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   FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02 K, F   

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FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02 K, F (https://dejure.org/2005,4390)
FG Münster, Entscheidung vom 28.01.2005 - 9 K 1514/02 K, F (https://dejure.org/2005,4390)
FG Münster, Entscheidung vom 28. Januar 2005 - 9 K 1514/02 K, F (https://dejure.org/2005,4390)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsrechtliche Beurteilung der rückwirkenden Geltung von § 23 Abs. 2 S. 5 KStG i.d.F. des StBereinG vom 22.12.1999 zum 1.1.1999; Körperschaftsteuer 1999 und Feststellungen gemäß § 47 Abs. 1 KStG a.F. auf den 31.12.1999

  • rechtsportal.de

    Verfassungsrechtliche Beurteilung der rückwirkenden Geltung von § 23 Abs. 2 S. 5 KStG i.d.F. des StBereinG vom 22.12.1999 zum 1.1.1999; Körperschaftsteuer 1999 und Feststellungen gemäß § 47 Abs. 1 KStG a.F. auf den 31.12.1999

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Körperschaftsteuer: - Verfassungsrechtliche Beurteilung der rückwirkenden Geltung von § 23 Abs. 2 S. 5 KStG i.d.F. des StBereinG vom 22.12.1999 zum 1.1.1999 - Körperschaftsteuer 1999 und Feststellungen gemäß § 47 Abs. 1 KStG a.F. auf den 31.12.1999

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Anwendung von § 23 Abs. 2 S. 5 Körperschaftsteuergesetz (KStG) in der Fassung des Steuerbereinigungsgesetzes 1999 (StBereinG 1999) im Veranlagungszeitraum 1999; Auslegung einer gesetzlichen Vorschrift gegen den eindeutigen Wortlaut der Norm; Einbeziehung von ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2005, 1225
  • EFG 2005, 1226
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerfG, 15.01.2008 - 2 BvL 12/01

    Vermittlungsausschuss

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    das Verfahren auszusetzen bis das BVerfG über den Vorlagebeschluss des BFH vom 18. Juni 2001 I R 38/99, BStBl II 2002, 27 (Az. 2 BvL 12/01) entschieden hat, .

    Eine Aussetzung des vorliegenden Verfahrens gemäß § 74 FGO bis zur Entscheidung des BVerfG im Verfahren 2 BvL 12/01 war nicht geboten.

    Die Frage, welche Kompetenzen dem Vermittlungsausschuss zustehen, ist zwar Gegenstand eines Verfahrens beim BVerfG unter dem Az. 2 BvL 12/01.

    Deshalb hat die Entscheidung des BVerfG über die Vorlagefrage im Verfahren 2 BvL 12/01 keinen rechtlichen Einfluss auf den vorliegenden Rechtsstreit (vgl. dazu allgemein auch BFH-Beschluss vom 15 Juli 2004 IX B 116/03, BFHE 206, 358, BStBl II 2004, 1000).

    In dem vom BVerfG im Verfahren 2 BvL 12/01 zu beurteilenden Gesetzgebungsverfahren enthielt der Beschluss zur Anrufung des Vermittlungsausschusses außerdem keine Angaben zum Vermittlungsauftrag, während er im vorliegend in Rede stehenden Gesetzgebungsverfahren konkreter gefasst war.

    Die Unterschiede zwischen dem vorliegend maßgebenden Gesetzgebungsverfahren und dem vom BVerfG im Verfahren 2 BvL 12/01 zu beurteilenden Gesetzgebungsverfahren sind deshalb so erheblich, dass nicht ohne Weiteres mit Aussagen des BVerfG zu den vorliegend relevanten Rechtsfragen zu rechnen ist.

  • BFH, 18.07.2001 - I R 38/99

    Verfassungswidrigkeit der Streichung des § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Nach der Rechtsprechung des BVerfG dürfe der Vermittlungsausschuss eine Änderung der vom Bundestag beschlossenen Vorschriften nur vorschlagen, wenn und soweit dieser Einigungsvorschlag im Rahmen des Anrufungsbegehrens und des ihm zu Grunde liegenden Gesetzgebungsverfahrens verbleibe (vgl. BVerfG, BVerfGE 101, 297; 72, 175, 187 ff.; vgl. auch BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BStBl II 2002, 27).

    das Verfahren auszusetzen bis das BVerfG über den Vorlagebeschluss des BFH vom 18. Juni 2001 I R 38/99, BStBl II 2002, 27 (Az. 2 BvL 12/01) entschieden hat, .

    Der Vermittlungsausschuss darf hingegen keinen Vorschlag unterbreiten, der außerhalb der bisherigen Auffassungsunterschiede im Parlament oder der bisherigen Gegenläufigkeit zwischen Bundestag und Bundesrat bleibt (vgl. BVerfG-Urteil vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98, BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162, zustimmend BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27).

    Dieses betrifft jedoch nicht die Frage der Verfassungswidrigkeit des § 23 Abs. 2 Satz 5 i.V.m. § 54 Abs. 9 Satz 1 KStG i.d.F. des StBereinG 1999, sondern das Problem, ob die ersatzlose Streichung von § 12 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 a.F. durch Art. 3 Nr. 4 Buchst. a des Gesetzes zur Fortsetzung der Unternehmenssteuerreform vom 29. Oktober 1997 in formell verfassungsmäßiger Weise zustande gekommen ist (vgl. Vorlagebeschluss des BFH vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27).

  • BFH, 16.12.2003 - IX R 46/02

    Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Die Rechtsprechung und den Meinungsstand zum Rückwirkungsverbot hat der IX. Senat des BFH in seinem Vorlagebeschluss vom 16. Dezember 2003 IX R 46/02 (BFHE 204, 228, BStBl. II 2004, 284) ausführlich dargestellt.

    Vielmehr ist eine in der Regel unzulässige Rückwirkung von Rechtsfolgen (echte Rückwirkung) dann gegeben, wenn ein neues Gesetz in Sachverhalte eingreift, die vor der Gesetzesverkündung abgeschlossen waren und die die Voraussetzungen eines bisher geltenden Tatbestands erfüllten (so der IX. Senat des BFH im Vorlagebeschluss vom 16. Dezember 2003 IX R 46/02, BFHE 204, 228, BStBl II 2004, 284; vgl. auch Mellinghoff, DStJG Bd. 27, 2004, S. 25, 41, 43; Weber-Grellet, StuW 2003, 278, 285; a.A. BFH-Beschluss vom 27. August 2002 XI B 94/02, BFHE 199, 566, BStBl II 2003, 18, in dem der XI. Senat des BFH noch auf den Veranlagungszeitraum abstellt).

    Liegt demgegenüber (nur) eine unechte Rückwirkung vor, ist eine einzelfallbezogene Abwägung erforderlich, inwieweit und mit welchem Gewicht das Vertrauen in die bestehende günstige Rechtslage schützenswert ist und ob die öffentlichen Belange, die eine nachteilige Änderung rechtfertigen, dieses Vertrauen überwiegen (BFH-Beschluss vom 16. Dezember 2003 IX R 46/02, BFHE 204, 228, BStBl II 2004, 284).

  • BVerfG, 13.05.1986 - 1 BvR 99/85

    Wohnungsfürsorge

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Nach der Rechtsprechung des BVerfG dürfe der Vermittlungsausschuss eine Änderung der vom Bundestag beschlossenen Vorschriften nur vorschlagen, wenn und soweit dieser Einigungsvorschlag im Rahmen des Anrufungsbegehrens und des ihm zu Grunde liegenden Gesetzgebungsverfahrens verbleibe (vgl. BVerfG, BVerfGE 101, 297; 72, 175, 187 ff.; vgl. auch BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BStBl II 2002, 27).

    Um der Effizienz der Gesetzgebung willen eröffnet das Grundgesetz die Möglichkeit, die Beratung von Vorlagen einem Ausschuss zu übertragen, der nach seiner Zusammensetzung und seinem Verfahren in besonderem Maße geeignet ist, einen Kompromiss zu erarbeiten (BVerfG-Beschluss vom 13. Mai 1986 1 BvR 99/85 u.a., BVerfGE 72, 175, 187 ff.).

    Das BVerfG hat es in seinem Beschluss vom 13. Mai 1986 1 BvR 99/85 u.a. (BVerfGE 72, 175) zugelassen, dass der Vermittlungsausschuss Gesetzentwürfe in seinem Einigungsvorschlag berücksichtigt, die nicht Gegenstand des konkreten Gesetzgebungsverfahrens waren, in dessen Verlauf der Vermittlungsausschuss angerufen wurde.

  • BVerfG, 07.12.1999 - 2 BvR 301/98

    Häusliches Arbeitszimmer

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Nach der Rechtsprechung des BVerfG dürfe der Vermittlungsausschuss eine Änderung der vom Bundestag beschlossenen Vorschriften nur vorschlagen, wenn und soweit dieser Einigungsvorschlag im Rahmen des Anrufungsbegehrens und des ihm zu Grunde liegenden Gesetzgebungsverfahrens verbleibe (vgl. BVerfG, BVerfGE 101, 297; 72, 175, 187 ff.; vgl. auch BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BStBl II 2002, 27).

    Der Vermittlungsausschuss darf hingegen keinen Vorschlag unterbreiten, der außerhalb der bisherigen Auffassungsunterschiede im Parlament oder der bisherigen Gegenläufigkeit zwischen Bundestag und Bundesrat bleibt (vgl. BVerfG-Urteil vom 7. Dezember 1999 2 BvR 301/98, BVerfGE 101, 297, BStBl II 2000, 162, zustimmend BFH-Beschluss vom 18. Juli 2001 I R 38/99, BFHE 196, 232, BStBl II 2002, 27).

  • BFH, 27.08.2002 - XI B 94/02

    Rückwirkende Aufhebung des ermäßigten Steuersatzes

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Vielmehr ist eine in der Regel unzulässige Rückwirkung von Rechtsfolgen (echte Rückwirkung) dann gegeben, wenn ein neues Gesetz in Sachverhalte eingreift, die vor der Gesetzesverkündung abgeschlossen waren und die die Voraussetzungen eines bisher geltenden Tatbestands erfüllten (so der IX. Senat des BFH im Vorlagebeschluss vom 16. Dezember 2003 IX R 46/02, BFHE 204, 228, BStBl II 2004, 284; vgl. auch Mellinghoff, DStJG Bd. 27, 2004, S. 25, 41, 43; Weber-Grellet, StuW 2003, 278, 285; a.A. BFH-Beschluss vom 27. August 2002 XI B 94/02, BFHE 199, 566, BStBl II 2003, 18, in dem der XI. Senat des BFH noch auf den Veranlagungszeitraum abstellt).

    Dieser Gesichtspunkt hat aber nach der Rechtsprechung des BVerfG und des BFH dann weniger Gewicht, wenn es darum geht, den Ankündigungseffekt zu vermeiden, der die beabsichtigte Wirkung der Gesetzesänderung ganz oder teilweise zunichte machen würde (BFH-Beschluss vom 27. August 2002 XI B 94/02, BFHE 199, 566, BStBl II 2003, 18 m.w.N.; kritisch Schaumburg, DB 2000, 1884, 1888 und Kirchhof, DStR 1979, 275, 279, wonach angekündigte Gesetzesänderungen nicht ohne weiteres den Vertrauensschutz entfallen lassen).

  • BVerfG, 03.12.1997 - 2 BvR 882/97

    Schiffbauverträge

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Von der vorgenannten Rechtsprechung sei das BVerfG jedoch im Schiffsbeteiligungsfall abgekehrt (BVerfG, BVerfGE 97, 67).

    Entsprechend der Entscheidung des BVerfG in BVerfGE 97, 67 wäre das Vertrauen der Klin. zwar nicht schutzwürdig gewesen, wenn der (endgültige) Beschluss zur Einführung des § 23 Abs. 2 Satz 5 KStG mit Wirkung ab dem Veranlagungszeitraum 1999 im Bundestag zeitlich vor dem Formumwandlungsbeschluss erfolgt wäre.

  • BVerfG, 07.07.1964 - 2 BvL 22/63

    Verfassungsmäßigkeit des § 7b Abs. 5 EstG i.d.F. des StÄndG 1958

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Schließlich hat das BVerfG in seiner älteren Rechtsprechung eine maßvolle Erhöhung von Steuertarifen im laufenden Veranlagungszeitraum als zulässig angesehen (BVerfG-Urteil vom 19. Dezember 1961 2 BvR 1/60, BVerfGE 13, 274; BVerfG-Entscheidung vom 7. Juli 1964 2 BvL 22/63 u.a., BVerfGE 18, 135, 143).
  • BVerfG, 05.02.2002 - 2 BvR 305/93

    Sozialpfandbriefe

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Überwiegende Interessen des Gemeinwohls, die dem Gebot der Rechtssicherheit übergeordnet sind, hat die höchstrichterliche Rechtsprechung auch in solchen Fällen angenommen, in denen die Gesetzesänderung der Abschaffung ungerechtfertigter Steuervorteile, systemwidriger Ausnahmeregelungen oder der Beseitigung einer unklaren, verworrenen oder lückenhaften Rechtslage dient (vgl. BVerfG-Beschluss vom 5. Februar 2002 2 BvR 305/93 u.a., BVerfGE 105, 17; vgl. auch Mellinghoff, DStJG Bd 27, 2004, S. 50, 52; Weber-Grellet, StuW 2003, 278, 285; Kirchhof, StuW 2000, 221, 228; zumindest teilweise a.A. Hey, DStJG Bd 27, 2004, S. 101 und Englisch/Plum, StuW 2004, 342, 358).
  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus FG Münster, 28.01.2005 - 9 K 1514/02
    Allein die Erhöhung staatlicher Einkünfte oder das Bedürfnis einer einheitlichen Handhabung bestimmter Fälle begründeten jedenfalls keine zwingenden Gründe des Gemeinwohls (vgl. BVerfG, BVerfGE 2, 405; 13, 261; Kirchhof, DStR 1979, 278).
  • BFH, 06.10.1995 - III R 52/90

    Kostenentscheidung, wenn das BVerfG eine Norm für verfassungswidrig, aber für

  • BFH, 15.07.2004 - IX B 116/03

    Zur rückwirkenden Verlängerung der Spekulationsfrist

  • BFH, 29.04.2003 - VI R 140/90

    Kostenentscheidung bei abgelehnter Verfahrensruhe

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

  • BFH, 18.07.1990 - I R 12/90

    Mündliche Verhandlung - Absichtserklärung des Klägers - Bestimmung des

  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvR 1/60

    Grenzen des Vertrauensschutzes hinsichtlich der Fortgeltung von Steuertarifen

  • BFH, 07.02.1992 - III B 24/91

    Aussetzung des Klageverfahrens bei laufenden Parallelverfahren

  • BFH, 01.08.1974 - IV R 120/70

    Arbeitgeber - Entrichtung - Vermögenswirksame Leistungen - Ermäßigung -

  • BFH, 18.03.2004 - III R 50/02

    Unterhaltsleistungen an gleichgestellte Personen

  • BVerfG, 23.03.1971 - 2 BvL 17/69

    Berlinhilfegesetz

  • BFH, 08.06.2000 - IV R 37/99

    Gewerbliche Prägung einer GbR

  • BVerfG, 15.01.2019 - 2 BvL 1/09

    Änderungen von Steuergesetzen wegen Mängeln im Gesetzgebungsverfahren

    Das Finanzgericht Münster wies die Klage durch Urteil vom 28. Januar 2005 - 9 K 1514/02 K, F - als unbegründet ab.
  • BFH, 27.08.2008 - I R 33/05

    Verstößt die höhere Besteuerung umwandlungssteuerrechtlicher Übernahmegewinne im

    Sein Urteil vom 28. Januar 2005 9 K 1514/02 K,F ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2005, 1225 abgedruckt.
  • FG Münster, 01.09.2011 - 9 K 5772/03

    Bestätigung des Vorlagebeschlusses des Gerichts v. 2.3.2007 an das BVerfG:

    aa) Überwiegende Interessen des Gemeinwohls, die dem Gebot der Rechtssicherheit übergeordnet sind, liegen vor, wenn die Gesetzesänderung der Abschaffung ungerechtfertigter Steuervorteile, systemwidriger Ausnahmeregelungen oder der Beseitigung einer unklaren, verworrenen oder lückenhaften Rechtslage dient (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 21. Juli 2010 1 BvL 11/06 u.a., BVerfGE 126, 369 [393 ff.]; vom 12. Mai 2009 2 BvL 1/00, BVerfGE 123, 111 [129 ff.]; vom 5. Februar 2002 2 BvR 305/93 u.a., BVerfGE 105, 17 [40 ff.]; Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187; Urteil des erkennenden Senats vom 28. Januar 2005 9 K 1514/02, EFG 2005, 1225, nachgehend Vorlagebeschluss des BFH vom 27. August 2008 I R 33/05 zur Frage der Befugnisse des Vermittlungsausschusses, BVerfG-Az. 2 BvL 1/09; Mellinghoff, Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft - DStJG - Bd. 27, 2004, S. 50, 52; Weber-Grellet, Steuer und Wirtschaft - StuW - 2003, 278, 285; Kirchhof, StuW 2000, 221, 228; teilweise anders Hey, DStJG Bd. 27, 2004, S. 101 und Englisch/Plum, StuW 2004, 342, 358).
  • FG Münster, 02.03.2007 - 9 K 5772/03

    Zurechnung einer nach dem Körperschaftsteuergesetz (KStG) bei der

    Der erkennende Senat ist in seiner Entscheidung vom 28. Januar 2005 9 K 1514/02 K, F (DStRE 2005, 712, EFG 2005, 1225; Rev. eingelegt, Az. BFH: I R 33/05) den Rechtsausführungen des IX. Senats des BFH gefolgt und hält hieran - auch an der Unterscheidung zwischen echter und unechter Rückwirkung - fest (so auch BFH-Urteil vom 1. März 2005 VIII R 92/93, BFHE 209, 285, BStBl II 2005, 398; Verfassungsbeschwerde eingelegt, Az. BVerfG 2 BvR 753/05).
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