Rechtsprechung
   LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18 B ER   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,7276
LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18 B ER (https://dejure.org/2018,7276)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 20.03.2018 - L 3 AS 73/18 B ER (https://dejure.org/2018,7276)
LSG Sachsen, Entscheidung vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER (https://dejure.org/2018,7276)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,7276) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2018, 4401
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Auch die höchstrichterliche Rechtsprechung fordere einen Gleichklang von Ausländer- und Grundsicherungsrecht (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - juris Rdnr. 63; BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R - juris Rdnr. 37 ff. und Folgeentscheidungen).

    Dieses Grundrecht ist dem Grunde nach unverfügbar und muss durch einen Leistungsanspruch eingelöst werden, bedarf aber der Konkretisierung und stetigen Aktualisierung durch den Gesetzgeber, der die zu erbringenden Leistungen an dem jeweiligen Entwicklungsstand des Gemeinwesens und den bestehenden Lebensbedingungen im Hinblick auf die konkreten Bedarfe der Betroffenen auszurichten hat (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - BVerfGE 132, 134 ff. = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2 = juris Rdnr. 62).

    Das Verständnis des Grundrechts auf Existenzsicherung als Menschenrecht verbietet es deshalb hinaus, über das Grundsicherungsrecht Migration zu steuern (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012, a. a. O., Rdnr. 95; vgl. auch Sächs. LSG, Beschluss vom 27. Juni 2017 - L 3 AS 715/16 B ER - juris Rdnr. 24).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2017 - L 15 AS 62/17

    Angelegenheiten nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Soweit sich das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in der Entscheidung vom 26. Mai 2017 (Az. L 15 AS 62/17 B ER) auf die Begründung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung berufe, sei darauf hinzuweisen, dass dort die Rechtsfolge der Einlegung von Rechtsbehelfen gar nicht thematisiert werde, sondern nur sinngemäß darauf aufmerksam gemacht werde, dass eine Verlustfeststellung wie andere Verwaltungsakte bereits mit ihrer Bekanntgabe und nicht erst mit ihrer Bestandskraft wirksam würden.

    Ausweislich des bereits 2007 insoweit ausdrücklich geänderten § 7 Abs. 1 Satz 1 FreizügG/EU ("unanfechtbar" sei gestrichen) solle schon die Verlustfeststellung die Ausreisepflicht begründen und eben nicht mehr erst deren Bestandskraft (BT-Drs. 16/5065 S. 211 zu Nr. 8 [§ 7], LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26. Mai 2017 - L 15 AS 62/17 B ER - juris Rdnr. 12, m. w. N.).

    So hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen mit Beschluss vom 26. Mai 2017 (Az. L 15 AS 62/17 B ER - juris Rdnr. 12) ausgeführt: "Denn unabhängig von der Frage der Durchsetzbarkeit, die davon abhängt, ob Rechtsmittel eingelegt worden sind (§ 7 Abs. 1 S. 4 FreizügG/EU), begründet bereits die bloße Verlustfeststellung eine Ausreisepflicht (so auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 25. November 2016 - L 11 AS 567/16 B; Geyer in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 7 FreizügG/EU Rn. 3; Brinkmann in: Huber, Aufenthaltsgesetz, 2. Aufl. 2016, § 7 FreizügG/EU Rn. 5; vgl. auch Kurzidem in: Kluth/Heusch, Ausländerrecht, 2016, § 7 FreizügG/EU Rn. 2).

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Auch die höchstrichterliche Rechtsprechung fordere einen Gleichklang von Ausländer- und Grundsicherungsrecht (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - juris Rdnr. 63; BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R - juris Rdnr. 37 ff. und Folgeentscheidungen).

    So hatte das Bundessozialgericht unter anderem mit Urteil vom 3. Dezember 2015 (Az. B 4 AS 44/15 R - BSGE 120, 149 ff. = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris Rdnr. 36) entschieden, dass materiell nicht freizügigkeitsberechtigte Unionsbürger im Einzelfall Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Recht der Sozialhilfe als Ermessensleistung beanspruchen können und das Ermessen des Sozialhilfeträgers im Regelfall bei einem verfestigten Aufenthalt nach mindestens sechs Monaten auf Null reduziert ist.

  • VG Dresden, 09.03.2010 - 3 L 70/10
    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Der Widerspruch gegen eine Verlustfeststellung entfalte nach § 80 Abs. 1 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) aufschiebende Wirkung (vgl. VG Dresden, Beschluss vom 9. März 2017 - 3 L 70/10 - juris Rdnr. 13); den Sofortvollzug habe die Beigeladene nicht angeordnet.

    Die Abschiebungsandrohung kann nicht vollstreckt werden (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 18. August 2011 - 6 B 821/11 - juris Rdnr. 20; VG Dresden, Beschluss vom 9. März 2010 - 3 L 70/10 - juris; VG München, Beschluss vom 14. November 2013 - M 12 S 13.4277 - juris; Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 11. Aufl., Rdnr. 14 zu § 11 FreizügG/EU).

  • LSG Sachsen, 27.06.2017 - L 3 AS 715/16

    SGB-XII -Leistungen; Einstweiliger Rechtsschutz; Leistungsausschluss für

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Das Verständnis des Grundrechts auf Existenzsicherung als Menschenrecht verbietet es deshalb hinaus, über das Grundsicherungsrecht Migration zu steuern (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012, a. a. O., Rdnr. 95; vgl. auch Sächs. LSG, Beschluss vom 27. Juni 2017 - L 3 AS 715/16 B ER - juris Rdnr. 24).
  • BVerwG, 16.07.2015 - 1 C 22.14

    Feststellung; Freizügigkeitsrecht; Nichtbestehen des Rechts auf Einreise und

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Auch jetzt sei die Verlustfeststellung noch möglich, da diese auch nach Ablauf von fünf Jahren nur dann ausgeschlossen sei, wenn die Freizügigkeitsvoraussetzungen des Artikel 7 Freizügigkeitsrichtlinie und § 2 Abs. 2 FreizügG/EU von mindestens fünf Jahren ununterbrochen vorlagen (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Juli 2015 - 1 C 22/14 -).
  • VG München, 14.11.2013 - M 12 S 13.4277

    Eilverfahren; Prozesskostenhilfe; Verlustfeststellung; Freizügigkeit bei

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Die Abschiebungsandrohung kann nicht vollstreckt werden (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 18. August 2011 - 6 B 821/11 - juris Rdnr. 20; VG Dresden, Beschluss vom 9. März 2010 - 3 L 70/10 - juris; VG München, Beschluss vom 14. November 2013 - M 12 S 13.4277 - juris; Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 11. Aufl., Rdnr. 14 zu § 11 FreizügG/EU).
  • VGH Hessen, 18.08.2011 - 6 B 821/11

    Abschiebungsandrohung nach Verlust des Freizügigkeitsrechts

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Die Abschiebungsandrohung kann nicht vollstreckt werden (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 18. August 2011 - 6 B 821/11 - juris Rdnr. 20; VG Dresden, Beschluss vom 9. März 2010 - 3 L 70/10 - juris; VG München, Beschluss vom 14. November 2013 - M 12 S 13.4277 - juris; Dienelt, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 11. Aufl., Rdnr. 14 zu § 11 FreizügG/EU).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.11.2016 - L 11 AS 567/16

    Anspruch auf das zum Lebensunterhalt Unerlässliche; Anspruch auf

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    So hat das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen mit Beschluss vom 26. Mai 2017 (Az. L 15 AS 62/17 B ER - juris Rdnr. 12) ausgeführt: "Denn unabhängig von der Frage der Durchsetzbarkeit, die davon abhängt, ob Rechtsmittel eingelegt worden sind (§ 7 Abs. 1 S. 4 FreizügG/EU), begründet bereits die bloße Verlustfeststellung eine Ausreisepflicht (so auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 25. November 2016 - L 11 AS 567/16 B; Geyer in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 7 FreizügG/EU Rn. 3; Brinkmann in: Huber, Aufenthaltsgesetz, 2. Aufl. 2016, § 7 FreizügG/EU Rn. 5; vgl. auch Kurzidem in: Kluth/Heusch, Ausländerrecht, 2016, § 7 FreizügG/EU Rn. 2).
  • LSG Sachsen, 08.11.2017 - L 3 AS 997/17

    SGB-II -Leistungen; Einstweiliger Rechtsschutz; Bezug von Sozialgeld;

    Auszug aus LSG Sachsen, 20.03.2018 - L 3 AS 73/18
    Glaubhaftmachung ist die Beweisführung aufgrund überwiegender Wahrscheinlichkeit, was anstelle des Vollbeweises einen geringeren Wahrscheinlichkeitsgrad zulässt (vgl. BGH, Beschluss vom 11. September 2003 - IX ZB 37/03 - BGHZ 156, 139 [142] = NJW 2003, 3558 ff. = juris Rdnr. 8; Greger, in: Zöller, ZPO [31. Aufl., 2016], § 294 Rdnr. 1, m. w. N.; vgl. hierzu Sächs. LSG, Beschluss vom 8. November 2017 - L 3 AS 997/17 B ER - juris Rdnr. 27, m. w. N.).
  • BGH, 11.09.2003 - IX ZB 37/03

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung bei Versagung der Restschuldbefreiung;

  • SG Darmstadt, 14.01.2020 - S 17 SO 191/19

    Leistungsausschluss für EU-Ausländer verfassungswidrig?

    Aus diesem Grund vermag sich das Gericht auch nicht der gegenteiligen Auslegung anzuschließen, wonach bei Klageerhebung gegen die Verlustfeststellung § 7 Abs. 1 Satz 4, 2. Halbsatz SGB II nicht zur Anwendung kommen solle (vgl. Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018, L 3 AS 73/18 B ER, juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 28. Mai 2019, L 8 SO 109/19 B ER, juris, Rdnr. 9 m.w.N; Siefert in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XII, 2. Aufl., Stand: 29.01.2019, § 23, Rdnr.109.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.08.2019 - L 7 AS 519/19
    Gegen das Verständnis, dass die Ausreisepflicht auch in den Fällen fortwirkt, in denen eine Verlustfeststellung erfolgt ist, die mit Rechtsmitteln angegriffen wurde, spricht ferner, dass nach Artikel 31 Abs. 2 der Freizügigkeitsrichtlinie 2004/38/EG vom 29. April 2004 eine Abschiebung nicht erfolgen darf, wenn ein Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz gestellt wurde (BT-Drs. 16/5065, S. 211) oder wenn gegen den Verlustfeststellungsbescheid der Ausländerbehörde Widerspruch erhoben wurde und der Sofortvollzug nicht angeordnet war oder wird (Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER - juris RdNr. 46).

    Die Vollziehung der Ausreisepflicht (d. h. eine Abschiebung) wäre in diesen Fällen rechtswidrig (Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER - juris RdNr. 46).

    Mit dem unmittelbar aus der Verlustfeststellung folgenden Entzug der Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II würde jedoch faktisch der Vollzug erzwungen (Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER - juris RdNr. 47).

    Unabhängig von der Frage, ob eine derartige Regelung grundgesetz- und europarechtskonform wäre, geht aus § 7 Abs. 1 Satz 4 Halbsatz 2 SGB II und § 7 FreizügG/EU nicht hervor, dass der Gesetzgeber dies so hat regeln wollen (Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER - juris RdNr. 47).

    Der Anspruch nach § 7 Abs. 1 Satz 4 Halbsatz 1 SGB II ist daher, ohne dass durch die Sozialgerichte zu prüfen ist, ob der Aufenthalt rechtmäßig gewesen oder die Verlustfeststellung rechtmäßig erfolgt ist, so lange nicht nach § 7 Abs. 1 Satz 4 Halbsatz 2 SGB II ausgeschlossen, bis das ausländerrechtliche und verwaltungsgerichtliche Verfahren abgeschlossen und bestands- oder rechtskräftig der Verlust des Rechts nach § 2 Abs. 1 FreizügG/EU festgestellt ist (vgl. Hessisches LSG, Beschluss vom 10. Juli 2018 - L 9 AS 142/18 B ER - juris RdNr. 12; Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER - juris RdNr. 39).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.02.2020 - L 19 AS 2035/19

    EU-Ausländer: Folgen der Verlustfeststellung

    Der Senat folgt aber nicht der Rechtsprechung, wonach der durch Klageerhebung und die Aufhebung der Verfügung der sofortigen Vollziehbarkeit nach § 80 Abs. 1 S. 1 VwGO ausgelöste Suspensiveffekt die Wirksamkeit der Verlustfeststellung und die Ausreisepflicht der Antragsteller beseitigt, indem er die Zukunftsoffenheit des Aufenthaltes eines Unionsbürgers wiederherstellt (vgl. LSG Hessen, Beschluss vom 09.10.2019 - L 4 SO 160/19 B ER m.w.N.; LSG Niedersachen-Bremen, Beschluss vom 28.05.2019 - L 8 SO 109/19 B ER m.w.N.; LSG NRW, Beschluss vom 10.12.2018 - L 21 AS 959/18 B ER; LSG Sachsen, Beschluss vom 20.03.2018 - L 3 AS 73/18 R; anscheinend auch LSG NRW, Beschluss vom 16.01.2019 - L 7 AS 1085/18 B; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11.07.2019 - L 15 SO 181/18 ).
  • LSG Hessen, 13.06.2022 - L 6 AS 196/22

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Verschiedentlich wird allerdings dennoch unmittelbar unter Verweis auf den Suspensiveffekt von Rechtsbehelfen gegen die Verlustfeststellung ein Zugang zu Grundsicherungsleistungen während des laufenden verwaltungsgerichtlichen Rechtsbehelfsverfahrens bejaht (vgl. z.B. Hessisches LSG, Beschluss vom 10. Juli 2018 - L 9 AS 142/18 B ER -, info also 2018, 265, 266; Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER, BeckRS 2018, 4401; LSG Niedersachen-Bremen, Beschluss vom 28. Mai 2019 - L 8 SO 109/19 B ER -, juris Rn. 9; a.A. z.B. Hessisches LSG, Beschluss vom 9. Oktober 2019 - L 4 SO 160/10 B ER -, juris Rn. 48 f.).
  • LSG Hessen, 29.06.2020 - L 4 SO 91/20
    Die Gegenauffassung, nach der die Rückausnahme eingreifen kann, wenn der Verlust des Freizügigkeitsrechts nach § 2 Abs. 1 FreizügG festgestellt wurde, aber gegen die Feststellung Widerspruch erhoben worden ist und der Widerspruch aufschiebende Wirkung hat, der Verlustfeststellung also insoweit keine Tatbestandswirkung zukomme (LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 28. Mai 2019 - L 8 SO 109/19 B ER -, Rn. 9, juris Beschluss vom 6. November 2017 - L 8 SO 262/17 B ER - juris Rn. 29 f.; Hess. LSG, Beschluss vom 10. Juli 2018 - L 9 AS 142/18 B ER - juris Rn. 12; Sächs. LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER - juris Rn. 39 ff.; Leopold in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.05.2019 - L 8 SO 109/19

    Vorläufig zu erbringende Leistungen nach dem SGB II während eines Klageverfahrens

    Der Verlustfeststellung kommt insoweit keine Tatbestandswirkung zu (Senatsbeschluss vom 6. November 2017 - L 8 SO 262/17 B ER - juris Rn. 29 f.; Hess. LSG, Beschluss vom 10. Juli 2018 - L 9 AS 142/18 B ER - juris Rn. 12; Sächs. LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER - juris Rn. 39 ff.; Siefert in jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 23 Rn. 83 m.w.N.; a.A.: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. März 2018 - L 19 AS 133/18 B ER, L 19 AS 134/18 B - juris Rn. 9; LSG Hamburg, Beschluss vom 28. September 2017 - L 4 SO 55/17 B ER - juris Rn. 6; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26. Mai 2017 - L 15 AS 62/17 B ER - juris Rn. 11 f. und vom 25. November 2016 - L 11 AS 567/16 B ER - juris Rn. 17).
  • LSG Hessen, 10.07.2018 - L 9 AS 142/18
    Der Anspruch nach § 7 Abs. 1 Satz 4 Halbsatz 1 SGB II ist daher, ohne dass durch die Sozialgerichte zu prüfen ist, ob der Aufenthalt rechtmäßig gewesen oder die Verlustfeststellung rechtmäßig erfolgt ist, so lange nicht nach § 7 Abs. 1 Satz 4 Halbsatz 2 SGB II ausgeschlossen, bis das ausländerrechtliche und verwaltungsgerichtliche Verfahren abgeschlossen und bestands- oder rechtskräftig der Verlust des Rechts nach § 2 Abs. 1 FreizügG/EU festgestellt ist (vgl. Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER -).
  • LSG Hessen, 09.02.2023 - L 7 AS 447/22

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

    Dabei ist ausreichend, dass der Verlust der Freizügigkeit wirksam festgestellt worden ist, auf die Bestandskraft der Entscheidungen kommt es dagegen nicht an (so auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26. Mai 2017, L 15 AS 62/17 B ER, Juris, Rdnrn. 11 f.; vgl. auch Hessisches Landessozialgericht, 4. Senat, L 4 SO 91/20 B ER, Juris, Rdnrn. 61 ff.; a.A. Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 20. März 2018, L 3 AS 73/18 B ER, Juris, Rdnr. 52 und Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 28. Mai 2019, L 8 SO 109/19 B ER, Juris, Rdnr. 9 sowie für Fälle des nicht angeordneten Sofortvollzuges der Feststellung des Verlustes der Freizügigkeit Hessisches Landessozialgericht, 9. Senat, Beschluss vom 10. Juli 2018, L 9 AS 142/18 B ER, Juris, Rdnr. 12 und Hessisches Landessozialgericht, 6. Senat, Beschluss vom 13. Juni 2022, L 6 AS 196/22 B ER, Juris, Rdnrn. 50 ff.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 04.06.2019 - L 11 AS 138/19
    Der Senat hält an dieser zu § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII ergangenen Rechtsprechung auch im Rahmen der Neukonzeption der Leistungsausschlüsse mit Wirkung ab dem 29. Dezember 2016 durch das Gesetz zur Regelung von Ansprüchen ausländischer Personen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch und in der Sozialhilfe nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch fest (vgl. insoweit die Rechtsprechung des BSG mit Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R -, BSGE 120, 149-170, SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 zur Frage eines verfestigten Aufenthaltsstatus nach bis zum 28. Dezember 2016 geltender Rechtslage) und sieht sich durch die Gesetzfassung, die nach dem Wortlaut entsprechend dem gesetzgeberischen Willen (vgl. BT-Drs. 18/10211, S. 14) auf die bloße Verlustfeststellung abstellt, bestätigt (so auch: 15. Senat des erkennenden Gerichts, Beschluss vom 26. Mai 2017 - L 15 AS 62/17 B ER - gegen die Annahme einer fehlenden Aufenthaltsverfestigung, soweit dem Rechtsmittel aufschiebende Wirkung zukommt: 8. Senat des erkennenden Gerichts, Beschluss vom 6. November 2017 - L 8 SO 262/17 B ER - Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018 - L 3 AS 73/18 B ER -).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.06.2018 - L 15 AS 100/18
    Entgegen der in dem Beschluss vom 7. November 2017 - L 8 SO 262/17 B ER - vertretenen Auffassung des 8. Senats des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen (sich dem anschließend: Sächsisches LSG, Beschluss vom 20. März 2018, - L 3 AS 73/18 B ER - juris) kommt es bei der Auslegung des § 7 Abs. 1 S. 4 2. HS SGB II im Hinblick auf die Leistungsberechtigung nach dem SGB II nicht auf die aufschiebende Wirkung von Widerspruch oder Klage gegen einen den Verlust des Freizügigkeitsrechts feststellenden Verwaltungsakt gemäß § 80 Abs. 1 S. 2 VwGO an, sondern zur Überzeugung des erkennenden Senats allein auf die rechtlichen Vorgaben des § 7 Abs. 1 S. 1 FreizügG/EU.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 27.06.2019 - L 15 AS 106/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.10.2018 - L 8 AY 31/18
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht