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   StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930   

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StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930 (https://dejure.org/1982,1301)
StGH Hessen, Entscheidung vom 25.11.1982 - P.St. 930 (https://dejure.org/1982,1301)
StGH Hessen, Entscheidung vom 25. November 1982 - P.St. 930 (https://dejure.org/1982,1301)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • ESVGH 33, 13
  • ESVGH 33, 6
  • NVwZ 1984,, 90
  • DÖV 1983, 546
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (23)

  • StGH Hessen, 30.12.1981 - P.St. 880

    Neuordnung der gymnasialen Oberstufe in Hessen

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
     Mit Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 - ESVGH 32, 1 - hat der Staatsgerichtshof die §§ 3 bis 6 des Gesetzes über die Neuordnung der gymnasialen Oberstufe (Oberstufengesetz) vom 21. Juni 1977 (GVBl. I S 284) für verfassungswidrig erklärt.

    Demgegenüber habe der Staatsgerichtshof in seinem Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 - festgestellt, dass gerade die Differenziertheit des Kurssystems mit weitgehend gleichwertigen Fächern und isolierter Halbjahressystematik das Elternrecht aus Art. 55 Satz 1 HV verletze.

    Vielmehr sind im schulischen Bereich staatliches Gestaltungsrecht und elterliches Erziehungsrecht prinzipiell gleichrangig (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971 - P.St. 608.637 -, ESVGH 22, 4 [7]; Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, ESVGH 32, 1 [8]; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [183]; 41, 29 [44]).

    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    Das Erziehungsrecht der Eltern ist infolgedessen im schulorganisatorischen Bereich auf die Befugnis beschränkt, den von ihrem Kind einzuschlagenden Bildungsweg in der Schule zu bestimmen, indem sie unter den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen grundsätzlich frei auswählen können (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 8; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8 f.; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [184 f.]; BVerwGE 5, 153 [155 ff.]; 18, 40 [42]).

    Damit das Wahlrecht der Eltern und das Recht des Kindes auf Entfaltung seiner Persönlichkeit im Schul- und Bildungsbereich wirksam ausgeübt werden können, ist der Staat verpflichtet, ein differenziertes Schulsystem zu schaffen und zu gewährleisten, das allen jungen Bürgern entsprechend ihren Fähigkeiten die den Anforderungen der modernen Gesellschaft gemäßen Bildungsmöglichkeiten eröffnet (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. BVerfGE 53, 185 [196]; ständige Rechtsprechung).

    Bei der organisatorischen Gestaltung des Schulsystems, insbesondere dem Zusammenwirken der verschiedenen Schulformen im Sinne von §§ 1 Abs. 2 Satz 2, 11 Abs. 1 SchVG darf das Wahlrecht der Eltern zwischen den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen nicht mehr als zulässig begrenzt werden (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; s. auch BVerfGE 53, 185 [196], und ständige Rechtsprechung).

     Der Hessische Verfassungsgeber hat davon abgesehen, ein bestimmtes Schulsystem institutionell zu garantieren (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 411).

     f) Entgegen der vom Landesanwalt vertretenen Auffassung beruht auch die angefochtene Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs nicht auf den Bestimmungen des Oberstufengesetzes, deren Verfassungswidrigkeit der Staatsgerichtshof im Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, a.a.O., festgestellt hat.

     Art. 2 Abs. 1 HV gewährleistet dem Kind ein Recht auf eine möglichst ungehinderte Entfaltung seiner Persönlichkeit, insbesondere seiner Anlagen und Befähigung (StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, ESVGH 32, 1 [15]; vgl. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

    Im schulischen Bereich würde ein derartiges Recht auf Bildung - ähnlich wie das elterliche Erziehungsrecht - durch das staatliche Gestaltungsrecht gemäß Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV begrenzt werden (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 15; s. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

  • StGH Hessen, 20.12.1971 - P.St. 608

    Elternrecht; Förderstufe; Gleichheitssatz; Grundrechtsklage; Jahresfrist;

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
    Vielmehr sind im schulischen Bereich staatliches Gestaltungsrecht und elterliches Erziehungsrecht prinzipiell gleichrangig (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971 - P.St. 608.637 -, ESVGH 22, 4 [7]; Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, ESVGH 32, 1 [8]; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [183]; 41, 29 [44]).

    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    Das Erziehungsrecht der Eltern ist infolgedessen im schulorganisatorischen Bereich auf die Befugnis beschränkt, den von ihrem Kind einzuschlagenden Bildungsweg in der Schule zu bestimmen, indem sie unter den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen grundsätzlich frei auswählen können (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 8; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8 f.; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [184 f.]; BVerwGE 5, 153 [155 ff.]; 18, 40 [42]).

    Damit das Wahlrecht der Eltern und das Recht des Kindes auf Entfaltung seiner Persönlichkeit im Schul- und Bildungsbereich wirksam ausgeübt werden können, ist der Staat verpflichtet, ein differenziertes Schulsystem zu schaffen und zu gewährleisten, das allen jungen Bürgern entsprechend ihren Fähigkeiten die den Anforderungen der modernen Gesellschaft gemäßen Bildungsmöglichkeiten eröffnet (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. BVerfGE 53, 185 [196]; ständige Rechtsprechung).

     Der Hessische Verfassungsgeber hat davon abgesehen, ein bestimmtes Schulsystem institutionell zu garantieren (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 411).

    Er ist dabei nicht durch das Elternrecht in seiner Gestaltungsfreiheit dahin eingeengt, die überkommene organisatorische Struktur des Schulwesens beizubehalten (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9).

  • BVerfG, 26.02.1980 - 1 BvR 684/78

    Verfassungsmäßigkeit des hessischen Gesetzes über die Neuordnung der gymnasialen

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    Damit das Wahlrecht der Eltern und das Recht des Kindes auf Entfaltung seiner Persönlichkeit im Schul- und Bildungsbereich wirksam ausgeübt werden können, ist der Staat verpflichtet, ein differenziertes Schulsystem zu schaffen und zu gewährleisten, das allen jungen Bürgern entsprechend ihren Fähigkeiten die den Anforderungen der modernen Gesellschaft gemäßen Bildungsmöglichkeiten eröffnet (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 9; StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. BVerfGE 53, 185 [196]; ständige Rechtsprechung).

    Bei der organisatorischen Gestaltung des Schulsystems, insbesondere dem Zusammenwirken der verschiedenen Schulformen im Sinne von §§ 1 Abs. 2 Satz 2, 11 Abs. 1 SchVG darf das Wahlrecht der Eltern zwischen den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen nicht mehr als zulässig begrenzt werden (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; s. auch BVerfGE 53, 185 [196], und ständige Rechtsprechung).

     Art. 2 Abs. 1 HV gewährleistet dem Kind ein Recht auf eine möglichst ungehinderte Entfaltung seiner Persönlichkeit, insbesondere seiner Anlagen und Befähigung (StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, ESVGH 32, 1 [15]; vgl. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

    Im schulischen Bereich würde ein derartiges Recht auf Bildung - ähnlich wie das elterliche Erziehungsrecht - durch das staatliche Gestaltungsrecht gemäß Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV begrenzt werden (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 15; s. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

  • BVerfG, 06.12.1972 - 1 BvR 230/70

    Förderstufe

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
    Vielmehr sind im schulischen Bereich staatliches Gestaltungsrecht und elterliches Erziehungsrecht prinzipiell gleichrangig (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971 - P.St. 608.637 -, ESVGH 22, 4 [7]; Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, ESVGH 32, 1 [8]; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [183]; 41, 29 [44]).

    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

    Das Erziehungsrecht der Eltern ist infolgedessen im schulorganisatorischen Bereich auf die Befugnis beschränkt, den von ihrem Kind einzuschlagenden Bildungsweg in der Schule zu bestimmen, indem sie unter den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen grundsätzlich frei auswählen können (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 8; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8 f.; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [184 f.]; BVerwGE 5, 153 [155 ff.]; 18, 40 [42]).

     Das Bundesverfassungsgericht hat sich bisher in fünf Entscheidungen speziell mit dem Vorbehalt des Gesetzes im Schulwesen befasst (BVerfGE 34, 165 [192 f.] - Hessische Förderstufe - 41, 251 [259 f.] - Speyer-Kolleg - 45, 400 [417 f.] - Hessische Oberstufenreform - 47, 46 [76] - Sexualkunde - 58, 257 [268 f.] - Hessische Versetzungsbestimmungen -).

  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvR 799/76

    Oberstufenreform

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
    Nach diesen Zuordnungsmaßstäben unterliegen die organisatorische Gliederung und die strukturellen Festlegungen des Schulsystem vorrangig dem staatlichen Gestaltungsrecht (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 7f.; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [182]; 45, 400 [415]; 53, 185 [196] ; vgl. auch BVerwGE 6, 101 [104]; 18, 38 [39]; siehe ferner Evers, a.a.O., S. 55, 70, 72 f.).

     Art. 2 Abs. 1 HV gewährleistet dem Kind ein Recht auf eine möglichst ungehinderte Entfaltung seiner Persönlichkeit, insbesondere seiner Anlagen und Befähigung (StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, ESVGH 32, 1 [15]; vgl. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

    Im schulischen Bereich würde ein derartiges Recht auf Bildung - ähnlich wie das elterliche Erziehungsrecht - durch das staatliche Gestaltungsrecht gemäß Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV begrenzt werden (vgl. StGH, Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 15; s. auch BVerfGE 45, 400 [417]; 53, 185 [203]).

  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 63/68

    Simultanschule

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
    Vielmehr sind im schulischen Bereich staatliches Gestaltungsrecht und elterliches Erziehungsrecht prinzipiell gleichrangig (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971 - P.St. 608.637 -, ESVGH 22, 4 [7]; Urteil vom 30. Dezember 1981 - P.St. 880 -, ESVGH 32, 1 [8]; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [183]; 41, 29 [44]).

     Die Ausübung des Elternrechts wird im Bereich der Schule indessen nicht nur durch das staatliche Gestaltungsrecht begrenzt, sondern auch durch die kollidierenden Grundrechte andersdenkender Eltern, deren Kinder ebenfalls die betreffende Schule besuchen wollen (vgl. hierzu BVerfGE 28, 243 [260 f.]; 41, 29 [50]; 47, 46 [76]).

  • BVerwG, 29.06.1957 - II C 105.56
    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
    Das Erziehungsrecht der Eltern ist infolgedessen im schulorganisatorischen Bereich auf die Befugnis beschränkt, den von ihrem Kind einzuschlagenden Bildungsweg in der Schule zu bestimmen, indem sie unter den vom Staat zur Verfügung gestellten Schulformen grundsätzlich frei auswählen können (StGH, Urteil vom 20. Dezember 1971, a.a.O., S. 8; Urteil vom 30. Dezember 1981, a.a.O., S. 8 f.; vgl. auch BVerfGE 34, 165 [184 f.]; BVerwGE 5, 153 [155 ff.]; 18, 40 [42]).
  • BVerwG, 15.11.1974 - VII C 12.74
    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
     Das Bundesverwaltungsgericht hat sich ausdrücklich der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts angeschlossen, dass das Rechtsstaats- und Demokratieprinzip des Grundgesetzes den Gesetzgeber verpflichte, die wesentlichen Entscheidungen im Schulwesen selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (BVerwGE 47, 201 [203] - 5-Tage-Woche - 56, 155 [157] - Nichtversetzung - 57, 360 [363] - Sexualkunde -).
  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 640/80

    Schulentlassung

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
    Daher sei eine Markierung für die Ausübung dieser Grundrechte vielfach von maßgebender Bedeutung und deshalb Aufgabe des Gesetzgebers (BVerfGE 58, 257 [269]).
  • BVerfG, 26.05.1970 - 1 BvR 83/69

    Dienstpflichtverweigerung

    Auszug aus StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 930
     Die Ausübung des Elternrechts wird im Bereich der Schule indessen nicht nur durch das staatliche Gestaltungsrecht begrenzt, sondern auch durch die kollidierenden Grundrechte andersdenkender Eltern, deren Kinder ebenfalls die betreffende Schule besuchen wollen (vgl. hierzu BVerfGE 28, 243 [260 f.]; 41, 29 [50]; 47, 46 [76]).
  • BVerwG, 31.01.1964 - VII C 65.62

    Rechtmäßigkeit der Schließung einer Schule - Auslegung des Begriffs der

  • StGH Hessen, 07.07.1977 - P.St. 783

    Verfassungswidrigkeit des sog ruhenden Mandats

  • BVerwG, 28.12.1957 - VII B 9.57

    Rechtsmittel

  • StGH Hessen, 30.10.1980 - P.St. 908

    Grundrechtsklage zum Staatsgerichtshof, Wählbarkeit eines Stadtverordneten,

  • BVerwG, 31.01.1964 - VII C 49.62

    Anspruch eines Erziehungsberechtigten auf die Errichtung einer Volksschule

  • StGH Hessen, 15.07.1970 - P.St. 548

    Grundrechtsklage; Grundrechtsfähigkeit; Gesetzlicher Richter; Antragsbefugnis;

  • BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75

    Sexualkundeunterricht

  • BVerfG, 18.12.1962 - 2 BvR 569/62

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Zwangsversteigerung

  • StGH Hessen, 26.03.1980 - P.St. 920

    Einstweilige Verfügung; Prüfungsbefugnis; Prüfungsmaßstab; Staatsgerichtshof;

  • BVerfG, 10.06.1964 - 1 BvR 37/63

    Spezifisches Verfassungsrecht

  • StGH Hessen, 03.09.1980 - P.St. 916

    Grundrechtsklage - Staatsgerichtshof - Prüfungskompetenz - Gerichtsentscheidung -

  • BVerwG, 14.10.1980 - 7 B 181.80

    Umwandlung eines herkömmlichen Gymnasiums in eine Sekundarstufenschule I -

  • StGH Hessen, 03.07.1968 - P.St. 470

    Bestattung der Aschenreste auf Privatgrundstück - zur Verletzung der Grundrechte

  • VGH Hessen, 17.06.1999 - 7 UE 299/99

    Schulfahrten - Vereinbarkeit einer Erlassregelung (Wandererlass) mit dem

    Allerdings verpflichten das Rechtsstaatsprinzip und das Demokratieprinzip (Art. 20 Abs. 3, 20 Abs. 2 Satz 1 GG, Art. 65, 70 Hessische Verfassung -- HV --; zum auch in der Hessischen Verfassung verankerten Rechtsstaatsprinzip vgl. Hess. StGH, Be. v. 13.01.1988 -- P.St. 1039 -- StAnz. S. 1873) den Gesetzgeber, die wesentlichen Entscheidungen im Schulwesen selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (Parlamentsvorbehalt; s. hierzu etwa BVerfG, Be. v. 20.10.1981 -- 1 BvR 640/80 -- BVerfGE 58, 257; v. 21.12.1977 -- 1 BvL 1/75, 1 BvR 147/75 -- BVerfGE 47, 46, 78, u. v. 22.06.1977 -- 1 BvR 799/76 -- BVerfGE 45, 400; Hess. StGH, U. v. 04.04.1984 -- P.St. 1002 -- NVwZ 1984, 784, u. Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- NVwZ 1984, 90, u. -- P.St. 930 -- DÖV 1983, 546).

    Im Schulverhältnis sind insoweit die Grenzen zwischen dem staatlichen Erziehungsauftrag (Art. 7 Abs. 1 GG, Art. 56 Abs. 1 Satz 2 HV) und dem Elternrecht (Art. 6 Abs. 2 GG, Art. 55 Satz 1, 56 Abs. 6 HV) sowie den Persönlichkeitsrechten des Kindes (Art. 2 Abs. 1 GG, Art. 2 Abs. 1 HV) auszubalancieren (s. zum Vorgenannten BVerfG, Be. v. 21.12.1977 -- 1 BvL 1/75, 1 BvR 147/75 -- a.a.O., 79 f., u. v. 20.10.1981 -- 1 BvR 640/80 -- a.a.O., 268 f.; Hess. StGH, B. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 -- jeweils a.a.O., u. U. v. 30.12.1981 -- P.St. 880 -- NJW 1982, 1381).

    Er begründet damit keine subjektiven Rechte der Eltern oder Schüler (vgl. zum Regelungsgehalt der Bestimmung etwa auch Hess. StGH, Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 --, jeweils a.a.O.).

    Sie verpflichtet damit den Staat nicht nur, ein differenziertes Schulsystem zu schaffen und zu gewährleisten, das allen jungen Bürgern entsprechend ihren Fähigkeiten die den Anforderungen der modernen Gesellschaft gemäßen Bildungsmöglichkeiten eröffnet (s. etwa Hess. StGH, B. v. 25.11.1982 -- P.St. 930 -- a.a.O.), sondern beinhaltet darüber hinaus -- weitergehend als Art. 6 Abs. 2 GG -- einen Anspruch der Eltern auf eine dem Ausbildungsgang entsprechende umfassende Allgemeinbildung ihrer Kinder (Hess. StGH, U. v. 30.12.1981 -- P.St. 880 -- a.a.O.) bzw. bestmögliche Förderung ihrer Kinder (Hess. StGH, U. v. 11.02.1987 -- P.St. 1036 -- a.a.O., 573, u. U. v. 04.10.1995 -- P.St. 1170 -- a.a.O., 3404).

    Ob darüber hinaus das in Art. 2 Abs. 1 GG, Art. 2 Abs. 1 HV gewährleistete Recht des Kindes auf eine möglichst ungehinderte Entfaltung seiner Persönlichkeit auch ein Recht auf Bildung umfasst (hiervon ausgehend BVerwG, U. v. 15.11.1974 -- VII C 12.74 -- a.a.O., dies ausdrücklich offen lassend BVerfG, B. v. 22.06.1977 -- 1 BvR 977/76 -- a.a.O., Hess. StGH, Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 -- jeweils a.a.O. sowie U. v. 30.12.1981 -- P.St. 880 -- a.a.O.), welches dann einen Teilhabeanspruch bezüglich Schulfahrten umfassen könnte, kann dahinstehen.

    Denn auch ein solcher Teilhabeanspruch aufgrund der allgemeinen Handlungsfreiheit würde nicht weiter reichen als derjenige aufgrund des elterlichen Erziehungsrechts gemäß Art. 55 Satz 1 HV (vgl. hierzu Hess. StGH, Be. v. 25.11.1982 -- P.St. 929 -- u. -- P.St. 930 -- jeweils a.a.O. sowie U. v. 30.12.1981 -- P.St. 880 -- a.a.O.).

  • StGH Hessen, 04.10.1995 - P.St. 1170

    Abstrakte Normenkontrolle; Schulrecht; Gesetzesvorbehalt; Elternrecht;

    1984, S. 825 = ESVGH 35, 1 = DÖV 1984, S. 718; Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 930 -, StAnz.

    1982, S. 2437 = ESVGH 33, 13 = DÖV 1983, S. 546 = RdJB 1983, S. 156; Urteil vom 30.12.1981 - P.St. 880 -, StAnz.

    Diese Einzelregelungen können dem Verordnungsgeber vorbehalten bleiben, "soll nicht das Gesetz durch Inhaltsbestimmungen überfrachtet und die pädagogische Entwicklung übermäßig festgelegt werden" (vgl. DJT-Entwurf, a.a.O., Einleitung S. 47, 49; vgl. zu alledem ferner BVerfG, Beschluß vom 20.10.1981, BVerfGE 58, 257 ; Beschluß vom 21.12.1977, BVerfGE 47, 46 ; StGH, Beschlüsse vom 25.11.1982 - P.St. 929 - und- P.St. 930 -, a.a.O.; Urteil vom 04.04.1984 - P.St. 1002 -, a.a.O.).

  • StGH Hessen, 04.04.1984 - P.St. 1002

    Rechtskraft - Bindungswirkung - geschäftsführende Landesregierung -

    Ebenso wie im Bereich des Grundgesetzes verpflichten Rechtsstaats- und Demokratieprinzip als integrierende Bestandteile der Hessischen Verfassung den Gesetzgeber, die grundlegenden Entscheidungen im Schulwesen, insbesondere im Bereich der Grundrechtsausübung selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (neuere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, BVerfGE 58, 257, 268, und daran anschließende Rechtsprechung des Staatsgerichtshof, zuletzt im Beschluss vom 25. November 1982 - P.St. 930 -, StAnz.

    1982, 2437 = ESVGH 33, 13 = DÖV 1983, 546 mit weiteren Nachweisen).

  • StGH Hessen, 12.11.1985 - P.St. 1035

    Einstweilige Verfügung; Vorwegnahme der Hauptsache; Subsidiarität;

    1982, 2432 = ESVGH 33, 6 und - P.St. 930 -, StAnz.

    1982, 2437 = ESVGH 33, 13).

  • StGH Hessen, 11.02.1987 - P.St. 1036

    Grundsätzliche Vereinbarkeit der Einführung der flächendeckenden obligatorischen

    Unterscheidet sich diese, stellt der Staat also verschiedene Schulformen wie etwa während der derzeitigen Übergangsperiode Förderstufen und Klassen 5 und 6 weiterführender Schulen zur Verfügung, so haben die Eltern ein durch Art. 55 Satz 1 HV gewährleistetes, Recht, zwischen diesen frei zu wählen (vgl. hierzu StGH, Urteil vom 20.12.1971 P. St. 608/637 , a.a.O., Urteil vom 30.12.1981 P. St. 880 , a.a.O.; Beschluß vom 25.11.1982 P. St. 930 , a.a.O.; BVBerfGE 34, 165, 184 ).
  • VGH Hessen, 05.09.1997 - 7 TG 3133/97

    Fehlende Dringlichkeit für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung zwecks

    Auf der anderen Seite ist das in diesem Zusammenhang ebenfalls zu berücksichtigende (HessStGH, B. v. 25.11.1982 - P.St. 930 -, DÖV 1983, 546) Interesse anderer Eltern auf Erteilung von Unterricht ihrer Kinder nach den neuen Rechtschreibregeln bzw. entsprechend der von der Schule für den Rechtschreibunterricht im Jahre 1997/98 vorgesehenen Praxis in Rechnung zu stellen.
  • OVG Sachsen, 28.10.1997 - 2 S 610/97

    Neuregelung der deutschen Rechtschreibung; staatliche Regelungskompetenz;

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  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 23.12.1983 - VerfGH 22/82

    Änderung des Schulverwaltungsgesetzes

    Ob eine Maßnahme wesentlich ist und damit vom Parlament selbst getroffen werden oder doch wenigstens aufgrund einer inhaltlich bestimmten parlamentarischen Ermächtigung ergehen muß, richtet sich nach der Verfassung, insbesondere nach den in ihr enthaltenen Grundrechten und institutionellen Garantien (vgl. zuletzt etwa BVerfGE 58, 257 [268 f]; BVerwGE 64, 308 [310 f]; Hess. StGH DÖV 1983, 546 [547 f]; BayVGH DVBl. 1983, 1157 [1159 f] jeweils m. w. Nachw.).
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