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   FG Schleswig-Holstein, 21.02.2001 - II 279/00   

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https://dejure.org/2001,14273
FG Schleswig-Holstein, 21.02.2001 - II 279/00 (https://dejure.org/2001,14273)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 21.02.2001 - II 279/00 (https://dejure.org/2001,14273)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 21. Februar 2001 - II 279/00 (https://dejure.org/2001,14273)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Durchführung von sog. ambulanten Reha-Leistungen fällt nicht unter die Befreiungsvorschrift des § 3 Nr. 20 Buchst. d GewStG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • REHADAT Informationssystem (Leitsatz)

    Abgrenzung Einrichtungen zur vorübergehenden Aufnahme pflegebedürftiger Personen und Einrichtungen zur ambulanten Pflege kranker und pflegebedürftiger Personen bei Durchführung von sog. ambulanten REHA-

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Einrichtungen zur ambulanten Vorsorge und Rehabilitation

Papierfundstellen

  • EFG 2001, 645
 
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Wird zitiert von ... (9)

  • FG Münster, 25.08.2014 - 9 K 106/12

    Steuerpflicht von Dialysezentren

    Die Regelung in § 3 Nr. 20 Buchstabe d) GewStG betreffend (private) Einrichtungen zur vorübergehenden Aufnahme pflegebedürftiger Personen und Einrichtungen zur ambulanten Pflege kranker und pflegebedürftiger Personen entspricht wegen des abweichenden Obersatzes zwar nicht wörtlich, aber weitgehend § 4 Nr. 16 Buchstabe e) UStG a.F. Beide Normen wurden eingeführt, um dem veränderten Altersaufbau der Bevölkerung in Großstädten Rechnung zu tragen, in denen diese Einrichtungen zunehmende Bedeutung gewinnen und um die bestehenden Versorgungsstrukturen bei der Pflege kranker und pflegebedürftiger Personen zu verbessern (vgl. zu § 3 Nr. 20 Buchstabe d GewStG: Bundestagsdrucksache 12/5764, 43; vgl. zu § 4 Nr. 16 Buchstabe e UStG a.F.: Bundestagsdrucksachen 12/1368, 27 und 12/1506, 178; BFH-Urteil vom 8.9. 1994 IV R 85/93, BFHE 175, 451, BStBl II 1995, 67; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21.2. 2001 II 279/00, EFG 2001, 645).

    Zur Auslegung des § 3 Nr. 20 Buchstabe d) GewStG sind deshalb nicht nur - wie bereits allgemein zu § 3 Nr. 20 GewStG dargelegt - die Begriffsbestimmungen des Sozialgesetzbuchs heranzuziehen (s.a. speziell zu § 3 Nr. 20 Buchstabe d GewStG: Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 8. Aufl., § 3 Nr. 20 GewStG Rz. 433; Sarrazin in Lenski/Steinberg, GewStG, § 3 Anm. 516), sondern auch die zu § 4 Nr. 16 Buchstabe e UStG a.F. entwickelten Grundsätze (Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21.2. 2001 II 279/00, EFG 2001, 645).

    Lediglich ambulante Leistungen, wie sie von den Dialysezentren der Klägerin erbracht werden (vgl. unter II.2.), führen nicht zu einer Aufnahme in eine Einrichtung (s.a. Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21.2. 2001 II 279/00, EFG 2001, 645, wonach bei einer ambulanten Pflege keine Aufnahme in eine Einrichtung vorliegt).

    Dies und die gebotene Orientierung an den Begriffsbestimmungen des Sozialgesetzbuchs (vgl. die grundlegende Unterscheidung zwischen dem SGB V betreffend die Krankenversicherung und dem die soziale Pflegeversicherung regelnden SGB XI) erfordern eine Trennung zwischen Pflegeeinrichtungen und solchen Einrichtungen, in denen zwar im Einzelfall auch Hilfen bei den Verrichtungen des täglichen Lebens zur Verfügung gestellt werden, die jedoch von ihrer Grundausrichtung her einem anderen Zweck als der Pflege dienen (vgl. Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21.2. 2001 II 279/00, EFG 2001, 645; a.A. Niedersächsisches FG, Urteil vom 12.11.2012 7 K 10204/09, DStRE 2013, 1497, Rev. X R 2/13).

    Darüber hinaus fehlt es auch an der Voraussetzung einer Einrichtung zur ambulanten Pflege, weil unter ambulanten Pflegeeinrichtungen gemäß § 71 Abs. 1 SGB XI nur solche Einrichtungen zu verstehen sind, welche die Pflegebedürftigen in ihrer Wohnung pflegen und hauswirtschaftlich versorgen (vgl. Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21.2. 2001 II 279/00, EFG 2001, 645 zu ambulanten Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, die ihre Leistungen in den Räumen des Unternehmens erbringen; Sarrazin in Lenski/Steinberg, GewStG, § 3 Anm. 518; wohl auch Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 8. Aufl., § 3 Nr. 20 Rz. 435).

  • FG Sachsen, 10.10.2013 - 4 K 1898/11

    Gewerbesteuerrechtlicher Begriff des Krankenhauses keine Gewerbesteuerbefreiung

    habe im Urteil vom 21.02.2001, Az II 279/00, teilstationäre Rehabilitationseinrichtungen als "Einrichtung zur vorübergehenden Aufnahme pflegebedürftiger Personen" im Sinne des § 3 Nr. 20 d Gewerbesteuergesetz eingeordnet.

    Bereits mehrfach sei von Gerichten ausdrücklich bestätigt worden, dass teilstationäre Rehabilitationseinrichtungen mit den durch sie typischer Weise erbrachten Leistungen Einrichtungen zur vorübergehenden Aufnahme pflegebedürftiger Personen im Sinne des § 3 Nr. 20 d Gewerbesteuergesetz seien (z. B. Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil von 12.11.2012, Az. 7 K 10204/09, Betriebsberater 2013, 1045 und Schleswig-Holsteinisches Finanzgericht, Urteil von 21.02.2001, Az. II 279/00).

    Die Aufnahme setzt eine intensivere Form der Unterbringung voraus (ebenso FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21.02.2001 II 279/00, a. a. O.).

    Eine Einrichtung zur ambulanten Pflege im Sinne des § 3 Nr. 20 d, 2. Alt. GewStG scheitert daran, dass darunter gemäß § 71 Abs. 1 SGB XI nur Einrichtungen fallen, die die Pflegebedüftigen "in ihrer Wohnung pflegen und hauswirtschaftlich versorgen." (ebenso FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21.02.2001 II 279/00, a. a. O.).

    Eine Gewerbesteuerbefreiung kommt danach bereits dem Grunde nach nicht in Betracht (vgl. Urteil des FG Schleswig Holstein vom 21.02.2001, Az. II 279/00, EFG 2001, 645).

  • BFH, 25.01.2017 - I R 74/14

    Gewerbesteuerpflicht eines Dialysezentrums

    Denn die Klägerin erfüllt die Anforderungen der --für die Auslegung des Begriffs der Einrichtungen zur ambulanten Pflege heranzuziehenden (Senatsbeschluss in BFHE 219, 184, BStBl II 2009, 126; BFH-Urteil in BFHE 251, 59, BStBl II 2016, 286; ebenso Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645; Sächsisches FG, Urteil vom 10. Oktober 2013  4 K 1898/11, juris; Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 8. Aufl., § 3 Nr. 20 Rz 435; vgl. auch BFH-Urteil vom 8. September 1994 IV R 85/93, BFHE 175, 451, BStBl II 1995, 67)-- Legaldefinition des § 71 Abs. 1 SGB XI nicht.
  • FG Düsseldorf, 17.07.2002 - 2 K 3337/00

    Rehabilitationseinrichtung; Gewerbesteuerbefreiung; Krankenhausbegriff; Ambulante

    Auch dort ist zwischen (teil-) stationären und ambulanten Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen für die Gewerbesteuerbefreiung zu differenzieren (Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21.02.2001 II 279/00, EFG 2001, 645).

    Auch für diese Zuordnung wird auf die Voraussetzungen des § 107 SGB V zurückgegriffen (Schleswig-Holsteinisches FG, II 279/00, a.a.O.).

    Denn für den Betrieb erstgenannter Einrichtungen ist das Vorliegen einer teilstationären Reha-Klinik erforderlich (Schleswig-Holsteinisches FG, II 279/00, a.a.O.).

    Eine ambulante Pflegeeinrichtung unterhält die Klägerin nicht, weil diese nach § 3 Nr. 20 d GewStG nur die ambulante Pflege Kranker in deren Wohnung umfasst (Schleswig-Holsteinisches FG, II 279/00, a.a.O.).

  • BFH, 09.09.2015 - X R 2/13

    Gewerbesteuerpflicht eines ambulanten Rehabilitationszentrums vor 2015

    Rehabilitationseinrichtungen konnten demnach nach § 3 Nr. 20 GewStG a.F. nicht als Pflegeeinrichtungen, sondern nur als (vollstationäre) Krankenhäuser in den Genuss der Gewerbesteuerbefreiung kommen (Sarrazin in Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 3 Rz 520a; ebenso i.E. Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645; davon gehen auch die unter 2. genannten Entscheidungen explizit --so das Sächsische FG-- bzw. implizit --der BFH-- aus).
  • FG Niedersachsen, 12.11.2012 - 7 K 10204/09

    Gewerbesteuerbefreiung für Erträge aus der ambulanten Rehabilitation trotz

    Eine Einrichtung zur vorübergehenden Aufnahme pflegebedürftiger Personen im Sinne des § 3 Nr. 20 Buchst. d GewStG ist eine solche, in denen pflegebedürftige Personen zeitweise vollstationär (ganztägig) oder teilstationär (tagsüber oder nachts) untergebracht und gepflegt werden (Schleswig-Holsteinisches Finanzgericht vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645).

    Dieser umfasst nämlich nicht nur solche Leistungen wie Waschen und Füttern der Patienten, sondern alle Leistungen, die zur Betreuung pflegebedürftiger Menschen notwendig sind, also auch ärztliche, physiotherapeutische oder psychotherapeutische Maßnahmen (andere Auffassung ggf. Schleswig-Holsteinisches Finanzgericht vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645).

    Der Senat schließt sich dagegen nicht der Meinung der Finanzverwaltung an, dass eine teilstationäre Rehabilitationseinrichtung gemäß § 3 Nr. 20 Buchst. d GewStG nur steuerbefreit ist, soweit die Voraussetzungen eines Versorgungsvertrag nach §§ 107, 111 SGB erfüllt sind (R 3.20 Abs. 4 Satz 1 GewStR; Schleswig-Holsteinisches Finanzgericht vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645; Sarrazin in Lenski/Steinberg, GewStG, § 3 Rz, 517).

  • BFH, 22.10.2003 - I R 65/02

    Gewerbesteuerpflicht eines ambulanten Rehabilitationszentrums

    Die dort enthaltenen gesetzlichen Definitionen (vgl. § 2 Nr. 1 KHG, § 107 SGB V) sind dennoch erläuternd heranzuziehen (vgl. insoweit zu § 2 Nr. 1 KHG Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 2. März 1989 IV R 83/86, BFHE 156, 183, BStBl II 1989, 506; zu § 3 Nr. 20 Buchst. d GewStG und der danach bestimmten Steuerbefreiung für Pflegeeinrichtungen Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645, m.w.N.; ferner zu § 3 Nr. 20 Buchst. c GewStG BFH-Urteil vom 8. September 1994 IV R 85/93, BFHE 175, 451, BStBl II 1995, 67, 68; BFH-Beschluss vom 8. November 2000 V B 72/00, BFH/NV 2001, 496; Eichmann, Die Information über Steuer und Wirtschaft 1999, 300; Doemen, Deutsches Steuerrecht 1996, 1345, 1346; Abschn. 34c Abs. 3 Satz 1 der Gewerbesteuer-Richtlinien --GewStR-- 1990/Abschn. 31 Abs. 3 Satz 1 GewStR 1998 i.V.m. R 82 Abs. 1 Satz 1 der Einkommensteuer-Richtlinien --EStR-- 1993/1996; Bayerisches Finanzministerium, koordinierter Ländererlass vom 14. Mai 1997, Der Betrieb --DB-- 1997, 1108; Oberfinanzdirektion --OFD-- München, Verfügung vom 25. November 1997 G 1412 - 7172 B-33-36 St 46, abgedruckt in Handbuch zur Gewerbesteuer-Veranlagung 2002, Anlg.
  • FG Münster, 27.04.2010 - 9 K 5258/07

    Umfang der Steuerbefreiung nach § 3 Nr. 20 Buchst. d) GewStG

    Beide Normen wurden eingeführt, um dem veränderten Altersaufbau der Bevölkerung in Großstädten Rechnung zu tragen, in denen diese Einrichtungen zunehmende Bedeutung gewinnen und um die bestehenden Versorgungsstrukturen bei der Pflege kranker und pflegebedürftiger Personen zu verbessern (vgl. zu § 3 Nr. 20 Buchstabe d GewStG: Bundestagsdrucksache 12/5764, 43; vgl. zu § 4 Nr. 16 Buchstabe e UStG: Bundestagsdrucksachen 12/1368, 27 und 12/1506, 178; BFH-Urteil vom 8. September 1994 IV R 85/93, BFHE 175, 451, BStBl II 1995, 67; FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21. Februar 2001 II 279/00, EFG 2001, 645).
  • FG München, 21.11.2022 - 7 K 423/21

    Gewerbesteuerpflicht einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung

    Hierzu gehören nicht die ambulanten Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen (Urteil des FG Schleswig-Holstein vom 21.02.2001 II 279/00, EFG 2001, 645).
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