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   FG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 5 K 394/02   

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FG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 5 K 394/02 (https://dejure.org/2003,15013)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 02.10.2003 - 5 K 394/02 (https://dejure.org/2003,15013)
FG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 02. Oktober 2003 - 5 K 394/02 (https://dejure.org/2003,15013)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 34 Abs. 1 Satz 1; AO § 351 Abs. 1
    Antragsbefugnis auf Anwendung des ermäßigten Steuersatzes nicht befristet

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Antragsbefugnis auf Anwendung des ermäßigten Steuersatzes nicht befristet

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtzeitigkeit des Antrags auf Anwendung des ermäßigten Steuersatzes; Ausübung unbefristeter Wahlrechte; Unanfechtbarkeit einer Steuerfestsetzung; Begehren auf Änderung der Veranlagungsart als Anfechtung

Papierfundstellen

  • EFG 2004, 349
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 30.08.2001 - IV R 30/99

    Gewinnübertragung nach § 6 c EStG

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 5 K 394/02
    Unbefristete Wahlrechte können grundsätzlich bis zur Bestandskraft der jeweiligen Steuerbescheide ausgeübt werden und sind erst mit dem Eintritt der Unanfechtbarkeit des entsprechenden Bescheides verbraucht (BFH-Urteil vom 30. August 2001 IV R 30/99, BFHE 196, 507 , BStBl II 2002, 49 m.w.N.).

    Für einen solchen Fall hat der IV. Senat des BFH die entsprechende Anwendung des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO bejaht (BFH-Urteil vom 30. August 2001 IV R 30/99 BFHE 196, 507 , BStBl II 2002, 49; dagegen: Schwarz / Frotscher, AO § 175 Rn. 68, der aus dem Fehlen einer Änderungsvorschrift die zeitliche Einschränkung der Ausübung des Wahlrechts herleiten will).

    Jedenfalls hängt die materielle Reichweite eines Wahlrechts nicht vom Bestehen einer Änderungsnorm ab und entspricht die effektive Durchsetzung eines bestehenden Rechts dem aus Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes folgenden Grundsatz einer rechtsschutzgewährenden Anwendung und Auslegung der Verfahrensvorschriften (vgl. BFH-Urteil vom 30. August 2001 IV R 30/99 a.a.O.).

  • BFH, 25.06.1993 - III R 32/91

    Keine Anfechtungsbeschränkung gem. § 351 Abs. 1 AO hinsichtlich der Ausübung des

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 5 K 394/02
    Das Begehren auf Änderung der Veranlagungsart sei jedoch nicht als Anfechtung zu verstehen, sondern als ein auf Durchführung einer erneuten Veranlagung gerichtetes Verpflichtungsbegehren, das die Besteuerungsgrundlagen unberührt lasse und nur die Rechtsfolgen der §§ 26a bis 26 c EStG auslöse (BFH-Urteile vom 25. Juni 1993 III R 32/91 BFHE 171, 407, BStBl II 1993, 824, vom 19. Mai 1999 XI R 97/94 BFHE 189, 63 , BStBl II 1999, 762, vom 20. Januar 1999 XI R 31/96, BFH/NV 1999, 1333 und vom 24. Januar 2002 III R 49/00 BFHE 198, 12 , BStBl II 2002, 408 jeweils m.w.N.; kritisch dazu: Weber-Grellet FR 1999, 1081; Klein-Rüsken, AO § 172 Rn. 37 a.E.).

    Die Ausübung oder Nichtausübung des Wahlrechts auf Anwendung des ermäßigten Steuersatzes gehört in diesem Sinne nicht zu den nach Maßgabe des § 351 AO materiell bestandskräftig gewordenen Besteuerungsgrundlagen (vgl. BFH-Urteil vom 25. Juni 1993 III R 32/91 a.a.O; a.A.: Birkenfeld in: Hübschmann / Hepp / Spitaler AO § 351 Rn. 73).

  • BFH, 24.01.2002 - III R 49/00

    Wahl der getrennten Veranlagung bis zur formellen Bestandskraft eines

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 5 K 394/02
    Das Begehren auf Änderung der Veranlagungsart sei jedoch nicht als Anfechtung zu verstehen, sondern als ein auf Durchführung einer erneuten Veranlagung gerichtetes Verpflichtungsbegehren, das die Besteuerungsgrundlagen unberührt lasse und nur die Rechtsfolgen der §§ 26a bis 26 c EStG auslöse (BFH-Urteile vom 25. Juni 1993 III R 32/91 BFHE 171, 407, BStBl II 1993, 824, vom 19. Mai 1999 XI R 97/94 BFHE 189, 63 , BStBl II 1999, 762, vom 20. Januar 1999 XI R 31/96, BFH/NV 1999, 1333 und vom 24. Januar 2002 III R 49/00 BFHE 198, 12 , BStBl II 2002, 408 jeweils m.w.N.; kritisch dazu: Weber-Grellet FR 1999, 1081; Klein-Rüsken, AO § 172 Rn. 37 a.E.).

    Der III. Senat des BFH hat die Frage in einer ähnlichen Situation hingegen unerörtert gelassen (BFH-Urteil vom 24. Januar 2002 III R 49/00 BFHE 198, 12, BStBl II 2002, 409).

  • BFH, 20.01.1999 - XI R 31/96

    Ehegatten; Änderung des Veranlagungswahlrechts

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 5 K 394/02
    Das Begehren auf Änderung der Veranlagungsart sei jedoch nicht als Anfechtung zu verstehen, sondern als ein auf Durchführung einer erneuten Veranlagung gerichtetes Verpflichtungsbegehren, das die Besteuerungsgrundlagen unberührt lasse und nur die Rechtsfolgen der §§ 26a bis 26 c EStG auslöse (BFH-Urteile vom 25. Juni 1993 III R 32/91 BFHE 171, 407, BStBl II 1993, 824, vom 19. Mai 1999 XI R 97/94 BFHE 189, 63 , BStBl II 1999, 762, vom 20. Januar 1999 XI R 31/96, BFH/NV 1999, 1333 und vom 24. Januar 2002 III R 49/00 BFHE 198, 12 , BStBl II 2002, 408 jeweils m.w.N.; kritisch dazu: Weber-Grellet FR 1999, 1081; Klein-Rüsken, AO § 172 Rn. 37 a.E.).
  • BFH, 19.05.1999 - XI R 97/94

    Ehegattenveranlagungswahlrecht bei Verlustrücktrag

    Auszug aus FG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 5 K 394/02
    Das Begehren auf Änderung der Veranlagungsart sei jedoch nicht als Anfechtung zu verstehen, sondern als ein auf Durchführung einer erneuten Veranlagung gerichtetes Verpflichtungsbegehren, das die Besteuerungsgrundlagen unberührt lasse und nur die Rechtsfolgen der §§ 26a bis 26 c EStG auslöse (BFH-Urteile vom 25. Juni 1993 III R 32/91 BFHE 171, 407, BStBl II 1993, 824, vom 19. Mai 1999 XI R 97/94 BFHE 189, 63 , BStBl II 1999, 762, vom 20. Januar 1999 XI R 31/96, BFH/NV 1999, 1333 und vom 24. Januar 2002 III R 49/00 BFHE 198, 12 , BStBl II 2002, 408 jeweils m.w.N.; kritisch dazu: Weber-Grellet FR 1999, 1081; Klein-Rüsken, AO § 172 Rn. 37 a.E.).
  • BFH, 09.12.2015 - X R 56/13

    Änderung von Antrags- und Wahlrechten

    Der insoweit abweichenden Auffassung des Schleswig-Holsteinischen FG (Urteil vom 2. Oktober 2003  5 K 394/02, EFG 2004, 349) sowie des FG Hamburg (Gerichtsbescheid vom 18. Februar 2005 III 157/04, EFG 2005, 965) folgt der Senat aus den vorstehenden Gründen nicht.
  • FG Hamburg, 18.02.2005 - III 157/04

    Keine Einschränkung der Antragsbefugnis des § 34 Abs. 1 EStG 1988 durch § 351 AO

    Ergänzend zu den Ausführungen der "Einspruchsentscheidung" vom 07.08.2003 (vgl. oben) trägt der Beklagte im Wesentlichen vor (Bl. 34, 20 ff GA): Das Urteil des FG Schleswig-Holstein vom 02.10.2003 5 K 394/02, StE 2004, 53, das in einem vergleichbaren Sachverhalt die Möglichkeit der Antragstellung nach § 34 EStG bejahte, stehe im Widerspruch zu den BFH-Urteilen vom 13.06.1989, BStBl II 1989, 789 und vom 27.04.1994, BFH/NV 1994, 867, betreffend die Nachholbarkeit von Verlustabzügen.

    Das Gericht folgt mit seiner Entscheidung im Wesentlichen dem FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 02.10.2003 5 K 394/02 (StE 2004, 53).

    Unbefristete Wahlrechte können grundsätzlich bis zur Bestandskraft der jeweiligen Steuerbescheide ausgeübt werden und sind erst mit dem Eintritt der Unanfechtbarkeit des entsprechenden Bescheids verbraucht (FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 02.10.2003, 5 K 394/02, StE 2004, 53; BFH-Urteil vom 30. August 2001, IV R 30/99, BFHE 196, 507 , BStBl II 2002, 49 m. w. N.).

    Das Begehren auf Änderung der Veranlagungsart sei jedoch nicht als Anfechtung zu verstehen, sondern als ein auf Durchführung einer erneuten Veranlagung gerichtetes Verpflichtungsbegehren, das die Besteuerungsgrundlagen unberührt lasse und nur die Rechtsfolgen der §§ 26a bis 26 c EStG auslöse (vgl. FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 02.10.2003, 5 K 394/02, StE 2004, 53, m. w. N. zur BFH-Rechtsprechung).

    Jedenfalls hängt die materielle Reichweite eines Wahlrechts nicht vom Bestehen einer Änderungsnorm ab und entspricht die effektive Durchsetzung eines bestehenden Rechts dem aus Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes folgenden Grundsatz einer rechtsschutzgewährenden Anwendung und Auslegung der Verfahrensvorschriften (vgl. FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 02.10.2003, 5 K 394/02, StE 2004, 53, m. w. N. ).

  • FG Düsseldorf, 19.11.2013 - 13 K 3624/11

    Zurücknahme eines Antrags auf ermäßigte Besteuerung nach § 34 Abs. 3 EStG -

    Die Ausübung und die Nichtausübung des Wahlrechts auf Anwendung des ermäßigten Steuersatzes gehört in diesem Sinne nicht zu den nach Maßgabe des § 351 Abs. 1 AO materiell bestandskräftig gewordenen Besteuerungsgrundlagen (so auch zu § 34 Abs. 1 EStG a. F. Finanzgericht --FG-- Schleswig-Holstein, Urteil vom 2.10.2003 5 K 394/02, Entscheidung der Finanzgerichte --EFG-- 2004, 349, FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 18.2.2005 III 157/04, EFG 2005, 965, unter 2.b aa).

    Denn die materielle Reichweite eines Wahlrechts hängt nicht vom Bestehen einer Änderungsnorm ab und die effektive Durchsetzung eines bestehenden Rechts entspricht dem aus Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes folgenden Grundsatz einer rechtsschutzgewährenden Anwendung und Auslegung der Verfahrensvorschriften (FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 2.10.2003 5 K 394/02, EFG 2004, 349).

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