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   OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07   

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https://dejure.org/2008,1953
OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07 (https://dejure.org/2008,1953)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26.08.2008 - 10 A 3250/07 (https://dejure.org/2008,1953)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26. August 2008 - 10 A 3250/07 (https://dejure.org/2008,1953)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Anspruch des Eigentümers auf Löschung aus Denkmalliste?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Metropol Lichtspieltheater in Bonn ist kein Baudenkmal

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Voraussetzungen eines Anspruchs des Eigentümers auf Löschung seines Objekts aus der Denkmalliste; Voraussetzungen des Verlusts der Denkmaleigenschaft insgesamt wegen Zerstörung eines für sich genommen weniger bedeutenden Teils eines Baudenkmals; Möglichkeit des Verlusts ...

  • Entscheidungssammlung Denkmalrecht PDF, S. 111 (Leitsatz)

    Teil einer Urteilssammlung im PDF-Format

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Rekonstruktion eines Denkmals beendet Schutzwürdigkeit! (IBR 2009, 112)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2008, 1463 (Ls.)
  • DÖV 2009, 88
  • BeckRS 2008, 38787
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (8)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.1988 - 7 A 2826/86
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 2. November 1988 - 7 A 2826/86 -, Eberl / Kapteina u.a., Entscheidungen zum Denkmalrecht (EzD), 2.1.2 Nr. 5; Urteil vom 23. Februar 1988 - 7 A 1937/86 -, EzD 2.1.2 Nr. 1; Urteil vom 12. September 2006 - 10 A 1541/05 -.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.07.1996 - 7 A 1777/92

    Denkmal; Auswechslung geschädigter Originalteile; Erhalt der Identität; Wertende

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 6. Februar 1996 - 11 A 840/94 -, BRS 58 Nr. 228; Urteil vom 25. Juli 1996 - 7 A 1777/92 - Urteil vom 21. Juli 1999 - 7 A 3387/98 -, BRS 62 Nr. 219.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.1995 - 7 A 2329/91

    Eintragung in die Denkmalliste; "Actus contrarius"; Löschung; Verletzung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    OVG NRW, Beschluss vom 12. März 2007 - 10 A 1544/05 - Urteile vom 17. Februar 1995 - 10 A 830/92 -, BRS 57 Nr. 265, und vom 29. Mai 1995 - 7 A 2329/91 -, BRS 57 Nr. 266.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2006 - 10 A 1541/05

    Unterschutzstellung eines Gebäudes als Baudenkmal

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 2. November 1988 - 7 A 2826/86 -, Eberl / Kapteina u.a., Entscheidungen zum Denkmalrecht (EzD), 2.1.2 Nr. 5; Urteil vom 23. Februar 1988 - 7 A 1937/86 -, EzD 2.1.2 Nr. 1; Urteil vom 12. September 2006 - 10 A 1541/05 -.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.02.1996 - 11 A 840/94

    Denkmalschutz: Öffentliches Interesse an der Erhaltung eines grundsätzlich

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 6. Februar 1996 - 11 A 840/94 -, BRS 58 Nr. 228; Urteil vom 25. Juli 1996 - 7 A 1777/92 - Urteil vom 21. Juli 1999 - 7 A 3387/98 -, BRS 62 Nr. 219.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.2007 - 10 A 1544/05

    Löschung der Eintragung in der Denkmalliste

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    OVG NRW, Beschluss vom 12. März 2007 - 10 A 1544/05 - Urteile vom 17. Februar 1995 - 10 A 830/92 -, BRS 57 Nr. 265, und vom 29. Mai 1995 - 7 A 2329/91 -, BRS 57 Nr. 266.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.07.1999 - 7 A 3387/98

    Denkmalschutz für Rekonstruktion eines Baudenkmals)

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 6. Februar 1996 - 11 A 840/94 -, BRS 58 Nr. 228; Urteil vom 25. Juli 1996 - 7 A 1777/92 - Urteil vom 21. Juli 1999 - 7 A 3387/98 -, BRS 62 Nr. 219.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.1995 - 10 A 830/92

    Denkmaleigenschaft - erzwingbar durch den Eigentümer?

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07
    OVG NRW, Beschluss vom 12. März 2007 - 10 A 1544/05 - Urteile vom 17. Februar 1995 - 10 A 830/92 -, BRS 57 Nr. 265, und vom 29. Mai 1995 - 7 A 2329/91 -, BRS 57 Nr. 266.
  • BVerwG, 21.04.2009 - 4 C 3.08

    Klagebefugnis; Denkmalschutz; denkmalrechtliche Genehmigung; Anspruch auf

    Zum einen kommt ein Rechtsanspruch auf Aufhebung der Unterschutzstellung nur in Betracht, wenn die historische Substanz mit ihren Bezügen zur Umgebung so weit verloren gegangen ist, dass ein öffentliches Interesse an der Erhaltung des Denkmals nicht mehr besteht (vgl. OVG Münster, Urteil vom 26. August 2008 - 10 A 3250/07 - NWVBl 2009, 17 ); auch erhebliche Beeinträchtigungen der Denkmalwürdigkeit lassen das öffentliche Interesse an der Erhaltung des Denkmals in der Regel nicht völlig entfallen.
  • VG München, 20.07.2015 - M 8 K 14.3265

    Verlust der Denkmaleigenschaft durch Umbau eines Gebäudes

    Daher könne man den Verlust der Denkmaleigenschaft nicht mit der Entscheidung des OVG Münster (U. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris) begründen.

    Der Denkmalschutz will körperliche Zeugnisse aus vergangener Zeit als sichtbare Identitätszeichen für historische Umstände bewahren und die Zerstörung historischer Substanz verhindern (vgl. OVG NRW, U. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris Rn. 45).

    4.2.2 Grundsätzlich entfällt das öffentliche Interesse an der Erhaltung einer denkmalwürdigen Sache daher erst, wenn ihre historische Substanz soweit verloren geht, dass sie ihre Funktion, Aussagen über geschichtliche Umstände und Vorgänge zu dokumentieren, nicht mehr erfüllen kann (vgl. OVG NRW, U. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris Rn. 47).

    Maßgeblich ist die Frage, ob ein Objekt trotz eingetretener Verluste an historischer Substanz noch die Erkennbarkeit der Aussage bewahrt hat, die zu seiner Anerkennung als Denkmal geführt hat (vgl. OVG NRW, U. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris Rn. 48).

    Anschließend ist zu prüfen, ob die für die Denkmaleigenschaft maßgeblichen Teile des Gebäudes in einem solchen Umfang zerstört worden oder sonst weggefallen sind, dass die verbliebene historische Substanz keinen Zeugniswert mehr besitzt (vgl. OVG NRW, U. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris Rn. 49 zur konstitutiven Denkmalliste).

    Alle Gutachten - mit Ausnahme des von der Beklagten vorgelegten Gutachtens, insbesondere die Stellungnahme des LfD vom 10. Januar 2013 und vom 19. Juni 2013, sowie das vom Gericht durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen auf dem Gebiet des Denkmalschutzes mit langjähriger Berufserfahrung am Landesamt für Denkmalpflege in ... (zuletzt als stellvertretender Landeskonservator), kommen zu dem Ergebnis, dass die nach den Umbaumaßnahmen verbleibende Originalsubstanz in ihrer Bedeutung dem Gebäude in seiner Gesamtheit derart untergeordnet ist, dass ihr Fortbestand bei einer qualitativen Betrachtung die Denkmaleigenschaft des Gesamtgebäudes nicht aufrechtzuerhalten vermag (vgl. OVG NRW, U. v. 28.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris Rn. 57).

    Wenn die historische Substanz jedoch soweit verloren geht, dass sie ihre Funktion, Aussagen über geschichtliche Umstände und Vorgänge zu dokumentieren, nicht mehr erfüllen kann (vgl. OVG NRW, U. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris Rn. 47), da durch die Veränderungen die aus vergangener Zeit stammenden Teile der baulichen Anlage beseitigt werden oder die bauliche Anlage so weit beeinträchtigt wird, dass sie die Bedeutungsschwelle des Art. 1 Abs. 1 DSchG nicht mehr erreicht (vgl. BayVGH, B. v. 04.09.2012 - 2 ZB 11.587 - juris Rn. 5; BayVGH, U. v. 20.09.2011 - 1 B 11.1011 - juris Rn. 23; Eberl/Martin/Greipl, Bayer. Denkmalschutzgesetz, 6. Aufl. 2007, Art. 1 Rn. 38 m. w. N.), dann kann diese Anlage auch keine städtebauliche Bedeutung im Sinn des Denkmalrechts haben.

    Dazu kommt, dass mit dem Wegfall des öffentlichen Interesses an der Erhaltung und Nutzung eines Objekts infolge von Veränderungen mit einem erheblichen Verlust an historischer Substanz und daraus herrührend der Einbuße des vormals gegebenen Zeugniswertes, der seine Denkmaleigenschaft begründet hatte, die Fortdauer der mit der Bewertung als Denkmal verbundenen Eigentumsbeschränkung nicht mehr zu rechtfertigen ist (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, U. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 - juris Rn. 42 und 43).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.12.2011 - 2 L 152/06

    Denkmalrechtliche Genehmigung zur Beseitigung eines Gebäudes

    Das öffentliche Interesse an der Erhaltung einer denkmalwürdigen Sache kann zwar entfallen, wenn ihre historische Substanz so weit verloren gegangen ist, dass sie ihre Funktion, Aussagen über geschichtliche Umstände oder Vorgänge zu dokumentieren, nicht mehr erfüllen kann (vgl. OVG NW, Urt. v. 26.08.2008 - 10 A 3250/07 -, BRS 73 Nr. 208, RdNr. 47 in Juris).

    Bloße Erhaltungsmaßnahmen führen hingegen regelmäßig nicht zum Verlust der Denkmaleigenschaft, denn der Eigentümer ist dazu verpflichtet, sein Denkmal zu erhalten (§ 9 Abs. 2 Satz 1 DenkmSchG LSA), so dass Arbeiten dieser Art lediglich Ausdruck des selbstverständlichen Umstands sind, dass Baudenkmäler "durch die Zeit gehen" und laufender Unterhaltung bedürfen (OVG NW, Urt. v. 26.08.2008, a.a.O., RdNr. 58 in Juris).

    Aus diesen Gründen wäre insbesondere die Annahme abwegig, dass beispielsweise ein Jahrhunderte altes Gebäude spätestens dann seine Denkmaleigenschaft verliert, wenn im Laufe der Jahrhunderte der letzte noch aus der Erbauungszeit stammende Stein infolge zeitbedingter Verwitterungsschäden ausgetauscht worden ist (vgl. zum Ganzen: OVG NW, Urt. v. 26.08.2008, a.a.O., RdNr. 58 in Juris).

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