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   EGMR, 12.02.1985 - 9024/80   

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EGMR, 12.02.1985 - 9024/80 (https://dejure.org/1985,7612)
EGMR, Entscheidung vom 12.02.1985 - 9024/80 (https://dejure.org/1985,7612)
EGMR, Entscheidung vom 12. Februar 1985 - 9024/80 (https://dejure.org/1985,7612)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    COLOZZA v. ITALY

    Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 6 Abs. 3 Buchst. a, Art. 6 Abs. 3 Buchst. c, Art. 41 MRK
    Violation of Art. 6-1 Non-pecuniary damage - financial award (englisch)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    COLOZZA c. ITALIE

    Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 6 Abs. 3 Buchst. a, Art. 6 Abs. 3 Buchst. c, Art. 41 MRK
    Violation de l'Art. 6-1 Préjudice moral - réparation pécuniaire (französisch)

  • eugrz.info PDF

    Colozza gegen Italien

    Strafrechtliche Verurteilung eines für "untergetaucht" erklärten Angeklagten in Abwesenheit (in contumacia) ohne angemessene Wiederaufnahme-Möglichkeiten für eine Hauptverhandlung in Gegenwart des Angeklagten. | Ergebnis: Verletzung des Rechts auf ein faires Verfahren ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (9)

  • EGMR, 09.04.1984 - 8966/80

    GODDI v. ITALY

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Der Gerichtshof erinnert daran, dass die Garantien des Art. 6 Abs. 3 ebenfalls Elemente des allgemeinen Begriffs eines fairen Verfahrens darstellen (siehe Goddi, Urteil vom 9. April 1984, Série A Nr. 76, S. 11, Ziff. 28, EGMR-E 2, 370).
  • EGMR, 26.10.1984 - 9186/80

    DE CUBBER v. BELGIUM

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Es ist nicht Aufgabe des Gerichtshofs, diese den Staaten vorzugeben, sondern festzustellen, ob das von der Konvention geforderte Ergebnis erreicht worden ist (s. sinngemäß De Cubber, Urteil vom 26. Oktober 1984, Série A Nr. 86, S. 20, Ziff. 35, EGMR-E 2, 504).
  • EGMR, 23.06.1981 - 6878/75

    LE COMPTE, VAN LEUVEN ET DE MEYERE c. BELGIQUE

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Denn auf jeden Fall muss nach ständiger Rechtsprechung ein Verzicht auf die Ausübung eines von der Konvention gewährleisteten Rechts eindeutig erwiesen sein (Neumeister, Urteil vom 7. Mai 1974 Série A Nr. 17, S. 16, Ziff. 36, EGMR-E 1, 77; Le Compte, Van Leuven und De Meyere, Urteil vom 23. Juni 1981, Série A Nr. 43, S. 25-26, Ziff. 59, EGMR-E 1, 545; Albert und Le Compte, Urteil vom 10. Februar 1983, Série A Nr. 58, S. 19, Ziff. 35, EGMR-E 2, 218).
  • EGMR, 05.11.1981 - 7215/75

    X v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Aus Gründen der Praktikabilität bezeichnet der Gerichtshof weiterhin Herrn Colozza als den "Beschwerdeführer", obwohl dessen Verfahrensstellung jetzt von seiner Witwe wahrgenommen wird (siehe X. gegen Vereinigtes Königreich, Urteil vom 5. November 1981, Série A Nr. 46, S. 15, Ziff. 32, EGMR-E 2, 32).
  • EGMR, 12.02.1985 - 9317/81

    RUBINAT v. ITALY

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Am 9. Juli 1982 ordnete die Kommission die Verbindung dieses Verfahrens mit dem Beschwerdeverfahren Rubinat (EGMR-E 3, 11) an und erklärte beide Beschwerden im Hinblick auf Art. 6 für zulässig, die Beschwerde Colozza im Übrigen für unzulässig.
  • EGMR, 10.02.1983 - 7299/75

    ALBERT ET LE COMPTE c. BELGIQUE

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Denn auf jeden Fall muss nach ständiger Rechtsprechung ein Verzicht auf die Ausübung eines von der Konvention gewährleisteten Rechts eindeutig erwiesen sein (Neumeister, Urteil vom 7. Mai 1974 Série A Nr. 17, S. 16, Ziff. 36, EGMR-E 1, 77; Le Compte, Van Leuven und De Meyere, Urteil vom 23. Juni 1981, Série A Nr. 43, S. 25-26, Ziff. 59, EGMR-E 1, 545; Albert und Le Compte, Urteil vom 10. Februar 1983, Série A Nr. 58, S. 19, Ziff. 35, EGMR-E 2, 218).
  • EGMR, 13.05.1980 - 6694/74

    ARTICO c. ITALIE

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Diese vom Gerichtshof festgestellten Umstände sind schwer mit der Sorgfalt in Einklang zu bringen, welche die Vertragsstaaten aufwenden müssen, um eine effektive Wahrnehmung der in Art. 6 gewährleisteten Rechte sicherzustellen (s. sinngemäß Artico, Urteil vom 13. Mai 1980, Série A Nr. 37, S. 18, Ziff. 37, EGMR-E 1, 488).
  • EGMR, 27.02.1980 - 6903/75

    DEWEER c. BELGIQUE

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Es ist nicht Aufgabe des Gerichtshofs, dazu eine allgemeine Theorie zu entwickeln (s. sinngemäß Deweer, Urteil vom 27. Februar 1980, Série A Nr. 35, S. 25, Ziff. 49, EGMR-E 1, 473).
  • EGMR, 07.05.1974 - 1936/63

    NEUMEISTER v. AUSTRIA (ARTICLE 50)

    Auszug aus EGMR, 12.02.1985 - 9024/80
    Denn auf jeden Fall muss nach ständiger Rechtsprechung ein Verzicht auf die Ausübung eines von der Konvention gewährleisteten Rechts eindeutig erwiesen sein (Neumeister, Urteil vom 7. Mai 1974 Série A Nr. 17, S. 16, Ziff. 36, EGMR-E 1, 77; Le Compte, Van Leuven und De Meyere, Urteil vom 23. Juni 1981, Série A Nr. 43, S. 25-26, Ziff. 59, EGMR-E 1, 545; Albert und Le Compte, Urteil vom 10. Februar 1983, Série A Nr. 58, S. 19, Ziff. 35, EGMR-E 2, 218).
  • BVerfG, 15.12.2015 - 2 BvR 2735/14

    Gewährleistung einzelfallbezogenen Grundrechtsschutzes im Rahmen der

    Die prozessuale Möglichkeit, das Abwesenheitsurteil anzufechten, würde sich in diesem Fall als unwirksam erweisen (vgl. auch EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 30; Medenica v. Schweiz, Urteil vom 14. Juni 2001, Nr. 20491/92, § 55).

    Auch wenn dies nicht ausdrücklich in Art. 6 Abs. 1 EMRK angeführt wird, so folgt doch aus Sinn und Zweck dieses Rechts, dass eine Person, die einer Straftat angeklagt ist, das Recht hat, an der Verhandlung teilzunehmen (vgl. EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 27).

    Verfahren in Abwesenheit des Angeklagten können allerdings mit der Konvention vereinbar sein, wenn dieser auf sein Anwesenheits- und Verteidigungsrecht verzichtet hat oder ein Gericht die ihm zur Last gelegten Vorwürfe erneut in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht prüft, nachdem es den Angeklagten gehört hat (vgl. EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 29 f.; Medenica v. Schweiz, Urteil vom 14. Juni 2001, Nr. 20491/92, § 55).

    Deshalb darf dem Angeklagten nicht der Nachweis dafür obliegen, dass er sich einer Verurteilung nicht entziehen wollte oder seine Abwesenheit auf höhere Gewalt zurückgeht (vgl. EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 30).

    Dass ein Angeklagter, der nicht persönlich informiert wurde, auf mangelhafter faktischer Grundlage als flüchtig ("latitante') eingestuft wird, rechtfertigt jedenfalls nicht die Annahme eines freiwilligen Verzichts auf Anwesenheits- und Verteidigungsrechte (vgl. EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 28; EGMR , Sejdovic v. Italien, Urteil vom 1. März 2006, Nr. 56581/00, § 87).

    Schon 1985 hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in der Sache Colozza v. Italien die Wirksamkeit des Rechtsmittels der "scheinbar verspäteten Berufung' nach italienischem Recht gerügt, weil das Berufungsgericht unter tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkten nur entscheiden durfte, wenn die betreffende Person beweisen konnte, dass sie sich der Justiz nicht habe entziehen wollen (vgl. EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 31).

    In der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, die bei der Auslegung auch der Grundrechte des Grundgesetzes zu berücksichtigen ist (vgl. BVerfGE 74, 358 ; 83, 119 ; 111, 307 ; 120, 180 ; 128, 326 ), ist geklärt, dass das Gericht verpflichtet ist, die dem Verurteilten zur Last gelegten Vorwürfe erneut in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht zu prüfen, nachdem es diesen gehört hat (vgl. EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 29; Einhorn v. Frankreich, Entscheidung vom 16. Oktober 2001, Nr. 71555/01, § 33).

    Zudem müssen sich die prozeduralen Möglichkeiten nach Recht und Praxis des Vertragsstaates als effektiv erweisen (vgl. EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 30; Medenica v. Schweiz, Urteil vom 14. Juni 2001, Nr. 20491/92, § 55).

  • BVerfG, 18.12.2023 - 2 BvR 1368/23

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines türkischen Staatsangehörigen gegen seine

    Auch wenn das Recht auf persönliche Anwesenheit im Verfahren nicht ausdrücklich in Art. 6 Abs. 1 EMRK benannt wird, so folgt doch aus Sinn und Zweck dieser Gewährleistung, dass eine Person, die einer Straftat angeklagt ist, das Recht hat, an der Verhandlung teilzunehmen (vgl. EGMR, Colozza v. Italy, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 27).

    Verfahren in Abwesenheit des Angeklagten können allerdings mit der Konvention vereinbar sein, wenn der Angeklagte auf sein Anwesenheits- und Verteidigungsrecht verzichtet hat oder ein Gericht die ihm zur Last gelegten Vorwürfe erneut in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht prüft, nachdem es den Angeklagten gehört hat (vgl. EGMR, Colozza v. Italy, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 29 f.; Medenica v. Switzerland, Urteil vom 14. Juni 2001, Nr. 20491/92, § 55; vgl. auch BVerfGE 140, 317 ).

    Ausgehend von der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zur herausgehobenen Bedeutung des Rechts eines Angeklagten auf Anwesenheit in der strafgerichtlichen Hauptverhandlung (vgl. insoweit nur EGMR, Colozza v. Italy, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, §§ 27 ff.; Poitrimol v. France, Urteil vom 23. November 1993, Nr. 14032/88, § 35; Sinichkin v. Russia, Urteil vom 8. April 2010, Nr. 20508/03, § 30 m.w.N.) hätte sich das Oberlandesgericht bereits im Ausgangspunkt mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob dem Beschwerdeführer nach türkischem Recht grundsätzlich das Recht zukommt, auf seinen Wunsch hin an einer gegen ihn gerichteten erstinstanzlichen Hauptverhandlung persönlich teilzunehmen.

    Obwohl sich die aus §§ 30, 73 IRG fließende Pflicht des Oberlandesgerichts zur umfassenden Sachaufklärung jedenfalls dann auch auf das insoweit einschlägige (Prozess-)Recht des ersuchenden Staates bezieht, wenn der Verfolgte - wie hier - substantiiert darlegt, im Falle seiner Auslieferung einem Strafverfahren ausgesetzt zu sein, in dem seinem Recht auf Anwesenheit nicht genügt werde (vgl. für dahingehende Aufklärungspflichten im Fall von Verurteilungen in Abwesenheit des Angeklagten Böhm, in: Grützner/Pötz/Kreß/Gazeas/Brodowski, Internationaler Rechtshilfeverkehr in Strafsachen, § 30 Rn. 28 f. ), hat das Oberlandesgericht nicht ermittelt, wie das Anwesenheitsrecht im Strafverfahren nach türkischem Recht konkret ausgestaltet ist und unter welchen Bedingungen - etwa nach einer eindeutigen Verzichtserklärung seitens des Angeklagten (vgl. dazu EGMR, Colozza v. Italy, Urteil vom 12. Februar 1985, Nr. 9024/80, § 29 f.; Medenica v. Switzerland, Urteil vom 14. Juni 2001, Nr. 20491/92, § 55) - Einschränkungen zugelassen sind.

  • Generalanwalt beim EuGH, 13.01.2022 - C-569/20

    Spetsializirana prokuratura (Procès d'un accusé en fuite)

    18 Vgl. z. B. Urteile des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 32), und vom 12. Juni 2018, M.T.B./Türkei (CE:ECHR:2018:0612JUD004708106, §§ 49 bis 53).

    Gemäß der Rechtsprechung des EGMR kann weder auf der Grundlage einer vagen und nicht offiziellen Kenntnis (vgl. insbesondere EGMR, 23. Mai 2006, Kounov/Italien, CE:ECHR:2006:0523JUD002437902, § 47) noch ausgehend von einer bloßen Vermutung noch allein wegen der Flucht der Person auf das Vorliegen eines solchen Verzichts geschlossen werden (vgl. EGMR, 12. Februar 1985, Colozza/Italien, CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 28).

    31 Im Urteil vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 28), stellt der EGMR fest, dass der festgestellte Sachverhalt "kaum mit der Sorgfalt in Einklang zu bringen ist, die die Vertragsstaaten an den Tag legen müssen, um eine effektive Wahrnehmung der von Art. 6 [EMRK] garantierten Rechte sicherzustellen".

    32 Vgl. Urteil des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 28).

    34 Vgl. Urteile des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 29), und vom 1. März 2006, Sejdovic/Italien (CE:ECHR:2006:0301JUD005658100, § 101 am Ende).

    36 Vgl. Urteil des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, §§ 31 und 32).

    Vgl. auch Urteile des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 30), und vom 1. März 2006, Sejdovic/Italien (CE:ECHR:2006:0301JUD005658100, § 82).

  • Generalanwalt beim EuGH, 03.03.2022 - C-420/20

    HN (Procès d'un accusé éloigné du territoire)

    Vgl. zur Veranschaulichung Urteile des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 32), und vom 12. Juni 2018, M.T.B./Türkei (CE:ECHR:2018:0612JUD004708106, §§ 49 bis 53).

    44 Vgl. zur Veranschaulichung Urteile des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 32), und vom 12. Juni 2018, M.T.B./Türkei (CE:ECHR:2018:0612JUD004708106, §§ 49 bis 53).

    Nach der Rechtsprechung dieses Gerichts kann ein solcher Verzicht weder aus einer vagen und inoffiziellen Kenntnis (vgl. u. a. EGMR, 23. Mai 2006, Kounov/Italien [CE:ECHR:2006:0523JUD002437902, § 47]) noch aus einer bloßen Vermutung oder der bloßen Eigenschaft als untergetauchte Person (vgl. EGMR, 12. Februar 1985, Colozza/Italien [CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 28]) abgeleitet werden.

    46 Vgl. Urteil des EGMR vom 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 28).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.06.2019 - 12 S 1730/18

    Die Einbürgerung hindernde Entscheidung - Karar - eines türkischen Schwurgerichts

    Auch wenn dies nicht ausdrücklich in Art. 6 Abs. 1 EMRK angeführt wird, so folgt doch aus Sinn und Zweck dieses Rechts, dass eine Person, die einer Straftat angeklagt ist, das Recht hat, an der Verhandlung teilzunehmen (BVerfG, Beschluss vom 15.12.2015 - 2 BvR 2735/14 - juris Rn. 101 unter Bezugnahme auf EGMR, Poitrimol v. Frankreich, Urteil vom 23.11.1993, Nr. 14032/88, § 35 und EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12.02.1985, Nr. 9024/80, § 27).

    Verfahren in Abwesenheit des Angeklagten können allerdings mit Art. 6 EMRK vereinbar sein, wenn dieser auf sein Anwesenheits- und Verteidigungsrecht verzichtet hat oder ein Gericht die ihm zur Last gelegten Vorwürfe erneut in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht prüft, nachdem es den Angeklagten gehört hat (BVerfG, Beschluss vom 15.12.2015 aaO Rn. 101 und Rn. 104 unter Bezugnahme auf EGMR, Colozza v. Italien, Urteil vom 12.02.1985, Nr. 9024/80, § 29 f. und Medenica v. Schweiz, Urteil vom 14.06.2001, Nr. 20491/92, § 55).

  • Generalanwalt beim EuGH, 20.12.2017 - C-571/17

    Ardic

    Vgl. u. a. EGMR, 12. Februar 1985, Colozza/Italien (CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 27), und EGMR, 1. März 2006, Sejdovic/Italien (CE:ECHR:2006:0301JUD005658100, §§ 81ff.).
  • Generalanwalt beim EuGH, 11.05.2016 - C-108/16

    Dworzecki - Vorlage zur Vorabentscheidung - Eilvorabentscheidungsverfahren -

    22 - Vgl. u. a. EGMR, 12. Februar 1985, Colozza/Italien, CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 27.
  • Generalanwalt beim EuGH, 26.07.2017 - C-270/17

    Tupikas

    9 Vgl. u. a. EGMR, 12. Februar 1985, Colozza/Italien, CE:ECHR:1985:0212JUD000902480, § 27, und 23. November 1993, Poitrimol/Frankreich, CE:ECHR:1993:1123JUD001403288, § 35.
  • EGMR, 07.01.2016 - 17574/07

    DAVIDSONS AND SAVINS v. LATVIA

    According to the Court's case-law, a waiver of a right guaranteed by the Convention must be established in an unequivocal manner (see Colozza v. Italy, 9024/80, 12 February 1985, § 28, Series A no. 89).
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