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   OVG Nordrhein-Westfalen, 04.02.2021 - 4 B 1380/20   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 04.02.2021 - 4 B 1380/20 (https://dejure.org/2021,1295)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 04.02.2021 - 4 B 1380/20 (https://dejure.org/2021,1295)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 04. Februar 2021 - 4 B 1380/20 (https://dejure.org/2021,1295)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Vorbeugender vorläufiger Rechtsschutz Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch Pressemitteilung Pressestelle Gerichtsverwaltung Strafverfahren Zwischenverfahren Anklageerhebung Unschuldsvermutung kinderpornographische Schriften Verbreitung Allgemeines ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1, 3 Abs. 1, 5 Abs. 1 GG

  • doev.de PDF

    Untersagung der Auskunftserteilung im Rahmen einer gerichtlichen Pressemitteilung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Vorläufiger Rechtschutz einer prominenten Person gegen Pressemitteilung über Strafverfahren; Rechtfertigung von Eingriffen in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Einzelnen durch gerichtliche Pressemitteilungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    OVG untersagt Amtsgericht Pressemitteilung mit Details aus Anklageschrift

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    AG Düsseldorf darf nicht unveröffentliche Details einer Anklage per Pressemitteilung veröffentlichen

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Gericht durfte Christoph Metzelder in Pressemitteilung über Anklageerhebung unter Hinweis auf Unschuldsvermutung namentlich nennen aber keine Details aus Anklageschrift verbreiten

  • urheberrecht.org (Kurzinformation)

    Fall Metzelder: Teilerfolg gegen Pressemitteilung

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die Pressemitteilung eines Amtsgerichts - und der Persönlichkeitsschutz des Angeklagten

  • lto.de (Kurzinformation)

    Amtsgericht durfte keine Details aus Anklage gegen Metzelder nennen

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Voraussetzungen der Rechtmäßigkeit einer gerichtlichen Pressemitteilung über ein Strafverfahren

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Pressemitteilung mit Details aus Anklageschrift durfte nicht veröffentlicht werden

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • lto.de (Entscheidungsbesprechung)

    Beschluss zu Metzelder: Rechtsunsicherheit für Justiz-Pressestellen

  • Ruhr-Universität Bochum (Entscheidungsbesprechung)

    Zur Unterlassung gerichtlicher Pressemitteilungen in einem Strafverfahren

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2021, 1691
  • afp 2021, 192
  • ECLI:DE:OVGNRW:2021:0204.4B1380.20.00
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (73)

  • VG Hamburg, 24.02.2022 - 17 E 5455/21

    Teilweise erfolgreicher Eilantrag eines Journalisten auf Erteilung von Auskünften

    Sinn und Zweck der daraus prinzipiell folgenden Auskunftspflichten ist es, der Presse zu ermöglichen, umfassend und wahrheitsgetreu Informationen über Geschehnisse von öffentlichem Interesse im staatlichen Bereich zu erhalten, und dadurch in die Lage versetzt zu werden, die Öffentlichkeit entsprechend zu unterrichten (vgl. BVerfG, Beschl. v. 27.7.2015, 1 BvR 1452/13, juris, Rn. 14; OVG Münster, Beschl. v. 4.2.2021, 4 B 1380/20, juris, Rn. 28 f.; m.w.N.).

    Die presserechtliche Auskunftspflicht ist auf Erteilung von Auskünften über amtlich bekannte Tatsachen in pressegeeigneter Form gerichtet, weil die Information der als "öffentliche Aufgabe" angesehenen Presseberichterstattung zu dienen hat (vgl. z.B. §§ 3 und 4 Abs. 1 HmbPresseG; vgl. auch OVG Münster, Beschl. v. 4.2.2021, 4 B 1380/20, juris, Rn. 30; Burkhardt in: Löffler, PresseR, 6. Aufl. 2015, § 4 LPG, Rn. 87).

    Art und Umfang der Auskunftserteilung liegen im Ermessen der Behörde (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.9.2015, 1 BvR 857/15, juris, Rn. 18; OVG Münster, Beschl. v. 4.2.2021, 4 B 1380/20, juris, Rn. 30 f., m.w.N.).

    Nach der objektiv-rechtlichen Wertentscheidung aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG ist der Staat verpflichtet, in seiner Rechtsordnung überall dort, wo der Geltungsbereich einer Norm die Presse berührt, dem Postulat ihrer Freiheit Rechnung zu tragen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 28.8.2000, 1 BvR 1307/91, juris, Rn. 16; OVG Münster, Beschl. v. 4.2.2021, 4 B 1380/20, juris, Rn. 32 ff.; m.w.N.).

  • VGH Bayern, 21.03.2024 - 7 CE 24.218

    Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft während laufendem Ermittlungsverfahren,

    Der sorgfältigen und überzeugenden Begründung des angegriffenen Beschlusses, auf die der Senat gemäß § 122 Abs. 2 Satz 3 VwGO Bezug nimmt, ist zu entnehmen, dass das Verwaltungsgericht die Pressemitteilung zutreffend an den Anforderungen gemessen hat, die nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung für eine zulässige Verdachtsberichterstattung entwickelt worden sind (vgl. BVerfG, B.v. 7.7.2020 - 1 BvR 146/17 - juris Rn. 16; BGH, U.v. 7.12.1999 - VI ZR 51/99 - juris Rn. 20 m.w.N.) und die auch für Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft über ein noch laufendes Ermittlungsverfahren gelten (vgl. OVG NW, B.v. 4.2.2021 - 4 B 1380/20 - juris Rn. 54; OLG Hamm, U.v. 14.11.2014 - I-11U 129/13 u.a. - juris Rn. 38; Claßen, NJW 2023, 3392/3395; Gounalakis, NJW 2012, 1474/1478).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.12.2022 - 14 S 2096/22

    Herausgabe einer Vorabpressemitteilung des Bundesverfassungsgerichts wenige

    Es ist zweifelsfrei richtig, dass Akte eines Gerichts, die nicht zur rechtsprechenden Gewalt gehören, sondern als justizielle Verwaltungstätigkeit einzuordnen sind, in den Anwendungsbereich des Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG fallen (vgl. Schmidt-Aßmann in Dürig/Herzog/Scholz, GG, 98. EL, Art. 19 Abs. 4 Rn. 102 m. w. N.), einer gerichtlichen Überprüfung zugänglich sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 02.12.2014 - 1 BvR 3106/09 - BVerfGE 138, 33, juris Rn. 17 ff.) und dass diese Überprüfung unter den Voraussetzungen des § 40 VwGO auf dem Verwaltungsrechtsweg erfolgen kann (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 14.04.1988 - 3 C 65.85 - NJW 1989, 412 und OVG NRW, Beschluss vom 04.02.2021 - 4 B 1380/20 - DVBl. 2021, 610 zu gerichtlichen Pressemitteilungen; VG Sigmaringen, Beschluss vom 20.05.2022 - 8 K 1034/22 - juris und VG Karlsruhe, Urteil vom 19.12.2013 - 3 K 1329/13 - juris Rn. 16 ff. zur Ausübung des Hausrechts durch einen Gerichtspräsidenten).

    Die Klägerin weist - bei wohlwollender Auslegung ihres auf die "Universalisierbarkeit" des Fair-Trial-Grundsatzes zielenden Zulassungsvorbringens - im Ansatz zutreffend darauf hin, dass sich das im IX. Abschnitt des Grundgesetzes nicht ausdrücklich normierte und stattdessen aus dem Rechtsstaatsprinzip im Verbindung mit den Grundrechten ergebende Gebot einer fairen Verfahrensgestaltung nicht nur an die Gerichte wendet, sondern auch von allen anderen staatlichen Organen einschließlich solchen der Exekutive zu beachten ist, die auf den Gang eines gerichtlichen Verfahrens Einfluss nehmen (so ausdrücklich zum gerichtlichen Strafverfahren BVerfG, Beschlüsse vom 12.11.2020 - 2 BvR 1616/18 - NJW 2021, 455 und vom 26.05.1981 - 2 BvR 215/81 - BVerfGE 57, 250, juris Rn. 75; OVG NRW, Beschluss vom 04.02.2021 - 4 B 1380/20 - DVBl. 2021, 610, juris Rn. 64 f. m. w. N.; vgl. zum Bußgeldverfahren OVG Saarland, Beschl. v. 18.02.2021 - 1 A 259/20 - juris Rn. 12).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.06.2023 - 4 B 352/22

    Beherrschender Einfluss; Bußgeldverfahren; einstweilige Anordnung;

    vgl. BVerwG, Urteile vom 23.6.2016 - 2 C 18.15 -, juris, Rn. 19 f., und vom 13.1.1969 - 1 C 86.64 -, BVerwGE 31, 177 = juris, Rn. 19; BVerfG, Beschluss vom 7.4.2003 - 1 BvR 2129/02 -, juris, Rn. 14; siehe auch: OVG NRW, Beschlüsse vom 4.2.2021 - 4 B 1380/20 -, juris, Rn. 118, m. w. N., und vom 30.6.2022 - 4 B 1864/21 -, Rn. 131.
  • BayObLG, 20.07.2022 - 203 VAs 139/22

    Dritte haben keinen durchsetzbaren Anspruch auf Veröffentlichung der

    Anders als bei Presseauskünften oder deren Ablehnung durch Justizpressestellen (vgl. BGH a.a.O. Rn. 11 f. m.w.N. zum Streitstand; OLG Hamm, Beschluss vom 27. Februar 2018 - 15 VA 1/18 -, juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Februar 2021 - 4 B 1380/20-, juris; Lückemann in: Zöller, Zivilprozessordnung, 34. Aufl., § 23 EGGVG Rn. 25) berührt die begehrte Veröffentlichung einer Entscheidung eines Strafgerichts nicht nur die nach herrschender Meinung dem allgemeinen öffentlichen Recht zuzuordnende Öffentlichkeitsarbeit, sondern - solange das Strafverfahren nicht rechtskräftig abgeschlossen ist - auch die Durchführung des Strafverfahrens und die Abfassung der Entscheidungen.

    Beschränkungen bedürfen daher nach Art. 2 Abs. 1 GG einer gesetzlichen Grundlage (BVerfGE 65, 1, juris Rn. 150 f.; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Dezember 2019 - 4 A 68/17 -, juris Rn. 49; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Februar 2021 - 4 B 1380/20 -, juris Rn. 12 ff., 17; BVerwG, Beschluss vom 9. Oktober 1985 - 7 B 188/85 -, juris Rn. 7 zu einem Akteneinsichtsrecht zu Forschungszwecken).

    So kann eine Veröffentlichung einer strafrechtlichen Entscheidung nicht nur in besonderem Maß berechtigte Belange und Rechte der Beteiligten verletzen (vgl. EGMR, Urteil vom 6. November 2018 - 25527/13 -, juris zur Verletzung von Art. 8 EMRK durch Veröffentlichung einer Gerichtsentscheidung; BVerfG NJW 2009, 2876 f.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Februar 2021 - 4 B 1380/20 -, juris Rn. 46, 47 m.w.N. zu einer Pressemitteilung), denen entgegen dem Vorbringen des Antragstellers nicht stets durch eine Anonymisierung oder durch eine Schwärzung von Teilen der Entscheidung, die über die übliche Anonymisierung hinausgeht, Rechnung getragen werden kann (vgl. BGH, Beschluss vom 25.03.2021 - IX AR (VZ) 1/19-, juris Rn. 20 zum Insolvenzverfahren; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 7. Oktober 2021 - 18 UF 4/21 -, juris Rn. 7 zu einer Familiensache).

  • VG Köln, 29.01.2024 - 9 K 6020/21
    vgl. BVerwG, Urteile vom 23. Juni 2016 - 2 C 18.15 -, juris Rn. 19 f., und vom 13. Januar 1969 - 1 C 86.64 -, juris Rn. 19; BVerfG, Beschluss vom 7. April 2003 - 1 BvR 2129/02 -, juris Rn. 14; siehe auch: OVG NRW, Beschlüsse vom 23. Juni 2023 - 4 B 352/22 -, juris Rn. 18, und vom 4. Februar 2021 - 4 B 1380/20 -, juris Rn. 118 m. w. N.
  • VG Köln, 26.11.2021 - 24 L 1462/21
    Wird - wie im vorliegenden Fall - im Wege des vorbeugenden Rechtsschutzes ein öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch gegen ein drohendes tatsächliches Verwaltungshandeln geltend gemacht, ist ein hierauf gerichteter Antrag nur statthaft, wenn sich dieses Verwaltungshandeln hinreichend konkret abzeichnet, insbesondere die für eine Rechtmäßigkeitsprüfung erforderliche Bestimmtheit vorliegt, Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 13. Dezember 2017 - 6 A 7/16 -, juris, Rn. 12; OVG NRW, Beschluss vom 4. Februar 2021 - 4 B 1380/20 -, juris, Rn. 118-120, m.w.N.

    Dabei ist dem jeweils betroffenen Grundrecht und den Erfordernissen eines effektiven Rechtsschutzes Rechnung zu tragen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 4. Februar 2021 - 4 B 1380/20 -, juris, Rn. 10, m.w.N.

  • VG Köln, 17.02.2021 - 1 L 166/21
  • VG München, 18.01.2024 - M 24 E 23.5726

    AufnG - Antrag gemäß § 123 VwGO

  • VG Neustadt, 07.11.2023 - 5 K 75/23

    Pressevertreter hat Anspruch auf Einsicht in Ermittlungsakten zum Mord an der

  • VG Schleswig, 15.09.2021 - 8 A 65/21
  • VG Köln, 13.07.2023 - 13 L 535/23
  • VG Berlin, 08.12.2023 - 1 L 465.23
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.05.2023 - 8 B 353/23

    Gestattung der Bestellung eines nicht betriebsangehörigen Beauftragten für die

  • VG Gelsenkirchen, 10.03.2022 - 15 L 92/22

    Presserechtlicher Auskunftsanspruch, Selbstbestimmungsrecht der Presse,

  • OVG Saarland, 22.02.2023 - 2 A 114/22

    Anforderungen an die Begründung eines Berufungszulassungsantrages bei

  • VG Gelsenkirchen, 25.04.2023 - 15 L 246/23

    Stadt Bottrop muss der Presse Auskunft über die Vermietung von Ladenlokalen und

  • VG Schleswig, 25.06.2021 - 8 B 28/21

    Erteilung von Auskünften gegenüber einem Journalisten und Redakteur im

  • VG Berlin, 05.06.2023 - 1 L 590.22

    Rechtschutz gegen Äußerungen in einer Personalratsinfo

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