Rechtsprechung
   OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1985,3708
OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84 (https://dejure.org/1985,3708)
OLG München, Entscheidung vom 28.03.1985 - 26 U 5082/84 (https://dejure.org/1985,3708)
OLG München, Entscheidung vom 28. März 1985 - 26 U 5082/84 (https://dejure.org/1985,3708)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1985,3708) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Schadensersatz; Rechtsanwälte; Rechtsverfolgung; Außergerichtliche Rechtsverfolgung

Papierfundstellen

  • DAR 1985, 382
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 01.06.1959 - III ZR 49/58

    Ersatz von Anwaltskosten

    Auszug aus OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84
    Vor allem in der Rechtsprechung ist es allgemein seit langem anerkannt, daß der Ersatz der Kosten einer außergerichtlichen Rechtsverfolgung als Schaden nur dann geltend gemacht werden kann, wenn der Aufwand hierfür erforderlich und notwendig war (BGH Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154; BGH, Urt. v. 8.1.1962, LM Nr. 15 zu § 249 (Ha) BGB ; BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393; BGH, Urt. v. 9.3.1976, BGHZ 66, 112 ; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230; OLG Zweibrücken, Urt. v. 1.3.1968, AnwBl. 68, 363; OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.5.1969, AnwBl. 69, 446; OLG Köln, Urt. v. 19.11.1974, VersR 75, 1106; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.5.1983, DAR 83, 359; LG Münster, Urt. v. 15.4.1981 JurBüro 81, 1194).

    Es liegt nicht außerhalb aller Wahrscheinlichkeit, daß ein Vertragspartner zur Lösung eines Vertrages wegen arglistiger Täuschung u.a. sich gegenüber dem Vertragsgegner eines Rechtsanwalts bedient, wobei der adäquate Ursachenzusammenhang auch nicht deshalb entfällt, weil die Zuziehung eines Rechtsanwalts auf einer eigenen Entschließung des Geschädigten beruht (vgl. BGH, Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154, 156).

    So hat man in der Rechtsprechung als Voraussetzung für eine Haftung gefordert, daß der Schaden im Rahmen der durch das verletzte Schutzgesetz geschützten Interessen liegen muß, daß also der Schaden aus der Verletzung eines Rechtsgutes entstanden ist, zu dessen Schutz die verletzte Rechtsnorm erlassen wurde (z.B. BGH, Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154, 156/157).

    Entsprechend ist auch bei der Frage der Kostenerstattung außergerichtlicher Rechtsverfolgung die vom Schädiger gesetzte Bedingung dahin zu beurteilen, ob sie ihm als haftungsbegründender Umstand zuzurechnen ist (BGH, Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154, 157).

    Neben dieser aus Billigkeitserwägungen (§ 2 42 BGB ) gewonnenen Schadensbegrenzung ergibt sich der Grundsatz der Erforderlichkeit auch aus der Schadensminderungspflicht des Geschädigten nach § 254 BGB (OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.5.1969, AnwBl 69, 446; vgl. auch BGH, Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154, 156).

    Die Frage, ob und in welchem Umfang die Erstattung der durch eine außergerichtliche Rechtsverfolgung entstandenen Kosten dem Schädiger zuzumuten ist, muß aus der Sicht des Geschädigten beantwortet werden (BGH, Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154, 157/158), wobei darauf abzustellen ist, ob eine verständige, die Umstände des Streitfalls abwägende Partei anstelle des Geschädigten dessen Rechte in gleicher Weise außergerichtlich verfolgt haben würde (BGH, Urt. v 8.1.1962, LM Nr. 15 zu § 249 (Ha) BGB ).

  • BGH, 15.10.1969 - I ZR 3/68

    Fotowettbewerb - Abmahnungskosten, §§ 91 ff ZPO, zur Frage der Erstattungspflicht

    Auszug aus OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84
    Vor allem in der Rechtsprechung ist es allgemein seit langem anerkannt, daß der Ersatz der Kosten einer außergerichtlichen Rechtsverfolgung als Schaden nur dann geltend gemacht werden kann, wenn der Aufwand hierfür erforderlich und notwendig war (BGH Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154; BGH, Urt. v. 8.1.1962, LM Nr. 15 zu § 249 (Ha) BGB ; BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393; BGH, Urt. v. 9.3.1976, BGHZ 66, 112 ; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230; OLG Zweibrücken, Urt. v. 1.3.1968, AnwBl. 68, 363; OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.5.1969, AnwBl. 69, 446; OLG Köln, Urt. v. 19.11.1974, VersR 75, 1106; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.5.1983, DAR 83, 359; LG Münster, Urt. v. 15.4.1981 JurBüro 81, 1194).

    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob § 91 ZPO als Anspruchsgrundlage für die Erstattung außergerichtlicher Kosten entsprechend heranzuziehen ist (zum Meinungsstand: BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393, 394/396; BGH, Urt. v. 7.10.1982, NJW 83, 284); die wertende Abgrenzung jedenfalls, auf der die Erstattungsfähigkeit von.

    Danach kann der Geschädigte den Ersatz der Kosten seiner außergerichtlichen Rechtsverfolgung nur dann von dem Schädiger ersetzt verlangen, wenn er die kostensparendste Maßnahme ergriffen hat (BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393, 400).

    Und selbst bei schwierigeren Sachen muß der Geschädigte wegen seiner Schadensminderungspflicht zunächst die kostensparendste Maßnahme ergreifen und seine Rechte gegenüber dem Geschädigten ohne Inanspruchnahme eines Anwalts verfolgen; erst wenn der Schädiger auf diese Aufforderung hin unzureichend oder überhaupt nicht reagiert, ist es eine im Rahmen der zweckentsprechenden Rechtsverfolgung notwendige Folge, wenn der Geschädigte dann einen Anwalt beauftragt (BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393, 400).

  • BGH, 09.03.1976 - VI ZR 98/75

    Ersatz des Zeitaufwandes bei der außergerichtlichen Abwicklung eines

    Auszug aus OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84
    Vor allem in der Rechtsprechung ist es allgemein seit langem anerkannt, daß der Ersatz der Kosten einer außergerichtlichen Rechtsverfolgung als Schaden nur dann geltend gemacht werden kann, wenn der Aufwand hierfür erforderlich und notwendig war (BGH Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154; BGH, Urt. v. 8.1.1962, LM Nr. 15 zu § 249 (Ha) BGB ; BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393; BGH, Urt. v. 9.3.1976, BGHZ 66, 112 ; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230; OLG Zweibrücken, Urt. v. 1.3.1968, AnwBl. 68, 363; OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.5.1969, AnwBl. 69, 446; OLG Köln, Urt. v. 19.11.1974, VersR 75, 1106; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.5.1983, DAR 83, 359; LG Münster, Urt. v. 15.4.1981 JurBüro 81, 1194).

    Rechtsverfolgungskosten nach § 91 ZPO beruht, beschränkt sich nicht nur auf die prozessuale Kostenerstattung, sondern ist Ausdruck eines allgemein gültigen Prinzips (BGH, Urt. v. 9.3.1976, BGHZ 66, 112, 114/115; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230, 232).

    Weil die Rechtsprechung übereinstimmend den Ersatz für den Aufwand außergerichtlicher Rechtsverfolgung auf die erforderlichen notwendigen Kosten beschränkt, wird zum Beispiel der Ersatz des Schadens abgelehnt, der dem Geschädigten durch den Zeitaufwand zur Wahrung seiner Ansprüche erwachsen ist, die Bearbeitung mag er, des Schadensfalles persönlich vorgenommen oder sie seinen Angestellten übertragen haben (BGH, Urt. v. 9.3.1976 BGHZ 66, 112, 114/115; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230, 231/235).

  • BGH, 06.11.1979 - VI ZR 254/77

    Fangprämie - §§ 823 Abs. 1, 249 BGB, Bearbeitungskosten, Schutzzweck der

    Auszug aus OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84
    Vor allem in der Rechtsprechung ist es allgemein seit langem anerkannt, daß der Ersatz der Kosten einer außergerichtlichen Rechtsverfolgung als Schaden nur dann geltend gemacht werden kann, wenn der Aufwand hierfür erforderlich und notwendig war (BGH Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154; BGH, Urt. v. 8.1.1962, LM Nr. 15 zu § 249 (Ha) BGB ; BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393; BGH, Urt. v. 9.3.1976, BGHZ 66, 112 ; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230; OLG Zweibrücken, Urt. v. 1.3.1968, AnwBl. 68, 363; OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.5.1969, AnwBl. 69, 446; OLG Köln, Urt. v. 19.11.1974, VersR 75, 1106; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.5.1983, DAR 83, 359; LG Münster, Urt. v. 15.4.1981 JurBüro 81, 1194).

    Rechtsverfolgungskosten nach § 91 ZPO beruht, beschränkt sich nicht nur auf die prozessuale Kostenerstattung, sondern ist Ausdruck eines allgemein gültigen Prinzips (BGH, Urt. v. 9.3.1976, BGHZ 66, 112, 114/115; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230, 232).

    Weil die Rechtsprechung übereinstimmend den Ersatz für den Aufwand außergerichtlicher Rechtsverfolgung auf die erforderlichen notwendigen Kosten beschränkt, wird zum Beispiel der Ersatz des Schadens abgelehnt, der dem Geschädigten durch den Zeitaufwand zur Wahrung seiner Ansprüche erwachsen ist, die Bearbeitung mag er, des Schadensfalles persönlich vorgenommen oder sie seinen Angestellten übertragen haben (BGH, Urt. v. 9.3.1976 BGHZ 66, 112, 114/115; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230, 231/235).

  • BGH, 23.10.1951 - I ZR 31/51

    Schleusenpersonal - § 823 BGB, Schadenszurechnung, Theorie von der adäquaten

    Auszug aus OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84
    Der Bundesgerichtshof hat in anderem Zusammenhang in seiner Entscheidung vom 23.10.1951 (BGHZ 3, 261, 267) ausführlich dargelegt, daß zur Schadensbeschränkung über die Kausalität hinaus nach einem Korrektiv gesucht werden müsse, um den Kreis der rein logischen Folgen im Interesse billiger Ergebnisse auf die zurechenbaren Folgen einzuschränken, daß also die Grenze zu ermitteln ist, bis zu der dem Urheber einer Bedingung eine Haftung für ihre Folgen billigerweise zugemutet werden kann.
  • BGH, 07.10.1982 - III ZR 148/81

    Erstattung der dem Antragsgegner eines unzulässigen Beweissicherungsantrags

    Auszug aus OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84
    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob § 91 ZPO als Anspruchsgrundlage für die Erstattung außergerichtlicher Kosten entsprechend heranzuziehen ist (zum Meinungsstand: BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393, 394/396; BGH, Urt. v. 7.10.1982, NJW 83, 284); die wertende Abgrenzung jedenfalls, auf der die Erstattungsfähigkeit von.
  • OLG Düsseldorf, 30.05.1983 - 1 U 233/82

    Anwaltliche Hilfe; Krediterlangung; Erstattungsfähigkeit; Erstattungsfähige

    Auszug aus OLG München, 28.03.1985 - 26 U 5082/84
    Vor allem in der Rechtsprechung ist es allgemein seit langem anerkannt, daß der Ersatz der Kosten einer außergerichtlichen Rechtsverfolgung als Schaden nur dann geltend gemacht werden kann, wenn der Aufwand hierfür erforderlich und notwendig war (BGH Urt. v. 1.6.1959, BGHZ 30, 154; BGH, Urt. v. 8.1.1962, LM Nr. 15 zu § 249 (Ha) BGB ; BGH, Urt. v. 15.10.1969, BGHZ 52, 393; BGH, Urt. v. 9.3.1976, BGHZ 66, 112 ; BGH, Urt. v. 6.11.1979, BGHZ 75, 230; OLG Zweibrücken, Urt. v. 1.3.1968, AnwBl. 68, 363; OLG Düsseldorf, Urt. v. 21.5.1969, AnwBl. 69, 446; OLG Köln, Urt. v. 19.11.1974, VersR 75, 1106; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.5.1983, DAR 83, 359; LG Münster, Urt. v. 15.4.1981 JurBüro 81, 1194).
  • BGH, 13.02.1996 - VI ZR 126/95

    Haftungsverteilung bei nicht nachgewiesenem Versagen des Grünpfeils für einen

    Die Sorgfaltspflichten, die dem Linksabbieger bei Aufleuchten des grünen Pfeils obliegen, sind jedenfalls nicht von vornherein höher zu bewerten, als diejenigen, die den entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer, der bei grünem Ampellicht in die Kreuzung einfährt, treffen (ebenso OLG Schleswig VersR 1984, 1098; OLG München DAR 1985, 382; OLG Hamm VersR 1992, 67).
  • OLG Frankfurt, 11.05.1999 - 17 U 15/98

    Haftungsverteilung bei Kollision zweier Fahrzeuge an einer Ampel geregelten

    Das Landgericht hat sich dabei der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung angeschlossen, welche inzwischen von der überwiegenden obergerichtlichen Rechtsprechung und auch von dem erkennenden Senat übernommen worden ist, wonach im Rahmen der Haftungsverteilung nach § 17 StVG vom Linksabbieger - hier dem Zweitbeklagten - nicht der Nachweis verlangt werden darf, dass und in welchem Umfange er seinen Sorgfaltspflichten aus § 9 Abs. 1 und 3 StVO nachgekommen ist, vielmehr der Linksabbieger in gleichem Maße auf den grünen Linksabbiegerpfeil wie der Geradeausfahrende auf das für ihn grüne Ampelsignal vertrauen darf und nicht mehr der sonst gebotenen Wartepflicht gegenüber dem Gegenverkehr unterliegt (vgl. BGH, VersR 1992, 203 ; 1996, 513 ; 1997, 852; OLG München, DAR 1985, 382 ; OLG Schleswig, VersR 1984, 1098 ; OLG Hamm, NZV 1990, 189; OLG Düsseldorf, NZV 1995, 311 ).
  • OLG Rostock, 02.09.1999 - 1 U 311/97

    Bei einer Kollision eines bei frühem Rot in den Kreuzungsbereich einfahrenden

    Dies entspricht einer gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NZV 1992, S. 108; NZV 1996, S. 231; NZV 1997, S. 350) und verschiedener Oberlandesgerichte ( OLG Hamm, NZV 1990, S. 189 ; OLG Düsseldorf, NZV 1995, S. 311, 312; OLG Schleswig, VersR 1984, S. 1098 ; OLG München, DAR 1985, S. 382 ; abweichend hiervon das KG, VM 1986, S. 61; VM 1987, S. 37; VM 1990, S. 51; NZV 1991, S. 271; VM 1993, S. 67; NZV 1994, S. 31; DAR 1994, S. 153: 2/3-Haftung zu Lasten des Linksabbiegers), wie auch der des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteil vom 25.07.1996 - Az.: 1 U 230/95 ).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht