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   VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95   

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VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95 (https://dejure.org/1996,1575)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12.03.1996 - 1 S 2856/95 (https://dejure.org/1996,1575)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12. März 1996 - 1 S 2856/95 (https://dejure.org/1996,1575)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Ein angedrohtes Zwangsgeld, das eine befristete Unterlassung erzwingen soll, kann nach Ablauf der Frist nicht mehr beigetrieben werden; vorläufiger Rechtsschutz - keine analoge Anwendung des VwGO § 113 Abs 1 S 4Fortsetzungsfeststellungsantrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Polizeirecht: Beitreibung eines angedrohten Zwangsgeldes nach Fristablauf

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1996, 418
  • DÖV 1996, 792
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (14)

  • VG Karlsruhe, 20.09.1995 - 12 K 2756/95

    Polizeirecht: Aufenthaltsverbot

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Mit Beschluß des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 20. September 1995 - 12 K 2756/95 - wurde dem Antrag stattgegeben.

    den Beschluß des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 20. September 1995 - 12 K 2756/95 - zu ändern und den Antrag des Antragstellers abzulehnen.

  • VGH Baden-Württemberg, 26.05.1987 - 4 S 1484/86

    Kein Rechtsschutzinteresse an Sachentscheidung nach Erledigung der Hauptsache im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Hat sich im Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO die Hauptsache erledigt, so hat der Antragsgegner grundsätzlich kein berechtigtes Interesse an einer Sachentscheidung (im Anschluß an VGH Bad-Württ, Beschluß vom 26.5.1987 - 4 S 1484/86 -, NVwZ 1988, 747).

    Hat sich im Verfahren nach § 80 Abs. 5 VwGO die Hauptsache erledigt, so hat der Antragsgegner grundsätzlich kein berechtigtes Interesse an einer Sachentscheidung (VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 26.5.1987 - 4 S 1484/86 -, NVwZ 1988, 747), da Gegenstand des vorläufigen Rechtsschutzverfahrens nicht die Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit eines Verwaltungsaktes ist, sondern allein der Vollzug dieses Aktes in Frage steht und im übrigen nur eine summarische Prüfung stattfindet.

  • BVerwG, 27.02.1969 - VIII C 37.67

    Beschränkung des Rechtsstreits auf die Erledigungsfrage bei nur einseitiger

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Der Rechtsstreit ist im Beschwerdeverfahren auf die Feststellung beschränkt, ob die Hauptsache erledigt ist (vgl. BVerwGE 31, 318 (319); Kopp, VwGO, § 161, RdNrn.

    Zwar wird grundsätzlich unter bestimmten Voraussetzungen in einem Klageverfahren in analoger Anwendung der Regelung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO auch dem Beklagten zugebilligt, durch die Aufrechterhaltung seines Klagabweisungsantrags eine Sachentscheidung gegen den Willen des Klägers zu erzwingen (BVerwG, Urteile vom 18.4.1986, BayVBl. 1988, 602; vom 3.6.1987, BayVBl. 1988, 48 und vom 3.10.1990, DVBl. 1991, 214; BVerwGE 20, 146, 150, 154; 31, 318, 320; 82, 41, 44).

  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.1994 - 5 S 1411/93

    Rechtmäßigkeit der Zwangsgeldfestsetzung im Verwaltungsvollstreckungsverfahren

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Das Zwangsgeld ist ein Beugemittel und hat keinen Strafcharakter (vgl. BVerwG, Urteil vom 14.1.1965, DVBl. 1965, 768 f.; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 24.2.1994 - 5 S 1411/93 -, NVwZ-RR 1994, 620).
  • BVerwG, 14.01.1965 - I C 26.62

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Das Zwangsgeld ist ein Beugemittel und hat keinen Strafcharakter (vgl. BVerwG, Urteil vom 14.1.1965, DVBl. 1965, 768 f.; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 24.2.1994 - 5 S 1411/93 -, NVwZ-RR 1994, 620).
  • BVerwG, 14.01.1965 - I C 68.61

    Kostenverteilung bei einseitiger Erledigungserklärung - Streitigkeit über die

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Zwar wird grundsätzlich unter bestimmten Voraussetzungen in einem Klageverfahren in analoger Anwendung der Regelung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO auch dem Beklagten zugebilligt, durch die Aufrechterhaltung seines Klagabweisungsantrags eine Sachentscheidung gegen den Willen des Klägers zu erzwingen (BVerwG, Urteile vom 18.4.1986, BayVBl. 1988, 602; vom 3.6.1987, BayVBl. 1988, 48 und vom 3.10.1990, DVBl. 1991, 214; BVerwGE 20, 146, 150, 154; 31, 318, 320; 82, 41, 44).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.05.1980 - 8 S 102/80

    Zwangsmittelandrohung; Erledigung; unmittelbarer Zwang; Schließung und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Gegenstandslos wird sie aber, wenn das festgesetzte Zwangsgeld sich selbst erledigt hat, also keine Rechtswirkungen mehr gegenüber dem Betroffenen entfaltet (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 16.5.1980 - 8 S 102/80 - BVerwG, Urteil vom 8.2.1967, BVerwGE 26, 158 (163)).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.1988 - 7 A 2555/87

    Zwangsgeld; Zwangsgeldandrohung; Festsetzung; Betreibung; Verstoß; Unterlassung;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Die in der Rechtsprechung teilweise vertretene Gegenmeinung (OVG Münster, Urteil vom 21.12.1988, DVBl. 1989, 889; OVG Bremen, Urteil vom 25.6.1970, DVBl. 1971, 281), daß die Behörde ein Zwangsgeld bei einem Verstoß gegen ein Unterlassungsgebot auch dann noch festsetzen und beitreiben darf, wenn eine weitere Zuwiderhandlung wegen Fristablaufs oder Erledigung der Grundverfügung nicht mehr möglich ist, teilt der Senat nicht.
  • BVerwG, 25.04.1989 - 9 C 61.88

    nachträglich anerkannter Asylbewerber - § 92 VwGO, bei einseitiger

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Zwar wird grundsätzlich unter bestimmten Voraussetzungen in einem Klageverfahren in analoger Anwendung der Regelung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO auch dem Beklagten zugebilligt, durch die Aufrechterhaltung seines Klagabweisungsantrags eine Sachentscheidung gegen den Willen des Klägers zu erzwingen (BVerwG, Urteile vom 18.4.1986, BayVBl. 1988, 602; vom 3.6.1987, BayVBl. 1988, 48 und vom 3.10.1990, DVBl. 1991, 214; BVerwGE 20, 146, 150, 154; 31, 318, 320; 82, 41, 44).
  • BVerwG, 08.02.1967 - V C 148.66
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.03.1996 - 1 S 2856/95
    Gegenstandslos wird sie aber, wenn das festgesetzte Zwangsgeld sich selbst erledigt hat, also keine Rechtswirkungen mehr gegenüber dem Betroffenen entfaltet (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 16.5.1980 - 8 S 102/80 - BVerwG, Urteil vom 8.2.1967, BVerwGE 26, 158 (163)).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.08.1980 - 5 S 1240/80

    Kein Fortsetzungsfeststellungsantrag in Eilverfahren

  • BVerwG, 31.10.1990 - 4 C 7.88

    Beteiligung eines anerkannten Naturschutzvereins

  • VGH Baden-Württemberg, 05.10.1977 - IX 1918/77
  • VGH Bayern, 03.06.1987 - 4 B 86.00700
  • OVG Niedersachsen, 31.01.2024 - 11 LC 294/20

    Allgemeinverfügung; Beugefunktion; Erledigung; Festsetzung; Maßgeblicher

    Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob man eine Beitreibung des durch Leistungsbescheid festgesetzten Zwangsgelds für unzulässig hält, wenn ein weiterer Verstoß gegen den Grundverwaltungsakt nicht mehr möglich ist (jedenfalls in diesem Fall eine Erledigung annehmend VGH BW, Beschl. v. 12.3.1996 - 1 S 2856/95 - juris Rn. 15 f.), oder ob man die Beitreibung unabhängig vom Fortbestehen einer Wiederholungsgefahr für zulässig erachtet.
  • VGH Baden-Württemberg, 20.06.2011 - 3 S 375/11

    Zum Rechtsschutzinteresse des Bauherrn im Eilrechtsschutz gegen die unter

    Der Rechtsstreit ist im Beschwerdeverfahren nunmehr auf die Feststellung beschränkt, ob die Hauptsache erledigt ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 12.03.2001 - 2 C 16.00 -, NVwZ 2001, 1680; Urteil vom 22.01.1998 - 2 C 4.97 -, NVwZ 1999, 404; Urteil vom 25.04.1989 - BVerwG 9 C 61.88 -, NVwZ 1989, 862; Urteil vom 27.02.1969 - VIII C 37.67, VIII C 38.67 -, BVerwGE 31, 318; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 12.03.1996 - 1 S 2856/95 -, VBlBW 1996, 418; Beschluss vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05 -, VBlBW 2006, 285; Beschluss vom 26.05.1987 - 4 S 1484/86 -, NVwZ 1988, 747; BayVGH, Beschluss vom 01.12.2003 - 3 CE 03.2098 -, NVwZ-RR 2004, 623).

    Während ein Fortsetzungsfeststellungsantrag in entsprechender Anwendung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO bei Erledigung im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes grundsätzlich unzulässig ist, bestehen gegen die Zulässigkeit eines Erledigungsfeststellungsstreits im vorläufigen Rechtsschutzverfahren keine Bedenken (vgl. hierzu insgesamt BVerwG, Beschluss vom 27.01.1995 - 7 VR 16.94 -, NVwZ 1995, 586; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.2009 - 10 S 1851/09 -, juris = DÖV 2010, 238 [Ls.]; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 12.03.1996 - 1 S 2856/95 -, VBlBW 1996, 418; Beschluss vom 18.01.2006 - 11 S 1455/05 -, VBlBW 2006, 285; Beschluss vom 26.05.1987 - 4 S 1484/86 -, NVwZ 1988, 747; Wolff, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl. 2010, § 113 Rn. 317; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth/v. Albedyll, VwGO, 2010, § 80 Rn. 121; § 161 Rn. 26).

    Im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes (§§ 80 Abs. 5, 123 Abs. 1 VwGO) kommen diese für das Klageverfahren entwickelten Rechtsgrundsätze aber wegen des summarischen Charakters dieses Verfahrens grundsätzlich nicht zum Tragen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 27.01.1995 - 7 VR 16.94 -, NVwZ 1995, 586; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17.11.2009 - 10 S 1851/09 -, juris = DÖV 2010, 238 [Ls.]; Beschluss vom 12.03.1996 - 1 S 2856/95 -, VBlBW 1996, 418 m.w.N.).

  • VG Freiburg, 25.11.2011 - 4 K 2329/10

    Verwaltungsvollstreckung nach Erledigung des Verwaltungsakts - Zwangsgeld neben

    Damit kommt, weil sich der Zweck der Verwaltungsvollstreckung als eines reinen Beugemittels zur Durchsetzung eines Grundverwaltungsakts erledigt hat, eine Fortsetzung der Verwaltungsvollstreckung (in Form der Festsetzung eines weiteren Zwangsgelds) nach Maßgabe der §§ 11 und 19 Abs. 3 und 4 LVwVG nicht mehr in Betracht ( vgl. hierzu u. a. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 12.03.1996, VBlBW 1996, 418, m.w.N. ).

    Das gilt auch für die Beitreibung eines bereits festgesetzten Zwangsgelds ( siehe VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 12.03.1996, a.a.O.; Hess. VGH, Beschluss vom 02.09.2004, ESVGH 55, 65; VG Frankfurt, Gerichtsbescheid vom 10.09.2010 - 3 K 747/10 -, juris; Engelhardt/App, VwVG/VwZG, 7. Aufl. 2006, § 15 RdNr. 14 ).

    Ersteres dient der Sühne von schuldhaftem Verhalten, letzteres ist ein schuldunabhängiges (Beuge-)Mittel zur Durchsetzung öffentlich-rechtlicher Verpflichtungen ( vgl. BVerwG, Urteil vom 16.12.2004, NVwZ 2005, 819, m.w.N.; VGH Bad.-Württ., Beschlüsse vom 12.03.1996, a.a.O., und vom 24.02.1994, NVwZ-RR 1994, 620, jew. m.w.N. ).

  • OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08

    Rechtsmittel in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren gegen eine

    Der Senat folgt dieser Argumentation (ebenso Böhrenz/Unger/Siefken, Nds. SOG, 8. Aufl., § 67 Anm.- 5; Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 4. Aufl. F Rdn. 946 = S. 702 mwN; Dünchheim, Vom Zwangsgeld zurück zur Zwangsstrafe?, NVwZ 1996, 117; ähnlich Hess. VGH, Beschl. v. 12.12.1996 - 4 TG 481/96 - NVwZ-RR 1998, 154; VGH BW, Beschl. v. 12.3.1996 - 1 S 2856/95 - DÖV 1996, 792) und hält sie auch für die Fälle für zutreffend, in denen von einer Wiederholungsgefahr ernsthaft nicht mehr auszugehen ist.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.05.2011 - 10 B 7.10

    Nutzungsuntersagung; Hundezwinger; Unterlassungsgebot; Beitreibung von

    Dies gilt auch, wenn es um die Durchsetzung eines Unterlassungsgebots geht, dieses Gebot befolgt wird und ein weiterer Verstoß nicht zu erwarten ist (so auch OVG Niedersachsen, Urteil vom 14. Februar 1990 - 4 L 78/89 -, BRS 50 Nr. 217, juris Rn. 11 f.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24. Februar 1994 - 5 S 1411/93 -, NVwZ-RR 1994, 620, juris Rn. 5; ähnlich Beschluss vom 12. März 1996 - 1 S 2856/95 -, DÖV 1996, 792, juris Rn. 16; Hessischer VGH, Beschluss vom 12. April 1995, a.a.O., Rn. 36 und Beschluss vom 2. September 2004, a.a.O., Rn. 8; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 20. April 1995 - 8 B 10780/95 -, juris Rn. 3; Sadler, a.a.O., § 15 VwVG Rn. 56 ff.; Dünchheim, NVwZ 1996, 117, 121; vgl. auch OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 18. Juni 1996 - 3 M 3/96 -, NVwZ-RR 1997, 762, juris Rn. 17, allerdings zu einer Sonderregelung im dortigen Vollstreckungsrecht; in der Tendenz ebenso - wenngleich offen lassend - OVG Berlin, Beschluss vom 4. November 1998 - OVG 3 S 15.98 -, NVwZ-RR 1999, 411, 412).

    Zudem steht diese Auffassung im Widerspruch dazu, dass die Vollstreckungsvoraussetzungen zu jedem Zeitpunkt des Vollstreckungsverfahrens und damit auch zum Zeitpunkt der Beitreibung eines Zwangsgeldes vorliegen müssen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. März 1996, a.a.O., Rn. 16).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.11.2021 - 1 S 3117/21

    Coronapandemie: Erfolgreicher Eilantrag gegen zweimal wöchentliche

    Ein Fortsetzungsfeststellungsantrag ist in einem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes jedoch grundsätzlich nicht statthaft (vgl. für Fortsetzungsfeststellungsanträge des Antragsgegners bei einseitiger Erledigungserklärung des Antragstellers Senat, Beschl. v. 12.03.1996 - 1 S 2856/95 - VBlBW 1996, 418; allg. zu Eilrechtsverfahren nach § 123 VwGO BVerwG, Beschl. v. 27.01.1995 - 7 VR 16.94 - NVwZ 1995, 586; Senat, Beschl. v. 16.02.2018 - 1 S 305/18 - m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.09.1996 - 1 S 2531/96

    Unverhältnismäßiger Platzverweis - Treffpunkt für Mitglieder der Drogenszene

    Entgegen dem vom Senat mit Beschluß vom 12.3.1996 (1 S 2856/95) entschiedenen Fall (vgl auch VG Sigmaringen, Beschluß vom 14.9.1994, VBlBW 1995, 289) erfolgt hier die Bestimmung des Adressaten durch die Polizeibehörde, indem sie den Adressatenkreis nach allgemein bestimmten Merkmalen umschreibt.

    Daß dieses Vorgehen weniger effizient sein soll, als das in der Vergangenheit geübte Einschreiten mit "Blanko-Verfügungen" (vgl nochmals VGH Bad-Württ, Beschluß vom 12.3.1996 - 1 S 2856/95) oder dem hier streitgegenständlichen Erlaß einer "Allgemeinverfügung" ist nicht erkennbar und gewährleistet im Einzelfall die Berücksichtigung der individuellen Interessen des Betroffenen an einem Aufenthalt auf Straßen und Plätzen in einem Großteil der Innenstadt der Landeshauptstadt.

  • VGH Bayern, 28.03.2019 - 3 CE 18.2248

    Einseitige Erledigungserklärung im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes

    An die Stelle des durch die ursprüngliche Klage bestimmten Streitgegenstandes tritt der Streit über die Feststellung, dass sich das Hauptsacheverfahren erledigt hat (vgl. BVerwG, U.v. 27.2.1969 - VIII C 37, 38.67 - BVerwGE 31, 318/319 - juris Rn. 12; VGH BW, B.v. 12.3.1996 - 1 S 2856/95 - DÖV 1996, 792 - juris Rn. 13; Kopp/Schenke, a.a.O., § 161 Rn. 20).

    Im Verfahren wegen der Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes (§ 80 Abs. 5 VwGO; § 123 VwGO) kommen diese für das Klageverfahren entwickelten Rechtsgrundsätze aber wegen seines summarischen Charakters grundsätzlich nicht zum Tragen (vgl. BVerwG, B.v. 27.1.1995 - 7 VR 16.94 - DVBl 1995, 520 - juris Rn. 27; BayVGH, B.v. 21.08.1986 - 4 CE 86.01907 - BayVBl 1986, 758; VGH BW, B.v. 12.3.1996 - 1 S 2856/95 - DÖV 1996, 792 m.w.N. - juris Rn. 18).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.11.2009 - 10 S 1851/09

    Kein Fortsetzungsfeststellungsantrag nach Erledigung im vorläufigen

    Da nach Erledigung der Hauptsache diese Sicherungsfunktion nicht mehr erfüllt werden kann, bleibt für eine gleichsam gutachtliche Feststellung der Rechtmäßigkeit des Verwaltungsakts oder der Vollziehbarkeitsanordnung nach § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 VwGO kein Raum (vgl. zum Ganzen VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 12.03.1996 - 1 S 2856/95 -, VBlBW 1996, 418; Schoch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand Oktober 2008, § 80 Rdnr. 246, § 123 Rdnr. 36, Kopp/Schenke, VwGO, 16. Auflage, § 80 Rdnr. 131; J. Schmidt in Eyermann, VwGO, 12. Auflage, § 80 Rdnr. 112).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.08.2021 - 1 B 803/21

    Einseitige Erledigungserklärung unter Widerspruch des Antragsgegners

    vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1969 - VIII C 37.67 -, juris, Rn. 12 (für Klageverfahren); VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. März 1996- 1 S 2856/95 -, juris, Rn. 13, jeweils m. w. N.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 27. Januar 1995- 7 VR 16.94 -, juris, Rn. 27; Bay. VGH, Beschluss vom 28. März 2019 - 3 CE 18.2248 -, juris, Rn. 17; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. März 1996 - 1 S 2856/95 -, juris, Rn. 18; Neumann/Schaks, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 161 Rn. 167.

  • VG Freiburg, 02.10.2020 - 4 K 1969/20

    Bauverpflichtung zur Herstellung eines Kinderspielplatzes bei Rechtsänderung

  • VGH Baden-Württemberg, 06.10.1997 - 1 S 2143/97

    Verstoß gegen die Beschränkung der Aufenthaltsgestattung nach dem AsylVfG 1992 -

  • VG Freiburg, 02.03.2022 - 4 K 557/21

    Zwangsgeld zur Durchsetzung einer Auflage zur Anlage eines Kinderspielplatzes

  • VG Hannover, 07.01.2004 - 6 B 7272/03

    Einseitige Erledigungserklärung; Erledigung; Erledigungserklärung; vorläufiger

  • VG Stuttgart, 08.06.2006 - 5 K 2106/06

    Vorläufiger Rechtsschutz - zum Aufenthaltsverbot gegenüber Hooligans anlässlich

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.11.2011 - 8 B 1184/11

    Rechtmäßigkeit einer Ordnungsverfügung der Untersagung des Besitzes und Verkaufs

  • OVG Sachsen, 23.07.2007 - 5 BS 104/07

    Vorläufiger Rechtsschutz; Einstweilige Anordnung; Erledigung; Einstweilige

  • VG Minden, 26.04.2012 - 2 K 1123/12

    Pferdehalter aus dem Kreis Paderborn müssen Auskunft über den Verbleib ihrer

  • VG Hamburg, 16.07.2015 - 15 K 5677/14

    Vollstreckungshindernis einer Zwangsgeldfestsetzung bei Nichtvorlage eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.08.2008 - 14 A 1372/07

    Anfechtung eines Prüfungsergebnisses; Angriff der Bewertung durch den Korrektor;

  • OVG Sachsen, 10.08.2010 - 2 B 145/10

    Zulässigkeit einer Antragsänderung im Beschwerdeverfahren des vorläufigen

  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.05.2006 - 1 M 95/06

    Keine analoge Anwendung von § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO in Verfahren nach § 80 Abs.

  • OVG Sachsen, 10.08.2010 - 2 B145/10

    Einstweilige Anordnung, Beschwerde, Erledigung, Antragsänderung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2006 - 3 B 103/06
  • VG Köln, 27.04.2023 - 13 L 72/23
  • VG Bayreuth, 03.03.2022 - B 9 K 20.656

    Einseitige Erledigungserklärung, fehlendes Rechtsschutzbedürfnis, kein

  • OVG Sachsen, 03.06.2014 - 5 D 90/13

    Beschwerde gegen die Nichtbewilligung von Prozesskostenhilfe,

  • VG Cottbus, 29.10.2018 - 3 M 20/18

    Vollstreckung im Polizeirecht

  • VGH Bayern, 20.07.2009 - 11 ZB 08.3246

    Fahrtenbuchauflage; Feststellungsklage gegen angeordneten Sofortvollzug

  • VG Magdeburg, 12.06.2012 - 9 B 91/12

    Anschlussbeiträge (Herstellungsbeitrag II; vorläufiger Rechtsschutz)

  • VG Magdeburg, 12.06.2012 - 9 B 93/12

    Anschlussbeiträge (Herstellungsbeitrag II; Vollstreckung)

  • VG München, 12.10.1998 - M 17 S 98.1236

    Polizei- und Ordnungsrecht: Anforderungen an ein Betretungsverbot/einen

  • VG Oldenburg, 07.10.2022 - 7 B 829/21

    Anordnungsgrund; Antragsänderung; Einseitige Erledigungserklärung;

  • VG München, 14.01.2009 - M 8 S 08.4502

    Unstatthafter Eilantrag gegen die Kostenentscheidung von Ausgangs- und

  • VG Stuttgart, 08.06.2006 - 5 K 2185/06
  • VG Aachen, 12.09.2002 - 6 L 836/02
  • VG Cottbus, 28.10.2018 - 3 M 20/18

    Polizeirecht

  • VG Augsburg, 17.07.2008 - Au 5 K 07.959

    Zwangsgeldandrohung; Hundehaltung; Verhältnismäßigkeit

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