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   BGH, 22.06.1982 - VI ZR 268/80   

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BGH, 22.06.1982 - VI ZR 268/80 (https://dejure.org/1982,2106)
BGH, Entscheidung vom 22.06.1982 - VI ZR 268/80 (https://dejure.org/1982,2106)
BGH, Entscheidung vom 22. Juni 1982 - VI ZR 268/80 (https://dejure.org/1982,2106)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auslegung des Begriffes "Rechtsmittel" im Sinne des § 839 Abs. 3 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) gegenüber einem Notar - Amtspflichtverletzung eines Notars - Einreichung von Löschungsunterlagen beim Grundbuchamt ohne Bestätigung der Abtretung von Grundpfandrechten - ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BNotO a. F. § 19 Abs. 1 S. 3; BGB § 839

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1983, 44
  • DNotZ 1983, 129 (Ls.)
  • VersR 1982, 953
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 05.02.1974 - VI ZR 71/72

    Amtspflichtverletzung eines Notars - Pflicht zur Einreichung einer Urkunde beim

    Auszug aus BGH, 22.06.1982 - VI ZR 268/80
    Rechtsfehlerfrei geht das Berufungsgericht allerdings in Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes davon aus, daß der Begriff "Rechtsmittel" in § 839 Abs. 3 BGB nicht im engen technischen Sinne, d.h. als Anfechtungsmöglichkeit einer Entscheidung mit dem Ziel zu verstehen ist, diese von einer höheren Instanz überprüfen zu lassen; vielmehr muß der Begriff weitgefaßt verstanden werden und umfaßt insbesondere auch Erinnerungen, Gegenvorstellungen und Dienstaufsichtsbeschwerden (vgl. Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72 - VersR 1974, 667; BGH, Urt. v. 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 - VersR 1978, 640, 641).

    Rechtsbehelfe, die als Rechtsmittel im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB angesehen werden können, müssen sich aber gegen eine sich als Amtspflichtverletzung darstellende Handlung oder Unterlassung richten und das Ziel haben, diese zu beseitigen oder zu berichtigen und damit den Schaden abzuwenden (vgl. Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - a.a.O. und BGH, Urt. v. 23. Februar 1978 - aaO).

  • BGH, 23.02.1978 - III ZR 97/76

    Falschauskunft - Geschoßzahl eines Wohngebändes - Einholung eines Vorbescheids -

    Auszug aus BGH, 22.06.1982 - VI ZR 268/80
    Rechtsfehlerfrei geht das Berufungsgericht allerdings in Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes davon aus, daß der Begriff "Rechtsmittel" in § 839 Abs. 3 BGB nicht im engen technischen Sinne, d.h. als Anfechtungsmöglichkeit einer Entscheidung mit dem Ziel zu verstehen ist, diese von einer höheren Instanz überprüfen zu lassen; vielmehr muß der Begriff weitgefaßt verstanden werden und umfaßt insbesondere auch Erinnerungen, Gegenvorstellungen und Dienstaufsichtsbeschwerden (vgl. Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72 - VersR 1974, 667; BGH, Urt. v. 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 - VersR 1978, 640, 641).

    Rechtsbehelfe, die als Rechtsmittel im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB angesehen werden können, müssen sich aber gegen eine sich als Amtspflichtverletzung darstellende Handlung oder Unterlassung richten und das Ziel haben, diese zu beseitigen oder zu berichtigen und damit den Schaden abzuwenden (vgl. Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - a.a.O. und BGH, Urt. v. 23. Februar 1978 - aaO).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2017 - 1 A 303/15

    Schadensersatz wegen Nichtbeförderung

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 8. Januar 1997- 11 U 93/96 -, DNotZ 1997, 573 = juris, Rn. 44 (Vorhaltung gegenüber einem Notar, dass Vertragsentwurf nicht dem geäußerten rechtsgeschäftlichem Willen entspreche); BGH, Urteile vom 4. Juli 2013 - III ZR 201/12 -, BGHZ 197, 375 = juris, Rn.18, und vom 22. Juni 1982- VI ZR 268/80 -, MDR 1983, 44 = juris, Rn. 21 (Erinnerung, Gegenvorstellung, Dienstaufsichtsbeschwerden); OLG Celle, Urteil vom 18. Oktober 2000 - 3 U 39/00 -, juris, Rn. 45 f. (Gegenvorstellung, nichtförmliche Erinnerung, Eingabe); OLG Saarbrücken, Urteil vom 27. November 2001 - 4 U 70/1-15 -, OLGR Saarbrücken 2002, 96, abrufbar über juris, und OLG Düsseldorf, Urteil vom 2. Dezember 1993 - 18 U 93/92 -, NJW-RR 1995, 13 = juris, Rn. 12 (einfache Rück- bzw. Nachfrage); OLG München, Beschluss vom 12. Februar 2012 - 1 W 2126/11 -, juris, Rn. 12 (schriftlicher Antrag auf Gewährung von ALG II); OVG NRW, Urteil vom 15. November 2006 - 6 A 131/05 -, IÖD 2007, 88 = juris, Rn. 48 ff. (Stellung eines Antrags auf Umzugskostenvergütung); ablehnend gegenüber einem extensiven Verständnis des Rechtsmittelbegriffs: Zimmerling, in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2017, § 839 Rn. 235 ff.
  • BGH, 13.05.1997 - IX ZR 123/96

    Schadensersatzanspruch des in Aussicht genommenen Testamentserben gegen den Notar

    Dazu gehören außer der förmlichen Beschwerde (§ 15 Abs. 1 Satz 2 BNotO) auch Gegenvorstellungen und Erinnerungen (BGH, Urt. v. 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72, NJW 1974, 639, 640; v. 23. Februar 1978 - III ZR 97/76, NJW 1978, 1522, 1523; v. 22. Juni 1982 - VI ZR 268/80, DNotZ 1983, 129, 131; v. 9. November 1989 - IX ZR 261/88, NJW 1990, 1242, 1243) sowie mündliche Vorhaltungen (Haug, Die Amtshaftung des Notars Rdnr. 220; ders., in: Seybold/Schippel, § 19 BNotO Rdnr. 99; Sandkühler, in: Arndt/Sandkühler/Lerch, § 19 BNotO Rdnr. 198).

    Für die Fahrlässigkeit im Sinne von § 19 Abs. 1 Satz 3 BNotO i.V.m. § 839 Abs. 3 ZPO gilt nach der Rechtsprechung des Senats ein subjektiver Maßstab: Es ist zu prüfen, ob der Betrofffene die nach den gegebenen Umständen sowie nach seinem Bildungsstand und seiner Geschäftsgewandtheit gebotene Sorgfalt beachtet hat (Senatsurt. v. 9. November 1989 - IX ZR 261/88, NJW 1990, 1242, 1243 m. Anm. Heckschen WuB VIII C. § 53 BeurkG 1.90 u. Heinemann DNotZ 1990, 443; ebenso bereits Urt. v. 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72, NJW 1974, 639, 640; v. 22. Juni 1982 - VI ZR 268/80, DNotZ 1983, 129, 131; zustimmend Haug, in: Seybold/Schippel, § 19 BNotO Rdnr. 101; Sandkühler, in: Arndt/Sandkühler/Lerch, § 19 BNotO Rdnr. 201; vgl. aber auch BGHZ 113, 17, 25 [BGH 15.11.1990 - III ZR 302/89]; BGH, Urt. v. 7. November 1996 - III ZR 283/95, WM 1997, 177).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.04.2017 - 1 A 1664/15

    Schadensersatzanspruch eines Beamten wegen einer zu Unrecht unterbliebenen

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 8. Januar 1997- 11 U 93/96 -, DNotZ 1997, 573 = juris, Rn. 44 (Vorhaltung gegenüber einem Notar, dass Vertragsentwurf nicht dem geäußerten rechtsgeschäftlichem Willen entspreche); BGH, Urteile vom 4. Juli 2013 - III ZR 201/12 -, BGHZ 197, 375 = juris, Rn.18, und vom 22. Juni 1982- VI ZR 268/80 -, MDR 1983, 44 = juris, Rn. 21 (Erinnerung, Gegenvorstellung, Dienstaufsichtsbeschwerden); OLG Celle, Urteil vom 18. Oktober 2000 - 3 U 39/00 -, juris, Rn. 45 f. (Gegenvorstellung, nichtförmliche Erinnerung, Eingabe); OLG Saarbrücken, Urteil vom 27. November 2001 - 4 U 70/1-15 -, OLGR Saarbrücken 2002, 96, abrufbar über juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 2. Dezember 1993 - 18 U 93/92 -, NJW-RR 1995, 13 = juris, Rn. 12 (einfache Rück- bzw. Nachfrage); OLG München, Beschluss vom 12. Februar 2012 - 1 W 2126/11 -, juris, Rn. 12 (schriftlicher Antrag auf Gewährung von ALG II); OVG NRW, Urteil vom 15. November 2006 - 6 A 131/05 -, IÖD 2007, 88 = juris, Rn. 48 ff. (Stellung eines Antrags auf Umzugskostenvergütung); ablehnend gegenüber einem extensiven Verständnis des Rechtsmittelbegriffs: Zimmerling, in: Herberger/Martinek/Rüßmann u. a., jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2017, § 839 Rn. 235 ff.
  • BGH, 08.01.2004 - III ZR 39/03

    Amtshaftung eines Notars; Gebrauch eines Rechtsmittels

    Daraus ergibt sich jedenfalls, daß, solange eine Amtspflichtverletzung überhaupt noch nicht begangen ist, dagegen kein "Rechtsmittel" eingelegt werden kann (BGH, Urteil vom 22. Juni 1982 - VI ZR 268/80 - VersR 1982, 953, 954; Staudinger/Wurm BGB 13. Bearb. 2002 § 839 Rn. 348).
  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 260/91

    Betreungspflichten des Notars bei Entwurf eines privatschriftlichen Vertrages

    Ein solches muß sich unmittelbar gegen die sich als Amtspflichtverletzung darstellende Handlung oder Unterlassung richten mit dem Ziel, diese zu beseitigen oder zu berichtigen und dadurch den Schaden zu verhüten (BGH, Urt. v. 31. März 1960 - III ZR 41/59, DNotZ 1960, 663, 665 f; v. 22. Juni 1982 - VI ZR 268/80, DNotZ 1983, 129, 131).
  • BGH, 13.01.1984 - V ZR 205/82

    Haftung des Vertragspartners für Pflichtwidrigkeiten des Notars im Rahmen

    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geht das Oberlandesgericht zutreffend davon aus, daß als Rechtsmittel im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB alle Rechtsbehelfe anzusehen sind, die eine Beseitigung oder Berichtigung des schädigenden Verhaltens und zugleich eine Abwendung des Schadens bezwecken und ermöglichen (BGHZ 28, 104, 106; BGH Urteile vom 21. März 1963, III ZR 8/62, WM 1963, 841 und vom 22. Juni 1982, VI ZR 268/80, DNotZ 1983, 129, 131 = WM 1982, 930); hierzu gehören in Grundbuchsachen auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde oder die formlose Erinnerung an die Erledigung eines Antrags (BGHZ 28, 104, 106; BGH Urteile vom 31. März 1960, III ZR 41/59, NJW 1960, 1718 und vom 5. Februar 1974, VI ZR 71/72, NJW 1974, 639, 640).
  • BGH, 13.07.1984 - III ZR 6/84

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung als Rechtsmittel - Folgen der Aussetzung

    Er umfaßt alle Rechtsbehelfe, die sich gegen die sich als Amtspflichtverletzung darstellende Handlung oder Unterlassung richten und das Ziel haben, diese zu beseitigen oder zu berichtigen und damit dem Schaden abzuwenden (BGH Urteile vom 23. Februar 1978 - III ZR 97/76 = VersR 1978, 640, 641 und vom 22. Juni 1982 - VI ZR 268/80 = VersR 1982, 953, 954).
  • OLG Naumburg, 24.03.2003 - 1 U 79/02

    Amtspflichtverletzung des Notars im Zusammenhang mit Eintragung eines

    Es ist zu prüfen, ob der Betroffene die nach den gegebenen Umständen sowie nach seinem Bildungsstand und seiner Geschäftsgewandtheit gebotene Sorgfalt beachtet hat (vgl. BGH, NJW 1990, 1242, 1243; NJW 1974, 639, 640; DNotZ 1983, 129, 131).
  • BGH, 26.04.1990 - III ZR 261/89

    Einwendung gegen die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen bei

    Solange aber eine Amtspflichtverletzung noch nicht begangen ist, kann dagegen kein Rechtsmittel i.S. des § 839 Abs. 3 BGB eingelegt werden (BGH Urt. v. 22. Juni 1982 - VI ZR 268/80 - VersR 1982, 953).
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