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   BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90   

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BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90 (https://dejure.org/1991,925)
BGH, Entscheidung vom 05.12.1991 - IX ZR 270/90 (https://dejure.org/1991,925)
BGH, Entscheidung vom 05. Dezember 1991 - IX ZR 270/90 (https://dejure.org/1991,925)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    BGB - Gesellschaft - Verwertung von einem Vermögensgegenstand - Duldungspflicht - Klage auf Duldung der Veräußerung - Reinerlös - Auseinandersetzung der Gesellschafter - Gesellschaftsanteil - Anfechtung der Übertragung auf einen Gesellschafter - Anspruch auf Durchführung ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Gläubigeranfechtung bei der Übertragung des einzigen Vermögensgegenstandes einer GbR

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Pfändung eines BGB -Gesellschaftsanteils - Anfechtbarkeit einer Vermögensübertragung auf BGB -Gesellschafter

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 116, 222
  • NJW 1992, 830
  • ZIP 1992, 109
  • MDR 1992, 294
  • WM 1992, 366
  • DB 1992, 419
  • Rpfleger 1992, 260
  • Rpfleger 1992, 262
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (24)

  • RG, 01.04.1919 - II 227/18

    Pflicht zur Rechnungslegung bei Pfändung eines Gesellschaftsanteils

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Pfändet ein Gläubiger den Anteil eines Schuldners am Vermögen einer BGB-Gesellschaft und läßt er ihn sich überweisen, so kann er - nach einer Kündigung der Gesellschaft - grundsätzlich auch den Anspruch des Gesellschafter-Schuldners auf Durchführung der Auseinandersetzung ausüben (Abweichung von RGZ 95, 231).

    Diesen zufolge wird dem Pfändungspfandgläubiger eines Gesellschafters nach Kündigung der Gesellschaft (§ 725 Abs. 1 BGB) zwar durchweg ein schuldrechtlicher Anspruch auch gegen die anderen Gesellschafter auf Durchführung der Auseinandersetzung zuerkannt (BGB-RGRK/von Gamm, 12. Aufl. § 725 Rdn. 8; MünchKomm/P. Ulmer, BGB 2. Aufl. § 725 Rdn. 16; Staudinger/Keßler, BGB 12. Aufl. § 725 Rdn. 9 zu 2; Furtner MDR 1965, 613, 615 f; K. Schmidt JZ 1985, 909, 911 unter 4), nicht jedoch ein Recht auf Beteiligung an der Liquidation selbst (RGZ 95, 231, 232 ff).

    Die gegenteilige Ansicht, welche dem Gläubiger als Außenstehendem ausnahmslos jede direkte Einwirkung auf die Auseinandersetzung verweigern möchte (RGZ 95, 231, 232 ff), verweist den pfändenden Gläubiger nahezu ausschließlich auf Ansprüche gegen seinen Schuldner, die ihm aber - als Voraussetzung für eine Pfändung - ohnehin schon zustanden und nicht als ausreichend erschienen.

  • BGH, 23.02.1984 - IX ZR 26/83

    Rechtsstellung des Gläubigers eines von mehreren Miteigentümern an einem

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Das Rückgewährschuldverhältnis nach § 7 AnfG soll zugunsten des Gläubigers die Zugriffslage wiederherstellen, die ohne die anfechtbare Handlung des Schuldners bestanden hätte (RG DR 1940, 872, 873; BGHZ 90, 207, 218 [BGH 23.02.1984 - IX ZR 26/83]; BGH, Urt. v. 26. April 1961 - VIII ZR 165/60, NJW 1961, 1463 f; Urt. v. 24. Oktober 1962 - V ZR 27/61, WM 1963, 219, 220 f; Böhle-Stamschräder/Kilger, AnfG 7. Aufl. Einf. II 1 u. § 7 Anm. III 2; Jaeger, Gläubigeranfechtung 2. Aufl., § 1 Rdn. 14 und § 7 Rdn. 3).

    Eine Fiktion des Fortbestehens eines Anteils, die das Berufungsgericht ablehnen möchte, ist demgegenüber nur in solchen Fällen nötig, in denen der Anteil des Schuldners infolge der - anfechtbaren - Übertragung erlischt, also insbesondere bei Bruchteilsgemeinschaften gemäß § 747 Satz 1 BGB, § 857 Abs. 1 ZPO (vgl. BGHZ 90, 207, 213 f [BGH 23.02.1984 - IX ZR 26/83]; KG HRR 1937 Nr. 1421; BayObLG NJW 1968, 1431, 1432; Jaeger aaO. § 9 Rdn. 9, S. 294; Warneyer/Bohnenberg aaO. § 7 Anm. II, S. 181, u. Anm. IV a, S. 190; Böhle-Stamschräder/Kilger aaO. § 7 Anm. III 3, 1. Abs. u. § 9 Anm. III 3).

  • BGH, 24.10.1962 - V ZR 27/61
    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Statt dessen hätte der Kläger den Anteil des Schuldners am Gesellschaftsvermögen pfänden, dementsprechend die Gesellschaft kündigen und den Anspruch auf den hälftigen Liquidationsüberschuß sich überweisen lassen können (§§ 859 Abs. 1 Satz 1, 857 Abs. 1, 835 f ZPO, §§ 725, 733 Abs. 3, 734 BGB; vgl. auch BGH, Urt. v. 24. Oktober 1962 - V ZR 27/61, WM 1963, 219, 221 unter III).

    Das Rückgewährschuldverhältnis nach § 7 AnfG soll zugunsten des Gläubigers die Zugriffslage wiederherstellen, die ohne die anfechtbare Handlung des Schuldners bestanden hätte (RG DR 1940, 872, 873; BGHZ 90, 207, 218 [BGH 23.02.1984 - IX ZR 26/83]; BGH, Urt. v. 26. April 1961 - VIII ZR 165/60, NJW 1961, 1463 f; Urt. v. 24. Oktober 1962 - V ZR 27/61, WM 1963, 219, 220 f; Böhle-Stamschräder/Kilger, AnfG 7. Aufl. Einf. II 1 u. § 7 Anm. III 2; Jaeger, Gläubigeranfechtung 2. Aufl., § 1 Rdn. 14 und § 7 Rdn. 3).

  • BGH, 02.07.1962 - II ZR 204/60

    Rückständige Gewerbesteuer - § 110 HGB, subsidiäre Haftung der Mitgesellschafter,

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Dann könnte der dem Schuldner zustehende Erlösanteil möglicherweise nach den Grundsätzen BGHZ 37, 299, 305; BGH LM § 730 BGB Nr. 2 (Urt. v. 8. Oktober 1952 - II ZR 2/52) und WM 1961, 323 (Urt. v. 8. Dezember 1960 - II ZR 234/59) errechnet werden.
  • BGH, 08.10.1981 - VII ZR 319/80

    Rechtsfolgen der Überweisung einer gepfändeten Forderung; Schadensersatz wegen

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Pfändung und Überweisung ermächtigen den Gläubiger gemäß § 836 Abs. 1 ZPO zu allen im Recht des Schuldners begründeten, der Befriedigung dienenden Maßnahmen (BGHZ 82, 28, 31; BGH, Urt. v. 27. April 1978 - VII ZR 219/77, NJW 1978, 1914 [BGH 27.04.1978 - VII ZR 219/77] unter 2), folglich auch dazu, die Auseinandersetzung der Gesellschaft unmittelbar herbeizuführen.
  • BGH, 21.04.1986 - II ZR 198/85

    Pfändung eines Anteils an einer BGB -Gesellschaft

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Von der Pfändung des Gesellschaftsanteils wird die Gesamtheit der Gesellschafterrechte des Schuldners erfaßt, soweit sie pfändbar sind, also - im Gegensatz zu Verwaltungs- und Auskunftsrechten - insbesondere der Auseinandersetzungsanspruch, § 717 Satz 2 BGB (BGH, Urt. v. 15. Januar 1972 - VIII ZR 113/70, WM 1972, 81, 82; K. Schmidt JR 1977, 177 ff und Gesellschaftsrecht 2. Aufl. § 45 IV 3 c, S. 1095; vgl. auch BGHZ 97, 392, 394 f) [BGH 21.04.1986 - II ZR 198/85].
  • BGH, 27.04.1978 - VII ZR 219/77

    Unterbrechung der Verjährung durch Drittschuldnererklärung

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Pfändung und Überweisung ermächtigen den Gläubiger gemäß § 836 Abs. 1 ZPO zu allen im Recht des Schuldners begründeten, der Befriedigung dienenden Maßnahmen (BGHZ 82, 28, 31; BGH, Urt. v. 27. April 1978 - VII ZR 219/77, NJW 1978, 1914 [BGH 27.04.1978 - VII ZR 219/77] unter 2), folglich auch dazu, die Auseinandersetzung der Gesellschaft unmittelbar herbeizuführen.
  • BGH, 27.03.1984 - IX ZR 49/83

    Ansprüche des Anfechtungsgegners auf Aufwendungsersatz bei Werterhöhung des

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    e) Wegen der Behandlung der von der Beklagten behaupteten Verwendungen auf das Grundstück wird auf das Senatsurteil WM 1984, 842, 846 (Urt. v. 27. März 1984 - IX ZR 49/83) verwiesen.
  • BGH, 08.10.1952 - II ZR 2/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Dann könnte der dem Schuldner zustehende Erlösanteil möglicherweise nach den Grundsätzen BGHZ 37, 299, 305; BGH LM § 730 BGB Nr. 2 (Urt. v. 8. Oktober 1952 - II ZR 2/52) und WM 1961, 323 (Urt. v. 8. Dezember 1960 - II ZR 234/59) errechnet werden.
  • BGH, 08.12.1971 - VIII ZR 113/70

    Rechtmäßigkeit einer Aufrechnung mit zahlreichen Gegenforderungen - Berechnung

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 270/90
    Von der Pfändung des Gesellschaftsanteils wird die Gesamtheit der Gesellschafterrechte des Schuldners erfaßt, soweit sie pfändbar sind, also - im Gegensatz zu Verwaltungs- und Auskunftsrechten - insbesondere der Auseinandersetzungsanspruch, § 717 Satz 2 BGB (BGH, Urt. v. 15. Januar 1972 - VIII ZR 113/70, WM 1972, 81, 82; K. Schmidt JR 1977, 177 ff und Gesellschaftsrecht 2. Aufl. § 45 IV 3 c, S. 1095; vgl. auch BGHZ 97, 392, 394 f) [BGH 21.04.1986 - II ZR 198/85].
  • BGH, 05.12.1991 - IX ZR 271/90

    Unzulässige Rechtsausübung bei Gläubigeranfechtung - Anfechtung wegen mittelbarer

  • BGH, 23.02.1981 - II ZR 123/80

    Statthaftigkeit der Drittwiderspruchsklage - Abtretung von Gesellschafteranteilen

  • BGH, 08.12.1960 - II ZR 234/59

    Voraussetzungen eines versteckten Einigungsmangels

  • BGH, 05.02.1987 - IX ZR 161/85

    Rechtsfolgen der erfolgreichen Anfechtung einer Forderungsabtretung;

  • BGH, 26.06.1989 - II ZR 128/88

    Abgrenzung Innengesellschaft zum partiarischen Rechtsgeschäft; Auflösung einer

  • BGH, 20.05.1981 - V ZB 25/79

    Annahme einer Ehegatten-Gesellschaft

  • BGH, 26.04.1961 - VIII ZR 165/60
  • BGH, 14.06.1978 - VIII ZR 149/77

    Konkursanfechtung bei Erbanteilsverkürzung

  • BGH, 22.06.1981 - II ZR 94/80

    Beteiligung an einem Geschäftsbereich im Innenverhältnis - Ausgleichspflicht im

  • BGH, 02.05.1983 - II ZR 148/82

    Klage der Söhne des Erblassers gegen die Partnerin der nichtehelichen

  • LG Konstanz, 05.05.1987 - 1 T 68/87

    Beantragung der Teilungsversteigerung eines Gesellschaftsgrundstücks durch den

  • LG Hamburg, 03.07.1989 - 76 T 60/89
  • LG Hamburg, 14.07.1982 - 76 T 44/82
  • BGH, 11.11.1954 - IV ZR 64/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 16.05.2013 - V ZB 198/12

    Teilungsversteigerungsverfahren für das Grundstück einer GbR:

    Daraus folgt nach heute nahezu unbestrittener Ansicht, dass auch das Grundstück einer GbR im Wege der Teilungsversteigerung, für die dann die Vorschriften der §§ 181 bis 184 ZVG entsprechend gelten, versteigert werden kann (Senat, Beschluss vom 29. November 2007 - V ZB 26/07, NJW-RR 2008, 1547, 1548 [implicite]; LG Hamburg, Rpfleger 2002, 532; Böttcher, ZVG, 5. Aufl., § 180 Rn. 9; Stöber, ZVG, 20. Aufl., § 180 Anm. 2.4c und 11.7; in diesem Punkt auch: AG Dortmund, Beschluss vom 15. September 2011 - 273 K 033/11, juris Rn. 16; Stumpe in: Kindl/Meller-Hannich/Wolf, HK-Zwangsvollstreckungsrecht, 2. Aufl., § 180 Rn. 12 und § 181 Rn. 12; zur alten Rechtslage: LG Lübeck, NJW-RR 1986, 836, 837; LG Konstanz, NJW-RR 1987, 1023, 1024; Eickmann, Die Teilungsversteigerung, 5. Aufl., Rn. 14; Hamme, Die Teilungsversteigerung, 2001, Rn. 17; Hintzen, Rpfleger 1992, 262, 264).

    Nach der Gegenauffassung, der auch das Beschwerdegericht folgt, ist die Teilungsversteigerung des Grundstücks einer gekündigten GbR auf Antrag jedes einzelnen Gesellschafters zulässig (LG Hamburg, Rpfleger 2002, 532; Böttcher, ZVG, 5. Aufl., § 180 Rn. 9; Stöber, ZVG, 20. Aufl., § 180 Anm. 2.4c und 11.7; zur alten Rechtslage: LG Konstanz, NJW-RR 1987, 1023, 1024; Eickmann, Die Teilungsversteigerung, 5. Aufl., Rn. 14; Hamme, Die Teilungsversteigerung, 2001, Rn. 17; Hintzen, Rpfleger 1992, 262, 264; hiervon geht auch LG Lübeck, NJW-RR 1986, 836, 837 aus).

    Der Bundesgerichtshof hat sich mit der Frage bislang nur einmal ausdrücklich befasst (Urteil vom 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, BGHZ 116, 222, 228 f.), sie aber nicht entschieden (übersehen bei Hintzen, Rpfleger 1992, 262, 264).

    In dieser Lage kann der einzelne Gesellschafter die Versteigerung des Gesellschaftsgrundstücks jedenfalls verlangen, wenn das Vermögen der Gesellschaft - wie hier - im Wesentlichen nur aus dem Grundstück besteht (Urteil vom 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, BGHZ 116, 222, 228 f.).

    Diese Möglichkeit trägt einerseits den berechtigten Interesse der GbR und der übrigen Gesellschafter, anderseits aber auch den Interessen des ausscheidenden Gesellschafters (und seiner Gläubiger, vgl. BGH, Urteil vom 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, BGHZ 116, 222, 228) angemessen Rechnung.

  • BGH, 17.03.2016 - IX ZR 142/14

    Rechtsanwaltshaftung: Reichweite der Beratungs- und Aufklärungspflichten bei

    Die Pfändung des Gesellschaftsanteils (§ 859 Abs. 1 Satz 1 ZPO) hinderte Verfügungen des Schuldners über diesen mit Wirkung gegen den Kläger (§§ 857, 829 Abs. 1 Satz 2 ZPO) und eröffnete die Möglichkeit der Kündigung der Gesellschaft (vgl. BGH, Urteil vom 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, BGHZ 116, 222, 228 f).
  • BGH, 04.12.1997 - IX ZR 47/97

    Anforderungen an Nachweis der Benachteiligungsabsicht; Anfechtung von im Zuge von

    Eine Benachteiligungsabsicht kann insbesondere fehlen, wenn der Schuldner persönlich annimmt, eine ihm erbrachte Leistung gleichwertig auszugleichen (vgl. Senatsurt. v. 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, WM 1992, 366, 370 unter 2. a, insoweit nicht in BGHZ 116, 222).
  • BGH, 15.09.2016 - V ZB 183/14

    Beschlagnahme in der Teilungsversteigerung: Veräußerungsverbot bei Pfändung eines

    Wird der Anteil eines Gesellschafters an einer GbR einschließlich seines Anspruchs auf Aufhebung der Gemeinschaft durch einen seiner Gläubiger gepfändet und diesem zur Einziehung überwiesen, ist der Pfändungsgläubiger zur Ausübung des Rechts des Gesellschafters, die Auseinandersetzung zu betreiben, befugt (BGH, Urteil vom 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, BGHZ 116, 222, 229) und damit nach § 181 Abs. 2 Satz 1 ZVG zur Stellung des Antrags auf Teilungsversteigerung berechtigt (vgl. Senat, Beschlüsse vom 29. November 2007 - V ZB 26/07, NJW-RR 2008, 1547 Rn. 8 und vom 25. Februar 2010 - V ZB 92/09, NJW-RR 2010, 1098 Rn. 6; BGH, Beschluss vom 20. März 2014 - IX ZB 67/13, WM 2014, 753 Rn. 6; Stöber, ZVG, 21. Aufl., § 180 Anm. 11.7).
  • BGH, 14.01.2010 - IX ZR 78/09

    Erwerb eines Pfandrechts und Insolvenzanfechtung bei Verpfändung der monatlichen

    Die Vollstreckung in die Mitgliedschaft erfasst sämtliche Ansprüche, die dem Gesellschafter bei einer Auseinandersetzung zustehen (BGH, Urt. v. 8. Dezember 1971 - VIII ZR 113/70, WM 1972, 81, 82), mithin auch offene Gewinnansprüche (BGHZ 97, 392, 394 f; 116, 222, 229; MünchKomm-BGB/Ulmer/Schäfer, aaO § 725 Rn. 8, 11; Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn/Lorz, aaO § 135 Rn. 12; Roth, aaO S. 194).
  • BGH, 08.07.1993 - IX ZR 116/92

    Eingeschränkte Pfändung des Pflichtteilsanspruches vor vertraglicher Anerkennung

    Es soll die Zugriffslage wiederhergestellt werden, die ohne die anfechtbare Handlung bestanden hätte (vgl. BGHZ 90, 207, 211 f [BGH 23.02.1984 - IX ZR 26/83]; 104, 355, 357; 116, 222, 224 [BGH 05.12.1991 - IX ZR 270/90]; BGH, Urt. v. 11. Oktober 1989 - VIII ZR 285/88, WM 1990, 78, 81; v. 19. März 1992 - IX ZR 14/91IX ZR 14/91, ZIP 1992, 558, 561; Böhle-Stamschräder/Kilger, AnfG 7. Aufl. Einf Anm. II, 1; Jaeger, Die Gläubigeranfechtung 2. Aufl. § 1 Anm. 53 ff).
  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 14/91

    Rückgewähr eines Miterbenanteils bei Nachlaßgrundstück

    Das Rückgewährschuldverhältnis im Sinne des § 7 Abs. 1 AnfG soll mithin zugunsten des Gläubigers die Zugriffslage wiederherstellen, die ohne die anfechtbare Handlung des Schuldners bestanden hätte (Senatsurt. v. 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, ZIP 1992, 109, 110 m.w.N., z.V. in BGHZ vorgesehen).

    Dementsprechend muß der Empfänger einer anfechtbar erlangten Leistung sich so behandeln lassen, daß das durch die anfechtbare Rechtshandlung für den Zugriff des Gläubigers geschaffene Hindernis beseitigt wird (RGZ 27, 21, 22; 131, 340, 342; Senatsurt. v. 5. Dezember 1991 aaO. m.w.N).

  • BGH, 17.07.2008 - IX ZR 245/06

    Wahrung der Anfechtungsfrist durch Geltendmachung des Anspruchs auf Wertersatz

    Bei der für das Anfechtungsrecht maßgebenden wirtschaftlichen Betrachtungsweise (vgl. dazu BGHZ 72, 39, 41 f; 116, 222, 226) ist ein mehraktig gestalteter Zuwendungsvorgang, der auf einem einheitlichen Plan beruht, als Einheit zu behandeln.
  • BGH, 21.09.2006 - IX ZR 23/05

    Einwendungen Dritter im Drittschuldnerprozess

    Nach dem Ausscheiden des Schuldners infolge Kündigung der Gesellschaft ist der Vollstreckungsgläubiger nach § 836 ZPO ermächtigt, von dem verbleibenden Gesellschafter, der Gesamtrechtsnachfolger der beendeten Gesellschaft wurde (BGHZ 48, 203, 206; 71, 296, 300; BGH, Urt. v. 16. Dezember 1999 - VII ZR 53/97, NJW 2000, 1119), die vertragsgemäße Auszahlung des Abfindungsguthabens zu verlangen (BGB-RGRK/v. Gamm, 12. Aufl. § 725 Rn. 6 ff; Palandt/Sprau, BGB 65. Aufl. § 725 Rn. 3; vgl. auch BGHZ 116, 222, 229 f).
  • BGH, 03.04.2019 - VII ZB 24/17

    Pfändung eines Anteils an einer Limited Liability Partnership (LLP) britischen

    Pfändung und Überweisung ermächtigen den Gläubiger zudem zu allen im Recht des Schuldners begründeten, der Befriedigung dienenden Maßnahmen, etwa zur Kündigung nach § 725 BGB, § 135 HGB oder § 9 Abs. 2 PartGG zwecks Realisierung des Auseinandersetzungsguthabens (vgl. BGH, Urteil vom 5. Dezember 1991 - IX ZR 270/90, BGHZ 116, 222, juris Rn. 22).
  • BFH, 10.11.2020 - VII R 55/18

    Zur Duldungspflicht des Rechtsnachfolgers gemäß § 15 AnfG

  • OLG Stuttgart, 11.11.2003 - 12 U 125/03

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit der Bezahlung von

  • BGH, 22.09.2020 - II ZR 437/18

    Annahme eines stillschweigenden Ausschlusses der Aufrechnung und

  • BGH, 05.12.1991 - IX ZR 271/90
  • FG Schleswig-Holstein, 22.03.2017 - 3 K 56/15

    Anfechtung und Duldung nach Vermögensübertragung des Schuldners im Rahmen einer

  • OLG Dresden, 06.03.2002 - 11 U 2463/01

    Uuml;berlassung der Nutzung; Gesellschafter; GmbH; Krise

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