Rechtsprechung
   BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1014
BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92 (https://dejure.org/1993,1014)
BGH, Entscheidung vom 13.12.1993 - NotZ 60/92 (https://dejure.org/1993,1014)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 (https://dejure.org/1993,1014)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,1014) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Notar - Amtssitzwechsel - Verweilzeit - Berücksichtigung - Organisationsermessen der Justizverwaltung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Voraussetzungen für die Verlegung des Amtssitzes eines Notars

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • DNotZ 1994, 333
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (29)

  • BGH, 28.03.1991 - NotZ 27/90

    Notarrecht - Amtsstelle - Justizverwaltungen - Notarstellenvergabe - Amtssitz -

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Der Bescheid vom 1. Oktober 1992, mit dem der Antragsgegner seine Absicht erklärt hat, die Notarstelle in Bingen mit einem anderen Bewerber zu besetzen, eröffnete die rechtliche Möglichkeit zur Anfechtung mit dem Antrag auf gerichtliche Entscheidung in Form einer Verpflichtungsklage zur Wahrung des Rechts des Antragstellers auf effektiven Rechtsschutz (Senatsbeschlüsse BGHZ 69, 224, 226 [BGH 13.06.1977 - NotZ 3/77]; v. 28. März 1991 - NotZ 27/90 - DNotZ 1993, 59).

    Vielmehr hat die zuständige Landesjustizverwaltung nach pflichtgemäßem Ermessen über die Stellenvergabe zu befinden (std. Rspr. des Senats vgl. Beschl. v. 13. Oktober 1986 - NotZ 11/86 - DNotZ 1988, 124 = BGHR BNotO § 1 Notarzulassung 1 m.w.N.; v. 28. März 1991 a.a.O.).

    Dies gilt genauso, wenn ein Bewerber, der schon Notar ist, um eine Verlegung seines Amtssitzes nach § 10 Abs. 1 Satz 2 BNotO nachsucht, um die freie Stelle einnehmen zu können (vgl. Senatsbeschl. v. 5. April 1976 - NotZ 12/75 - DNotZ 1977, 42; v. 19. Januar 1981 - NotZ 14/80 - DNotZ 1981, 521; v. 5. Dezember 1988 - NotZ 8/88 - DNotZ 1989, 328; v. 28. März 1991 a.a.O.).

    Die Berücksichtigung einer Verweilzeit beim Amtssitzwechsel nach Ziff. 2.2.4.5 WNotO hält sich im Rahmen des der Justizverwaltung eingeräumten Organisationsermessens (vgl. Senatsbeschl. v. 28. März 1991 a.a.O.; Bohrer, DNotZ 1991, 3, 13).

    Die ausreichend lange Amtszeit eines Notars soll sicherstellen, daß die Kontinuität der Amtsführung auch in Notariaten gewahrt wird, die nach Gebührenaufkommen und Arbeitsbedingungen eine geringere Anziehunskraft besitzen (vgl. Senatsbeschl. v. 28. März 1991, a.a.O.).

    Der Notar kann seinen Amtssitz nicht frei wählen, sondern hat den Bedürfnissen der Rechtspflege nachzukommen (vgl. Senatsbeschl. v. 28. März 1991 a.a.O.; v. 19. Januar 1981 a.a.O.).

    Stehen sie einer Verlegung entgegen, sind sie, auch wenn sich um eine Stelle mehrere Interessenten bewerben, beachtlich (Senatsbeschl. v. 28. März 1991 a.a.O.).

  • BGH, 19.01.1981 - NotZ 14/80

    Amtssitz eines Notars - Anwaltsnotar - Verlegung des Amtssitzes

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Dies gilt genauso, wenn ein Bewerber, der schon Notar ist, um eine Verlegung seines Amtssitzes nach § 10 Abs. 1 Satz 2 BNotO nachsucht, um die freie Stelle einnehmen zu können (vgl. Senatsbeschl. v. 5. April 1976 - NotZ 12/75 - DNotZ 1977, 42; v. 19. Januar 1981 - NotZ 14/80 - DNotZ 1981, 521; v. 5. Dezember 1988 - NotZ 8/88 - DNotZ 1989, 328; v. 28. März 1991 a.a.O.).

    Dieses umfaßt auch die Bestimmung des Amtssitzes (vgl. Senatsbeschl. v. 19. Januar 1981 - NotZ 14/80 - DNotZ 1981, 521), weil auch eine Amtssitzverlegung unter dem Vorbehalt einer geordneten vorsorgenden Rechtspflege (§ 10 Abs. 1 Satz 2 BNotO) steht (vgl. Bohrer, Das Berufsrecht der Notare, 1991, Rdn. 285, S. 89).

    Der Notar kann seinen Amtssitz nicht frei wählen, sondern hat den Bedürfnissen der Rechtspflege nachzukommen (vgl. Senatsbeschl. v. 28. März 1991 a.a.O.; v. 19. Januar 1981 a.a.O.).

  • BGH, 05.04.1976 - NotZ 12/75

    Ernennung eines Notars - Antrag auf Verlegung eines Amtssitzes

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Dies gilt genauso, wenn ein Bewerber, der schon Notar ist, um eine Verlegung seines Amtssitzes nach § 10 Abs. 1 Satz 2 BNotO nachsucht, um die freie Stelle einnehmen zu können (vgl. Senatsbeschl. v. 5. April 1976 - NotZ 12/75 - DNotZ 1977, 42; v. 19. Januar 1981 - NotZ 14/80 - DNotZ 1981, 521; v. 5. Dezember 1988 - NotZ 8/88 - DNotZ 1989, 328; v. 28. März 1991 a.a.O.).

    Sie hat auch kein hinreichendes Gewicht, bei den in das Ermessen der Landesjustizverwaltung einzubeziehenden Gesichtspunkten, den Ausschlag zu geben (vgl. dazu Senatsbeschl. v. 5. April 1976 - NotZ 12/75 - DNotZ 1977, 42).

  • BVerfG, 21.06.1989 - 1 BvR 32/87

    Verfassungsfragen der Altersbegrenzung bei Bestellung zum Anwaltsnotar

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Die Ausgestaltung kann, da keine berufsrechtliche, sondern eine organisationsrechtliche Regelung getroffen wird (vgl. BVerfGE 80, 257, 263), aufgrund einer konkretisierenden Verwaltungsvorschrift oder durch Verwaltungsübung geschehen, ohne daß dem Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG entgegenstünde.

    Sie dient, anders als etwa eine Höchstaltersgrenze (siehe dazu BVerfGE 80, 257, 263 und jetzt § 6 Abs. 1 Satz 2 BNotO), mit der sie der Antragsteller zu Unrecht vergleicht, gerade nicht der Auswahl geeigneter Bewerber für eine freie Stelle.

  • BVerfG, 09.04.1975 - 1 BvR 344/73

    Kapazitätsausnutzung

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    So kann sich die Vergabe eines Studienplatzes nach den Verhältnissen bei der Bewerbung richten (vgl. BVerwGE 42, 296, 300; 57, 112, 117; BVerfGE 39, 258, 274) [BVerfG 09.04.1975 - 1 BvR 344/73].
  • BGH, 02.10.1972 - NotZ 1/72

    Sozietät von Nur-Notaren

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Deren Bewerbung wird für größere Stellen wegen der Berufserfahrung, die sie mitbringen, auch gewünscht (vgl. Senatsbeschl. BGHZ 59, 274, 281; 63, 274, 275).
  • BVerwG, 22.06.1973 - VII C 7.71

    Zulassungsrichtlinien der Universität Münster zum Studium der Zahnmedizin -

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    So kann sich die Vergabe eines Studienplatzes nach den Verhältnissen bei der Bewerbung richten (vgl. BVerwGE 42, 296, 300; 57, 112, 117; BVerfGE 39, 258, 274) [BVerfG 09.04.1975 - 1 BvR 344/73].
  • BGH, 25.11.1974 - NotZ 3/74

    Rechtswidrigkeit der Nichtbestellung eines Notariatsverwesers

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Deren Bewerbung wird für größere Stellen wegen der Berufserfahrung, die sie mitbringen, auch gewünscht (vgl. Senatsbeschl. BGHZ 59, 274, 281; 63, 274, 275).
  • BGH, 13.06.1977 - NotZ 3/77

    Anrechnung von Wehr- oder Ersatzdienst bei Notarbewerbern

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Der Bescheid vom 1. Oktober 1992, mit dem der Antragsgegner seine Absicht erklärt hat, die Notarstelle in Bingen mit einem anderen Bewerber zu besetzen, eröffnete die rechtliche Möglichkeit zur Anfechtung mit dem Antrag auf gerichtliche Entscheidung in Form einer Verpflichtungsklage zur Wahrung des Rechts des Antragstellers auf effektiven Rechtsschutz (Senatsbeschlüsse BGHZ 69, 224, 226 [BGH 13.06.1977 - NotZ 3/77]; v. 28. März 1991 - NotZ 27/90 - DNotZ 1993, 59).
  • BGH, 10.05.1982 - NotZ 2/82

    Besetzung von Nur-Notarstellen

    Auszug aus BGH, 13.12.1993 - NotZ 60/92
    Andererseits dürfen aber Zusagen oder Absprachen im Vorfeld eines Sozietätsvertrages nicht dazu führen, das Bewerbungs- und Vorrücksystem zu verfälschen (vgl. Senatsbeschl. v. 10. Mai 1982 - NotZ 2/82 - DNotZ 1982, 633, 635).
  • BGH, 13.10.1986 - NotZ 13/86

    Bestimmung eines Höchstalters für Notarbewerber

  • BGH, 13.07.1992 - NotZ 16/91

    Berücksichtigung von Wartezeiten bei Neuregelung der Zulassungsvoraussetzungen

  • BGH, 02.07.1984 - NotZ 18/83

    Zurückweisung des Antrags eines Rechtsanwaltes auf Bestellung zum Notar -

  • BGH, 09.05.1988 - NotZ 1/88

    Notar - Antragstellung - Örtliche Wartezeit - Zeitraum - Rechtsbehelfsverfahren

  • BGH, 05.12.1988 - NotZ 7/88

    Notarrecht - Verlegung des Amtssitzes - Anwaltliche Zulassung - Fortbestehen

  • BGH, 02.08.1993 - NotZ 30/92

    Entstehung eines Anspruchs auf Bestellung zum Notar - Ermessensbindung durch

  • BGH, 29.03.1993 - NotZ 13/92

    Antrag auf Bestellung zum Notar - Anwendbares Zulassungsrecht im Fall des Fehlens

  • BGH, 29.07.1991 - NotZ 16/90

    Vorliegen des für einen Feststellungsantrag notwendigen Rechtsschutzbedürfnisses

  • BGH, 05.12.1988 - NotZ 8/88

    Bestellung eines Rechtsanwalts zum Notar - Erhebung von Beiträgen von Notaren

  • BGH, 13.10.1986 - NotZ 11/86

    Zulässigkeit der Bestimmung eines Höchstalters für Notarbewerber

  • BGH, 27.10.1975 - NotZ 3/75

    Antrag auf Bestellung zum Notar - Bestellung eines Anwalts zum Notar ohne

  • BGH, 27.10.1975 - NotZ 11/74

    Bestellung eines Bewerbers zum Notar wegen des besonderen Bedürfnisses einer

  • BGH, 17.03.1975 - NotZ 8/74

    Sofortige Beschwerde gegen einen Beschluss eines Senats für Notarangelegenheiten

  • BGH, 29.10.1973 - NotZ 6/73

    Annahme eines besonderen Bedürfnisses für die Bestellung eines Rechtsanwalts zum

  • BVerwG, 01.12.1978 - 7 C 54.77

    Verwaltungsgericht; Höchstzahlfestsetzung; Studiengang Zahnmedizin; Lehreinheit

  • BGH, 04.12.1989 - NotZ 1/89

    Streitverfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit - Rechtskraft gerichtlicher

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.05.1981 - 2 A 87/80
  • BVerwG, 27.11.1980 - 2 C 38.79

    Umfang der verwaltungsgerichtlichen Überprüfung der Eignungsbeurteilung des

  • BVerwG, 09.12.1971 - VIII C 6.69

    Maßgeblichkeit einer grundlegenden Wirtschaftlichkeitsberechnung

  • BGH, 25.04.1994 - NotZ 20/93

    Auswahlkriterien unter mehreren Bewerbern für eine Notarstelle; Festlegung eines

    Dieser ist vom Gericht nicht zu wiederholen, sondern nur darauf zu überprüfen, ob ihm ein zutreffendes Verständnis des gesetzlichen Auswahlmaßstabs zugrunde liegt, ob allgemein gültige Wertmaßstäbe beachtet, sachwidrige Erwägungen ausgeschlossen sind und ob der zu beurteilende Tatbestand verfahrensfehlerfrei festgestellt wurde (vgl. ausführlich Senatsbeschlüsse vom 13. Dezember 1993 aaO.).

    Solche Umstände haben jedoch nur Aussagekraft für die Eignung, wenn über die bloße Teilnahme hinaus Leistung und Erfolg nachgewiesen sind (vgl. Senatsbeschlüsse vom 13. Dezember 1993 aaO.).

    Dies genügt § 6 Abs. 3 Satz 2 BNotO nicht (vgl. Senatsbeschlüsse vom 13. Dezember 1993 aaO.).

    Sie genügen § 6 Abs. 3 BNotO nicht (Senatsbeschlüsse vom 13. Dezember 1993 aaO.).

    Der Senat hat es als zulässig angesehen, daß die Mindestverweildauer vor einer Amtssitzverlegung (vgl. § 10 BNotO i.V.m. der rhldpf. VVNot vom 31. Juli 1991, JBl. S. 331, Ziff. 2.2.4.5) zum Ende der Bewerbungsfrist eingehalten ist (Senatsbeschluß vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92).

    Insgesamt wäre eine auf wägbare Umstände abstellende Berufs- und Lebensplanung in Frage gestellt (vgl. Senatsbeschluß vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92).

  • BVerfG, 28.06.2005 - 1 BvR 1506/04

    Keine Verletzung der Berufsfreiheit durch Ablehnung einer länderübergreifenden

    Über eine Amtssitzverlegung ist im vorliegenden Fall zu entscheiden (vgl. BGH, DNotZ 1994, S. 333 ); denn der Beschwerdeführer will sein Notaramt trotz des Wechsels auf eine andere Amtsstelle ununterbrochen fortsetzen und nicht bereits wegen der Bewerbung auf diese Stelle auf sein Amt verzichten (§ 48 BNotO).

    Durch die Verweilzeit soll sichergestellt werden, dass durch eine ausreichend lange Amtszeit eines Notars die Kontinuität der Amtsführung auch in solchen Notariaten gewahrt wird, die nach Gebührenaufkommen und Arbeitsbedingungen eine vergleichsweise geringe Anziehungskraft besitzen, wobei die Erstreckung auf alle Notarstellen aus Gründen der Chancengleichheit unter den Notaren gerechtfertigt ist (vgl. BGH, DNotZ 1994, S. 333 ).

    Zur Erreichung dieses Ziels ist die Verweilzeit geeignet und mangels weniger belastender Mittel auch erforderlich; sie ist insbesondere deutlich effektiver als die durch § 7 Abs. 7 Nr. 3 BNotO eröffnete Möglichkeit, Notarassessoren durch drohende Entlassung zur Übernahme weniger attraktiver Notarstellen anzuhalten (vgl. BGH, DNotZ 1994, S. 333 ).

  • BGH, 14.07.2003 - NotZ 47/02

    Anforderungen an die Entscheidung der Landesjustizverwaltung bei Besetzung einer

    (1) Ein Vorrang für eine Besetzungsentscheidung durch Verlegung des Amtssitzes eines Notars ergibt sich im vorliegenden Fall nicht aus einer Selbstbindung durch entsprechende Verwaltungsvorschriften - die es nicht gibt - oder durch eine entsprechende Verwaltungsübung (vgl. Senatsbeschlüsse vom 28. März 1991 - NotZ 27/90 - DNotZ 1993, 59, 61; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333, 334).

    Der Senat hat ein solches System als eine zulässige personalwirtschaftliche Maßnahme im Rahmen der Organisationsgewalt der Landesjustizverwaltung anerkannt (Beschlüsse BGHZ 151, 252, 255; vom 5. Februar 1996 aaO; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333, 335).

  • BGH, 28.07.2008 - NotZ 124/07

    Rechtstellung eines unterlegenen Bewerbers um eine Notarstelle nach Feststellung

    Bei der Beurteilung dieser Frage ist der Landesjustizverwaltung im Rahmen ihrer Organisationshoheit wiederum ein erheblicher, gerichtlich nur beschränkt nachprüfbarer Entscheidungsspielraum eingeräumt; dieser ist insgesamt weiter als derjenige, der bei einer reinen Auswahlentscheidung nach § 6 Abs. 3 BNotO besteht (st. Rspr.; vgl. - jeweils m.w.N. - Senatsbeschlüsse vom 14. April 2008 aaO; vom 28. März 1991 - NotZ 27/90 - NJW 1993, 1591 f.; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333 f.; vom 5. Februar 1996 - NotZ 25/95 - DNotZ 1996, 906 ff.).
  • BGH, 20.11.2006 - NotZ 23/06

    Anspruch eines amtierenden Notars auf Verlegung seines Amtssitzes und Einnahme

    Insbesondere bei kleineren und ländlichen Notariaten, die nach Gebührenaufkommen und Arbeitsbedingungen eine vergleichsweise geringe "Anziehungskraft" besitzen, besteht ein besonderes Interesse daran, die Kontinuität der Amtsführung zu wahren (Senatsbeschlüsse vom 28. März 1991- NotZ 27/90 = NJW 1993, 1591, 1592; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 = DNotZ 1994, 333, 334 f.).

    Allerdings darf das Erfordernis der Mindestverweildauer im Hinblick auf die Gewährleistungen der Berufsfreiheit nach Art. 12 Abs. 1 GG nicht schematisch angewendet werden; vielmehr ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob die Belange einer geordneten Rechtspflege tatsächlich die Beachtung der Verweilzeit erfordern (vgl. Senat, Beschlüsse vom 28. März 1991 - NotZ 27/90 = NJW 1993, 1591, 1593; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 = DNotZ 1994, 333, 335).

    Dieser Gefahr wird durch Abschnitt II 4 Satz 1 AVNot begegnet (Senat, Beschluss vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 = DNotZ 1994, 333, 335 f.).

  • BGH, 11.08.2009 - NotZ 4/09

    Auswahlkriterien unter mehreren Bewerbern um eine Notarstelle

    Dieser ist insgesamt weiter als derjenige bei einer reinen Auswahlentscheidung nach § 6 Abs. 3 BNotO; denn betroffen wird der bereits amtierende Notar hier nicht in seiner Berufswahlfreiheit im Sinne des Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG, sondern durch das mögliche weitere Festhalten an seinem bisherigen Amtssitz lediglich in der Freiheit der Berufsausübung (Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG), die aufgrund der staatlichen Bindungen des Notaramts von vorneherein besonderen Beschränkungen unterliegt (st. Rspr.; siehe nur - jeweils m.w.N. - Senatsbeschlüsse vom 28. März 1991 - NotZ 27/90 - NJW 1993, 1591; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333, 334; vom 5. Februar 1996 - NotZ 25/95 - DNotZ 1996, 906, 908; vom 14. Juli 2003 - NotZ 47/02 - NJW-RR 2004, 1067, 1068; vom 7. Dezember 2006 - NotZ 24/06 - NJW-RR 2007, 1559 f, Rn. 6 und vom 28. Juli 2008 - NotZ 3/08 - NJW-RR 2009, 202, Rn. 11).

    Der Senat hat ein solches System zwar als eine zulässige personalwirtschaftliche Maßnahme im Rahmen der Organisationsgewalt der Landesjustizverwaltung anerkannt (Senatsbeschlüsse BGHZ 151, 252, 255 und vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333, 335).

  • OLG Dresden, 09.02.2024 - Not 2/23
    Die behördliche Entscheidung darf bei der Auswahl der Bewerber um eine Notarstelle nicht auf die bei ihrem Erlass bestehende Sachlage abstellen (BGH DNotZ 1994, 333; BGH DNotZ 1996, 173; BVerwGE 39, 135; 61, 176, 192).
  • BGH, 14.04.2008 - NotZ 114/07

    Kriterien für die Besetzung einer Notarstelle

    Der Senat hat ein solches System zwar als eine zulässige personalwirtschaftliche Maßnahme im Rahmen der Organisationsgewalt der Landesjustizverwaltung anerkannt (Beschlüsse BGHZ 151, 252, 255; vom 5. Februar 1996 - NotZ 25/95 - DNotZ 1996, 206; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333, 335).

    Dieser ist damit insgesamt weiter als derjenige, der bei einer reinen Auswahlentscheidung nach § 6 Abs. 3 BNotO besteht; denn betroffen wird der bereits amtierende Notar nicht in seiner Berufswahlfreiheit im Sinne des Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG, sondern durch das mögliche weitere Festhalten an seinem bisherigen Amtssitz lediglich in der Freiheit der Berufsausübung (Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG), die aufgrund der staatlichen Bindungen des Notaramtes von vornherein besonderen Beschränkungen unterliegt (st. Rspr.; vgl. - jeweils m.w.N. - Senatsbeschlüsse vom 28. März 1991 - NotZ 27/90 - NJW 1993, 1591 f.; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333 f.; vom 5. Februar 1996 - NotZ 25/95 - DNotZ 1996, 906 ff.).

  • BGH, 22.03.2004 - NotZ 17/03

    Beurteilung der persönlichen Eignung eines Notarbewerbers aufgrund der Ergebnisse

    (1) Aus dem innerhalb einzelner Bundesländer zumindest zeitweilig praktizierten "Vorrücksystem" (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 151, 252, 255; vom 5. Februar 1996 - NotZ 25/95 - DNotZ 1996, 906, 910; vom 13. Dezember 1993 - NotZ 60/92 - DNotZ 1994, 333, 335 und vom 14. Juli 2003 - NotZ 47/02 - ZNotP 2003, 470, 472) kann der Antragsteller in dem vorliegenden Auswahlverfahren nichts für sich herleiten.
  • BGH, 05.02.1996 - NotZ 25/95

    Verletzung der Rechte eines Bewerbers um eine Notarstelle durch die Entscheidung

    Ebensowenig wie der Notar einen Anspruch darauf hat, daß ihm bei der Erstbestellung ein bestimmter Amtssitz zugewiesen wird (vgl. Schippel in Seybold/Schippel BNotO 6. Aufl. § 10 Rdn. 3), kann er beanspruchen, daß sein Amtssitz später in einen anderen Ort verlegt wird, damit er eine freie Notarstelle einnehmen kann (vgl. BGH DNotZ 1994, 333, 334; DNotZ 1993, 59, 61; DNotZ 1989, 328; DNotZ 1981, 521; DNotZ 1977, 42).

    Dabei kann dahinstehen, ob in dieser gesetzlichen Anforderung ein unbestimmter Rechtsbegriff, wie der Antragsteller meint, oder eine gesetzliche Richtlinie für die Ausübung des Ermessens zu sehen ist, das der zuständigen Behörde bei der Entscheidung über die Amtessitzverlegung eingeräumt ist (so die st. Rspr. des Senats, vgl. u.a. BGH DNotZ 1994, 333, 334; DNotZ 1993, 59, 61; vgl. auch zum sog. Beförderungsermessen im Beamtenrecht: Martens ZBR 1992, 129, 130; Laubinger VerwArch 1992, 246, 280 f).

  • BGH, 14.04.2008 - NotZ 116/07

    Kriterien für die Besetzung einer Notarstelle

  • BGH, 07.12.2006 - NotZ 24/06

    Besetzung einer Notarstelle durch einen Notarassessor vor Ablauf der

  • BGH, 03.12.2001 - NotZ 16/01

    Berücksichtigung nachträglich eingetretener Umstände im Verfahren über die

  • OLG München, 11.11.2014 - VA - Not 3/14
  • BGH, 24.07.2006 - NotZ 1/06

    Berücksichtigung des sog. Nachbarschaftseinwandes bei der Besetzung einer

  • BGH, 25.11.2013 - NotZ(Brfg) 9/13

    Notarstellenbesetzung: Erlöschen des Bewerbungsverfahrensanspruchs bei Beendigung

  • BGH, 09.01.1995 - NotZ 6/93

    Organisationsermessen der Aufsichtsbehörde bei Abwesenheit eines Notars;

  • BSG, 15.10.1996 - 3 RK 32/95

    Nachweis der berufspraktischen Erfahrungszeit eines Leistungserbringers im

  • BGH, 09.01.1995 - NotZ 30/93

    Falschaussage - Amtsenthebung

  • VG Regensburg, 24.05.2012 - RO 5 K 11.604

    1. Zur Zulässigkeit von Konkurrentenklagen im Kaminkehrerrecht trotz Bestellung

  • BGH, 18.07.1994 - NotZ 10/93

    Standeswidrige Werbung eines Rechtsanwalts - Anfechtung der Ablehnung der

  • VG Regensburg, 02.08.2012 - RO 5 K 12.237

    Begründungspflicht von Auswahlentscheidungen im Kaminkehrerrecht

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht