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   FG Thüringen, 21.04.2010 - 3 K 633/09   

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FG Thüringen, 21.04.2010 - 3 K 633/09 (https://dejure.org/2010,7956)
FG Thüringen, Entscheidung vom 21.04.2010 - 3 K 633/09 (https://dejure.org/2010,7956)
FG Thüringen, Entscheidung vom 21. April 2010 - 3 K 633/09 (https://dejure.org/2010,7956)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf einen Vorsteuerabzugs trotz unzureichender inhaltlicher Genauigkeit einer Abschlussrechnung hinsichtlich des Umfangs der erbrachten Leistungen; Möglichkeit der Beschränkung einer Leistungsbeschreibung i.R.v. Vorsteuerabzug auf die Angabe ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Notwendige Rechnungsangaben bei Pauschalpreisen im Rahmen einer Bürokooperation, die den Vorsteuerabzug ermöglichen

  • rechtsportal.de

    Notwendige Rechnungsangaben bei Pauschalpreisen im Rahmen einer Bürokooperation, die den Vorsteuerabzug ermöglichen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Notwendige Rechnungsangaben bei Pauschalpreisen im Rahmen einer Bürokooperation, die den Vorsteuerabzug ermöglichen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BB 2012, 1068
  • EFG 2011, 281
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (37)

  • BFH, 24.09.1987 - V R 50/85

    Zur zutreffenden Bezeichnung der Leistung in Rechnungen als Voraussetzung für den

    Auszug aus FG Thüringen, 21.04.2010 - 3 K 633/09
    So habe der BFH etwa in seinem Urteil vom 24.09.1987 V R 50/85, BStBl. 1988 11, 688, unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass die Angaben tatsächlicher Art. nicht eine vollständige Überprüfung in der Hinsicht ermöglichen müssten, ob die Umsatzsteuer in der Rechnung vom Rechnungsaussteller zu Recht gesondert ausgewiesen sei oder ob der entsprechende Vorsteuerabzug zu Recht geltend gemacht werde.

    Was zur Erfüllung dieser Voraussetzungen erforderlich ist, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BFH-Urteile vom 8. Oktober 2008 V R 59/07, BFHE 222, 189, BStBl II 2009, 218; vom 12. Dezember 1996 V R 16796, a.a.O.; vom 10. November 1994 V R 45/93, BFHE 176, 472 , BStBl II 1995, 395 , unter II.2.; vom 23. Mai 1996 V R 54/95, BFH/NV 1996, 860; vom 21. Januar 1993 V R 30/88, BFHE 170, 283, BStBl II 1993, 384 unter II.a; vom 29. April 1993 V R 118/89, BFH/NV 1994, 584; vom 17. September 1992 V R 41/89, BFHE 169, 540, BStBl II 1993, 205 ; vom 24. September 1987 V R 50/85, BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 ; BFH-Beschlüsse vom 3. Mai 2007 V B 87/05, BFH/NV 2007, 1550 ; vom 18. Mai 2000 V B 178/99, BFH/NV 2000, 1504 , m.w.N.; vom 29. November 2002 V B 119/02, BFH/NV 2003, 518 , m.w.N., vgl. hierzu auch: Scharpenberg, in: Hartman/Metzenmacher, UStG -Kommentar, E § 14 , Tz. 201 ff.).

    Sofern in der Abrechnung auf andere Geschäftsunterlagen verwiesen wird, ist es grundsätzlich notwendig, dass die in Bezug genommenen Unterlagen eindeutig bezeichnet werden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24. September 1987 V R 50/85, BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 ; vom 24. September 1987 V R 125/86, BFHE 153, 77, BStBl II 1988, 694 ; vom 10. November 1994 V R 45/93, BFHE 176, 472 , BStBl II 1995, 395 unter II.2.c bb; vom 1. August 1996 V R 9/96, BFH/NV 1997, 381; vom 12. Dezember 1996 V R 16/96, BFH/NV 1997, 717; BFH-Beschlüsse vom 9. November 1998 V B 55/98, BFH/NV 1999, 683 ; vom 18. Mai 2000 V B 178/99, BFH/NV 2000, 1504 ; vom 3. Mai 2007 V B 87/05, BFH/NV 2007, 1550 ).

    Diese Anforderung kann trotz der gebotenen Rücksichtnahme auf die praktischen Bedürfnisse des wirtschaftlichen Verkehrs (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 , und BFHE 153, 77, BStBl II 1988, 694 , jeweils unter II.9.b) nicht als formalistisch angesehen werden.

    Nach der BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 24. September 1987 V R 50/85, BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 ) kann die Bezeichnung eines Leistungsgegenstandes als "Montage von Einbauschränken" ausreichend sein, wenn festgestellt ist, dass kein anderer Leistungsgegenstand in Betracht kommt als entweder die Montage von Einbauschränken oder die Überlassung von Arbeitnehmern für entsprechende Arbeiten.

    Ferner wird mit der Bezeichnung "Arbeitnehmerüberlassung" die Leistung ausreichend beschrieben, wenn die Leistung des Rechnungsausstellers darin bestand, seine eigenen Arbeitskräfte dem Leistungsempfänger zur Verfügung zu stellen (vgl. BFH-Urteile vom 24. September 1987 V R 50/85, a.a.O.; vom 24.9. 1987 V R 125/86, a.a.O.; BFH-Beschlüsse vom 16. Dezember 1987 V B 40/85, BFH/NV 1988, 675, 677; vom 26.5. 1988 V B 26/86, BFH/NV 1989, 403, 405) In Fällen der Arbeitnehmerüberlassung lässt es der BFH ebenfalls genügen (vgl. BFH-Urteil vom 21. Januar 1993 V R 30/88, BFHE 170, 283, BStBl II 1993, 384 ; BFH-Beschluss vom 18. Juli 2000 V B 48/00, BFH/NV 2000, 1507 ), wenn im Abrechnungsdokument die Gewerke angegeben werden, die der Empfänger der Leistung durch die ihm zur Verfügung gestellten Arbeitnehmer hat ausführen lassen.

    Auch angesichts der für Angaben in einer Rechnung gebotenen Kürze und der gelegentlich auftretenden Schwierigkeit, zutreffende Kurzformeln für Leistungsbeschreibungen zu finden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 , unter 7.,8. und 10), ist dies unter den gegebenen Umständen nicht ausreichend.

    a.) Insbesondere führt das von ihm zitierte Urteil des BFH vom 24.09.1987, V R 50/85, a.a.O. aus folgenden Gründen zu keiner abweichenden Beurteilung:.

  • BFH, 10.11.1994 - V R 45/93

    Umsatzsteuer - Angabe der Artikelnummer auf der Rechnung?

    Auszug aus FG Thüringen, 21.04.2010 - 3 K 633/09
    Aus der ständigen Rechtsprechung könne abgeleitet werden, dass die Leistungsbeschreibung eine leichte und eindeutige Identifizierung der abgerechneten Leistung für die Finanzbehörde ermöglichen müsse und jede Pauschalierung der Identifizierbarkeit entgegenstehe (vgl. auch BFH-Urteil vom 10. November 1994 V R 45/93, BStBl II 1995, 395 ; BFH-Beschlüsse vom 18. Mai 2000 V B 178/99, BFH/NV 2000, 514 und vom 29. November 2002 V B 1.19/02, BFH/NV 2003, 518 ).

    Was zur Erfüllung dieser Voraussetzungen erforderlich ist, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BFH-Urteile vom 8. Oktober 2008 V R 59/07, BFHE 222, 189, BStBl II 2009, 218; vom 12. Dezember 1996 V R 16796, a.a.O.; vom 10. November 1994 V R 45/93, BFHE 176, 472 , BStBl II 1995, 395 , unter II.2.; vom 23. Mai 1996 V R 54/95, BFH/NV 1996, 860; vom 21. Januar 1993 V R 30/88, BFHE 170, 283, BStBl II 1993, 384 unter II.a; vom 29. April 1993 V R 118/89, BFH/NV 1994, 584; vom 17. September 1992 V R 41/89, BFHE 169, 540, BStBl II 1993, 205 ; vom 24. September 1987 V R 50/85, BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 ; BFH-Beschlüsse vom 3. Mai 2007 V B 87/05, BFH/NV 2007, 1550 ; vom 18. Mai 2000 V B 178/99, BFH/NV 2000, 1504 , m.w.N.; vom 29. November 2002 V B 119/02, BFH/NV 2003, 518 , m.w.N., vgl. hierzu auch: Scharpenberg, in: Hartman/Metzenmacher, UStG -Kommentar, E § 14 , Tz. 201 ff.).

    Sofern in der Abrechnung auf andere Geschäftsunterlagen verwiesen wird, ist es grundsätzlich notwendig, dass die in Bezug genommenen Unterlagen eindeutig bezeichnet werden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24. September 1987 V R 50/85, BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 ; vom 24. September 1987 V R 125/86, BFHE 153, 77, BStBl II 1988, 694 ; vom 10. November 1994 V R 45/93, BFHE 176, 472 , BStBl II 1995, 395 unter II.2.c bb; vom 1. August 1996 V R 9/96, BFH/NV 1997, 381; vom 12. Dezember 1996 V R 16/96, BFH/NV 1997, 717; BFH-Beschlüsse vom 9. November 1998 V B 55/98, BFH/NV 1999, 683 ; vom 18. Mai 2000 V B 178/99, BFH/NV 2000, 1504 ; vom 3. Mai 2007 V B 87/05, BFH/NV 2007, 1550 ).

    Diese Grundsätze sind mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar (vgl. BFH-Urteil in BFHE 176, 472 , BStBl II 1995, 395 , unter II.2.b).

    Ebenso wenig genügt die Angabe "für Bauarbeiten", wenn den entsprechenden Abrechnungen nicht einmal ansatzweise zu entnehmen sei, wann und wo die abgerechneten Arbeiten ausgeführt worden seien und um welche Art. von Bauarbeiten es sich handele (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1994 V R 45/93, a.a.O.).

    Die berechnete Leistung muss so eindeutig bekundet werden, dass eine Verwechslung mit einer anderen Leistung ausgeschlossen und eine Abgrenzung der abgerechneten Leistung von anderen Leistungen möglich ist (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1994 V R 45/93, a.a.O.; vgl. Birkenfeld, Umsatzsteuerhandbuch, § 163 , Rz. 82; vgl. auch Stadie, in: Rau/Dürrwächter/Flick/Geist, Kommentar zum UStG , § 14 , Anm. 387).

    Notwendig ist es aber, dass in der Rechnung auf diese Unterlagen Bezug genommen wird und die in Bezug genommenen Unterlagen eindeutig bezeichnet werden (vgl. BFH-Urteil vom 10.11.1994, V R 45/93, a.a.O).

  • BFH, 24.09.1987 - V R 125/86

    Zur zutreffenden Bezeichnung der Leistung in Rechnungen als Voraussetzung für den

    Auszug aus FG Thüringen, 21.04.2010 - 3 K 633/09
    Sofern in der Abrechnung auf andere Geschäftsunterlagen verwiesen wird, ist es grundsätzlich notwendig, dass die in Bezug genommenen Unterlagen eindeutig bezeichnet werden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24. September 1987 V R 50/85, BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 ; vom 24. September 1987 V R 125/86, BFHE 153, 77, BStBl II 1988, 694 ; vom 10. November 1994 V R 45/93, BFHE 176, 472 , BStBl II 1995, 395 unter II.2.c bb; vom 1. August 1996 V R 9/96, BFH/NV 1997, 381; vom 12. Dezember 1996 V R 16/96, BFH/NV 1997, 717; BFH-Beschlüsse vom 9. November 1998 V B 55/98, BFH/NV 1999, 683 ; vom 18. Mai 2000 V B 178/99, BFH/NV 2000, 1504 ; vom 3. Mai 2007 V B 87/05, BFH/NV 2007, 1550 ).

    Diese Anforderung kann trotz der gebotenen Rücksichtnahme auf die praktischen Bedürfnisse des wirtschaftlichen Verkehrs (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 153, 65, BStBl II 1988, 688 , und BFHE 153, 77, BStBl II 1988, 694 , jeweils unter II.9.b) nicht als formalistisch angesehen werden.

    Auch könne die Bezeichnung eines Leistungsgegenstandes als "geleistete Ein- und Ausschalarbeiten in der Zeit v. ...." ausreichend sein, wenn festgestellt sei, dass kein anderer Leistungsgegenstand in Betracht komme als entweder Ein- und Ausschalarbeiten oder die Überlassung von Arbeitnehmern für entsprechende Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteil vom 24. September 1987 V R 125/86, BFHE 153, 77, BStBl II 1988, 694 ).

    Ferner wird mit der Bezeichnung "Arbeitnehmerüberlassung" die Leistung ausreichend beschrieben, wenn die Leistung des Rechnungsausstellers darin bestand, seine eigenen Arbeitskräfte dem Leistungsempfänger zur Verfügung zu stellen (vgl. BFH-Urteile vom 24. September 1987 V R 50/85, a.a.O.; vom 24.9. 1987 V R 125/86, a.a.O.; BFH-Beschlüsse vom 16. Dezember 1987 V B 40/85, BFH/NV 1988, 675, 677; vom 26.5. 1988 V B 26/86, BFH/NV 1989, 403, 405) In Fällen der Arbeitnehmerüberlassung lässt es der BFH ebenfalls genügen (vgl. BFH-Urteil vom 21. Januar 1993 V R 30/88, BFHE 170, 283, BStBl II 1993, 384 ; BFH-Beschluss vom 18. Juli 2000 V B 48/00, BFH/NV 2000, 1507 ), wenn im Abrechnungsdokument die Gewerke angegeben werden, die der Empfänger der Leistung durch die ihm zur Verfügung gestellten Arbeitnehmer hat ausführen lassen.

  • BFH, 15.05.2012 - XI R 32/10

    Angaben zu Umfang und Art der abgerechneten Leistungen als materiell-rechtliche

    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2011, 281 veröffentlicht.
  • FG Hessen, 13.04.2011 - 4 V 1964/10

    Beratervertrag; Nichtigkeit; verdeckte Gewinnausschüttung

    Bei fehlendem Hinweis auf die jeweils tätigen Personen, die geleisteten Arbeitstage, die geleisteten Stunden und die Stundensätze genügen z.B. auch Angaben wie "Personalgestellung / Schreibarbeiten, Büromaterial, Porto, EDV und Fachliteratur" nicht (Thüringisches Finanzgericht vom 21.04.2010 - 3 K 633/09, EFG 2011, 281).
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