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   OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00   

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https://dejure.org/2001,2783
OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00 (https://dejure.org/2001,2783)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 25.04.2001 - 1 U 9/00 (https://dejure.org/2001,2783)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 25. April 2001 - 1 U 9/00 (https://dejure.org/2001,2783)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • IWW
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 249
    30 % Integritätszuschlag trotz kleinerer technischer und optischer Defizite der ansonsten fachgerechten Reparatur

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • verkehrslexikon.de (Leitsatz und Auszüge)

    Integritätsinteresse - Einhaltung der 130-%-Grenze durch Einbau von Gebrauchtteilen

  • IWW (Kurzinformation)

    130-Prozent-Grenze - Die Instandsetzung mit Gebrauchtteilen wird "salonfähig"

  • kfz-expert.de (Leitsatz)

    Reparatur mit geprüften Gebrauchtteilen im Rahmen der 130%-Grenze, auch wenn die kalkulierten Kosten diese Grenze überschreiten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 249
    Instandsetzung eines Unfallfahrzeugs zu den Wiederbeschaffungswert übersteigenden Kosten

Besprechungen u.ä. (2)

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    130-Prozent-Grenze - Überflüssige Extras bei "130-Prozent-Grenze" weglassen?

  • nomos.de PDF (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Totalschadenabrechnung oder Reparaturkosten? (Martin Müller; SVR 2004, 201)

Verfahrensgang

  • LG Krefeld - 3 O 218/99
  • OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00

Papierfundstellen

  • NZV 2001, 475
  • VersR 2002, 629
  • DAR 2001, 499
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 20.06.1972 - VI ZR 61/71

    Umfang des Schadensersatzes bei Unfallschäden an gebrauchten PKW

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Dass trotz Verwendung gebrauchter Ersatzteile das Integritätsinteresse gewahrt sein kann, lässt sich schon der Entscheidung des BGH vom 20.06.1972 (NJW 1972, 1800) entnehmen (vgl. auch OLG Oldenburg a.a.O.; AG Hagen DAR 2000, 411 m. Anm. E. Fuchs = NJW-RR 2000, 1046; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044; AG Hof DAR 2000, 276 m. Anm. Heinrich).

    Während der Bundesgerichtshof die ?Opfergrenze" früher nach Maßgabe des § 251 Abs. 2 BGB gezogen hat, zunächst indirekter Anwendung, später nur noch ?dem Grunde nach" (vgl. BGH NJW 1972, 1800), gibt es nach seiner heutigen Konzeption (grundlegend BGHZ 115, 364 u. 375 = NJW 1992, 302 u. 305) zwei Grenzen der Schadensbemessung: einmal die Erforderlichkeit (= Wirtschaftlichkeit) in § 249 Satz 2 BGB und zum anderen die Unverhältnismäßigkeit in § 251 Abs. 2 BGB.

    Der Senat kann in der Preisgestaltung kein missbräuchliches Vorgehen erkennen, wie die Beklagten meinen (vgl. auch BGH NJW 1972, 1800; abweichend LG Bremen NZV 1999, 253).

    Das Aushandeln von ?Sonderkonditionen" zur Kostensenkung hält der Senat grundsätzlich für legitim (vgl. auch BGH NJW 1972, 1800; a.A. LG Bremen NZV 1999, 253).

    Denn die maßgeblichen Bemessungsgesichtspunkte sind durch die beiden Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 15.10.1991, BGHZ 115, 365 und BGHZ 115, 375, sowie durch das grundlegende Urteil vom 20.06.1972, NJW 1972, 1800, hinreichend geklärt.

  • OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 U 118/96

    Unfallschadensregulierung - Gebrauchtteile-Reparatur wird "salonfähig"

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Technische oder optische Defizite sind unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls normativ zu bewerten (Ergänzung zu OLG Düsseldorf 10.3.97, 1 U 118/96, NZV 97, 355 = r+s 97, 286).

    In einer Reihe von Entscheidungen hat er zu dieser Thematik Stellung genommen (vgl. NJW 1989, 1041; NZV 1995, 232 = r +s 1995, 416 = OLGR 1995, 120; NZV 1996, 279 = r+s 1996, 182; NZV 1997, 355 = r+s 1997, 286).

    Wie er im Urteil vom 10.03.1997, NZV 1997, 355, abweichend von früheren Entscheidungen, ausgeführt hat, setzt der Nachweis des so genannten Integritätsinteresses nicht notwendigerweise eine Vollreparatur in einer Kundendienstwerkstatt (Vertragswerkstatt) nach Maßgabe des Schadensgutachtens voraus.

    Auch die Material- und Arbeitsvorgaben im Schadensgutachten, die sich regelmäßig an den Herstellerrichtlinien orientieren, legen die Reparaturmethode nicht verbindlich fest (Senat, Urteil vom 10.03.1997, a.a.O.).

  • LG Bremen, 02.07.1998 - 6 S 224/98

    Abrechnung eines Kfz-Unfallschadens auf Reparaturkostenbasis

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Der Senat kann in der Preisgestaltung kein missbräuchliches Vorgehen erkennen, wie die Beklagten meinen (vgl. auch BGH NJW 1972, 1800; abweichend LG Bremen NZV 1999, 253).

    Das Aushandeln von ?Sonderkonditionen" zur Kostensenkung hält der Senat grundsätzlich für legitim (vgl. auch BGH NJW 1972, 1800; a.A. LG Bremen NZV 1999, 253).

  • AG Hof, 07.02.2000 - 14 C 326/99

    Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall; Bemessung prozentualer Grenzen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Dass trotz Verwendung gebrauchter Ersatzteile das Integritätsinteresse gewahrt sein kann, lässt sich schon der Entscheidung des BGH vom 20.06.1972 (NJW 1972, 1800) entnehmen (vgl. auch OLG Oldenburg a.a.O.; AG Hagen DAR 2000, 411 m. Anm. E. Fuchs = NJW-RR 2000, 1046; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044; AG Hof DAR 2000, 276 m. Anm. Heinrich).

    Wer sich um eine preisgünstige Instandsetzung bemüht, ohne dazu rechtlich verpflichtet zu sein, verdient auch dann keine Missbilligung, wenn das Motiv eine Senkung der Kosten unter die 130 %-Grenze ist (so auch im Ergebnis AG Hof DAR 2000, 276; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044, LG Freiburg DAR 1998, 477; OLG Dresden, Urt. v. 04.04.2001, 6 U 2824/00; MüKo-Grunsky, 3. Aufl., Rn. 7 b zu § 249).

  • AG Siegen, 12.01.1999 - 24 C 304/98

    Vorliegen eines Feststellungsinteresses bei Statthaftigkeit der Leistungsklage

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Dass trotz Verwendung gebrauchter Ersatzteile das Integritätsinteresse gewahrt sein kann, lässt sich schon der Entscheidung des BGH vom 20.06.1972 (NJW 1972, 1800) entnehmen (vgl. auch OLG Oldenburg a.a.O.; AG Hagen DAR 2000, 411 m. Anm. E. Fuchs = NJW-RR 2000, 1046; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044; AG Hof DAR 2000, 276 m. Anm. Heinrich).

    Wer sich um eine preisgünstige Instandsetzung bemüht, ohne dazu rechtlich verpflichtet zu sein, verdient auch dann keine Missbilligung, wenn das Motiv eine Senkung der Kosten unter die 130 %-Grenze ist (so auch im Ergebnis AG Hof DAR 2000, 276; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044, LG Freiburg DAR 1998, 477; OLG Dresden, Urt. v. 04.04.2001, 6 U 2824/00; MüKo-Grunsky, 3. Aufl., Rn. 7 b zu § 249).

  • BGH, 15.10.1991 - VI ZR 67/91

    Reparatur des beschädigten Fahrzeugs bei wirtschaftlichen Totalschaden

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Von daher unterscheidet sich der hier vorliegende Fall in einem wesentlichen Punkt von dem Sachverhalt, der der Entscheidung des BGH vom 15.10.1991 (VI ZR 67/91), BGHZ 115, 375, zu Grunde liegt.

    Denn die maßgeblichen Bemessungsgesichtspunkte sind durch die beiden Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 15.10.1991, BGHZ 115, 365 und BGHZ 115, 375, sowie durch das grundlegende Urteil vom 20.06.1972, NJW 1972, 1800, hinreichend geklärt.

  • BGH, 15.10.1991 - VI ZR 314/90

    Beschaffung eines gleichwertigen Ersatzfahrzeugs als Form der Naturalrestitution

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Nach ständiger Rechtsprechung, auch des Senats, kann der Geschädigte, der nach einem Unfall sein Kraftfahrzeug reparieren läßt und damit sein Interesse an dessen Erhalt bekundet, gemäß § 249 Satz 2 BGB vom Schädiger den zur Instandsetzung erforderlichen Geldbetrag verlangen, sofern sich die Reparaturkosten auf nicht mehr als 130 % des Wiederbeschaffungswerts belaufen (BGHZ 115, 364 = NJW 1992, 302; BGH NJW 1999, 500).

    Während der Bundesgerichtshof die ?Opfergrenze" früher nach Maßgabe des § 251 Abs. 2 BGB gezogen hat, zunächst indirekter Anwendung, später nur noch ?dem Grunde nach" (vgl. BGH NJW 1972, 1800), gibt es nach seiner heutigen Konzeption (grundlegend BGHZ 115, 364 u. 375 = NJW 1992, 302 u. 305) zwei Grenzen der Schadensbemessung: einmal die Erforderlichkeit (= Wirtschaftlichkeit) in § 249 Satz 2 BGB und zum anderen die Unverhältnismäßigkeit in § 251 Abs. 2 BGB.

  • LG Freiburg, 01.10.1998 - 3 S 4/98
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Wer sich um eine preisgünstige Instandsetzung bemüht, ohne dazu rechtlich verpflichtet zu sein, verdient auch dann keine Missbilligung, wenn das Motiv eine Senkung der Kosten unter die 130 %-Grenze ist (so auch im Ergebnis AG Hof DAR 2000, 276; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044, LG Freiburg DAR 1998, 477; OLG Dresden, Urt. v. 04.04.2001, 6 U 2824/00; MüKo-Grunsky, 3. Aufl., Rn. 7 b zu § 249).
  • OLG Dresden, 04.04.2001 - 6 U 2824/00

    Kfz-Unfallschaden - gewerblich genutztes Fahrzeug - Reparaturkosten -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Wer sich um eine preisgünstige Instandsetzung bemüht, ohne dazu rechtlich verpflichtet zu sein, verdient auch dann keine Missbilligung, wenn das Motiv eine Senkung der Kosten unter die 130 %-Grenze ist (so auch im Ergebnis AG Hof DAR 2000, 276; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044, LG Freiburg DAR 1998, 477; OLG Dresden, Urt. v. 04.04.2001, 6 U 2824/00; MüKo-Grunsky, 3. Aufl., Rn. 7 b zu § 249).
  • LG Freiburg, 16.02.1993 - 9 S 145/92
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 25.04.2001 - 1 U 9/00
    Nicht die Aufwendungen für Material und Lohn entscheiden, sondern das tatsächliche Reparaturergebnis im Vergleich mit dem schadenfreien Zustand (bedenklich deshalb LG Freiburg VersR 1994, 832).
  • OLG Düsseldorf, 12.02.1996 - 1 U 28/95

    Reparaturkostenbasis mit Integritätszuschlag Voraussetzungen: fachgerechte

  • OLG Düsseldorf, 28.12.1994 - 1 U 263/93

    Darlegungslast des Geschädigten bei Eigenreparatur des Unfallschadens

  • AG Hagen, 18.03.1999 - 10 C 41/99

    Konkret angefallener Schadensersatz in Form des Reparaturaufwandes

  • BGH, 08.12.1998 - VI ZR 66/98

    Beschränkung der Zulassung der Revision; Geltung des Integritätszuschlags für

  • OLG Oldenburg, 20.03.2000 - 11 U 92/99

    Kraftfahrzeug; Kfz; Integritätsinteresse; Schadensersatz; Instandsetzung;

  • LG Bochum, 21.11.2006 - 9 S 108/06

    Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall; Erstattung von Reparaturkosten bis zur

    Wird dagegen - in Abgrenzung dazu - durch die Reparatur nur eine Teil-, Einfach- oder Billigreparatur durchgeführt, durch die zwar die Fahrbereitschaft und Verkehrssicherheit, nicht aber der frühere Zustand des Fahrzeuges oder ein damit vergleichbarer Zustand wiederhergestellt wird, oder verbleiben nach einer an sich ordnungsgemäßen Reparatur noch nicht unerhebliche Reparaturdefizite, so bleibt es dabei, dass der für die Schadensbehebung erforderliche und damit vom Schädiger zu ersetzende Geldbetrag anhand der wirtschaftlich günstigsten Möglichkeit - ggf. also trotz durchgeführter Reparatur auf der Basis des Ersatzbeschaffungsaufwandes - ermittelt wird (vgl.: Urteile der Kammer vom 1.8.95 - Az. 9 S 162/95 - und vom 10.6.97 -AZ.9 S 66/97 - und vom 2.9.97 - Az. 9 S 125/97; OLG Hamm NZV 1993, 432(433) = DAR 1994, 24 ff und r + s 1996, 100(101); OLG Hamm NZV 2002, 272(273); OLG Düsseldorf NZV 1994, 279 ff und NZV 1995, 232 ff = r + s 1995, 416 ff und NZV 1996, 279 ff = VersR 1996, 904 ff und NZV 1997, 355(356) = r+s 1997, 286; NZV 2001, 475 = DAR 2001, 499; OLG Schleswig r + s 1997, 461(462); OLG Oldenburg NZV 2000, 469; OLG Dresden DAR 1996, 54; OLG Stuttgart NZV 2003, 340 ff = DAR 2003, 176 ff ).

    In einem solchen Fall liegt gerade keine wirtschaftliche unsinnige Instandsetzung vor bzw. ist eine solche gerade nicht in Auftrag gegeben worden ( vgl. dazu : OLG Düsseldorf NZV 2001, 475(477) = DAR 2001, 499; OLG Dresden NZV 2001, 346; LG Dresden NZV 2005, 387; AG Hof DAR 2000, 276; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044; LG Freiburg DAR 1998, 477).

    Es darf seinen Handlungsspielraum nicht über Gebühr einengen, selbst wenn es fachlich und inhaltlich nicht zu beanstanden ist( vgl. dazu : OLG Düsseldorf NZV 2001, 475(477) = DAR 2001, 499 ff).

    Mit vertretbaren Kosten kann auch bei deutlich höher prognostizierten Kosten eine Reparatur finanziert werden, mit der der Geschädigte sein Integritätsinteresse ausreichend bekundet kann( vgl. ähnlich : OLG Düsseldorf NZV 2001, 475(477) = DAR 2001, 499 ff; OLG Dresden NZV 2001, 346).

    Wenn der Geschädigte zur Wahrung seines Integritätsinteresses an das von ihm eingeholte Gutachten nicht gebunden ist und er dieses Interesse auch durch eine ordnungsgemäße und anderweitig vollständige Reparatur bekunden kann, so muss ihm notwendigerweise auch mit Blick auf die Kosten ein Gestaltungsspielraum zugebilligt werden( vgl. dazu : OLG Düsseldorf NZV 2001, 475(477) = DAR 2001, 499 ff).

    Auch das Aushandeln von Sonderkonditionen zur Kostensenkung für eine Reparatur des Fahrzeuges hält die Kammer grundsätzlich legitim, insbesondere wenn dies eine Weiternutzung des ihm vertrautes Fahr ermöglichen soll( vgl. dazu : OLG Düsseldorf NZV 2001, 475(477) = DAR 2001, 499 ff).

    Wer sich um eine preisgünstige, allerdings gleichwohl ordnungsgemäße und vollständige Instandsetzung bemüht, ohne dazu rechtlich verpflichtet zu sein, verdient auch dann keine Missbilligung, wenn das Motiv eine Senkung der Kosten unter die 130%-Grenze ist, um so das Fahrzeug - ordnungsgemäß und vollständig - reparieren und dann weiter nutzen zu können( vgl. dazu : OLG Düsseldorf NZV 2001, 475(477) = DAR 2001, 499 ff; AG Hof DAR 2000, 276; AG Siegen NJW-RR 2000, 1044; LG Freiburg DAR 1998, 477.

  • OLG München, 13.11.2009 - 10 U 3258/08

    Schadenersatz nach Verkehrsunfall mit wirtschaftlichem Totalschaden:

    Der Kläger hat vielmehr einen Zustand wiederherstellen lassen, der dem vergleichbar ist, wie er sich vor dem Unfall gezeigt hat (BGH VersR 2007, 1244; OLG Düsseldorf, DAR 2001, 499; LG Dortmund, Urteil v. 03.07.2008 - 4 S 24/08 [Juris]).
  • OLG Düsseldorf, 22.07.2002 - 1 U 230/01

    Abrechnung eines Fahrzeugschadens bei Interesse am Erhalt und der Weiternutzung

    Nach ständiger Rechtsprechung, auch des Senats, kann der Geschädigte, der nach einem Unfall sein Kraftfahrzeug fachgerecht und vollständig reparieren läßt und damit sein Interesse an dessen Erhaltung bekundet, gemäß § 249 Satz 2 BGB vom Schädiger den zur Instandsetzung erforderlichen Geldbetrag verlangen, sofern sich die Reparaturkosten auf nicht mehr als 130 % des Wiederbeschaffungswertes belaufen (BGH NJW 1992, 302; Senat, Urteil vom 27. November 2000, 1 U 2/00, veröffentlicht in DAR 2001, 125 sowie Senat Urteil vom 25. April 2001, 1 U 9/00, veröffentlicht in DAR 2001, 499).

    Eine "Teilreparatur" oder "Billigreparatur" reicht in diesem Zusammenhang nicht (Senat, Urteil vom 25. April 2001, Aktenzeichen 1 U 9/00 a.a.O. mit Hinweis auf Senat NJW 1989, 1041; NZV 1995, 232; NZV 1996, 279 sowie NZV 1997, 355; OLG Düsseldorf, 15. Zivilsenat, OLGR-Düsseldorf 1994, 192; OLG Schleswig VersR 1999, 202).

    Technische oder optische Defizite schaden nicht, wenn sie nach umfassender Bewertung der Interessenlage des Geschädigten mit Blick auf den Zustand des Fahrzeuges vor dem Unfall nicht entscheidend ins Gewicht fallen (Senat, Urteil vom 25. April 2001, Aktenzeichen 1 U 9/00, a.a.O.).

    Ein Ersatzberechtigter, der auf eine kostspielige Metallic-Lackierung verzichtet und sich mit einem Normallack begnügt, kann dafür beachtenswerte Gründe haben (Senat, Urteil vom 25. April 2001, Aktenzeichen 1 U 9/00, DAR 2001, 499, 501).

  • LG Stuttgart, 18.07.2012 - 5 S 230/11

    Verkehrsunfall - Geltung der 130%-Grenze bei Reparatur mit Gebrauchtteilen

    In Konstellationen, in denen die gutachterliche Schätzung zu einer Überschreitung des Wiederbeschaffungswertes von mehr als 130 % gelangt, es dem Geschädigten aber gelingt eine Reparatur - auch unter Verwendung von Gebrauchtteilen - mit einem Kostenaufwand, der zwischen 100 % und 130 % des Wiederbeschaffungswertes liegt, durchzuführen, ist folglich der Integritätszuschlag geschuldet (vgl. auch OLG Dresden NZV 2001, 346/347; OLG Düsseldorf NZV 2001, 475; OLG Oldenburg NZV 2000, 469; LG Dresden, NJOZ 2006, 4200; LG Duisburg, Urteil vom 11.01.2008 - 7 S 291/06).

    Das Fahrzeug muss in seinen Hauptfunktionen sowie hinsichtlich Betriebs- und Verkehrssicherheit dem Zustand vor dem Unfallereignis entsprechen (OLG Düsseldorf, NZV 2001, 475; OLG Oldenburg, NZV 2000, 469; OLG München, NJW 2010, 1462).

  • AG Mönchengladbach-Rheydt, 18.11.2022 - 20 C 232/20
    Hinsichtlich der fachgerechten Reparatur schaden optische Defizite nicht, wenn sie nach umfassender Bewertung der Interessenlage des Geschädigten mit Blick auf den Zustand des Fahrzeugs vor dem Unfall nicht entscheidend ins Gewicht fallen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 25. April 2001 - 1 U 9/00).

    Insbesondere führt bei einem Kfz des Baujahres 2003, welches sich vor Schadeneintritt in einem ordentlichen Zustand befand, ein optischer Schönheitsfehler nicht dazu, dass der geschädigte Eigentümer an dem Erhalt seines Fahrzeugs kein berechtigtes Interesse hat, welches ihm im Rahmen der Ersetzungsbefugnis gemäß § 249 Abs. 2 S.1 BGB zu kompensieren ist (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 25. April 2001 - 1 U 9/00).

  • LG Saarbrücken, 21.09.2012 - 13 S 102/12

    Schadenersatz bei Verkehrsunfall: Möglichkeit der Verweisung auf eine günstigere

    Dieses Ergebnis bestätigt auch die Betrachtung des umgekehrten Falles: Gelingt es dem Geschädigten entgegen der Einschätzung eines vorgerichtlichen Sachverständigen, eine fachgerechte und den Vorgaben des Gutachtens entsprechende Reparatur (z.B. durch Verwendung von Gebrauchtteilen) durchzuführen, deren Kosten den Wiederbeschaffungswert nicht übersteigen, so kann der Geschädigte die konkret angefallenen Reparaturkosten ersetzt verlangen (vgl. BGH, Urteil vom 14. Dezember 2010 - VI ZR 231/09, VersR 2011, 282; im Grundsatz auch BGH, Urteil vom 8. Februar 2011 - VI ZR 79/10, VersR 2011, 547; OLG Düsseldorf NZV 2001, 475; Knerr in: Geigel, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl. 2011, Kap. 3 Rdn. 25, mwN.).
  • KG, 04.04.2002 - KartVerg 5/02

    Wirksamkeit eines verfrüht geschlossenen Vertrages

    Deshalb kann der im Schrifttum vertretenen Auffassung, Verzögerungen bei der Übermittlung des Informationsschreibens gingen stets einseitig zu Lasten der Bieter (so Wegemann, NZV 2001, 475, 477; im Ergebnis ebenso Kratzenberg NZV 2001, 119, 120; Berrisch DB 2001, 184, 186) nicht beigepflichtet werden (wie hier Erdl, VergabeR 2001, 10, 19 ff).
  • OLG Düsseldorf, 12.12.2005 - 1 U 100/05

    Haftungsverteilung nach einem Verkehrsunfall

    b) Liegen - wie hier - die Reparaturaufwendungen oberhalb des Wiederbeschaffungswertes, aber noch innerhalb der 130 %-Grenze, ist nach der Rechtsprechung des Senats als Nachweis des Integritätsinteresses die vollständige und fachgerechte Reparatur erforderlich (zfs 2001, 111, 113; DAR 2001, 499, 501; so auch OLG Hamm - 9. Zivilsenat - zfs 1997, 371, 372; Eggert, DAR 2001, 20, 26; Müller SVR 2004, 201, 204).
  • OLG Düsseldorf, 17.03.2003 - 1 U 140/02

    Unfallschadensregulierung - Integritätszuschlag trotz Fahrzeugverkaufs?

    Zugunsten des Klägers unterstellt der Senat, dass die Instandsetzungsarbeiten von derjenigen Qualität gewesen sind, die für die Zubilligung des Integritätszuschlags unerlässlich ist (siehe dazu Senatsurteil vom 25.04.2001, 1 U 9/00, NZV 2001, 475 = DAR 2001, 499).
  • LG Hechingen, 02.03.2020 - 1 O 227/18
    Das Fahrzeug muss in seinen Hauptfunktionen hinsichtlich Betriebs- und Verkehrssicherheit dem Zustand vor dem Unfallereignis entsprechen (LG Stuttgart, Urteil vom 18.07.2012, Az.: 5 S 230/11, mit Verweis auf OLG Düsseldorf, NZV 2001, 475; OLG München NJW 2010, 1462).
  • LG Trier, 26.05.2015 - 1 S 91/14

    Reparatur mit Gebrauchtteilen und wirtschaftlicher Totalschaden

  • LG Wuppertal, 11.03.2010 - 9 S 26/09

    Ein Rabatt auf die gesamten Reparaturkosten für die nach objektiven Kriterien zu

  • AG Kaiserslautern, 08.10.2004 - 3 C 465/04

    Schadensersatz beim Kfz-Unfall: Ersatzfähigkeit des Integritätszuschlags bei

  • LG Duisburg, 11.01.2008 - 7 S 291/06
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