Weitere Entscheidung unten: BAG, 14.08.2002

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   BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01   

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BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01 (https://dejure.org/2002,899)
BAG, Entscheidung vom 14.08.2002 - 5 AZR 169/01 (https://dejure.org/2002,899)
BAG, Entscheidung vom 14. August 2002 - 5 AZR 169/01 (https://dejure.org/2002,899)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer

    Tarifliche Ausschlußfrist - Anscheinsbeweis durch Telefaxsendebericht - Verfallfrist für tarifliche Vergütungsansprüche - Möglichkeit der Kenntnisnahme einer Willenserklärung

  • Judicialis

    BGB § 130; ; BRTV-Bau § 16

  • rechtsanwaltmoebius.de

    Nachweis Geltendmachung Telefax

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Tarifliche Ausschlußfrist; Nachweis der Geltendmachung durch Telefax

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Fax-Sendeprotokoll beweist nicht den Empfang

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 130; Bundesrahmentarifvertrag für das Baugewerbe (BRTV-Bau) § 16
    Geltendmachung von Ansprüchen per Telefax (hier: zur Wahrung tariflicher Ausschlussfristen) - Kein Anscheinsbeweis durch "OK-Vermerk eines Sendeberichts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä. (2)

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Fristenkontrolle - Achtung bei fristwahrendem Telefax

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Weiterhin: Sendeprotokoll beweist nicht Zugang eines Telefaxes! (IBR 2003, 288)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 102, 171
  • MDR 2003, 91
  • NZA 2003, 158
  • BB 2002, 2560
  • DB 2002, 2349
  • DB 2002, 2549
  • JR 2003, 396
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (6)

  • BAG, 11.10.2000 - 5 AZR 313/99

    Geltendmachung durch Telefax

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01
    a) Die Geltendmachung eines Anspruchs iSv. § 16 BRTV ist keine Willenserklärung, sondern eine einseitige geschäftsähnliche Handlung, auf die die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches nur entsprechend ihrer Eigenart analog Anwendung finden (Senat 11. Oktober 2000 - 5 AZR 313/99 - BAGE 96, 28).
  • BGH, 23.10.1995 - II ZB 6/95

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Sorgfaltspflichten bei Erteilung von

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01
    Einem solchen Sendebericht kommt nicht der Wert eines Anscheinsbeweises zu (ebenso BGH 7. Dezember 1994 - VIII ZR 153/93 - NJW 1995, 665; BGH 23. Oktober 1995 - II ZB 6/95 - MDR 1996, 99; BFH 8. Juli 1998 - I R 17/96 - BFHE 186, 491, 493).
  • BAG, 08.12.1983 - 2 AZR 337/82

    Zugang der Kündigung - Einwurf in Briefkasten

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01
    Somit geht ein Geltendmachungsschreiben dem Schuldner zu, wenn es so in den Bereich des Empfängers gelangt ist, daß dieser unter normalen Verhältnissen die Möglichkeit hat, vom Inhalt des Schreibens Kenntnis zu nehmen (vgl. zum Zugang von Willenserklärungen BAG 8. Dezember 1983 - 2 AZR 337/82 - AP BGB § 130 Nr. 12 = EzA BGB § 130 Nr. 13).
  • LAG Köln, 21.12.2000 - 5 Sa 1115/00

    Wahrung des Schriftformerfordernisses für die Geltendmachung von ausstehenden

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01
    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom 21. Dezember 2000 - 5 Sa 1115/00 - wird zurückgewiesen.
  • BFH, 08.07.1998 - I R 17/96

    Bekanntgabe von Einspruchsentscheidungen per Telefax

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01
    Einem solchen Sendebericht kommt nicht der Wert eines Anscheinsbeweises zu (ebenso BGH 7. Dezember 1994 - VIII ZR 153/93 - NJW 1995, 665; BGH 23. Oktober 1995 - II ZB 6/95 - MDR 1996, 99; BFH 8. Juli 1998 - I R 17/96 - BFHE 186, 491, 493).
  • BGH, 07.12.1994 - VIII ZR 153/93

    Beweiskraft des Sendeberichts bei Streit über den Zugang eines Telefaxschreibens

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 5 AZR 169/01
    Einem solchen Sendebericht kommt nicht der Wert eines Anscheinsbeweises zu (ebenso BGH 7. Dezember 1994 - VIII ZR 153/93 - NJW 1995, 665; BGH 23. Oktober 1995 - II ZB 6/95 - MDR 1996, 99; BFH 8. Juli 1998 - I R 17/96 - BFHE 186, 491, 493).
  • BGH, 19.02.2014 - IV ZR 163/13

    Prämienzahlungsklage der privaten Krankheitskosten- und Pflegeversicherung:

    Ferner deckt sich seine Auffassung, dass der "OK-Vermerk" eines Sendeberichts lediglich ein Indiz für den Zugang eines Telefaxes darstellt und insoweit keinen Anscheinsbeweis erbringt, mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (zuletzt BGH, Beschlüsse vom 8. Oktober 2013 - VIII ZB 13/13 juris Rn. 12; vom 14. Mai 2013 - III ZR 289/12, NJW 2013, 2514 Rn. 11; vom 21. Juli 2011 - IX ZR 148/10, juris Rn. 3; ferner Urteil vom 7. Dezember 1994 - VIII ZR 153/93, NJW 1995, 665 unter II 3) und anderer oberster Bundesgerichte (BAG, BAGE 102, 171; vgl. auch BSG, Beschluss vom 20. Oktober 2009 - B 5 R 84/09 B, juris Rn. 12).
  • BGH, 21.07.2011 - IX ZR 148/10

    Zugangsnachweis bei Telefaxübermittlung

    Dieser Rechtsprechung sind der Bundesfinanzhof (Urteil vom 8. Juli 1998 - I R 17/96, BFHE 186, 491, 493 f) und das Bundesarbeitsgericht (Urteil vom 14. August 2002 - 5 AZR 169/01, BAGE 102, 171, 173) beigetreten.
  • BAG, 09.04.2008 - 4 AZR 104/07

    Klage auf künftige Leistung - Tariflicher Bewährungsaufstieg

    Somit geht ein Geltendmachungsschreiben dem Schuldner zu, wenn es so in den Bereich des Empfängers gelangt ist, dass dieser unter normalen Verhältnissen die Möglichkeit hat, vom Inhalt des Schreibens Kenntnis zu nehmen (BAG 14. August 2002 - 5 AZR 169/01 - BAGE 102, 171).
  • OLG Celle, 19.06.2008 - 8 U 80/07

    Rückschluss auf den Zugang eines Faxes beim Empfänger aufgrund des im

    Die überwiegende Meinung geht bisher davon aus, der "OK-Vermerk" erbringe weder den Beweis für einen Zugang des Faxes beim Empfänger und reiche auch für die Annahme eines Anscheinsbeweises nicht aus (BGH NJW 1996, 665.2004, 1320. BFH BB 1999, 303. BAG MDR 2003, 91. KG KGR 2002, 27. Palandt - Heinrichs, BGB, 67. Aufl., § 130 Rdnr. 21).
  • ArbG Cottbus, 28.03.2007 - 2 Ca 1519/06

    Arbeitsvergütung - Überstunden - Fahrtkosten - Verpflegungszuschuss - Mindestlohn

    Somit geht ein Geltendmachungsschreiben dem Schuldner zu, wenn es so in den Bereich des Empfängers gelangt, dass dieser unter normalen Verhältnissen die Möglichkeit hat, vom Inhalt des Schreibens Kenntnis zu nehmen (BAG vom 14.08.2002, 5 AZR 169/01).

    Es gibt keinen allgemeinen Erfahrungssatz, dass Telefaxsendungen den Empfänger vollständig und richtig erreichen (BAG vom 14.08.2002 a. a. O.; BGH vom 07.12.1994, VIII ZR 153/93 sowie Heinrichs in Palandt, BGB, 64. Auflage, § 130, Rn. 21).

    Der Beklagte konnte daher den Erhalt des Telefaxes ohne weitere Darlegung einfach bestreiten (vergleiche: BAG vom 14.08.2002, 5 AZR 169/01).

  • LSG Sachsen, 11.01.2006 - L 1 P 14/05

    Wirksamkeit der Kündigung eines privaten Pflegepflichtversicherungsverhältnisses;

    Allerdings wird eine per Telefax abgegebene Willenserklärung nur dann wirksam, wenn sie so in den Bereich des Empfängers gelangt, dass dieser unter normalen Verhältnissen die Möglichkeit hat, vom Inhalt des Schreibens Kenntnis zu erlangen (Bundesarbeitsgericht [BAG], Urteil vom 14. August 2002 - 5 AZR 169/01 -, BAGE 102, 171).

    Wegen der verschiedenen Möglichkeiten von Störungen im Bereich der Übertragung oder des Empfangsgerätes, die nicht notwendigerweise im Ergebnisprotokoll des Sendegerätes registriert werden, wird in der Rechtsprechung weithin angenommen, dass durch ein Telefax-Sendeprotokoll weder der Zugang des Telefax bewiesen noch ein Anscheinsbeweis für seinen Zugang erbracht werden kann (vgl. Bundesgerichtshof [BGH], Urteil vom 07. Dezember 1994 - VIII Z R 153/93 - NJW 1995, 665, 667; BAG, Urteil vom 14. August 2002 - 5 AZR 169/01 - BAGE 102, 171; Bundesfinanzhof [BFH], Urteil vom 08. Juli 1998 - I R 17/96 - NVwZ 1999, 220, 221; Oberverwaltungsgericht [OVG] für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 10. September 1997 - 17 A 687/96 - zitiert nach Juris; Oberlandesgericht [OLG] Dresden, Urteil vom 02. Dezember 1993 - 8 U 1043/93 - NJW-RR 1994, 1485 f.; Kammergericht [KG], Urteil vom 22. September 2003 - 8 U 176/02 -, zitiert nach Juris).

  • OLG Brandenburg, 05.03.2008 - 4 U 132/07

    Kaufvertrag über eine Solaranlage: Anscheinsbeweis für den Zugang eines

    Aus diesen Gründen hat sich noch am 14.08.2002 das Bundesarbeitsgericht (5 AZR 169/01 = DB 2002, 2549) der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (a.a.O.) ausdrücklich angeschlossen.
  • LAG Düsseldorf, 24.02.2004 - 8 Sa 1806/03

    Vergleichswiderruf per Telefax

    Auch für die per Fax übersandten Schreiben besteht ebenso wenig wie für Briefpostsendungen die Möglichkeit des Anscheinsbeweises, da es keinen Erfahrungssatz gibt, dass Briefpostsendungen oder Telefaxsendungen den Empfänger mit überwiegender Wahrscheinlichkeit vollständig und richtig erreichen (vgl. für Briefpostsendungen: BAG, Urteil vom 14.07.1960 - 2 AZR 173/59 - NJW 1961, 2132; für Telefaxsendungen: BAG - Urteil vom 14.08.2002 - 5 AZR 169/01 - AP Nr. 166 zu § 4 TVG Ausschlussfristen; a. M.: Burgard, Das Wirksamwerden empfangsbedürftiger Willenserklärungen im Zeitalter moderner Telekommunikation, AcP 195, 74 ff).
  • LSG Thüringen, 09.04.2008 - L 6 SF 51/07

    Erforderlichkeit des Zugangs eines Schreibens beim Empfänger bei der Übermittlung

    Insbesondere wegen der verschiedenen Möglichkeiten der Unterbrechungen der Datenübermittlung im öffentlichen Netz, die nicht unbedingt im Protokoll des Sendegerätes registriert werden, beweist ein Sendeprotokoll mit "OK-Vermerk" weder den Zugang des Faxes noch erbringt es einen Anscheinsbeweis für ihn (vgl. Bundesfinanzhof (BFH), Beschluss vom 23. November 2007 - Az.: V B 118-119/06, V B 118/06, V B 119/06, Bundesarbeitsgericht (BAG), Urteil vom 14. August 2002 - Az.: 5 AZR 169/01; BGH, Urteil vom 7. Dezember 1994, a.a.O.; alle nach juris).

    Dies gilt auch für den Fall, dass - wie hier - ein Teil einer Sendung beim Empfänger eingeht, denn es gibt keinen allgemeinen Erfahrungssatz, dass Telefaxsendungen einen Empfänger vollständig und richtig erreichen (vgl. BAG, Urteil vom 14. August 2002, a.a.O.).

  • LAG Hamm, 20.05.2011 - 10 Sa 2001/10

    Ausschluss der Inhaltskontrolle bei arbeitsvertraglicher Globalverweisung auf

    Ein Geltendmachungsschreiben geht dem Schuldner zu, wenn es so in den Bereich des Empfängers gelangt ist, dass dieser unter normalen Verhältnissen die Möglichkeit hat, vom Inhalt des Schreibens Kenntnis zu nehmen (BAG 08.12.1983 - 2 'AZR 337/82 - AP BGB § 130 Nr. 12; BAG 14.11.1984 - 7 AZR 174/83 - AP BGB § 626 Nr. 88; BAG 14.08.2002 - 5 AZR 169/01 - AP TVG § 4 Ausschlussfristen Nr. 166).
  • AG Frankenthal, 20.06.2017 - 3a C 31/17

    Versicherungsvertrag: Ok-Vermerk des Sendeberichtes eines Telefaxes als

  • OLG Brandenburg, 24.06.2009 - 4 U 137/08

    Gewährleistungsausschluss für Baubetreuungsleistungen: Anwendung der Grundsätze

  • LAG Berlin-Brandenburg, 23.01.2009 - 22 Sa 725/08

    Ausschlussfrist/Verfallklausel in Arbeitsvertrag

  • LAG Hamm, 17.08.2005 - 18 Sa 729/05

    Tarifliche Ausschlussklausel im Baugewerbe - rechtzeitige Geltendmachung des

  • LAG Berlin, 24.01.2003 - 6 Sa 1550/02

    Betriebsbedingte Kündigung; Versetzungsbereitschaft; Zugang

  • LAG Hamm, 14.06.2013 - 10 Sa 905/12

    Tarifliche Ausschlussfrist - Geltendmachung per Telefax - Sendebericht mit

  • LSG Thüringen, 10.09.2015 - L 6 SF 598/15

    Sozialgerichtliches Verfahren - Beschwerdeeinlegung per Telefax - Aussagekraft

  • OLG Rostock, 16.01.2008 - 17 Verg 3/07

    Beweisprobleme bei Versendung von Telefax

  • LAG Berlin, 24.01.2003 - 6 Sa 1564/02

    Betriebsbedingte Kündigung; Versetzungsbereitschaft; Zugang

  • LG München I, 09.06.2005 - 5 HKO 10136/03
  • VGH Hessen, 26.06.2012 - 10 B 1200/12
  • VK Thüringen, 26.02.2008 - 360-4002.20-396/2008-003-G

    Telefaxbericht beweist nicht Zugang eines Schreibens!

  • OLG Stuttgart, 05.10.2017 - 2 W 4/17

    Ordnungsmittelverfahren: Glaubhaftmachung des Zugangs einer Beschwerdeschrift;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.04.2013 - 18 B 991/12

    Wiedereinsetzung nach § 60 VwGO in die versäumte Beschwerdebegründungsfrist auch

  • LSG Sachsen, 20.07.2004 - L 6 RJ 92/03

    Bestimmung des Beginns einer Regelaltersrente; Bedeutung des Zeitpunkt der

  • ArbG Köln, 23.06.2021 - 3 Ca 5309/20
  • AG Schleiden/Eifel, 30.10.2008 - 10 C 85/08

    Anscheinsbeweis bei Vorhandensein eines OK-Vermerks auf dem Sendeprotokoll

  • AG Schleiden/Eifel, 01.09.2008 - 10 C 85/08

    Der Vermerk "ok" bzw. "erfolgreich verarbeitet" als Beweis für einen Zugang eines

  • SG Osnabrück, 01.12.2009 - S 16 AS 232/08
  • BPatG, 27.03.2006 - 30 W (pat) 198/04
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Rechtsprechung
   BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,1549
BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01 (https://dejure.org/2002,1549)
BAG, Entscheidung vom 14.08.2002 - 7 AZR 266/01 (https://dejure.org/2002,1549)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Judicialis

    ÄArbVtrG § 1 Abs. 2 Halbsatz 2

  • rechtsportal.de

    Befristungsrecht - Befristete Arbeitsverträge mit Ärzten in der Weiterbildung; Zweckbefristung; Rechtsfolgen einer unzulässigen Befristung; Auslauffrist

  • datenbank.nwb.de
  • Der Betrieb

    ÄArbVtrG § 1 Abs. 2 Halbsatz 2, Abs. 3; BErzGG (in der bis 30. 9. 1996 gelt. Fass.) § 21 Abs. 3; BGB § 134; TzBfG § 16 Satz 1
    Unzulässigkeit von Zweckbefristungen in Arbeitsverträgen mit Ärzten in der Weiterbildung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Zweckbefristung von Arbeitsverträgen mit Ärzten in der Weiterbildung unzulässig

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Zweckbefristung von Arbeitsverträgen mit Ärzten in der Weiterbildung unzulässig

  • aerzteblatt.de (Kurzinformation)

    Weiterbildungsvertrag: Befristung bis zur Facharztanerkennung unzulässig

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 102, 166
  • BB 2002, 2612
  • DB 2002, 2549
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (11)

  • BAG, 09.11.1994 - 7 AZR 243/94

    Keine Zweckbefristung nach § 21 Abs. 3 BErzGG

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Dies entspricht der Senatsrechtsprechung zu der bis 30. September 1996 gleichlautenden Regelung des § 21 Abs. 3 BErzGG (9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1; 15. Februar 1995 - 7 AZR 631/94 - nv.) und der nahezu einhelligen Auffassung im Schrifttum (APS/Schmidt ÄArbVtrG Rn. 26; ErfK/Müller-Glöge 2. Aufl. ÄArbVtrG Rn. 6; KR-Lipke 5. Aufl. ÄArbVtrG Rn. 5; Baumgarten ZfW 1987, 111, 113; aA Heinze NZA 1987, 2278, 2279).

    Dies setzt voraus, daß das Beendigungsdatum im Arbeitsvertrag ausdrücklich bezeichnet wird oder sich auf Grund der bei Abschluß des Arbeitsvertrags vorliegenden Angaben anhand eines Kalenders zweifelsfrei feststellen läßt (vgl. BAG 9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1, zu I 2 der Gründe; 15. Februar 1995 - 7 AZR 631/94 - nv., zu A I 2 der Gründe).

    a) Die Unvereinbarkeit einer Zweckbefristung mit § 1 Abs. 2 Halbsatz 2 ÄArbVtrG folgt bereits aus dem unmißverständlichen Wortlaut der Vorschrift (vgl. zu § 21 Abs. 3 BErzGG aF BAG 9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - aaO, zu I 2 der Gründe).

    Auf Grund der Rechtsprechung des Senats, nach der Zweckbefristungen gegen § 21 Abs. 3 BErzGG in der bis 30. September 1996 geltenden Fassung verstießen (9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1) hat der Gesetzgeber durch das Arbeitsrechtliche Beschäftigungsförderungsgesetz vom 25. September 1996 (BGBl. I S 1476) § 21 Abs. 3 BErzGG geändert und Zweckbefristungen ausdrücklich zugelassen (BT-Drucks. 13/4612 S 18 f.).

    Im Anwendungsbereich des § 1 ÄArbVtrG sind daher Zweckbefristungen unwirksam (vgl. zu § 21 Abs. 3 BErzGG aF BAG 9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1, zu I der Gründe; APS/Schmidt ÄArbVtrG Rn. 27).

    Der Senat ist hiervon auch bei einem Verstoß gegen § 21 Abs. 3 BErzGG aF ausgegangen (9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1, zu I 2 der Gründe).

    Diese Rechtsprechung betrifft jedoch durchweg Fallgestaltungen, in denen eine Zweckbefristung grundsätzlich zulässig und nicht bereits aus anderen Gründen unstatthaft ist (vgl. BAG 9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1, zu I 2 der Gründe).

    Die unzulässige Vereinbarung einer Zweckbefristung führt daher nicht nur zu einer Auslauffrist, sondern zu einem unbefristeten Arbeitsverhältnis (so auch für § 21 Abs. 3 BErzGG aF BAG 9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - aaO, zu I 2 der Gründe).

  • BAG, 26.03.1986 - 7 AZR 599/84

    Zweckbefristung; Vertretung einer beurlaubten Lehrkraft

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Denn für eine Zweckbefristung ist gerade kennzeichnend, daß die Dauer des Arbeitsverhältnisses nicht kalendermäßig bestimmt ist, das Arbeitsverhältnis vielmehr mit Eintritt eines von den Parteien als gewiß, der Zeit nach aber als ungewiß angesehenen Ereignisses enden soll (BAG 26. März 1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 103, zu III 3 d der Gründe; 28. November 1990 - 7 AZR 467/89 - nv., zu III 1 der Gründe; vgl. auch BAG 27. Juni 2001 - 7 AZR 157/00 - EzA BGB § 620 Nr. 179, zu II 1 der Gründe).

    Allerdings führt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats das Fehlen der rechtzeitigen Erkennbarkeit der Zweckerreichung und die damit verbundene Umgehung zwingender Mindestkündigungsfristen allein nicht zu einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, sondern lediglich zur Einräumung einer der Mindestkündigungsfrist entsprechenden Auslauffrist (26. März 1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 103, zu III 3 e der Gründe; 3. April 1987 - 7 AZR 35/86 - nv., zu B III 2 b der Gründe; 12. Juni 1987 - 7 AZR 8/86 - AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 113 = EzA BGB § 620 Nr. 90, zu III 1 der Gründe; vgl. auch 25. August 1999 - 7 AZR 75/98 - BAGE 92, 245 ff. = AP BGB § 620 Bedingung Nr. 24, zu II 4 der Gründe).

  • BAG, 15.02.1995 - 7 AZR 631/94

    Befristung eines Arbeitsverhältnisses aus Zweckmäßigkeitsgründen - Bestimmbarkeit

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Dies entspricht der Senatsrechtsprechung zu der bis 30. September 1996 gleichlautenden Regelung des § 21 Abs. 3 BErzGG (9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1; 15. Februar 1995 - 7 AZR 631/94 - nv.) und der nahezu einhelligen Auffassung im Schrifttum (APS/Schmidt ÄArbVtrG Rn. 26; ErfK/Müller-Glöge 2. Aufl. ÄArbVtrG Rn. 6; KR-Lipke 5. Aufl. ÄArbVtrG Rn. 5; Baumgarten ZfW 1987, 111, 113; aA Heinze NZA 1987, 2278, 2279).

    Dies setzt voraus, daß das Beendigungsdatum im Arbeitsvertrag ausdrücklich bezeichnet wird oder sich auf Grund der bei Abschluß des Arbeitsvertrags vorliegenden Angaben anhand eines Kalenders zweifelsfrei feststellen läßt (vgl. BAG 9. November 1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff. = AP BErzGG § 21 Nr. 1, zu I 2 der Gründe; 15. Februar 1995 - 7 AZR 631/94 - nv., zu A I 2 der Gründe).

  • BAG, 27.06.2001 - 7 AZR 157/00

    Auslegung einer Befristungsvereinbarung - Zeitbefristung oder Zweckbefristung?

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Denn für eine Zweckbefristung ist gerade kennzeichnend, daß die Dauer des Arbeitsverhältnisses nicht kalendermäßig bestimmt ist, das Arbeitsverhältnis vielmehr mit Eintritt eines von den Parteien als gewiß, der Zeit nach aber als ungewiß angesehenen Ereignisses enden soll (BAG 26. März 1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 103, zu III 3 d der Gründe; 28. November 1990 - 7 AZR 467/89 - nv., zu III 1 der Gründe; vgl. auch BAG 27. Juni 2001 - 7 AZR 157/00 - EzA BGB § 620 Nr. 179, zu II 1 der Gründe).
  • BAG, 12.06.1987 - 7 AZR 8/86

    Zweckbefristung - Ankündigungsfrist gemäß Nr. 7 Abs. 4 SR 2y BAT

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Allerdings führt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats das Fehlen der rechtzeitigen Erkennbarkeit der Zweckerreichung und die damit verbundene Umgehung zwingender Mindestkündigungsfristen allein nicht zu einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, sondern lediglich zur Einräumung einer der Mindestkündigungsfrist entsprechenden Auslauffrist (26. März 1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 103, zu III 3 e der Gründe; 3. April 1987 - 7 AZR 35/86 - nv., zu B III 2 b der Gründe; 12. Juni 1987 - 7 AZR 8/86 - AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 113 = EzA BGB § 620 Nr. 90, zu III 1 der Gründe; vgl. auch 25. August 1999 - 7 AZR 75/98 - BAGE 92, 245 ff. = AP BGB § 620 Bedingung Nr. 24, zu II 4 der Gründe).
  • BAG, 22.03.2000 - 7 AZR 581/98

    Wirksamkeit einer Befristung nach dem BeschFG

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Dies entspricht den Grundsätzen der arbeitsgerichtlichen Befristungskontrolle (vgl. bereits BAG GS 12. Oktober 1960 - GS 1/59 -BAGE 10, 65 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 16, zu C 3 der Gründe; 22. März 2000 - 7 AZR 581/98 - BAGE 94, 118 ff. = AP BeschFG 1966 § 1 Nr. 1, zu B II 2 a aa der Gründe) und ist nun auch in § 16 Satz 1 Halbsatz 1 TzBfG ausdrücklich normiert.
  • LAG Niedersachsen, 05.04.2001 - 14 Sa 1705/00

    Wirksamkeit einer Zweckbefristung; Kalendermäßige Bestimmung ; Rechtsfolge der

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen vom 5. April 2001 - 14 Sa 1705/00 - wird zurückgewiesen.
  • BAG, 25.08.1999 - 7 AZR 75/98

    Beendigung des Arbeitsverhältnisses nach Entzug einer Bewachungserlaubnis

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Allerdings führt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats das Fehlen der rechtzeitigen Erkennbarkeit der Zweckerreichung und die damit verbundene Umgehung zwingender Mindestkündigungsfristen allein nicht zu einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, sondern lediglich zur Einräumung einer der Mindestkündigungsfrist entsprechenden Auslauffrist (26. März 1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 103, zu III 3 e der Gründe; 3. April 1987 - 7 AZR 35/86 - nv., zu B III 2 b der Gründe; 12. Juni 1987 - 7 AZR 8/86 - AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 113 = EzA BGB § 620 Nr. 90, zu III 1 der Gründe; vgl. auch 25. August 1999 - 7 AZR 75/98 - BAGE 92, 245 ff. = AP BGB § 620 Bedingung Nr. 24, zu II 4 der Gründe).
  • BAG, 28.11.1990 - 7 AZR 467/89

    Voraussetzungen für die Verwirkung der Klagebefugnis bei einer Feststellungsklage

    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Denn für eine Zweckbefristung ist gerade kennzeichnend, daß die Dauer des Arbeitsverhältnisses nicht kalendermäßig bestimmt ist, das Arbeitsverhältnis vielmehr mit Eintritt eines von den Parteien als gewiß, der Zeit nach aber als ungewiß angesehenen Ereignisses enden soll (BAG 26. März 1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 103, zu III 3 d der Gründe; 28. November 1990 - 7 AZR 467/89 - nv., zu III 1 der Gründe; vgl. auch BAG 27. Juni 2001 - 7 AZR 157/00 - EzA BGB § 620 Nr. 179, zu II 1 der Gründe).
  • BAG, 03.04.1987 - 7 AZR 35/86
    Auszug aus BAG, 14.08.2002 - 7 AZR 266/01
    Allerdings führt nach der ständigen Rechtsprechung des Senats das Fehlen der rechtzeitigen Erkennbarkeit der Zweckerreichung und die damit verbundene Umgehung zwingender Mindestkündigungsfristen allein nicht zu einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, sondern lediglich zur Einräumung einer der Mindestkündigungsfrist entsprechenden Auslauffrist (26. März 1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff. = AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 103, zu III 3 e der Gründe; 3. April 1987 - 7 AZR 35/86 - nv., zu B III 2 b der Gründe; 12. Juni 1987 - 7 AZR 8/86 - AP BGB § 620 Befristeter Arbeitsvertrag Nr. 113 = EzA BGB § 620 Nr. 90, zu III 1 der Gründe; vgl. auch 25. August 1999 - 7 AZR 75/98 - BAGE 92, 245 ff. = AP BGB § 620 Bedingung Nr. 24, zu II 4 der Gründe).
  • BAG, 12.10.1960 - GS 1/59

    Befristung mit sachlichem Grund / Beendigung durch Fristablauf bei schwangerer

  • BAG, 13.06.2007 - 7 AZR 700/06

    Befristung - Schriftform - Arzt in der Weiterbildung

    Befristungen nach § 1 ÄArbVtrG sind daher nur als Zeitbefristungen zulässig, nicht jedoch als Zweckbefristungen (vgl. hierzu ausführlich BAG 14. August 2002 - 7 AZR 266/01 - BAGE 102, 166 = AP ÄArbVtrG § 1 Nr. 1 = EzA BGB § 620 Ärzte Nr. 1, zu I 1 der Gründe).
  • LAG Nürnberg, 31.01.2020 - 4 Sa 179/19

    Zweckbefristung des Arbeitsverhältnisses entgegen § 1 Abs. 2 HS 2 ÄArbVtrG

    Dies ist bei einer Zweckbefristung nicht der Fall (vgl. BAG v. 14.08.2002 - 7 AZR 266/01 - AP Nr. 1 zu § 1 ÄArbVtrG; v. 09.11.1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff.).

    Der als ungewiss erachtete Zeitpunkt des das Arbeitsverhältnis beendigenden Ereignisses ist somit bei Abschluss des Vertrags nicht anhand eines Kalenders feststellbar (BAG v. 14.08.2002, aaO; v. 26.03.1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff.).

    Nur bei einer Zeitbefristung lässt sich nämlich die Einhaltung der dort bestimmten Höchstgrenzen bereits bei Vertragsschluss feststellen (so BAG v. 14.08.2002, aaO).

    Dies entspricht den Grundsätzen der arbeitsgerichtlichen Befristungskontrolle und ist nun auch in § 16 Satz 1 Halbsatz 1 TzBfG ausdrücklich normiert (so BAG v. 14.08.2002, aaO.).

  • LAG Nürnberg, 18.12.2019 - 4 Sa 179/19

    Befristung - Arzt

    Dies ist bei einer Zweckbefristung nicht der Fall (vgl. BAG v. 14.08.2002 - 7 AZR 266/01 - AP Nr. 1 zu § 1 ÄArbVtrG; v. 09.11.1994 - 7 AZR 243/94 - BAGE 78, 239 ff.).

    Der als ungewiss erachtete Zeitpunkt des das Arbeitsverhältnis beendigenden Ereignisses ist somit bei Abschluss des Vertrags nicht anhand eines Kalenders feststellbar (BAG v. 14.08.2002, aaO; v. 26.03.1986 - 7 AZR 599/84 - BAGE 51, 319 ff.).

    Nur bei einer Zeitbefristung lässt sich nämlich die Einhaltung der dort bestimmten Höchstgrenzen bereits bei Vertragsschluss feststellen (so BAG v. 14.08.2002, aaO).

    Dies entspricht den Grundsätzen der arbeitsgerichtlichen Befristungskontrolle und ist nun auch in § 16 Satz 1 Halbsatz 1 TzBfG ausdrücklich normiert (so BAG v. 14.08.2002, aaO.).

  • ArbG Berlin, 04.12.2013 - 56 Ca 9425/13

    Anwendbarkeit der Dreiwochenfrist des § 4 KSchG - einvernehmliche Beendigung der

    Für eine Zweckbefristung ist kennzeichnend, dass die Dauer des Arbeitsverhältnisses nicht kalendermäßig bestimmt ist, das Arbeitsverhältnis jedoch mit Eintritt eines von den Parteien als gewiss, der Zeit nach aber als ungewiss angesehenen Ereignisses enden soll (BAG [14.02.2002] - 7 AZR 266/01 - AP ÄArbVtrG § 1 Nr. 1 (zu I 1 a der Gründe)).
  • LAG Hamm, 09.05.2006 - 19 Sa 2043/05

    Schriftform von Befristungsvereinbarungen

    Sie ist nicht ausreichend bestimmt oder bestimmbar i.S.v. § 1 Abs. 2 Satz 2, 2. HS ÄArbVtrG (BAG, 14. August 2002 - 7 AZR 266/01).
  • BAG, 16.07.2008 - 7 AZR 322/07

    Befristeter Arbeitsvertrag - Wissenschaftlicher Mitarbeiter - Doppelbefristung -

    Befristungen nach § 57b HRG sind daher nur als Zeitbefristungen, nicht jedoch als Zweckbefristungen zulässig (vgl. zu der inhaltsgleichen Regelung in § 1 Abs. 2 Satz 1 ÄArbVtrG: BAG 13. Juni 2007 - 7 AZR 700/06 - Rn. 26, AP TzBfG § 14 Nr. 39 = EzA TzBfG § 14 Nr. 40; 14. August 2002 - 7 AZR 266/01 - BAGE 102, 166 = AP ÄArbVtrG § 1 Nr. 1 = EzA BGB § 620 Ärzte Nr. 1, zu I 1 der Gründe).
  • LAG Berlin, 10.10.2006 - 12 Sa 806/06

    Befristung, Arzt in Weiterbildung

    Ein Verstoß hiergegen führt zur Unwirksamkeit der Befristung (BAG vom 14. August 2002, 7 AZR 266/01, AP Nr. 1 zu § 1 ÄArbVtrG).
  • ArbG Hagen, 13.09.2005 - 5 (3) Ca 624/05

    Befristung-Schriftform-Arzt in der Weiterbildung

    Nach der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 14.08.2002 - 7 AZR 266/01 - verstoße eine solche Zweckbefristung aber gegen § 1 Abs. 2 Halbsatz 2 ÄArbVtrG, was ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zur Folge habe.
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