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   BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05   

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https://dejure.org/2008,1080
BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05 (https://dejure.org/2008,1080)
BFH, Entscheidung vom 15.05.2008 - IV R 46/05 (https://dejure.org/2008,1080)
BFH, Entscheidung vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05 (https://dejure.org/2008,1080)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • lexetius.com

    EStG § 15a Abs. 1 Satz 1; HGB §§ 121 Abs. 1, 168 Abs. 1

  • openjur.de

    Voraussetzung für die Qualifizierung eines "Darlehenskontos" des Kommanditisten als Kapitalkonto bei gewinnunabhängiger Verzinsung

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons
  • Judicialis

    EStG § 15a Abs. 1 Satz 1; ; HGB § 121 Abs. 1; ; HGB § 168 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Voraussetzung für die Qualifizierung eines "Darlehenskontos" des Kommanditisten als Kapitalkonto bei gewinnunabhängiger Verzinsung

  • rechtsportal.de

    Voraussetzung für die Qualifizierung eines "Darlehenskontos" des Kommanditisten als Kapitalkonto bei gewinnunabhängiger Verzinsung

  • datenbank.nwb.de

    Voraussetzung für die Qualifizierung eines "Darlehenskontos" des Kommanditisten als Kapitalkonto bei gewinnunabhängiger Verzinsung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Abgrenzung eines Darlehenskontos von einem Kapitalkonto i. S. des § 15a Abs. 1 EStG bei einer KG ? Abgrenzung der Konten richtet sich nicht nach ihrer Bezeichnung ? Verbuchung von Verlusten ? Berechnung eines Abfindungsguthabens ? Nichtverzinsung bzw. gewinnunabhängige ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (8)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Gesellschafterdarlehns-Verrechnungskonto als Eigenkapital

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Gesellschafterdarlehns-Verrechnungskonto als Eigenkapital

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vorliegen eines Kapitalkontos i.S.d. § 15a Abs. 1 S. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) i.F.e. als Darlehenskonto bezeichneten Kontos eines Kommanditisten zur Aufnahme von Gewinnanteile; Verbuchung von Verlusten einer Gesellschaft auf dem als Darlehenskonto bezeichneten Konto ...

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Auch Darlehenskonto kann Eigenkapital der KG sein

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    2-Konten-Modell, 4-Konten-Modell, Abgrenzung der Konten, Auslegung, Auslegung des Gesellschaftsvertrages, Darlehenskonto, Fremdkapitalcharakter, Inhalt und Auslegung des Gesellschaftsvertrags, Kapitalkontencharakter, Kapitalkonto, Kommanditgesellschaft, Verrechnung mit ...

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Mit Verlusten verrechenbares "Darlehenskonto" eines Kommanditisten gehört zum Eigenkapital der Gesellschaft

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Verzinsliche Darlehen eines Kommanditisten können steuerliches Eigenkapital sein

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Mit Verlusten verrechenbares "Darlehenskonto" eines Personengesellschafters ist Eigenkapital der Gesellschaft

Besprechungen u.ä.

  • haufe.de (Entscheidungsanmerkung)

    § 15a EStG: "Darlehenskonto" eines Kommanditisten als Kapitalkonto

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15a Abs 1 S 1, EStG § 15a Abs 4
    Darlehen; Eigenkapital; Kapital; Kommanditist; Verlust

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 221, 162
  • DB 2008, 1834
  • BStBl II 2008, 812
  • DStR 2008, 1577
  • NZG 2008, 741
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 27.06.1996 - IV R 80/95

    Kein Darlehenskonto, sondern Kapitalkonto des Kommanditisten bei Erfassung von

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    Die Abgrenzung der Konten richtet sich dabei nicht nach ihrer Bezeichnung (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Juni 1996 IV R 80/95, BFHE 181, 148, BStBl II 1997, 36).

    Führt eine KG für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist vielmehr anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben, d.h. ob sie Eigenkapital oder Forderungen und Schulden ausweisen (BFH-Urteile vom 3. Februar 1988 I R 394/83, BFHE 152, 543, BStBl II 1988, 551, und in BFHE 181, 148, BStBl II 1997, 36; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 30. Mai 1997 IV B 2 -S 2241a- 51/93, BStBl I 1997, 627; Schmidt/Wacker, a.a.O., § 15a Rz 87; Rodewald, Betriebs-Berater --BB-- 1997, 763, 764).

    Denn mit dem Begriff des Darlehens ist eine Verlustbeteiligung des Gläubigers grundsätzlich unvereinbar (Senatsurteil in BFHE 181, 148, BStBl II 1997, 36; BMF-Schreiben in BStBl I 1997, 627; Hollatz, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1994, 1673, 1675; Schmidt/Wacker, a.a.O., § 15a Rz 87).

    So hat der BFH auch ein gewinnunabhängig zu verzinsendes "Kapitalkonto II" dem Eigenkapital zugerechnet, wenn auf ihm --wie im Rahmen des sog. Zwei-Konten-Modells üblich-- die Verluste der Gesellschaft verbucht wurden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 172, 523, BStBl II 1994, 88, unter II.2.a der Gründe, und in BFHE 181, 148, BStBl II 1997, 36, unter 2. und 3.a der Gründe).

  • BFH, 07.04.2005 - IV R 24/03

    Finanzplandarlehen als Teil des Kapitalkontos i.S. des § 15a EStG - Klagebefugnis

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    In diese Richtung könnte auch das Senatsurteil zum "Finanzplandarlehen" vom 7. April 2005 IV R 24/03 (BFHE 209, 353, BStBl II 2005, 598) deuten.

    Vielmehr ist zu beachten, dass sich die hier streitigen "Darlehenskonten" von den Finanzplandarlehen, über die der Senat im Urteil in BFHE 209, 353, BStBl II 2005, 598 zu entscheiden hatte, dadurch unterscheiden, dass sie durch Anteile am Gesellschaftsgewinn gespeist werden.

  • BFH, 03.11.1993 - II R 96/91

    Aufteilung des Einheitswerts des Betriebsvermögens einer Personengesellschaft

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    Die im Streitfall vereinbarte Gestaltung der Gesellschafterkonten, nähert sich --obwohl sie äußerlich als Vier-Konten-Modell (hierzu z.B. Ley, Kölner Steuerdialog --KÖSDI-- 1994, 9972, 9976) in Erscheinung tritt-- im wirtschaftlichen Ergebnis mithin stark dem Zwei-Konten-Modell (hierzu z.B. BFH-Urteil vom 3. November 1993 II R 96/91, BFHE 172, 523, BStBl II 1994, 88), da die Kommanditisten letztlich mit den nicht entnommenen Gewinnanteilen für Verluste der Gesellschaft einzustehen haben.

    So hat der BFH auch ein gewinnunabhängig zu verzinsendes "Kapitalkonto II" dem Eigenkapital zugerechnet, wenn auf ihm --wie im Rahmen des sog. Zwei-Konten-Modells üblich-- die Verluste der Gesellschaft verbucht wurden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 172, 523, BStBl II 1994, 88, unter II.2.a der Gründe, und in BFHE 181, 148, BStBl II 1997, 36, unter 2. und 3.a der Gründe).

  • BGH, 21.05.1952 - II ZR 114/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    Wird das Konto, um dessen Einordnung als Fremd- oder Eigenkapital es geht, gewinnunabhängig verzinst, so stellt dies ein Indiz dafür dar, dass das Konto Fremdkapital ausweist (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 21. Mai 1952 II ZR 114/51, Lindenmaier/Möhring --LM-- Nr. 14 zu § 16 UmstG; Watermeyer, Der GmbH-Steuerberater 1999, 193, 196; Wiedemann in Festschrift für Beusch, 1993, S. 893, 898), wohingegen das Fehlen einer Verzinsung für das Vorliegen von Eigenkapital spricht (BGH-Urteil vom 9. Dezember 1996 II ZR 341/95, DStR 1997, 505, unter I.2.c der Gründe).
  • BFH, 22.08.1990 - I R 119/86

    Zur Einbeziehung von Gesellschafterdarlehen in die Bemessungsgrundlage

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    Ist die Verzinsung von einem Gewinn der KG abhängig, so spricht das jedenfalls nicht dagegen, dass es sich um Eigenkapital handelt (BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 119/86, BFHE 162, 464, BStBl II 1991, 415, unter II.3.e aa der Gründe); denn eine solche gewinnabhängige Verzinsung des Kapitalanteils ist vom Gesetz in § 168 Abs. 1 i.V.m. § 121 Abs. 1 HGB ausdrücklich vorgesehen.
  • BFH, 03.02.1988 - I R 394/83

    Gesellschaftsteuer bei Verrechnung von Verlustanteilen eines Kommanditisten mit

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    Führt eine KG für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist vielmehr anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben, d.h. ob sie Eigenkapital oder Forderungen und Schulden ausweisen (BFH-Urteile vom 3. Februar 1988 I R 394/83, BFHE 152, 543, BStBl II 1988, 551, und in BFHE 181, 148, BStBl II 1997, 36; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 30. Mai 1997 IV B 2 -S 2241a- 51/93, BStBl I 1997, 627; Schmidt/Wacker, a.a.O., § 15a Rz 87; Rodewald, Betriebs-Berater --BB-- 1997, 763, 764).
  • BGH, 09.12.1996 - II ZR 341/95

    Einforderung eines vor Konkurseröffnung zugesagten Darlehens durch den

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    Wird das Konto, um dessen Einordnung als Fremd- oder Eigenkapital es geht, gewinnunabhängig verzinst, so stellt dies ein Indiz dafür dar, dass das Konto Fremdkapital ausweist (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 21. Mai 1952 II ZR 114/51, Lindenmaier/Möhring --LM-- Nr. 14 zu § 16 UmstG; Watermeyer, Der GmbH-Steuerberater 1999, 193, 196; Wiedemann in Festschrift für Beusch, 1993, S. 893, 898), wohingegen das Fehlen einer Verzinsung für das Vorliegen von Eigenkapital spricht (BGH-Urteil vom 9. Dezember 1996 II ZR 341/95, DStR 1997, 505, unter I.2.c der Gründe).
  • FG Köln, 23.06.2005 - 10 K 2325/04

    Kapitalkonto i.S. des § 15a Abs. 1 S. 1 EStG

    Auszug aus BFH, 15.05.2008 - IV R 46/05
    Das FG-Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2005, 1691 veröffentlicht.
  • BGH, 12.03.2013 - II ZR 73/11

    Zur Rückforderung gewinnunabhängiger Ausschüttungen bei Kommanditbeteiligung an

    Führt eine Kommanditgesellschaft für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist zunächst anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben (vgl. BFH, Urteil vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05, BFHE 221, 162 Rn. 42 mwN); die vereinbarte Art der Führung und der Bezeichnung der Konten ist dabei lediglich als ein Gesichtspunkt in die alle relevanten Umstände berücksichtigende Auslegung einzubeziehen.
  • BGH, 12.03.2013 - II ZR 74/11

    Zur Rückforderung gewinnunabhängiger Ausschüttungen bei Kommanditbeteiligung an

    Führt eine Kommanditgesellschaft für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist zunächst anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben (vgl. BFH, Urteil vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05, BFHE 221, 162 Rn. 42 mwN); die vereinbarte Art der Führung und der Bezeichnung der Konten ist dabei lediglich als ein Gesichtspunkt in die alle relevanten Umstände berücksichtigende Auslegung einzubeziehen.
  • BGH, 01.07.2014 - II ZR 72/12

    Kommanditbeteiligung an einer Publikums-Kommanditgesellschaft zum Betrieb eines

    Führt eine Kommanditgesellschaft für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist zunächst anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben (vgl. BFH, Urteil vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05, BFHE 221, 162 Rn. 42 mwN); die vereinbarte Art der Führung und der Bezeichnung der Konten ist dabei lediglich als ein Gesichtspunkt in die alle relevanten Umstände berücksichtigende Auslegung einzubeziehen.
  • FG Rheinland-Pfalz, 28.09.2023 - 6 K 1796/21

    Rechtsnatur eines (Darlehns-) Gesellschafterkontos bei zulässigen Überentnahmen

    Die Abgrenzung der Konten für ertragsteuerliche Zwecke erfolgt nach den im Zivilrecht geltenden Grundsätzen (BFH IV R 46/05).

    "Maßgeblich für die Zuordnung der umstrittenen Konten ist, auch für deren steuerrechtliche Zuordnung, die zivilrechtliche Qualifikation (BFH vom 15.05.2008 IV R 46/05).

    Die zum Sonderbetriebsvermögen I der Gesellschafter gehörenden Darlehensforderungen gegen die Gesellschaft sind dagegen nicht in das Kapitalkonto i.S. des § 15a EStG einzubeziehen (BFH, Urteil vom 15. Mai 2008, IV R 46/05, BFHE 221, 162, BStBl II 2008, 812; BFH, Urteil vom 18. Mai 2017, IV R 36/14, BFHE 258, 135, BStBl II 2017, 905; FG Bremen, Urteil vom 8. September 2021, 1 K 215/18 (3), juris).

    Führt eine KG für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, ist vielmehr anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben, d.h. ob sie Eigenkapital oder Forderungen und Schulden ausweisen (BFH, Urteil vom 15. Mai 2008, IV R 46/05, BFHE 221, 162, BStBl II 2008, 812 m.w.N. und zuletzt BFH, Urteil vom 10. November 2022, IV R 8/19, BStBl II 2023, 332).

    125 Ein Kapitalkonto wird dabei nach dem vorgenannten BFH-Urteil (IV R 46/05, aaO) in der Regel dann angenommen, wenn auf dem Konto auch Verluste verbucht werden, die auf diese Weise stehen gebliebene Gewinne aufzehren können.

    Denn mit dem Begriff des Darlehens ist eine Verlustbeteiligung des Gläubigers grundsätzlich unvereinbar (BFH, Urteil vom 15. Mai 2008, IV R 46/05, BFHE 221, 162, BStBl II 2008, 812; FG Bremen, Urteil vom 8. September 2021, 1 K 215/18 (3), juris).

    Vom Urteil im Verfahren IV R 46/05 ausdrücklich offen gelassen wurde die Frage, ob der Streitfall anders zu entscheiden gewesen wäre, wenn die Kommanditisten ihre auf den "Darlehenskonten" ausgewiesenen Guthaben jederzeit ohne weiteres hätten entnehmen können (dazu auch Dötsch, jurisPR-SteuerR 39/2008 Anm. 3).

  • OLG Schleswig, 08.02.2017 - 9 U 84/16

    Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit von Entnahmen eines Kommanditisten aus dem

    Wenn spätere Verluste abgesetzt werden können, handelt es sich im Regelfall nicht um eine unentziehbare Forderung und es bleibt nur die Annahme einer Beteiligung (vgl. BFH, DStR 2008, 1577, 1578).
  • BGH, 17.12.2020 - IX ZR 122/19

    Anfechtbarkeit der Entnahme von Guthaben als schuldrechtliche Forderungen auf

    Maßgeblich ist vielmehr der sich aus dem Gesellschaftsvertrag ergebende Wille der Gesellschafter und der mit der Einrichtung des Kontos verfolgte Zweck (BFH, Urteil vom 15.05.2008 - IV R 46/05, DStR 2008, 1577, 1578; OLG Schleswig, ZIP 2017, 622, 625; vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 1978 - II ZR 145/76, WM 1978, 342, 343; von Falkenhausen/Schneider in Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Band 2, 5. Aufl., § 22 Rn. 50).

    (1) Entscheidende Bedeutung für die Einordnung eines Guthabens auf einem Kapitalkonto eines Kommanditisten als Ausweis einer Beteiligung oder eines Forderungsrechts kommt dem Umstand zu, ob Verluste das Konto belasten dürfen oder ob sie von einem anderen Kapitalkonto abzusetzen oder einem Verlustsonderkonto zuzuschreiben sind (BFH, Urteil vom 15.05.2008, aaO S. 1578; OLG Schleswig, aaO S. 625).

  • FG Bremen, 08.09.2021 - 1 K 215/18

    Feststellung eines verrechenbaren Verlusts nach § 15a Abs. 4 Satz 1

    Die zum Sonderbetriebsvermögen I der Gesellschafter gehörenden Darlehensforderungen gegen die Gesellschaft sind dagegen nicht in das Kapitalkonto i.S. des § 15a EStG einzubeziehen (BFH, Urteil vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05 -, BFHE 221, 162 , BStBl II 2008, 812 ; BFH, Urteil vom 18. Mai 2017 - IV R 36/14 -, BFHE 258, 135 , BStBl II 2017, 905 ).

    Führt eine Kommanditgesellschaft für die Kommanditisten mehrere Konten mit verschiedenen Bezeichnungen, so ist anhand des Gesellschaftsvertrags zu ermitteln, welche zivilrechtliche Rechtsnatur diese Konten haben, d.h. ob sie Eigenkapital oder Forderungen und Schulden ausweisen (BFH, Urteil vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05 -, BFHE 221, 162 , BStBl II 2008, 812 ).

    Denn mit dem Begriff des Darlehens ist eine Verlustbeteiligung des Gläubigers grundsätzlich unvereinbar (BFH, Urteil vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05 -, BFHE 221, 162 , BStBl II 2008, 812 ).

    Wird ein Konto im Rahmen der Berechnung des Abfindungsguthabens in die Verrechnung der Verluste einbezogen, so spricht das zwar auch dann für seinen Kapitalkontencharakter, wenn es für die laufende Verrechnung mit Verlusten nicht vorgesehen ist (BFH, Urteil vom 15. Mai 2008 - IV R 46/05 -, BFHE 221, 162 , BStBl II 2008, 812 ).

  • BFH, 02.02.2017 - IV R 47/13

    Ausgleichsfähiger Verlust aufgrund vorgezogener Einlage nur bei Leistung in das

    Zwar ist die Ergänzungsbilanz bei der Bestimmung des Kapitalkontos des Kommanditisten zu berücksichtigen (ständige BFH-Rechtsprechung, vgl. Urteile vom 14. Mai 1991 VIII R 31/88, BFHE 164, 516, BStBl II 1992, 167; vom 30. März 1993 VIII R 63/91, BFHE 171, 213, BStBl II 1993, 706; vom 7. April 2005 IV R 24/03, BFHE 209, 353, BStBl II 2005, 598; vom 15. Mai 2008 IV R 46/05, BFHE 221, 162, BStBl II 2008, 812, und vom 24. April 2014 IV R 18/10).
  • BFH, 10.11.2022 - IV R 8/19

    Zur Einlage i.S. des § 15a Abs. 1 Satz 1 EStG

    Auch die rechtliche Einordnung der verschiedenen Konten, die eine KG für ihre Kommanditisten führt, nimmt die Rechtsprechung nach dem Zivilrecht vor (vgl. BFH-Urteil vom 15.05.2008 - IV R 46/05, BFHE 221, 162, BStBl II 2008, 812, unter II.2.; wohl auch BFH-Urteil vom 16.10.2008 - IV R 98/06, BFHE 223, 149, BStBl II 2009, 272; Schmidt/Wacker, EStG, 41. Aufl., § 15a Rz 46; Wendt, Die Steuerberatung 2010, 145, 147).
  • FG Köln, 16.06.2011 - 10 K 3761/08

    Golfclubbeitrag auch nicht teilweise steuerlich absetzbar

    Da dies zwischen den Beteiligten nicht streitig ist, sieht der Senat insoweit von einer Begründung ab und verweist hierzu lediglich auf das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 15. Mai 2008 IV R 46/05, BStBl II 2008, 812).
  • BGH, 01.07.2014 - II ZR 73/12

    Kommanditbeteiligung an einer Publikums-Kommanditgesellschaft zum Betrieb eines

  • FG Niedersachsen, 13.11.2023 - 13 K 46/20

    Zur Einlage im Sinne des § 15a EstG

  • FG Düsseldorf, 10.04.2018 - 10 K 3782/14

    Änderung der Feststellung von Besteuerungsgrundlagen und des verrechenbaren

  • FG München, 25.07.2017 - 2 K 310/16

    Darlehen nicht Teilbetriebseinnahme

  • FG Münster, 14.08.2019 - 13 K 2320/15

    Investitionsabzugsbetrag: Hinzurechnung des Investitionsabzugsbetrags erhöht

  • FG Nürnberg, 28.01.2010 - 4 K 612/07

    Fremdunübliche Darlehensgewährung einer KG an ihre Kommanditisten aufgrund

  • FG Hamburg, 10.10.2012 - 2 K 171/11

    Einkommensteuer: Rechtsnatur eines Gesellschafterkontos bei zulässiger

  • FG Münster, 25.10.2012 - 3 K 4089/10

    Umfang der Steuerfreiheit einer Betriebsabspaltung

  • BFH, 02.02.2017 - IV R 48/13

    Inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 2. Februar 2017 IV R 47/13 - Ausgleichsfähiger

  • FG Niedersachsen, 03.12.2014 - 4 K 299/13

    Bemessung der Höhe der ausgleichsfähigen Verluste bei der Umwandlung einer

  • FG Münster, 28.06.2017 - 6 K 3183/14

    Zur Auswirkung der gewinnerhöhenden Zurechnung eines Investitionsabzugsbetrags

  • FG Münster, 15.07.2021 - 2 K 29/19

    Vorliegen eines Veräußerungsgewinns aus der Auflösung eines negativen

  • FG Münster, 15.04.2014 - 1 K 3247/11

    Kapitalkonto i.S. des § 15a EStG nach Investitionsabschreibung gemäß § 7g EStG

  • FG Münster, 22.01.2009 - 3 K 3173/05

    Saldierungsverbot von Gewinnen im SBV mit Verlusten im Gesamthandsbereich

  • FG Düsseldorf, 07.10.2008 - 3 K 4126/06

    Kapitalkonto i.S.d. § 15 a EStG; Darlehenskonten als Bestandteil des

  • FG Düsseldorf, 28.01.2011 - 7 K 1025/10

    Verlust des positiven Privatkontos bei Ausscheiden aus einer typisch stillen

  • FG Nürnberg, 24.10.2008 - 7 K 318/07

    Beurteilung eines aktivisch geführten Gesellschafterkontos als Kapitalkonto oder

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