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   OVG Sachsen, 16.11.2009 - 3 B 355/08   

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https://dejure.org/2009,13424
OVG Sachsen, 16.11.2009 - 3 B 355/08 (https://dejure.org/2009,13424)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 16.11.2009 - 3 B 355/08 (https://dejure.org/2009,13424)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 16. November 2009 - 3 B 355/08 (https://dejure.org/2009,13424)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Justiz Sachsen

    StPO § 81b Alt 2
    Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen; eingeschränkte gerichtliche Kontrolle der Prognoseentscheidung

  • Justiz Sachsen

    VwGO § 166; ZPO § 114
    Prozesskostenhilfe; mutwillige Rechtsverfolgung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen; Berücksichtigung von anderen Ermittlungsverfahren bei der Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen

  • Judicialis

    StPO § 81b Alt. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StPO § 81b Alt. 2; StGB § 146 Abs. 1 Nr. 1
    Rechtmäßigkeit der Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen; Berücksichtigung von anderen Ermittlungsverfahren bei der Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2009, 42479
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (3)

  • OVG Saarland, 13.03.2009 - 3 B 34/09

    Zur erkennungsdienstlichen Behandlung bei Sexualstraftaten

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.11.2009 - 3 B 355/08
    Die Prognoseentscheidung, ob der Sachverhalt, der anlässlich des gegen den Beschuldigten gerichteten Strafverfahrens festgestellt wurde, nach kriminalistischer Erfahrung angesichts aller Umstände des Einzelfalls Anhaltspunkte für die Annahme bietet, dass der Beschuldigte in den Kreis Verdächtiger einer noch aufzuklärenden anderen strafbaren Handlung einbezogen werden könnte und dass die erkennungsdienstlichen Unterlagen die dann zu führenden Ermittlungen - den Beschuldigten letztlich überführend oder entlastend - fördern könnten, unterliegt der gerichtlichen Kontrolle beschränkt darauf, ob sie auf zutreffender Tatsachengrundlage beruht und ob sie nach gegenwärtiger Sach- und Rechtslage unter Einbeziehung des kriminalistischen Erfahrungswissens sachgerecht und vertretbar ist (vgl. Senatsbeschl. v. 6.10.2009 - 3 B 187/08; OVG Saarland, Beschl. v. 13.3.2009 - 3 B 34/09, jeweils zitiert nach JURIS).
  • OVG Sachsen, 06.10.2009 - 3 B 187/08

    Erkennungsdienstliche Maßnahmen gegen einen Jugendlichen wegen

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.11.2009 - 3 B 355/08
    Die Prognoseentscheidung, ob der Sachverhalt, der anlässlich des gegen den Beschuldigten gerichteten Strafverfahrens festgestellt wurde, nach kriminalistischer Erfahrung angesichts aller Umstände des Einzelfalls Anhaltspunkte für die Annahme bietet, dass der Beschuldigte in den Kreis Verdächtiger einer noch aufzuklärenden anderen strafbaren Handlung einbezogen werden könnte und dass die erkennungsdienstlichen Unterlagen die dann zu führenden Ermittlungen - den Beschuldigten letztlich überführend oder entlastend - fördern könnten, unterliegt der gerichtlichen Kontrolle beschränkt darauf, ob sie auf zutreffender Tatsachengrundlage beruht und ob sie nach gegenwärtiger Sach- und Rechtslage unter Einbeziehung des kriminalistischen Erfahrungswissens sachgerecht und vertretbar ist (vgl. Senatsbeschl. v. 6.10.2009 - 3 B 187/08; OVG Saarland, Beschl. v. 13.3.2009 - 3 B 34/09, jeweils zitiert nach JURIS).
  • BVerfG, 16.05.2002 - 1 BvR 2257/01

    Zur Datenspeicherung trotz Freispruchs

    Auszug aus OVG Sachsen, 16.11.2009 - 3 B 355/08
    Soweit der Antragsteller im Wesentlichen die Auffassung des Verwaltungsgerichts rügt, dass allgemein der Ausgang der gegen den Betroffenen geführten Ermittlungsverfahren ohne Belang sein soll, ist ihm allerdings einzuräumen, dass die Gesamtwürdigung jedenfalls nicht auf solche Verfahren gestützt werden darf, die durch Freispruch oder auf andere Weise beendet worden sind, sofern dadurch die Verdachtsmomente ausgeräumt wurden (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.5.2002, NJW 2002, 3231 zur Speicherung erkennungsdienstlicher Daten).
  • OVG Niedersachsen, 20.11.2014 - 11 LC 232/13

    Anlasstat; erkennungsdienstliche Behandlung; Beschuldigteneigenschaft;

    In Bezug auf das Erfordernis der Wiederholungsgefahr bedarf es in diesen Fällen einer eingehenden Würdigung aller hierfür relevanten Umstände des Einzelfalls unter Berücksichtigung der Gründe für die Verfahrenseinstellung und der Prüfung, ob die Verdachtsmomente vollständig ausgeräumt sind (BVerfG, Beschl. v. 16.5.2002 - 1 BvR 2257/01 -, NJW 2002, 3231, juris, Rdnr. 11; Senatsurt. v. 24.2.2014 - 11 LB 43/13 - OVG Saarlouis, Urt. v. 5.10.2012 - 3 A 72/12 -, juris, Rdnr. 61; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.4.2010 - 5 A 479/09 -, NWVBl. 2010, 436, juris, Rdnr. 37; Sächsisches OVG, Beschl. v. 16.11.2009 - 3 B 355/08 -, juris, Rdnr. 4).
  • OVG Niedersachsen, 29.06.2016 - 11 ME 100/16

    Anordnung des Sofortvollzuges; Begründungserfordernis; Begründungspflicht;

    In Bezug auf das Erfordernis der Wiederholungsgefahr bedarf es in diesen Fällen einer eingehenden Würdigung aller hierfür relevanten Umstände des Einzelfalls unter Berücksichtigung der Gründe für die Verfahrenseinstellung und der Prüfung, ob die Verdachtsmomente vollständig ausgeräumt sind (BVerfG, Beschl. v. 16.5.2002 - 1 BvR 2257/01 -, NJW 2002, 3231, juris, Rdnr. 11; OVG Saarlouis, Urt. v. 5.10.2012 - 3 A 72/12 -, juris, Rdnr. 61; OVG Nordrh.-Westf., Beschl. v. 14.4.2010 - 5 A 479/09 -, NWVBl. 2010, 436, juris, Rdnr. 37; Sächs. OVG, Beschl. v. 16.11.2009 - 3 B 355/08 -, juris, Rdnr. 4).
  • OVG Niedersachsen, 20.11.2014 - 11 LB 15/14

    Erkennungsdienstliche Behandlung; Restverdacht; Tatverdacht

    In Bezug auf das Erfordernis der Wiederholungsgefahr bedarf es in diesen Fällen einer eingehenden Würdigung aller hierfür relevanten Umstände des Einzelfalls unter Berücksichtigung der Gründe für die Verfahrenseinstellung bzw. den Freispruch und der Prüfung, ob die Verdachtsmomente vollständig ausgeräumt sind (BVerfG, Beschl. v. 16.5.2002 - 1 BvR 2257/01 -, NJW 2002, 3231, juris, Rn. 11; OVG Saarland, Urt. v. 5.10.2012 - 3 A 72/12 -, juris, Rn. 61; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 14.4.2010 - 5 A 479/09 -, juris, Rn. 37; Sächsisches OVG, Beschl. v. 16.11.2009 - 3 B 355/08 -, juris, Rn. 4).
  • OVG Sachsen, 08.07.2015 - 3 D 33/15

    Erkennungsdienstliche Maßnahme; Wiederholungsgefahr; Sexualdelikt

    Die nach § 81b 2. Alt. StPO anzustellende Prognoseentscheidung unterliegt der gerichtlichen Kontrolle beschränkt darauf, ob sie auf zutreffender Tatsachengrundlage beruht und ob sie nach gegenwärtiger Sach- und Rechtslage unter Einbeziehung des kriminalistischen Erfahrungswissens sachgerecht und vertretbar ist (st. Rspr.; SächsOVG, Beschl. v. 16. Dezember 2013 - 3 D 77/13 -, juris Rn. 5; Beschl. v. 16. November 2009 - 3 B 355/08 -, juris Rn. 4).
  • OVG Sachsen, 16.12.2013 - 3 D 77/13

    Erkennungsdienstliche Behandlung, sexueller Missbrauch von Kindern

    Die Prognoseentscheidung, ob der Sachverhalt, der anlässlich des gegen den Beschuldigten gerichteten Strafverfahrens festgestellt wurde, nach kriminalistischer Erfahrung angesichts aller Umstände des Einzelfalls Anhaltspunkte für die Annahme bietet, dass der Beschuldigte in den Kreis Verdächtiger einer noch aufzuklärenden anderen strafbaren Handlung einbezogen werden könnte und dass die erkennungsdienstlichen Unterlagen die dann zu führenden Ermittlungen - den Beschuldigten letztlich überführend oder entlastend - fördern könnten, unterliegt der gerichtlichen Kontrolle beschränkt darauf, ob sie auf zutreffender Tatsachengrundlage beruht und ob sie nach gegenwärtiger Sach- und Rechtslage unter Einbeziehung des kriminalistischen Erfahrungswissens sachgerecht und vertretbar ist (st. Rspr., SächsOVG, Beschl. v. 16. November 2009 - 3 B 355/08 -, juris).
  • OVG Sachsen, 07.12.2010 - 3 A 452/10

    Erkennungsdienstliche Maßnahme

    Bei der Prognose sind gegen den Betroffenen geführte Ermittlungsverfahren, die durch Freispruch oder auf andere Weise beendet worden sind, nur dann unbeachtlich, wenn dadurch die Verdachtsmomente ausgeräumt wurden (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 16.11.2009 - 3 B 355/08 -, m. w. N.; Beschl. v. 9.7.2010 - 3 A 439/08 -).
  • OVG Sachsen, 05.05.2014 - 3 A 82/13

    Anordnung erkennungsdienstlicher Maßnahmen, Unschuldsvermutung, abweichende

    Denn die Heranziehung von Verdachtsgründen, die auch nach einer Verfahrensbeendigung durch Einstellung fortbestehen können, stellt dann keine Schuldfeststellung oder -zuweisung dar, wenn und soweit sie bei Wiederholungsgefahr anderen Zwecken, insbesondere der vorbeugenden Straftatenbekämpfung, dient (vgl. BVerwG, Urt. v. 9. Juni 2010, BVerwGE 137, 113; BVerfG, Beschl. v. 16. Mai 2002, NJW 2002, 3231; SächsOVG, Beschl. v. 16. November 2009 - 3 B 355/08 - Beschl. v. 7. Dezember 2010 - 3 A 452/10 -, juris).
  • OVG Sachsen, 03.12.2010 - 3 A 601/10

    Erkennungsdienstliche Maßnahme

    Denn im letzteren Fall erwiese sich eine maßgeblich hierauf gestützte Prognose als unrichtig, da die Entscheidung, ob der Sachverhalt, der anlässlich des gegen den Beschuldigten gerichteten Strafverfahrens festgestellt wurde, nach kriminalistischer Erfahrung angesichts aller Umstände des Einzelfalls Anhaltspunkte für die Annahme bietet, dass der Beschuldigte in den Kreis Verdächtigter einer noch aufzuklärenden anderen strafbaren Handlung einbezogen werden könnte, und die erkennungsdienstlichen Unterlagen die dann zu fördernden Ermittlungen - den Beschuldigten letztlich überführend oder entlastend - fördern könnten, dann nicht angestellt werden könnte (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 16.11.2009 - 3 B 355/08 -).
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