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   AG Brandenburg, 18.07.2014 - 31 C 147/12   

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https://dejure.org/2014,17663
AG Brandenburg, 18.07.2014 - 31 C 147/12 (https://dejure.org/2014,17663)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 18.07.2014 - 31 C 147/12 (https://dejure.org/2014,17663)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 18. Juli 2014 - 31 C 147/12 (https://dejure.org/2014,17663)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Beweislast bei Steinschlag von einem vorausfahrenden Lkw

  • schadenfixblog.de (Kurzinformation)

    LKW verliert Steine

Papierfundstellen

  • BeckRS 2014, 14487
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (90)

  • AG Regensburg, 03.03.2009 - 7 C 3649/08

    Verkehrsunfallhaftung: Fahrzeugschäden durch einen von einem vorausfahrenden Lkw

    Auszug aus AG Brandenburg, 18.07.2014 - 31 C 147/12
    Wenn nämlich ein Stein/Kiesel von der Fahrbahn durch das Lkw-Reifenprofil aufgenommen und dann hoch geschleudert wird, ist dies als ein unabwendbares Ereignis im Sinne des § 17 Abs. 3 StVG anzusehen ( AG Regensburg , NZV 2009, Seite 289 ).

    Dass der Schaden nur auf diese Weise hier entstanden sein kann, hat die Beklagte aber durch das Sachverständigengutachten vorliegend sogar bewiesen (bei einem insoweit nicht bewiesenen bzw. nicht mehr feststellbaren Sachverhalt vgl. u. a.: LG Heidelberg , NJW-RR 2012, Seiten 406 f.; LG Bonn , Schaden-Praxis 2004, Seiten 328 f.; LG Aachen , VersR 1983, Seiten 591 f.; LG München I , VersR 1967, Seite 914; AG Düsseldorf , Schaden-Praxis 2013, Seiten 177 f.; AG Düsseldorf , Schaden-Praxis 2013, Seiten 70 f.; AG München , Urteil vom 18.08.2009, Az.: 343 C 10603/09, u. a. in: juris; AG Bremen , Urteil vom 21.04.2009, Az.: 4 C 14/09, u. a. in: juris; AG Regensburg , NZV 2009, Seite 289 ).

    Ein Fahrzeughalter haftet aber grundsätzlich nur für Schäden, die dadurch entstehen, dass von der Ladefläche seines Lkws ein Stein/Kiesel herab und gegen ein nachfahrendes Fahrzeug fällt ( LG Augsburg , ZfSch 1990, Seite 365 ), nicht aber dafür, dass ein Stein/Kiesel von der Fahrbahn durch die Reifen aufgewirbelt wird und dann gegen ein folgendes Fahrzeug gerät ( AG Düsseldorf , Schaden-Praxis 2013, Seiten 177 f. AG Düsseldorf , Schaden-Praxis 2013, Seiten 70 f.; AG Regensburg , NZV 2009, Seite 289 AG Köln , Schaden-Praxis 2009, Seiten 141 f.; AG Wiesbaden , ZfSch 2003, Seiten 340 f.; AG Halle-Saalkreis , VRS Band 89 [1995], Seiten 259 f. = VersR 1996, Seite 211 = Schaden-Praxis 1996, Seite 168 ).

    Das Ereignis hat sich auch nicht im Bereich einer Baustelle bzw. Kiesgrube ereignet (vgl. hierzu: AG Regensburg , NZV 2009, Seite 289 AG Köln , VRS Band 69 [1985], Seiten 13 ff. = ZfSch 1985, Seiten 292 f. = VersR 1986, Seiten 1130 f. ) sondern auf der Autobahn , so dass der Umstand, dass es sich hier um einen Lkw handelt auch noch nicht die gesicherte Annahme rechtfertigt, dass der Führer des Lkws eine Sorgfaltspflicht hinsichtlich der Kontrolle der Lkw-Reifenprofile verletzt hat.

  • BGH, 28.04.1982 - IVa ZR 8/81

    Nachweis der Verursachung eines Vermögensschadens durch eine Vertragsverletzung

    Auszug aus AG Brandenburg, 18.07.2014 - 31 C 147/12
    Grundsätzlich trägt aber dessen ungeachtet zunächst ein vermeintlich Geschädigter - hier die Klägerin - insofern sowohl für die Art als auch für den Umfang des ihm nach seinem Vorbringen entstandenen Schadens die volle Beweislast, da nach ständiger herrschender Rechtsprechung der Nachweis des Haftungsgrundes - d. h. des Zusammenhangs zwischen dem schädigenden Verhalten und der Rechtsgutverletzung (sogenannte haftungsbegründende Kausalität ) - den strengen Anforderungen des § 286 ZPO unterliegt ( BVerfG , NJW 1979, Seiten 413 f.; BGH , NJW 2003, Seiten 1116 ff.; BGH , MDR 1993, Seite 175; BGH , NJW 1995, Seiten 49 ff.; BGH , NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH , NJW-RR 1987, Seiten 339 f.; BGH , BGHZ 101, Seite 179; BGH , BGHZ 87, Seiten 399 f.; BGH , VersR 1968, Seiten 850 f.; BGH , MDR 1987, Seite 751; BGH , NJW 1952, Seite 301; BGH , NJW 1983, Seiten 998 f.; OLG Brandenburg , OLG-NL 2005, Seiten 30 ff. = OLG-Report 2005, Seiten 64 ff.; OLG Saarbrücken , NZV 2012, Seiten 296 ff.; OLG Köln , VersR 2002, Seiten 252 f. = OLG-Report 2001, Seiten 88 f.; OLG Hamm , VersR 2001, Seiten 1127 ff. = OLG-Report 2001, Seiten 61 ff.; OLG Hamm , NZV 1994, Seiten 483 f. ).

    Die Beweislast für einen Unfall "beim Betrieb" eines Kraftfahrzeuges gemäß § 7 StVG, mithin auch den Kausalzusammenhang zwischen dem "Betrieb" des Kraftfahrzeugs der Beklagtenseite und dem streitigen Unfall, obliegt - wie auch gemäß § 823 BGB - somit stets dem vermeintlich Geschädigten, hier also der Klägerin ( BGH , VersR 1974, Seite 1030; BGH , VersR 1982, Seite 274; BGH , VersR 1982, Seite 756; BGH , NJW 1982, Seite 2669; BGH , NJW 1972, Seiten 1809 f.; OLG München , VersR 1966, Seite 936; OLG München , VersR 1983, Seite 468; OLG Stuttgart , VersR 1964, Seite 78; OLG Düsseldorf , VersR 1987, Seite 568; KG Berlin , VerkMitt 1988, Seite 50; KG Berlin , VerkMitt 1983, Seiten 31 f., Nr. 37; OLG Köln , DAR 2001, Seite 35, Nr.: 8; OLG Köln , VRS Band 88, Seite 184 ).

    Das ist hier der behauptete Schaden ( BGH , NJW 1983, Seiten 998 f. ).

    Die ersteren, dem Haftungsgrund zuzurechnenden Umstände sind aber immer nach § 286 ZPO zu beweisen ( BGH , NJW 1952, Seite 301 = BGHZ 4, Seiten 192 ff.; BGH , NJW 1972, Seite 1126 = BGHZ 58, Seiten 48 ff.; BGH , NJW 1983, Seiten 998 ff .).

  • LG Heidelberg, 21.10.2011 - 5 S 30/11

    Gefährdungshaftung: Haftung für einen Steinschlagschaden

    Auszug aus AG Brandenburg, 18.07.2014 - 31 C 147/12
    Ist ein Schaden aber z.B. tatsächlich durch eine mangelhaft gesicherte Ladung verursacht worden, war der Unfall auch nicht unabwendbar im Sinne des § 17 Abs. 3 StVG ( OLG Köln , VRS Band 88 [1995], Seiten 22 ff. = Schaden-Praxis 1994, Seite 339 = NZV 1994, Seite 484 LG Heidelberg , NJW-RR 2012, Seiten 406 f. LG Bonn , Schaden-Praxis 2004, Seiten 328 f.; LG Aachen , VersR 1983, Seiten 591 f.; LG München I , VersR 1967, Seite 914; AG München , Urteil vom 18.08.2009, Az.: 343 C 10603/09, u. a. in: juris ).

    Der somit hier erforderliche Nachweis durch die geschädigte Klägerin dafür, dass tatsächlich ein Stein/Kiesel von der Ladefläche des vorderen, bei der Beklagten haftpflichtversicherten Lkws herunter gefallen ist und dann den Schaden an der Windschutzscheibe des klägerischen Fahrzeugs verursacht hat, ist hier auch nicht dadurch geführt, dass der Fahrer bzw. Beifahrer des Fahrzeugs der Geschädigten vortragen, sie hätten "einen Knall gehört" und unmittelbar hieran dann den Schaden an der Windschutzscheibe gesehen, auch wenn die Aussagen dieser Zeugen dafür sprechen, dass der von den Zeugen bekundete Steinschlag zumindest auf den "Betrieb" des Lkws der Beklagtenseite zurück zuführen ist und nicht auf eine andere Ursache, die mit dem Betrieb des Lkws der Beklagtenseite nicht in Zusammenhang steht ( LG Heidelberg , NJW-RR 2012, Seiten 406 f.; LG Bonn , Schaden-Praxis 2004, Seiten 328 f. ).

    Es ist nicht erkennbar, wie dies geschehen sein soll ( LG Heidelberg , NJW-RR 2012, Seiten 406 f. LG Bonn , Schaden-Praxis 2004, Seiten 328 f. ).

    Dass der Schaden nur auf diese Weise hier entstanden sein kann, hat die Beklagte aber durch das Sachverständigengutachten vorliegend sogar bewiesen (bei einem insoweit nicht bewiesenen bzw. nicht mehr feststellbaren Sachverhalt vgl. u. a.: LG Heidelberg , NJW-RR 2012, Seiten 406 f.; LG Bonn , Schaden-Praxis 2004, Seiten 328 f.; LG Aachen , VersR 1983, Seiten 591 f.; LG München I , VersR 1967, Seite 914; AG Düsseldorf , Schaden-Praxis 2013, Seiten 177 f.; AG Düsseldorf , Schaden-Praxis 2013, Seiten 70 f.; AG München , Urteil vom 18.08.2009, Az.: 343 C 10603/09, u. a. in: juris; AG Bremen , Urteil vom 21.04.2009, Az.: 4 C 14/09, u. a. in: juris; AG Regensburg , NZV 2009, Seite 289 ).

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