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   OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.1990 - 15 A 864/88   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.1990 - 15 A 864/88 (https://dejure.org/1990,6530)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26.04.1990 - 15 A 864/88 (https://dejure.org/1990,6530)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 (https://dejure.org/1990,6530)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Hausrecht; Ordnungsgewalt; Geschäftszimmer einer kommunalen Fraktion; Ausübung des Hausrechts; Gemeindedirektor

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 1990, 979
 
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Wird zitiert von ... (17)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.05.2011 - 16 E 174/11

    Rechtsnatur der Verhängung eines Hausverbots im Falle der Sicherung der

    vgl. dazu OVG NRW, Urteil vom 26. April 1990 15 A 864/88 , juris, Rdnr. 21 ff. (= NWVBl. 1990, 296), mit weiteren Nachweisen.
  • LSG Sachsen, 13.08.2015 - L 3 AS 708/15

    Anhörung; Begründung; Dauer eines Hausverbotes; Ermessen; Erteilung eines

    Als Ermächtigungsgrundlage für Maßnahmen zur Durchsetzung des Hausrechtes wird verbreitet ein allgemeiner öffentlich-rechtlicher Grundsatz gesehen, wonach das Hausrecht als notwendiger Annex zur öffentlich-rechtlichen Sachkompetenz einer Behörde von deren Leiter kraft der ihm zustehenden Organisationsgewalt zur Gewährleistung und Aufrechterhaltung eines geordneten Dienstbetriebs ausgeübt wird und der Ausspruch eines Hausverbots als präventive Maßnahme gegen künftige Störungen des Betriebsablaufs auch ohne ausdrückliche Ermächtigungsgrundlage möglich ist (vgl. z. B. BSG, Beschluss vom 1. April 2009 - B 14 SF 1/08 R - SozR 4-1500 § 51 Nr. 6 = juris, jeweils Rdnr. 16, m. w. N.; Sächs. LSG, Beschluss vom 1. Oktober 2014, a. a. O.; LSG Hamburg, Beschluss vom 31. Juli 2012, a. a. O.; LSG Hamburg, Beschluss vom 8. Juli 2013, a. a. O.; LSG Hamburg, Beschluss vom 15. Juli 2013 - L 4 AS 175/13 B -juris Rdnr. 5; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. März 2014, a. a. O.; Weber, SGb 2008, 710 [712]; Zeiler, DVBl. 1981, 1000 [1003 f.]; so bereits OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14. Oktober 1988 - 15 A 188/86 - NVwZ-RR 1989, 316 = juris Rdnr. 7; vgl. auch OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 - DÖV 1990, 979 = juris Rdnr. 21 ff.; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13. Mai 2011 - 16 E 174/11 - NJW 2011, 2379 = juris, jeweils Rdnr. 13).
  • OVG Niedersachsen, 04.08.1994 - 10 L 5985/92

    Überlassung gemeindlicher Räume an Fraktion;; Fraktion; Fraktionssitzung; Rathaus

    Zum anderen handelte der Stadtdirektor dabei in seiner Funktion als Spitze der Verwaltung und Inhaber der Ordnungsgewalt über die im Verwaltungsgebrauch stehenden Räume (vgl. OVG Münster, NWVBl 1990, 296 [297]).

    Die Fraktionen sind insoweit in keiner anderen Rolle als sonstige Funktionsträger, die ihre für die Gemeinde zu verrichtenden Aufgaben ohne einen Mindestbestand an finanziellen und sächlichen Mitteln nicht erfüllen können (OVG Münster, NWVBl 1990, 296).

    Daher kann dahingestellt bleiben, ob ein Anspruch der Kl. auf Überlassung geeigneter Verwaltungsräume im einzelnen aus der rechtlichen Stellung der Fraktion insgesamt, wie das VG meint, folgt, oder ob die Überlassung von Fraktionszimmern auf der Grundlage von Regelungen über die Entschädigung des Aufwands von Fraktionsmitgliedern und Fraktionsvorsitzendem (§ 39 VI 1, VII NGO) - so das OVG Münster, NWVBl 1990, 296 - zu gewähren ist.

    Jedenfalls folgt aus dem Charakter der Fraktionssitzungen als Verwaltung, daß der Stadtdirektor einheitlich über die für die gesamte Verwaltung und damit auch für Fraktionssitzungen erforderlichen Räume die Ordnungsgewalt ausübt (vgl. OVG Münster, NWVBl 1990, 296).

  • VG Düsseldorf, 08.03.2012 - 6 K 254/11

    Kein Hausrecht eines Hafenbetreibers an öffentlichen Straßen im Hafengebiet

    Während sich das öffentlich-rechtliche Hausrecht nach verbreiteter Ansicht in Rechtsprechung und Literatur als Annex zu den dem Hoheitsträger zugewiesenen materiellen Verwaltungsaufgaben darstellt, indem es Voraussetzung für deren ordnungsgemäße Erfüllung ist, vgl. dazu OVG NRW, Beschluss vom 13. Mai 2011 - 16 E 174/11 -, juris Rn. 4 f.; Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, NWVBl. 1990, 296, juris Rn. 21 ff. jeweils m.w.N., beruht ein privatrechtliches Hausrecht, auf das es wegen der im Privatrecht wurzelnden Eigensicherungspflichten der Klägerin hier ankommt, auf dem Grundstückseigentum (vgl. §§ 903 Satz 1, 1004 BGB) oder -besitz (vgl. §§ 858 ff. BGB).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2017 - 15 A 486/16

    Organrechtlich eigenständige Gruppen in der Landschaftsversammlung als mögliche

    vgl. im Übrigen zur Diskontinuität von Fraktionen und ihrer verfahrensrechtlichen Auswirkungen OVG NRW, Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, juris Rn. 8, Beschluss vom 27. März 1990 - 15 A 2666/86 -, juris Rn. 5; OVG S.-H., Beschlüsse vom 20. Dezember 2007 - 2 LA 85/07 -, juris Rn. 3, und vom 27. Juni 1995 - 2 L 257/93 -, juris Rn. 34 ff.; Sächs. OVG, Urteil vom 15. März 2005 - 4 B 437/04 -, juris Rn. 30 ff.; Nds. OVG, Beschluss vom 17. Januar 2002 - 10 LA 1407/01 -, NdsVBl.

    vgl. insofern OVG NRW, Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, juris Rn. 10, Beschluss vom 27. März 1990 - 15 A 2666/86 -, juris Rn. 6; Sächs. OVG, Urteil vom 15. März 2005 - 4 B 437/04 -, juris Rn. 35 f.; Nds. OVG, Beschluss vom 17. Januar 2002 - 10 LA 1407/01 -, NdsVBl.

  • LSG Rheinland-Pfalz, 10.11.2008 - L 5 B 371/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsweg gegen Hausverbot eines

    Dafür würde auch sprechen, dass die Befugnis zum Erlass eines Hausverbots zum Teil als Annex der dem jeweiligen Verwaltungsträger zugewiesenen Sachaufgaben (so wohl HessVGH 29.11.1989 - 6 TH 2982/89, juris Rn. 3; ebenso OVG Nordrhein-Westfalen 26.4.1990 - 15 A 864/88, juris Rn. 20 ff. jeweils m.w.N.) oder als ungeschriebener allgemeiner Grundsatz aus der Befugnis des zuständigen Verwaltungsträgers zur Gestaltung des Verwaltungsverfahrens (so Mißling, NdsVBl. 2008, 267, 269 f.) angesehen wird.
  • VG Minden, 09.09.2022 - 2 K 3680/19
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, juris, Rn. 8.

    vgl. zu dieser Möglichkeit BVerwG, Urteil vom 3. Juli 1987 - 4 C 12.84 -, juris, m.w.N. und Beschluss vom 20. Januar 1993 - 7 B 158/92 -, juris, Rn. 5; OVG NRW, Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, juris, Rn. 8 ff.; Rennert in: Eyermann, VwGO, 15. Aufl. 2019, § 91 Rn. 20.

  • VG Düsseldorf, 22.12.2000 - 1 L 3648/00

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen den Erlass eines Hausverbots für kommunale

    1989, 91, und vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, NWVBl.

    OVG NRW, Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, NWVBl.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.06.2013 - 4 A 1065/12

    Verpflichtung des Betreibers einer Stadthafens zur Kontrolle oder Sperrung des

    Während sich das öffentlich-rechtliche Hausrecht nach verbreiteter Ansicht in Rechtsprechung und Literatur als Annex zu den dem Hoheitsträger zugewiesenen materiellen Verwaltungsaufgaben darstellt, indem es Voraussetzung für deren ordnungsgemäße Erfüllung ist, vgl. dazu OVG NRW, Beschluss vom 13. Mai 2011 - 16 E 174/11 -, juris Rn. 4 f.; Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, NWVBI.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.02.2020 - 15 A 272/19

    Ausübung des Hausrechts durch einen Ausschussvorsitzenden

    vgl. allgemein zur Ordnungsgewalt für sitzungsleitende Maßnahmen OVG NRW, Urteil vom 14. September 2017 - 15 A 2785/15 -, juris Rn. 49 ff. einerseits und zum Hausrecht des Sitzungsleiters OVG NRW, Urteil vom 26. April 1990 - 15 A 864/88 -, juris Rn. 36 ff. andererseits; siehe zu diesem Themenkreis außerdem Kleerbaum/Palmen, GO NRW, 3. Aufl. 2018, § 51 Erl.
  • VG Berlin, 15.03.2010 - 34 K 78.09

    JobCenter; Beleidigung; Bedrohung; Gewaltsbereitschaft des Leistungsempfängers;

  • VG Düsseldorf, 15.08.2008 - 1 L 1272/08

    Antrag einer Ratsfraktion auf Nutzung des Plenarsaales des Rathauses der Stadt

  • VG Hamburg, 21.06.2021 - 11 K 8652/17

    Klage der AfD-Bürgerschaftsfraktion wegen Nichtwahl ihrer Mitglieder in die

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.04.2020 - 15 A 1831/19

    Reduzierung der Anzahl der Ratsmitglieder; Feststellungsinteresse; Klagebefugnis;

  • VG Aachen, 09.01.2014 - 4 L 584/13

    Bestimmtheit; erlassende Behörde; unterbliebene Anhörung; Heilung; Austausch von

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.1992 - 15 A 693/90

    Private Nutzung dienstl. Fernsprechanlage

  • VG Köln, 04.12.2009 - 4 L 1818/09

    Anordnung eines Bürgermeisters zur Räumung eines als Fraktionsraum genutzten

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Rechtsprechung
   BVerwG, 16.07.1990 - 4 NB 20.90   

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https://dejure.org/1990,1831
BVerwG, 16.07.1990 - 4 NB 20.90 (https://dejure.org/1990,1831)
BVerwG, Entscheidung vom 16.07.1990 - 4 NB 20.90 (https://dejure.org/1990,1831)
BVerwG, Entscheidung vom 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 (https://dejure.org/1990,1831)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Normenkontrollverfahren - Normenkontrollantrag - Normenkontrollgericht - Zweites Normenkontrollverfahren

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    VwGO § 47 § 121
    Umfang und Rechtskraftwirkung der einen Normenkontrollantrag zurückweisenden Entscheidung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1991, 54
  • DÖV 1990, 979
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 02.09.1983 - 4 N 1.83

    Feststellung der Ungültigkeit einer während eines Normenkontrollverfahrens außer

    Auszug aus BVerwG, 16.07.1990 - 4 NB 20.90
    Weist das Normenkontrollgericht den Antrag zurück, weil es die Norm für gültig hält, so bindet diese Entscheidung die Beteiligten - bei unveränderter Sach- und Rechtslage - in allen anderen von ihnen betriebenen Verfahren, insbesondere in einem neuen Normenkontrollverfahren (BVerwG, Beschluß vom 2. September 1983 - BVerwG 4 N 1.83 - BVerwGE 68, 12 ; Urteil vom 19. Januar 1984 - BVerwG 3 C 88.82 - BVerwGE 68, 306).
  • BVerwG, 19.01.1984 - 3 C 88.82

    Bindungswirkung einer Normenkontrollentscheidung des Oberverwaltungsgerichts über

    Auszug aus BVerwG, 16.07.1990 - 4 NB 20.90
    Weist das Normenkontrollgericht den Antrag zurück, weil es die Norm für gültig hält, so bindet diese Entscheidung die Beteiligten - bei unveränderter Sach- und Rechtslage - in allen anderen von ihnen betriebenen Verfahren, insbesondere in einem neuen Normenkontrollverfahren (BVerwG, Beschluß vom 2. September 1983 - BVerwG 4 N 1.83 - BVerwGE 68, 12 ; Urteil vom 19. Januar 1984 - BVerwG 3 C 88.82 - BVerwGE 68, 306).
  • BVerfG, 15.09.2011 - 1 BvR 2232/10

    Zum Planungsschadensrecht - Verfassungsbeschwerde von Grundstückseigentümern

    Diese Einwände könnten grundsätzlich auch einen erneuten Angriff gegen die Wirksamkeit der die Beschwerdeführer belastenden Festsetzungen des Bebauungsplans tragen, ohne dass den neuen Tatsachen die Rechtskraft des ersten Normenkontrollurteils entgegenhalten werden könnte (vgl. - vornehmlich zur Fallgruppe des Funktionsloswerdens - BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 1998 - BVerwG 4 CN 3.97 -, NVwZ 1999, S. 986 ; Beschluss vom 3. November 1993 - BVerwG 4 NB 33.93 -, NVwZ-RR 1994, S. 236 ; Beschluss vom 16. Juli 1990 - BVerwG 4 NB 20.90 -, NVwZ-RR 1991, S. 54 ; Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl. 2011, § 47 Rn. 146; Gerhardt/Bier, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Juli 2005, § 47 Rn. 111; Ziekow, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl. 2010, § 47 Rn. 370).
  • BVerwG, 03.12.1998 - 4 CN 3.97

    Verwaltungsgerichtliche Normenkontrolle; Bebauungsplan; Nichtigkeit; Wirksamkeit,

    Folgerichtig wird die Funktionslosigkeit in den beiden Beschlüssen vom 16. Juli 1990 - BVerwG 4 NB 20.90 - (Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 60 = NVwZ-RR 1991, 54) und vom 3. November 1993 BVerwG 4 NB 33.93 (Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 66 = BRS 55 Nr. 20) ausdrücklich als Beispiel für den Fall genannt, daß ein erneutes Normenkontrollverfahren trotz § 121 VwGO zulässig sein könne.
  • BVerwG, 25.11.1999 - 4 CN 17.98

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Feststellung der Nichtigkeit;

    Das ist bislang nur in Fällen entschieden worden, in denen der gestellte Normenkontrollantrag abgelehnt wurde (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Januar 1984 - BVerwG 3 C 88.82 - BVerwGE 68, 306; Beschluß vom 16. Juli 1990 - BVerwG 4 NB 20.90 - Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 60 = NVwZ-RR 1991, 54; Beschluß vom 3. November 1993 - BVerwG 4 NB 33.93 - Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 66 = DVBl 1994, 344 = NVwZ 1994, 236; Beschluß vom 10. Mai 1995 - BVerwG 8 B 32.95 - Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 71).
  • OVG Sachsen, 07.02.2023 - 4 A 103/20

    Materielle Rechtskraft eines Normenkontrollurteils; zusammengefasster Bescheid;

    Wird der Normkontrollantrag als unbegründet abgelehnt, so steht die Gültigkeit der angegriffenen Rechtsvorschrift zwischen den Beteiligten rechtskräftig fest (BVerwG, Urt. v. 19. Januar 1984 - 3 C 88/82 -, juris Rn. 20; Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 -, juris Rn. 3; Beschl. v. 3. November 1993 - 4 NB 33.93 -, juris Rn. 3; Beschl. v. 10. Mai 1995 - 8 B 32.95 -, juris Rn. 2).

    Denn die Bindungswirkung erstreckt sich nicht nur auf Nichtigkeitsgründe, die bereits in dem ersten Normenkontrollverfahren geltend gemacht worden sind, sondern auch auf Einwände, die in den späteren Verfahren erstmalig vorgetragen werden (BVerwG, Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 - , juris Rn. 3; Beschl. v. 10. Mai 1995 - 8 B 32.95 -, juris Rn. 2).

    Gründe, die zum Zeitpunkt des Erlasses der ersten Entscheidung bereits vorlagen und in dem früheren Verfahren lediglich nicht behandelt worden sind, können hingegen in einem zweiten Normenkontrollverfahren nicht geltend gemacht werden (BVerwG, Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 -, juris Rn. 3); nichts Anderes gilt für eine Inzidenzprüfung.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.06.1997 - 10a D 93/94

    Verwaltungsprozessrecht: Antragsbefugnis und Antragsinhalt im

    Offengelassen von OVG NW, Urteil vom 30.7.1996 - 10a NE 105/83 - Urteil vom 7.3.1994 - 7a D 156/92.NE - ; Beschluß vom 29.12.1989 - 11a NE 52/89 - ; anders möglicherweise BVerwG, Beschluß vom 16.7.1990 - 4 NB 20.90 - UPR 1990, 389 ; ferner Beschluß vom 3.11.1993 - 4 NB 33.93 -, BRS 55 Nr. 20; Hess. VGH , Beschluß vom 22.11.1976 - IV N 6/73 - BRS 30 Nr. 194; ausdrücklich für Feststellung der Funktionslosigkeit im Normenkontrollverfahren: OVG Berlin, Urteil vom 26.1.1979 - II A 5.77 - OVGE 14, 239, 251; Urteil vom 31.3.1992 - 2 A 9.88 - UPR 1992, 357; Degenhart, Geltungsverlust "funktionsloser" Bebauungspläne?, BayVBl 1990, 71, 78; Ziekow, in: Sodan/Ziekow, Kommentar zur Verwaltungsgerichtsordnung , § 47 RdNr. 69.

    BVerwG, Beschluß vom 16.7.1990 - 4 NB 20.90 -, UPR 1990, 389 ; ferner Beschluß vom 3.11.1993 - 4 NB 33.93 -, BRS 55 Nr. 20.

  • BVerwG, 03.11.1993 - 4 NB 33.93

    Bebauungsplan - Normenkontrollantrag - Geänderte Sach- und Rechtslage -

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist geklärt, daß auch eine einen Normenkontrollantrag ablehnende Entscheidung gemäß § 121 VwGO im Verhältnis der Beteiligten bindende Wirkung hat (BVerwG, Beschluß vom 2. September 1983 - BVerwG 4 N 1.83 - BVerwGE 68, 12 [15]; Beschluß vom 16. Juli 1990 - BVerwG 4 NB 20.90 - Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 60 = BRS 50 Nr. 38).
  • OVG Sachsen, 07.02.2023 - 4 A 169/20

    Materielle Rechtskraft eines Normenkontrollurteils; zusammengefasster Bescheid;

    Wird der Normkontrollantrag als unbegründet abgelehnt, so steht die Gültigkeit der angegriffenen Rechtsvorschrift zwischen den Beteiligten rechtskräftig fest (BVerwG, Urt. v. 19. Januar 1984 - 3 C 88/82 -, juris Rn. 20; Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 -, juris Rn. 3; Beschl. v. 3. November 1993 - 4 NB 33.93 -, juris Rn. 3; Beschl. v. 10. Mai 1995 - 8 B 32.95 - , juris Rn. 2).

    Denn die Bindungswirkung erstreckt sich nicht nur auf Nichtigkeitsgründe, die bereits in dem ersten Normenkontrollverfahren geltend gemacht worden sind, sondern auch auf Einwände, die in den späteren Verfahren erstmalig vorgetragen werden (BVerwG, Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 - , juris Rn. 3; Beschl. v. 10. Mai 1995 - 8 B 32.95 -, juris Rn. 2).

    Gründe, die zum Zeitpunkt des Erlasses der ersten Entscheidung bereits vorlagen und in dem früheren Verfahren lediglich nicht behandelt worden sind, können hingegen in einem zweiten Normenkontrollverfahren nicht geltend gemacht werden (BVerwG, Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 -, juris Rn. 3); nichts Anderes gilt für eine Inzidenzprüfung.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.03.2011 - 2 D 44/09

    Geltendmachung eines eigenen Belanges i.R.e. Verletzung des Abwägungsgebots des §

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 10. Mai 1995 - 8 B 32.95 -, juris Rn. 2, vom 3. November 1993 - 4 NB 33.93 -, BRS 55 Nr. 20 = juris Rn. 3, und vom 16. Juli 1990 - 4 NB 20/90 -, BRS 50 Nr. 38 = juris Rn. 3, Urteil vom 19. Januar 1984 3 C 88.82 , BVerwGE 68, 306 = NJW 1984, 2903 = juris Rn. 20, und Beschluss vom 2. September 1983 - 4 N 1.83 -, BVerwGE 68, 12 = BRS 40 Nr. 99 = juris Rn. 11.
  • VGH Bayern, 23.06.2015 - 15 N 13.1553

    Die Antragsfrist des § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO gilt auch für Normenkontrollanträge

    Bekannt war diese Fallgestaltung aber bereits im Zeitpunkt der Einführung der Antragsfrist durch Gesetz vom 1. November 1996 (BGBl I S. 1626; vgl. schon BVerwG, U.v. 29.4.1977 - 4 C 39/75 - BVerwGE 54, 5), ebenso die Rechtsauffassung, dass im Normenkontrollverfahren auch die Funktionslosigkeit von Bebauungsplänen Gegenstand der materiellen Überprüfung ist (vgl. BVerwG, B.v. 16.7.1990 - 4 NB 20/90 - NVwZ-RR 1991, 54 = juris Rn. 3; BVerwG, B.v. 3.11.1993 - 4 NB 33/93 - NVwZ-RR 1994, 236 = juris Rn. 3).
  • OVG Sachsen, 07.02.2023 - 4 A 170/20

    Materielle Rechtskraft eines Normenkontrollurteils; zusammengefasster Bescheid;

    Wird der Normkontrollantrag als unbegründet abgelehnt, so steht die Gültigkeit der angegriffenen Rechtsvorschrift zwischen den Beteiligten rechtskräftig fest (BVerwG, Urt. v. 19. Januar 1984 - 3 C 88/82 -, juris Rn. 20; Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 -, juris Rn. 3; Beschl. v. 3. November 1993 - 4 NB 33.93 -, juris Rn. 3; Beschl. v. 10. Mai 1995 - 8 B 32.95 - , juris Rn. 2).

    Denn die Bindungswirkung erstreckt sich nicht nur auf Nichtigkeitsgründe, die bereits in dem ersten Normenkontrollverfahren geltend gemacht worden sind, sondern auch auf Einwände, die in den späteren Verfahren erstmalig vorgetragen werden (BVerwG, Beschl. v. 16. Juli 1990 - 4 NB 20.90 - , juris Rn. 3; Beschl. v. 10. Mai 1995 - 8 B 32.95 -, juris Rn. 2).

  • OVG Schleswig-Holstein, 21.10.2020 - 1 KN 19/19

    Normenkontrolle gegen einen Bebauungsplan: Erneute Auslösung der Antragsfrist bei

  • BVerwG, 03.12.1998 - 4 CN 4.97

    Gültigkeit eines Durchführungsplans

  • OVG Berlin, 31.03.1992 - 2 A 9.88

    Funktionslosigkeit eines Bebauungsplans; Normenkontrollverfahren; Abwägungsgebot;

  • VGH Baden-Württemberg, 24.11.1997 - 8 S 891/97

    Bindungswirkung einer Normenkontrollentscheidung - Normwiederholungsverbot bei

  • VGH Bayern, 18.08.2014 - 15 N 13.1875

    Geltung der Antragsfrist für Normenkontrollanträge nach § 47 Abs. 1 Nr. 1 VwGO

  • BVerwG, 10.05.1995 - 8 B 32.95

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Ablehnung einer beantragten

  • VG Düsseldorf, 27.10.2022 - 28 K 1803/21
  • VGH Bayern, 11.01.2018 - 20 ZB 17.2074

    Rechtskraftwirkung eines Normenkontrollurteils zu einer Wasserabgabesatzung

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