.Nachw.; ferner vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 - VersR 1971, 320, insoweit in BGHZ 55, 96 nicht veröffentlicht, und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 - VersR 1974, 356), jedenfalls um, wie dies der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - VersR 1975, 522 - formuliert hat, der tierischen Natur entsprechendes selbsttätiges, auf der Unvernunft des Tieres beruhendes Verhalten.

    Sicherlich kann bei einer bewußten Selbstgefährdung des Verletzten die Haftung des Schädigers entfallen, etwa wenn der Verletzte die Herrschaft über das Tier unter Ausschluß der Einwirkungsmöglichkeiten des Tierhalters erlangt (vgl. dazu u.a. Stoll, Das Handeln auf eigene Gefahr, S. 357 ff), wie dies der Senat in seinem Urteil vom 13. November 1973 (a.a.O., dort m.w.Nachw.) erörtert hat.

    Wenn die Revision in diesem Zusammenhang auf die Überlegungen des Senats in seinem Urteil vom 13. November 1973 (VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356, 357) hinweist, so geht dies deshalb fehl.

  • BGH, 13.02.1975 - VI ZR 92/73

    Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter - Schutzbereich - Gläubigerhandlungen

    Auszug aus BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75
    Aus welchem Anlaß auch immer der Hirsch seine Bewegung mit dem geweihbewehrten Kopf gemacht haben sollte, die die Klägerin verletzt hatte: in jedem Falle handelt es sich nach der bislang in der Rechtsprechung üblichen einschränkenden Auslegung um ein "der tierischen Natur entsprechendes," "selbsttätiges" und, worauf es hier ankommen würde, "willkürliches" Verhalten des Tieres (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 - VersR 66, 1073 m.w.Nachw.; ferner vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 - VersR 1971, 320, insoweit in BGHZ 55, 96 nicht veröffentlicht, und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 - VersR 1974, 356), jedenfalls um, wie dies der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - VersR 1975, 522 - formuliert hat, der tierischen Natur entsprechendes selbsttätiges, auf der Unvernunft des Tieres beruhendes Verhalten.

    Jede Analogie zum "vernünftigen" menschlichen Handeln verbietet sich (vgl. schon das Senatsurteil vom 13. Februar 1975 a.a.O.).

  • BGH, 12.07.1966 - VI ZR 11/65

    Tierhalterhaftung wegen Schadensverursachung durch ein der tierischen Natur

    Auszug aus BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75
    Aus welchem Anlaß auch immer der Hirsch seine Bewegung mit dem geweihbewehrten Kopf gemacht haben sollte, die die Klägerin verletzt hatte: in jedem Falle handelt es sich nach der bislang in der Rechtsprechung üblichen einschränkenden Auslegung um ein "der tierischen Natur entsprechendes," "selbsttätiges" und, worauf es hier ankommen würde, "willkürliches" Verhalten des Tieres (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 - VersR 66, 1073 m.w.Nachw.; ferner vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 - VersR 1971, 320, insoweit in BGHZ 55, 96 nicht veröffentlicht, und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 - VersR 1974, 356), jedenfalls um, wie dies der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - VersR 1975, 522 - formuliert hat, der tierischen Natur entsprechendes selbsttätiges, auf der Unvernunft des Tieres beruhendes Verhalten.
  • BGH, 15.12.1970 - VI ZR 121/69

    Tierhalter als Beteiligte (§ 830 Abs. 1 S. 2 BGB)

    Auszug aus BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75
    Aus welchem Anlaß auch immer der Hirsch seine Bewegung mit dem geweihbewehrten Kopf gemacht haben sollte, die die Klägerin verletzt hatte: in jedem Falle handelt es sich nach der bislang in der Rechtsprechung üblichen einschränkenden Auslegung um ein "der tierischen Natur entsprechendes," "selbsttätiges" und, worauf es hier ankommen würde, "willkürliches" Verhalten des Tieres (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 - VersR 66, 1073 m.w.Nachw.; ferner vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 - VersR 1971, 320, insoweit in BGHZ 55, 96 nicht veröffentlicht, und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 - VersR 1974, 356), jedenfalls um, wie dies der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - VersR 1975, 522 - formuliert hat, der tierischen Natur entsprechendes selbsttätiges, auf der Unvernunft des Tieres beruhendes Verhalten.
  • BGH, 06.07.1976 - VI ZR 177/75

    Tierhalterhaftung für Deckakte

    Auszug aus BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75
    Es muß mithin gerade die Unberechenbarkeit des Tieres zu einem Schaden geführt haben (vgl. zum Ganzen das Senatsurteil vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).
  • OLG Köln, 09.07.1971 - 2 U 100/70
    Auszug aus BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75
    Dem Berufungsgericht ist freilich zuzugeben, daß die Beschreibung des tierischen Verhaltens als "willkürlich" im Gegensatz zum sog. "natürlichen" Verhalten sowie die Annahme eines unwiderstehlichen "physiologischen Zwanges" schon immer umstritten waren und sicherlich nicht mehr den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaft, insbesondere der Erforschung des Tierverhaltens entspricht (vgl. dazu OLG Köln JZ 1972, 408 mit zustimmender Anmerkung von Stötter; ders. MDR 1970, 100 ff; ferner Haase JR 1973, 10 ff, jeweils mit Literaturnachweisen).
  • RG, 11.04.1907 - IV 440/06

    Landwirtschaftskammer; Tierhalter

    Auszug aus BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75
    Das im eingezäunten Gehege gehaltene Wild gehört der beklagten Stadt (vgl. § 960 Abs. 2 BGB) und wird von ihr im eigenen Interesse (vgl. RGZ 66, 1, 3), nämlich im Rahmen der Daseinsvorsorge für ihre Bürger gehalten.
  • BGH, 27.01.2015 - VI ZR 467/13

    Regressklage einer Tierhalterversicherung gegen Gesamtschuldner: Reichweite einer

    aa) Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats äußert sich eine typische Tiergefahr in einem der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten des Tieres (vgl. grundlegend Senatsurteil vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75, BGHZ 67, 129, 132 f. sowie Urteile vom 13. Juli 1976 - VI ZR 99/75, VersR 1976, 1175, 1176; vom 14. Juli 1977 - VI ZR 234/75, VersR 1977, 864, 865; vom 12. Januar 1982 - VI ZR 188/80, VersR 1982, 366, 367; vom 6. März 1990 - VI ZR 246/89, VersR 1990, 796, 797; vom 19. November 1991 - VI ZR 69/91, VersR 1992, 371, 372; vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, VersR 1992, 1145, 1146; vom 6. Juli 1999 - VI ZR 170/98, VersR 1999, 1291, 1292 und vom 20. Dezember 2005 - VI ZR 225/04, VersR 2006, 416 Rn. 7).
  • BGH, 20.12.2005 - VI ZR 225/04

    Ausschluss der Tierhalterhaftung bei Handeln auf eigene Gefahr

    b) Eine typische Tiergefahr äußert sich nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats in einem der tierischen Natur entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten des Tieres (vgl. grundlegend Senat BGHZ 67, 129, 132 f. sowie Urteile vom 13. Juli 1976 - VI ZR 99/75 - VersR 1976, 1175, 1176; vom 14. Juli 1977 - VI ZR 234/75 - VersR 1977, 864, 865; vom 12. Januar 1982 - VI ZR 188/80 - VersR 1982, 366, 367; vom 6. März 1990 - VI ZR 246/89 - VersR 1990, 796, 797; vom 19. November 1991 - VI ZR 69/91 - VersR 1992, 371, 372; vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91 - VersR 1992, 1145, 1146; vom 6. Juli 1999 - VI ZR 170/98 - VersR 1999, 1291, 1292).
  • BGH, 19.01.1988 - VI ZR 188/87

    Voraussetzungen der Haftung eines Pferdehalters

    d) In Weiterführung dieser Rechtsprechung hat auch der erkennende Senat stets darauf abgestellt, in wessen Gesamtinteresse das Tier gehalten wird und wessen Wirtschaftsbetrieb oder Haushalt es dient (Senatsurteile vom 27. Juni 1956 - VI ZR 245/55 - VersR 1956, 574 und vom 13. Juli 1976 - VI ZR 99/75 - VersR 1976, 1175, 1176), und die Tierhaltereigenschaft durch eine vorübergehende Aufgabe der unmittelbaren Verfügungsgewalt über das Tier oder eine vorübergehende Besitzentziehung nicht berührt gesehen (Senatsurteil vom 31. Januar 1978 - VI ZR 7/77 - VersR 1978, 515; vgl. auch Senatsurteil vom 28. September 1965 VI ZR 94/64 - NJW 1965, 2397).

    Dafür, daß sich die Verletzte hier bewußt einer Gefahr ausgesetzt hätte, die über die normalerweise mit dem Reiten verbundene hinausging (vgl. insoweit Senatsurteile vom.13. November 1973 - VI ZR 152/72 - VersR 1974, 356, vom 13. Juli 1976 - VI ZR 99/75 - VersR 1976, 1175, 1176 f. und vom 14. Juli 1977 aaO. S. 865), bestehen keine geeigneten Anhaltspunkte.

  • BGH, 16.02.1982 - VI ZR 149/80

    Verkehrssicherungspflichtiger - Haftungsausschluß - Schild - Einseitiger Aushang

    Nicht der Kl. verstößt mit der Inanspruchnahme des Erstbekl., wie die Revision meint, gegen Treu und Glauben (venire contra factum proprium), sondern der Erstbekl., indem er sich trotz der der Freizeitanlage innewohnenden Aufforderung, diese zu benutzen, von jeglicher Haftung freistellen will (vgl. Senat, VersR 1976, 1175 (1177)).
  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 81/81

    Ersatzpflichtigkeit eines Tierhalters aus einer Tierhalterhaftpflicht nach dem

    Dabei hat sich dadurch, daß der Hund das Kind aus Freude ansprang und zu Fall brachte, eine auf typisch tierischer Unberechenbarkeit beruhende Gefahr verwirklicht (vgl. Senatsurteile vom 6. Juli 1976 - VI ZR 177/75 = VersR 1976, 1090 und vom 13. Juli 1976 - VI ZR 99/75 = VersR 1976, 1175).
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