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   BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69   

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https://dejure.org/1971,217
BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69 (https://dejure.org/1971,217)
BGH, Entscheidung vom 04.03.1971 - VII ZR 204/69 (https://dejure.org/1971,217)
BGH, Entscheidung vom 04. März 1971 - VII ZR 204/69 (https://dejure.org/1971,217)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Auslegung eines Architektenvertrages - Vorliegen einer vertragswidrigen Werkvertragsleistung - Gesamtschuldnerschaft zwischen Architekt und Statiker

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 426; BGB § 635; VOB/B § 13 Nr. 5

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Haftungsverhältnisse: Architekt-Statiker-Bauunternehmer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1971, 667
  • WM 1971, 682
  • BauR 1971, 265
  • BeckRS 2009, 87566
  • ZfBR 2000, 110 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 15.12.1966 - VII ZR 151/64

    Untersuchung der Baugrunds: Aufgabe des Architekten

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Der Architekt ist in jedem Fall verpflichtet, die statischen Berechnungen einzusehen und sich zu vergewissern, ob der Statiker von den gegebenen tatsächlichen Verhältnissen, so den vorhandenen Bodenverhältnissen, ausgegangen ist (vgl. u.a. BGH VII ZR 214/62 vom 21. Mai 1964 = Schäfer-Finnern Z. 3.01 Bl. 315; VII ZR 10/63 vom 17. September 1964; VII ZR 235/64 vom 29. September 1966 = VersR 1967, 1150; VII ZR 151/64 vom 15. Dezember 1966 = VersR 1967, 260; VII ZR 121/66 vom 24. Oktober 1968; VII ZR 167/67 vom 17. November 1969 a.a.O.).

    Eine solche Rückfrage war auf jeden Fall geboten (BGH VII ZR 151/64 vom 15. Dezember 1966 = VersR 1967, 260).

    Die Untersuchung der Bodenverhältnisse ist entscheidend für die statischen Berechnungen (u.a. BGH VII ZR 151/64 vom 15. Dezember 1966 a.a.O.; Herding-Schmalzl, Vertragsgestaltung und Haftung im Bauwesen, 2. Aufl. S. 365).

  • BGH, 17.11.1969 - VII ZR 167/67

    Architekt - Mängel - Statik

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Der erkennende Senat hat in einer Reihe von Entscheidungen (vgl. u.a. BGH VII ZR 4/61 vom 17. Mai 1962 Schäfer-Finnern Z. 3.01 Bl. 189 = VersR 1962, 762;VII ZR 108/63 vom 17. Mai 1965 Schäfer-Finnern Z. 3.00 Bl. 90 = VersR 1965, 840;VII ZR 167/67 vom 17. November 1969 Schäfer-Finnern Z. 3.01 Bl. 407 = LM Nr. 21 zu § 635 BGB) ausgeführt, daß vom Architekten die zur Überprüfung einer statischen Berechnung erforderlichen Spezialkenntnisse nicht zu erwarten sind und er deshalb hierzu auch dem Bauherrn gegenüber nicht verpflichtet ist.

    Der Architekt ist in jedem Fall verpflichtet, die statischen Berechnungen einzusehen und sich zu vergewissern, ob der Statiker von den gegebenen tatsächlichen Verhältnissen, so den vorhandenen Bodenverhältnissen, ausgegangen ist (vgl. u.a. BGH VII ZR 214/62 vom 21. Mai 1964 = Schäfer-Finnern Z. 3.01 Bl. 315; VII ZR 10/63 vom 17. September 1964; VII ZR 235/64 vom 29. September 1966 = VersR 1967, 1150; VII ZR 151/64 vom 15. Dezember 1966 = VersR 1967, 260; VII ZR 121/66 vom 24. Oktober 1968; VII ZR 167/67 vom 17. November 1969 a.a.O.).

  • BGH, 01.02.1965 - GSZ 1/64

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Architekt und Bauherrn im Falle einer

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Es kommt dann von vornherein nur eine gesamtschuldnerische Haftung des Bauunternehmers zu dieser Quote in Betracht (dazu vgl. BGHZ 43, 227, 232 f.) [BGH 01.02.1965 - GSZ - 1/64] .
  • BGH, 04.02.1965 - VII ZR 100/63

    Errechnung der Vergütung bei einem Einheitspreisvertrag

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Diesen Einwand kann der Auftragnehmer auch einem auf § 13 Nr. 5 VOB(B) beruhenden Kostenerstattungsanspruch des Auftraggebers entgegenhalten (u.a. BGH VII ZR 161/62 vom 9. Januar 1964 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 33; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 41; VII ZR 124/63 vom 11. Oktober 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.414 Bl. 146; VII ZR 5/66 vom 9. November 1967 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 44; VII ZR 100/67 vom 2. Oktober 1969; VII ZR 8/68 vom 15. Dezember 1969 = Schäfer-Finnern Z.2.222 Bl. 18).
  • BGH, 11.10.1965 - VII ZR 124/63

    Ausschließlichkeit der Anspruchsregelung nach der VOB

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Diesen Einwand kann der Auftragnehmer auch einem auf § 13 Nr. 5 VOB(B) beruhenden Kostenerstattungsanspruch des Auftraggebers entgegenhalten (u.a. BGH VII ZR 161/62 vom 9. Januar 1964 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 33; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 41; VII ZR 124/63 vom 11. Oktober 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.414 Bl. 146; VII ZR 5/66 vom 9. November 1967 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 44; VII ZR 100/67 vom 2. Oktober 1969; VII ZR 8/68 vom 15. Dezember 1969 = Schäfer-Finnern Z.2.222 Bl. 18).
  • BGH, 01.06.1967 - II ZR 130/65

    Beschwer bei aberkannter Aufrechnungsforderung

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Trotzdem ist seine Revision zulässig, denn die in § 546 Abs. 3 S. 1 ZPO vorgeschriebene Anwendung des § 5 ZPO führt dazu, daß bei Einlegung der Revision durch mehrere streitgenössische Gesamtschuldner der höchste Betrag der Beschwer eines Streitgenossen für alle maßgebend ist, auch wenn für die übrigen bei Einzelberechnung die Revisionssumme nicht erreicht sein würde (BGHZ 48, 212, 213 [BGH 01.06.1967 - II ZR 130/65] ; RGZ 116, 306, 308; RG HHR 1940, Nr. 1304).
  • BGH, 09.11.1967 - VII ZR 5/66

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Diesen Einwand kann der Auftragnehmer auch einem auf § 13 Nr. 5 VOB(B) beruhenden Kostenerstattungsanspruch des Auftraggebers entgegenhalten (u.a. BGH VII ZR 161/62 vom 9. Januar 1964 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 33; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 41; VII ZR 124/63 vom 11. Oktober 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.414 Bl. 146; VII ZR 5/66 vom 9. November 1967 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 44; VII ZR 100/67 vom 2. Oktober 1969; VII ZR 8/68 vom 15. Dezember 1969 = Schäfer-Finnern Z.2.222 Bl. 18).
  • BGH, 02.10.1969 - VII ZR 100/67

    Werklohnverweigerung aufgrund höherliegender SE-Forderung

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Diesen Einwand kann der Auftragnehmer auch einem auf § 13 Nr. 5 VOB(B) beruhenden Kostenerstattungsanspruch des Auftraggebers entgegenhalten (u.a. BGH VII ZR 161/62 vom 9. Januar 1964 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 33; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 41; VII ZR 124/63 vom 11. Oktober 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.414 Bl. 146; VII ZR 5/66 vom 9. November 1967 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 44; VII ZR 100/67 vom 2. Oktober 1969; VII ZR 8/68 vom 15. Dezember 1969 = Schäfer-Finnern Z.2.222 Bl. 18).
  • BGH, 15.12.1969 - VII ZR 8/68

    Haftung des Unternehmers für Mängel des Werks eines Nachfolgeunternehmers

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Diesen Einwand kann der Auftragnehmer auch einem auf § 13 Nr. 5 VOB(B) beruhenden Kostenerstattungsanspruch des Auftraggebers entgegenhalten (u.a. BGH VII ZR 161/62 vom 9. Januar 1964 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 33; VII ZR 100/63 vom 4. Februar 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 41; VII ZR 124/63 vom 11. Oktober 1965 = Schäfer-Finnern Z. 2.414 Bl. 146; VII ZR 5/66 vom 9. November 1967 = Schäfer-Finnern Z. 2.400 Bl. 44; VII ZR 100/67 vom 2. Oktober 1969; VII ZR 8/68 vom 15. Dezember 1969 = Schäfer-Finnern Z.2.222 Bl. 18).
  • RG, 06.04.1927 - I 250/26

    Zulässigkeit der Revision; Aufwertung

    Auszug aus BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
    Trotzdem ist seine Revision zulässig, denn die in § 546 Abs. 3 S. 1 ZPO vorgeschriebene Anwendung des § 5 ZPO führt dazu, daß bei Einlegung der Revision durch mehrere streitgenössische Gesamtschuldner der höchste Betrag der Beschwer eines Streitgenossen für alle maßgebend ist, auch wenn für die übrigen bei Einzelberechnung die Revisionssumme nicht erreicht sein würde (BGHZ 48, 212, 213 [BGH 01.06.1967 - II ZR 130/65] ; RGZ 116, 306, 308; RG HHR 1940, Nr. 1304).
  • BGH, 26.11.1959 - VII ZR 120/58

    Rechtsnatur eines Architektenvertrages

  • BGH, 14.01.1960 - VII ZR 219/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 17.09.1964 - VII ZR 10/63

    Rechtsmittel

  • BGH, 03.12.1964 - VII ZR 61/63

    Hinweispflicht des Auftragnehmers auf Mängel der Planung

  • BGH, 17.05.1965 - VII ZR 108/63

    Gesamtschuldverhältnis bezüglich der Erstellung eines Bauwerks - Bauunternehmer

  • BGH, 28.06.1965 - VII ZR 123/63

    Rat oder Empfehlung im Sinne des § 676 BGB - Einzeichnung von einfachen

  • BGH, 29.09.1966 - VII ZR 235/64

    Anforderungen an die Erstellung einer statischen Berechnung - Voraussetzungen für

  • BGH, 18.09.1967 - VII ZR 88/65

    Begriff der Abnahme

  • BGH, 24.10.1968 - VII ZR 121/66

    Schadensersatz wegen Mängeln an einem Bauwerk - Übernahme der Verantwortung für

  • BGH, 16.06.1969 - VII ZR 64/67

    Voraussetzungen für das Bestehen einer Schadensersatzpflicht - Anforderungen an

  • BGH, 17.05.1962 - VII ZR 4/61
  • BGH, 21.05.1964 - VII ZR 214/62
  • BGH, 15.05.2013 - VII ZR 257/11

    Haftung des Tragwerksplaners: Mängel der Statik; unzutreffende Angaben des

    Das gilt insbesondere für Angaben zu den Bodenverhältnissen, ohne deren Kenntnis eine ordnungsgemäße Erledigung des Auftrags in der Regel nicht denkbar ist (BGH, Urteil vom 6. Dezember 2007 - VII ZR 157/06, aaO; Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BauR 1971, 265, 268; OLG Düsseldorf, BauR 2000, 1358 = NZBau 2000, 474).

    Soweit sich aus der Entscheidung des Senats im Urteil vom 4. März 1971 (VII ZR 204/69, BauR 1971, 265, 268) etwas anderes ergeben sollte, hielte der Senat daran nicht fest.

  • BGH, 28.01.2016 - VII ZR 266/14

    Planungsfehlers des von einem Architekten beauftragten Fachplaners: Schaden und

    Es hätte deshalb einer Prüfung und Erörterung bedurft, ob der Beklagte mit der allein durch das Berufungsgericht festgestellten Übersendung einer Zeichnung eines Fassadendetails, aus der sich ergibt, dass eine Polycarbonatfassade zur Ausführung gelangen sollte, das seinerseits Erforderliche getan hat, um sicher zu stellen, dass die Klägerin ihrer Planung den richtigen k-Wert zugrunde legt (zur Prüfpflicht vgl. BGH, Urteile vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BauR 1971, 265, 267, juris Rn. 25; vom 15. Mai 2013 - VII ZR 257/11, BGHZ 197, 252 Rn. 20; OLG Düsseldorf, BauR 2015, 856, 860, juris Rn. 71 = NZBau 2015, 882).
  • BGH, 20.06.2013 - VII ZR 4/12

    Zum Steilküstenabbruch auf Rügen

    Sofern der Tragwerksplaner dem nicht selbst nachkommt, musste er jedenfalls für eine sachgerechte Beratung des Auftraggebers durch andere Beteiligte, insbesondere den Architekten, sorgen (vgl. BGH, Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BauR 1971, 265 unter III 1 b; OLG Karlsruhe, BauR 2002, 1884).

    Der Statiker ist aber nur dann in der Lage, eine statische Berechnung anzufertigen, die den örtlichen Gegebenheiten Rechnung trägt, wenn er sich Klarheit über die Bodenverhältnisse verschafft (BGH, Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, aaO, unter III 1 a).

    Dies hat die Beklagte zu 1 nicht beachtet, obwohl es Aufgabe des Architekten ist, gründliche Bodenuntersuchungen herbeizuführen (BGH, Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BauR 1971, 265 unter II 5).

    Auch der Beklagte zu 2 musste deren Notwendigkeit erkennen und realisieren, dass die Beklagte zu 1 insoweit nichts unternahm (vgl. BGH, Urteile vom 16. Juni 1969 - VII ZR 64/67, JurionRS 1969, 12032 unter III 1 a; vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BeckRS 2009, 87566, unter III 1 a; Locher in: Locher/Koeble/Frik, aaO, 11. Aufl., Einleitung Rn. 351).

  • OLG München, 29.01.2008 - 13 U 3811/07

    Architektenhaftung: Fristsetzung zur Mängelbeseitigung mit Ablehnungsandrohung

    In Gebieten mit relativ hohem Grundwasserstand gehört es zu den zentralen Aufgaben eines planenden Architekten, sich Klarheit über die Grundwasserverhältnisse zu verschaffen und seine Planung des Bauvorhabens, sofern nicht Besonderheiten vorliegen, nach dem höchsten bekannten Grundwasserstand, auch wenn dieser seit Jahren nicht mehr erreicht worden ist, auszurichten (OLG Düsseldorf NJW-RR 1992, 153, NJW-RR 1996, 1300, NJW-RR 2003, 379) und bei unklaren Bodenverhältnissen eine Bodenuntersuchung zu veranlassen (vgl. BGH, BauR 1971, 265, 267; OLG Düsseldorf, OLGR 1998, 362, 364; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 400).

    Zwar war es nicht Aufgabe des Statikers, die für die Berechnung der Statik erforderlichen Informationen über die Bodenverhältnisse und über den Grundwasserstand zu ermitteln, da dies grundsätzlich Sache des Architekten ist (vgl. BGH BauR 1971, 265, 267; OLG Düsseldorf, OLGR 1998, 362, 364 f.; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 400).

    Ohne nähere Vorgaben kann ein Statiker daher im Regelfall von normalen Bodenverhältnissen ausgehen (BGH BauR 1971, 265, 267; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 401).

    Dies gilt indessen nicht, wenn ihm insoweit Bedenken gekommen sind oder bei Anwendung der erforderlichen Sorgfalt kommen mussten (BGH, BauR 1971, 265, 268; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 401).

    Bei erkennbar zweifelhaften Bodenverhältnissen trifft nämlich den Statiker, eine eigene Prüfungs- und Hinweispflicht (vgl. BGH, BauR 1971, 265, 268; OLG Düsseldorf, OLG R 1998, 362, 364; OLG Stuttgart, BauR 1996, 748, 749).

    Die erforderliche rechtliche Zweckgemeinschaft besteht, da sie beide für den Baumangel verantwortlich sind (vgl. BGH BauR 1971, 265, 269).

    Mögliche unterschiedliche Haftungsbeteiligungen sind im Innenverhältnis im Rahmen des Gesamtschuldner-Innenausgleichs zu berücksichtigen (vgl. BGH NJW-RR 2002, 1531; BauR 1971, 265, 267, 269).

  • BGH, 24.10.1996 - VII ZR 283/95

    Umfang der Pflichten eines Architekten oder Ingenieurs

    Die in bezug auf die hier infrage stehende Tragwerksplanung zu anderen Ergebnissen kommende Rechtsprechung des Senats (BGH, Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69 = VersR 1971, 667 = WM 1971, 682), nach der die Beklagten die hier fehlenden Planungen hätten erbringen müssen, sei durch Änderungen des Honorarrechts überholt.

    Hierauf beruht bereits die Entscheidung des Senats vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69 = VersR 1971, 667 = WM 1971, 682.

    Entgegen den Annahmen des Berufungsgerichts spricht hier alles dafür, daß die Beklagten, entsprechend der Senatsentscheidung vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69 = VersR 1971, 667 = WM 1971, 682 die fehlenden Fugen und Gleitlager hätten mitplanen müssen.

  • BGH, 10.07.2003 - VII ZR 329/02

    Anforderungen an die Fachkenntnisse eines Architekten; Verhältnis der Haftung von

    Schließt der Bauherr mit beiden selbständige Verträge ab, haftet jeder von beiden nur für die Erfüllung der von ihm in seinem Vertrag übernommenen Verpflichtungen (vgl. BGH, Urteile vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BauR 1971, 265, 267, 269 und vom 4. Juli 2002 - VII ZR 66/01, BauR 2002, 1719, 1720 = ZfBR 2002, 786 = NZBau 2002, 616).

    Der Beklagte zu 2 und die Beklagte zu 3 haften als Gesamtschuldner (vgl. BGH, Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69 aaO).

  • OLG Karlsruhe, 27.01.2004 - 17 U 154/00

    Wann verjähren Ansprüche gegen den Tragwerksplaner?

    a) Zwar war es in dieser Funktion nicht seine Aufgabe, die für die Berechnung der Statik erforderlichen Informationen über die Bodenverhältnisse und über den Grundwasserstand zu ermitteln, da dies grundsätzlich Sache des Architekten ist (vgl. BGH BauR 1971, 265, 267; OLG Düsseldorf, OL GR 1998, 362, 364 f.; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 400).

    Ohne nähere Vorgaben kann ein Statiker daher im Regelfall von normalen Bodenverhältnissen ausgehen (BGH, BauR 1971, 265, 267; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 401).

    Dies gilt indessen nicht, wenn ihm insoweit Bedenken gekommen sind oder bei Anwendung der erforderlichen Sorgfalt kommen mussten (BGH, BauR 1971, 265, 268; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 401).

    Bei erkennbar zweifelhaften Bodenverhältnissen trifft nämlich den Statiker, der allgemein für die W. der Gründungsart verantwortlich ist, eine eigene Prüfungs- und Hinweispflicht (vgl. BGH, BauR 1971, 265, 268; OLG Düsseldorf, OLGR 1998, 362, 364; OLG Stuttgart, BauR 1996, 748, 749).

    Zwar ist der Architekt, der die Planung eines Bauwerks mit Keller übernimmt, verpflichtet, in seine Planung auch die nach Sachlage notwendigen Abdichtungsmaßnahmen gegen drückendes Wasser aufzunehmen (vgl. BGH, NJW 2001, 1276) und bei unklaren Bodenverhältnissen eine Bodenuntersuchung zu veranlassen (vgl. BGH, BauR 1971, 265, 267; OLG Düsseldorf, OLGR 1998, 362, 364; OLG Oldenburg BauR 1981, 399, 400).

    Die erforderliche rechtliche Zweckgemeinschaft besteht, da sie beide für den Baumangel verantwortlich sind (vgl. BGH BauR 1971, 265, 269).

    Mögliche unterschiedliche Haftungsbeteiligungen sind im Innenverhältnis im Rahmen des Gesamtschuldnerinnenausgleichs zu berücksichtigen (vgl. BGH, BauR 1971, 265, 267, 269; a.A.: OLG Düsseldorf, OLGR 1998, 362, 365).

  • OLG Schleswig, 11.04.2006 - 3 U 78/03

    Architekt haftet für fehlerhafte Statik

    Er beruft sich dazu auf die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 4. März 1971 in BauR 1971, 265, 267, und vom 4. Juli 2002 - VII ZR 66/01 -, wonach der vom Bauherren beauftragte Statiker nicht Erfüllungsgehilfe des Bauherren im Vertragsverhältnis mit dem Architekten sei.

    Die vom Kläger und Streithelfer herangezogene Entscheidung BGH BauR 2002, 1719 entspreche inhaltlich der Entscheidung BGH BauR 1971, 265, mit der sich das Landgericht im angefochtenen Urteil auf Seite 17 und 18 eingehend auseinandergesetzt habe, deren Voraussetzungen für die Gesamtschuld aber mit Recht unter Hinweis auf die Feststellungen der Sachverständigen in Abrede genommen habe.

    Er hat ausdrücklich entschieden, dass der vom Bauherren beauftragte Statiker regelmäßig nicht Erfüllungsgehilfe des Bauherren in dessen Vertragsverhältnis mit dem Architekten ist (BGH NJW-RR 2002, 1531 = BauR 2002, 1719; vgl. BGH BauR 1971, 265, 267, 269).

    Haben - wie hier - die vertragswidrigen Werkvertragsleistungen des Architekten und des Statikers zu den Baumängeln geführt, haften sie dem Bauherren, wie der Kläger mit Recht geltend macht, als Gesamtschuldner nach § 426 BGB (BGH BauR 1971, 265, 267, 269).

    Der Architekt hat grundsätzlich den Statiker nicht dahin zu beaufsichtigen, ob er die ihm gestellte Aufgabe richtig gelöst hat (BGH BauR 1971, 265 ff.).

    Der Architekt ist in jedem Fall verpflichtet, die statischen Berechnungen einzusehen und sich zu vergewissern, ob der Statiker von den gegebenen tatsächlichen Verhältnissen ausgegangen ist (BGH BauR 1971, 265 ff.).

    Dazu war eine Rückfrage beim Streithelfer geboten (so der Bundesgerichtshof z. B., wenn für den Architekten anhand der statischen Unterlagen nicht ausreichend deutlich ist, ob der Statiker von den gegebenen tatsächlichen Verhältnissen ausgegangen ist, BGH BauR 1971, 265).

  • BGH, 11.10.1990 - VII ZR 228/89

    Verschulden bei Mängeln der Ausschreibung

    Vielmehr können Mängel der Planung und der sonstigen Ausführungsunterlagen ein Mitverschulden des Auftraggebers gemäß § 254 BGB begründen, wobei sich der Auftraggeber die Fehler seiner Architekten und Sonderfachleute als die seiner Erfüllungsgehilfen zurechnen lassen muß (grundlegend hierzu Senatsurteile vom 15. Dezember 1969 - VII ZR 8/68 = BauR 1970, 57, 59; vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69 = BauR 1971, 265, 269, 270 und vom 12. Juli 1971 - VII ZR 239/69 = BauR 1972, 62, 64 = WM 1971, 1372; vgl. auch Urteil vom 19. Januar 1989 - VII ZR 87/88 = BauR 1989, 467, 469 = ZfBR 1989, 164).
  • BGH, 08.03.2012 - VII ZR 116/10

    Bauvertrag: Arglistiges Verschweigen eines Gründungsmangels

    Sch. musste danach sicherstellen, dass eine den Bodenverhältnissen entsprechende Gründung gewählt wurde, durch die die Bauwerkskräfte sicher in den Baugrund abgeleitet werden konnten (vgl. BGH, Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BauR 1971, 265, 267; Urteil vom 15. Juni 2000 - VII ZR 212/99, BauR 2000, 1330 = NZBau 2000, 433 = ZfBR 2000, 484).
  • OLG Düsseldorf, 15.01.2016 - 22 U 92/15

    Haftung von Architekt und Sonderfachmann aufgrund mangelhafter Planungsleistungen

  • BGH, 26.02.1981 - VII ZR 287/79

    Einklagbarkeit der Abnahme

  • OLG Karlsruhe, 24.05.2007 - 19 U 119/06

    Architektenrecht: Verpflichtung zur Klärung des Baugrunds; Pflicht des Statikers

  • OLG Düsseldorf, 23.10.2014 - 5 U 84/10

    Pflicht des Architekten zur Berücksichtigung von Grundwasserständen

  • BGH, 14.02.2007 - IV ZR 54/04

    Pflichten des Architektenhaftpflichtversicherers; Abwehr von unberechtigten

  • BGH, 04.07.2002 - VII ZR 66/01

    Rechtsfolgen selbständiger Beauftragung des Architekten und des Statikers

  • KG, 13.12.2005 - 6 U 140/01

    Architektenvertrag: Haftungsverteilung für fehlende Gleitfugen zwischen Architekt

  • AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15

    Löcher in Holzständerwand gebohrt: Haftung für Schäden an dahinter liegenden

  • BGH, 11.11.1971 - VII ZR 57/70

    Rechtsfolgen der Prozeßaufrechnung

  • OLG Frankfurt, 16.03.1990 - 2 U 117/88

    Muß der Architekt die Leistungen der Sonderfachleute überprüfen?

  • OLG Düsseldorf, 20.08.2001 - 23 U 191/00

    Zur Berücksichtigung der Bodenverhältnisse bei der Planung

  • OLG Köln, 19.07.2006 - 11 U 139/05

    Haftung bei ungeeignetem Baugrund - Prüfungs- und Hinweispflicht des

  • OLG Stuttgart, 12.09.2017 - 10 U 77/17

    Errichtung eines Bauwerks durch einen Bauträger: Rechtliche Einordnung der

  • OLG Celle, 19.08.2009 - 7 U 257/08

    Klageerhebung gegen eine nicht existente BGB-Gesellschaft; Haftung des Statikers

  • OLG Karlsruhe, 22.11.2019 - 15 U 73/19

    Planervertrag vor dem 28.12.2009 geschlossen: HOAI-Mindestsätze verbindlich!

  • OLG Düsseldorf, 08.02.2008 - 23 U 58/07

    Anforderungen an Planung und Bauüberwachung eines Architekten im Hinblick auf

  • OLG Stuttgart, 14.02.2008 - 2 U 73/07

    Gesamtschuldnerausgleichsanspruch des Statikers gegen den Architekten:

  • OLG Schleswig, 05.08.1993 - 11 U 197/89

    Vertrauen in Baugrundangaben?

  • BGH, 18.01.1973 - VII ZR 88/70

    Hinweispflichten des Auftragnehmers bei erkannten Planungsmängeln

  • OLG Frankfurt, 31.01.2014 - 2 U 85/12

    Haftung für fehlerhaftes Bodengrund- und Gründungsgutachten und hierdurch

  • BGH, 16.12.1982 - VII ZR 59/81

    Bestimmung der Verjährungsfrist hinsichtlich des Vergütungsanspruchs eines mit

  • OLG Bamberg, 04.06.2003 - 8 U 12/02

    Zur Haftung eines Architekten für Fehler eines Sonderfachmanns (Bauphysiker)

  • OLG Karlsruhe, 12.04.2022 - 19 U 87/20

    Gesamtschuldnerausgleichsanspruch eines Architekten gegen den bauausführenden

  • OLG Jena, 31.03.2003 - 9 U 1012/02

    Haftung des Auftragnehmers (Bauunternehmer) für Fehler in den Plan- und sonstigen

  • LG Düsseldorf, 22.02.2000 - 6 O 161/99

    Schadensersatz einer Fluggesellschaft gegen einen Flughafenbetreiber wegen

  • OLG Düsseldorf, 27.01.2015 - 21 U 42/12

    Schadensersatzansprüche gegen einen Ingenieur wegen Mängeln der Statik für zwei

  • OLG Düsseldorf, 24.03.2000 - 22 U 180/99

    Werkvertrag - fehlerhafte Tragwerksplanung an Außenfassade - Mitverschulden des

  • OLG Köln, 17.08.2011 - 11 U 16/11

    Widerklagend geltend gemachte Ansprüche des auf Zahlung von Werklohn in Anspruch

  • OLG Stuttgart, 12.05.2004 - 3 U 185/03

    Architektenhaftung: Qualitätsstandard bei Vereinbarung einer höheren Qualität

  • OLG Karlsruhe, 27.02.2002 - 7 U 134/00

    Fehlerhafte Tragwerksplanung: Erkundigungspflichten des Tragwerksplaners; Haftung

  • OLG Koblenz, 28.01.2008 - 12 U 1107/06

    Haftung für unzureichende Vorgaben an Bodengutachter!

  • OLG Köln, 14.09.1999 - 22 U 30/99

    Haftung für unerträglich hohe Temperaturen hinter einer Glasfassade

  • OLG Düsseldorf, 27.03.2009 - 23 U 83/08
  • BGH, 22.05.1975 - VII ZR 204/74

    Bezeichnung der zu verwendenden Baustoffe durch den Architekten

  • OLG Jena, 27.07.2011 - 7 U 937/10

    Schadensersatzanspruch aus einem Statikervertrag wegen Erstellung der Statik auf

  • BGH, 12.07.1971 - VII ZR 239/69

    Architekten / Ingenieure-Haftung b. Konstruktionsmängeln bzgl. Dachbeschichtung

  • OLG Jena, 17.09.2015 - 1 U 531/14

    Objektplaner muss sich mit der Nachbarbebauung befassen!

  • OLG Nürnberg, 20.02.2014 - 13 U 1896/11

    Planer darf Angaben eines Sonderfachmanns nicht "blind" vertrauen!

  • OLG Stuttgart, 12.04.2000 - 4 U 118/98

    Hinweipflichten des Architekten bei Nutzungsänderung

  • OLG Naumburg, 25.04.2001 - 5 U 10/01

    Gesamtschuld zwischen bauleitendem Architekten und Fachplaner!

  • OLG Frankfurt, 16.08.1988 - 8 U 205/85

    Schadensersatzansprüche wegen Baumängeln an einem Freischwimmbad ; Umfang der

  • LG Köln, 29.07.2015 - 4 O 190/13
  • LG Gießen, 08.12.2003 - 4 O 280/00

    Insolvenz des Haftpflichtigen

  • OLG Frankfurt, 14.05.1997 - 21 U 114/96

    Schadensersatzanspruch wegen mangelhaftem Werk; Umfang der Verantwortlichkeit

  • OLG Nürnberg, 11.08.1989 - 4 U 2643/88

    Ist der Architekt zur Überprüfung der Statik verpflichtet?

  • LG Leipzig, 08.08.2001 - 3 O 1444/01

    Haftungsabgrenzung zwischen Statiker und Architekt

  • LG Konstanz, 29.09.1993 - 5 O 173/93

    Unterlassene Baugrunduntersuchung: Statikerhaftung?

  • LG Ingolstadt, 18.04.1990 - 4 O 107/90

    Architekten & Ingenieure - Verantwortlichkeit für Setzungsrisse am Wohnhaus

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