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   FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13   

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FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13 (https://dejure.org/2013,33802)
FG Köln, Entscheidung vom 18.10.2013 - 1 V 1635/13 (https://dejure.org/2013,33802)
FG Köln, Entscheidung vom 18. Oktober 2013 - 1 V 1635/13 (https://dejure.org/2013,33802)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Nachträgliche Änderung der Rechtsfolgen eines der Vergangenheit zugehörigen steuerrechtlichen Verhaltens durch den Gesetzgeber

  • Betriebs-Berater

    Arbeitslohn eines in Deutschland wohnenden Piloten einer irischen Fluggesellschaft bleibt steuerfrei

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einkünfte eines deutsche Piloten einer irischen Fluggesellschaft im VZ 2009 weiterhin steuerfrei

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Steuerpflichtige Einkünfte - Einkünfte eines deutsche Piloten einer irischen Fluggesellschaft im VZ 2009 weiterhin steuerfrei

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der steuerfreie Arbeitslohn der Ryanair-Piloten

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Arbeitslohn eines in Deutschland wohnenden Piloten einer irischen Fluggesellschaft bleibt steuerfrei

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Keine rückwirkende Anwendung des § 50d Abs. 9 Satz 3 EStG

  • DER BETRIEB (Kurzinformation)

    Deutsche Piloten einer irischen Fluggesellschaft fliegen weiterhin steuerfrei

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Arbeitslohn deutscher Piloten einer irischen Fluggesellschaft weiterhin steuerfrei - Gesetzesänderung zur Besteuerung des Arbeitslohns in Deutschland wegen geltenden Rückwirkungsverbots nicht anwendbar

Papierfundstellen

  • BB 2013, 3094
  • BB 2014, 1626
  • EFG 2014, 204
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 11.01.2012 - I R 27/11

    Verhältnis von § 50d Abs. 8 und Abs. 9 Satz 1 Nr. 2 EStG

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Im Rahmen des hiergegen geführten Einspruchsverfahrens vertritt der Antragsgegner die Auffassung, das vom Antragsteller in Bezug genommene Urteil des Bundesfinanzhof (BFH) vom 11.01.2012 (I R 27/11), der in einem gleich gelagerten Fall entschieden hatte, dass § 50 d Abs. 9 Nr. 2 EStG bei Konstellationen wie der vorliegenden nicht anzuwenden sei, da § 50 d Abs. 8 EStG für Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit eine Spezialregelung enthalte, mit der der einseitige Besteuerungsverzicht eines anderen Staates akzeptiert werde, sei über den Einzelfall hinaus nicht anwendbar.

    Er verweist auf das BFH-Urteil v. 11.01.2012 (I R 27/11, BFHE 236, 327) und trägt vor, die im Rahmen der Gesetzesänderung angeordneten Rückwirkung auf vergangene Veranlagungszeiträume sei unzulässig.

    Hierzu macht der BFH in seinem Urteil v. 11.01.2012 I R 27/11 (BFHE 236, 327), dessen Gegenstand ebenfalls Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit eines wegen seines Wohnsitzes in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen Piloten sind, die dieser als Arbeitnehmer einer irischen Fluggesellschaft erzielt, folgende Ausführungen, die sich der beschließende Senat zu eigen macht:.

    Dass die Rechtslage vor In-Kraft-Treten des Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetzes nicht unklar, verworren oder lückenhaft war, ergibt sich aus dem oben zitierten Urteil des BFH vom 11.01.2012 I R 27/11 (a.a.O.).

    Auch der zweite Ausnahmefall ist nicht gegeben, da durch das BFH-Urteil vom 11.01.2012 I R 27/11 (a.a.O.) keine langjährige höchstrichterliche Rechtsprechung geändert wurde, die durch die Gesetzesänderung hätte korrigiert werden müssen.

    Entgegen der Auffassung des Antragsgegners hat § 50 d Abs. 9 Satz 3 EStG a.F. ausdrücklich angeordnet, dass § 50 d Abs. 8 EStG unberührt bleibt (BFH v. 11.01.2012 I R 27/11, a.a.O.).

  • BVerfG, 15.10.2008 - 1 BvR 1138/06

    Keine unzulässige Rückwirkung der § 36 Abs 2 GewStG, § 2 Abs 2 S 3 GewStG jeweils

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Insbesondere ist eine steuerbegründende oder steuererhöhende Bestimmung in der Regel mit dem Rechtsstaatsprinzip unvereinbar, wenn und soweit sie für einen Veranlagungszeitraum gelten soll, der im Zeitpunkt der Verkündung des Gesetzes bereits abgeschlossen war (sog. "echte" Rückwirkung, BVerfG v. 19.12.1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261; v. 15.10.2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

    Das BVerfG hat im Laufe der Zeit Fallgruppen herausgebildet, in denen das rechtsstaatliche Rückwirkungsverbot zulässigerweise durchbrochen werden darf (BVerfG v. 15.10.2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

    Dies ist bspw. dann der Fall, wenn sich kein schützenswertes Vertrauen des Bürgers auf den Bestand des geltenden Rechts bilden konnte, weil die Rechtslage unklar und verworren oder lückenhaft war und durch eine eindeutige Regelung ersetzt wird (BVerfG v. 19.12.1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261 (272); v. 23.03.1971 2 BvL 2/66 u.a., BVerfGE 30, 367 (388 f.); Nichtannahmebeschluss vom 15.10.2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

    Ferner wird eine zulässige Ausnahme vom Rückwirkungsverbot dann bejaht, wenn eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung zu einer bestimmten Steuerrechtsfrage nach Änderung derRechtsanwendungspraxis rückwirkend gesetzlich festgeschrieben wird (BVerfG v. 23.01.1990 1 BvL 4/87 u.a., BVerfGE 81, 228; v. 15.10.2008 1 BvR 1138/06, a.a.O.; v. 21.7.2010 1 BvL 12/06 u.a., BVerfGE 126, 369; BFH v. 19.04.2012 VI R 74/10, BStBl II 2012, 577).

  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Insbesondere ist eine steuerbegründende oder steuererhöhende Bestimmung in der Regel mit dem Rechtsstaatsprinzip unvereinbar, wenn und soweit sie für einen Veranlagungszeitraum gelten soll, der im Zeitpunkt der Verkündung des Gesetzes bereits abgeschlossen war (sog. "echte" Rückwirkung, BVerfG v. 19.12.1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261; v. 15.10.2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

    Dies ist bspw. dann der Fall, wenn sich kein schützenswertes Vertrauen des Bürgers auf den Bestand des geltenden Rechts bilden konnte, weil die Rechtslage unklar und verworren oder lückenhaft war und durch eine eindeutige Regelung ersetzt wird (BVerfG v. 19.12.1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261 (272); v. 23.03.1971 2 BvL 2/66 u.a., BVerfGE 30, 367 (388 f.); Nichtannahmebeschluss vom 15.10.2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Ferner wird eine zulässige Ausnahme vom Rückwirkungsverbot dann bejaht, wenn eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung zu einer bestimmten Steuerrechtsfrage nach Änderung derRechtsanwendungspraxis rückwirkend gesetzlich festgeschrieben wird (BVerfG v. 23.01.1990 1 BvL 4/87 u.a., BVerfGE 81, 228; v. 15.10.2008 1 BvR 1138/06, a.a.O.; v. 21.7.2010 1 BvL 12/06 u.a., BVerfGE 126, 369; BFH v. 19.04.2012 VI R 74/10, BStBl II 2012, 577).
  • BVerfG, 23.03.1971 - 2 BvL 2/66

    Bundesentschädigungsgesetz

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Dies ist bspw. dann der Fall, wenn sich kein schützenswertes Vertrauen des Bürgers auf den Bestand des geltenden Rechts bilden konnte, weil die Rechtslage unklar und verworren oder lückenhaft war und durch eine eindeutige Regelung ersetzt wird (BVerfG v. 19.12.1961 2 BvL 6/59, BVerfGE 13, 261 (272); v. 23.03.1971 2 BvL 2/66 u.a., BVerfGE 30, 367 (388 f.); Nichtannahmebeschluss vom 15.10.2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).
  • BFH, 19.05.2010 - I B 191/09

    AdV bei negativem Konflikt über abkommensrechtliche Qualifikation einer

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Das gilt auch im Zusammenhang mit Rechtsänderungen im Bereich der DBA (BVerfG v. 10.3.1971 2 BvL 3/68, BStBl II 1973, 431; v. 14.5.1986 2 BvL 2/83, BStBl II 1986, 628, BFH-Beschluss v. 19.5.2010 I B 191/09, BStBl II 2011, 156).
  • BFH, 30.03.1993 - VII R 37/92

    Entrichtung eines Säumniszuschläges zur Körperschaftsteuer und Ergänzungsabgabe -

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Hinsichtlich der bereits verwirkten Säumniszuschläge war die Vollziehung ab Fälligkeit aufzuheben (BFH-Urteil vom 30.03.1993 VII R 37/92, BFH/NV 1994, 4).
  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvR 2530/05

    Kürzung der Rentenansprüche der Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Ferner wird eine zulässige Ausnahme vom Rückwirkungsverbot dann bejaht, wenn eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung zu einer bestimmten Steuerrechtsfrage nach Änderung derRechtsanwendungspraxis rückwirkend gesetzlich festgeschrieben wird (BVerfG v. 23.01.1990 1 BvL 4/87 u.a., BVerfGE 81, 228; v. 15.10.2008 1 BvR 1138/06, a.a.O.; v. 21.7.2010 1 BvL 12/06 u.a., BVerfGE 126, 369; BFH v. 19.04.2012 VI R 74/10, BStBl II 2012, 577).
  • BVerfG, 10.03.1971 - 2 BvL 3/68

    Verfassungsrechtliche Prüfung des deutsch-schweizerischen

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Das gilt auch im Zusammenhang mit Rechtsänderungen im Bereich der DBA (BVerfG v. 10.3.1971 2 BvL 3/68, BStBl II 1973, 431; v. 14.5.1986 2 BvL 2/83, BStBl II 1986, 628, BFH-Beschluss v. 19.5.2010 I B 191/09, BStBl II 2011, 156).
  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus FG Köln, 18.10.2013 - 1 V 1635/13
    Das gilt auch im Zusammenhang mit Rechtsänderungen im Bereich der DBA (BVerfG v. 10.3.1971 2 BvL 3/68, BStBl II 1973, 431; v. 14.5.1986 2 BvL 2/83, BStBl II 1986, 628, BFH-Beschluss v. 19.5.2010 I B 191/09, BStBl II 2011, 156).
  • BFH, 19.04.2012 - VI R 74/10

    Nachweis der Zwangsläufigkeit von Aufwendungen im Krankheitsfall - Neuregelung im

  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

  • BFH, 14.11.1989 - VII B 124/89

    Rechtmäßigkeit eines Auskunftersuchens und Vorlageersuchens

  • BFH, 20.08.2014 - I R 86/13

    Tatbestands- und Verfassungsmäßigkeit von § 50d Abs. 9 Satz 1 Nr. 2 EStG

    Dass jene Vorschriften als solche ihren jeweiligen materiellen Regelungsbereichen nach gegenüber § 50d Abs. 9 Satz 1 EStG 2002/2007/2009 spezieller sein mögen, ändert daran nichts (im Ergebnis ebenso z.B. FG Köln, Beschluss vom 18. Oktober 2013  1 V 1635/13, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2014, 204; FG Berlin-Brandenburg, Zwischenurteil in IStR 2014, 529; Gosch in Kirchhof, a.a.O., § 50d Rz 41g; Zuber/Ditsch in Littmann/Bitz/Pust, ebenda; wohl auch Hahn-Joecks in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 50d Rz K 19; anders Hagena/Klein, ISR 2013, 267, 273; Hasbargen/ Kemper/Franke, BB 2014, 407; Zech/Reinhold, IWB 2014, 384; Salzmann, IWB 2013, 405).

    Diese Rückwirkungen sind nicht zulässig; sie verletzen in verfassungsrechtlich nicht hinnehmbarer Weise das in einem Rechtsstaat prinzipiell geschützte Vertrauen des Bürgers in die gesetzte Rechtsordnung und widersprechen damit dem Rechtsstaatsgebot des Art. 20 Abs. 3 GG (ebenso z.B. FG Köln, Beschluss in EFG 2014, 204; Gosch in Kirchhof, a.a.O., § 50d Rz 41g; Hahn-Joecks in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 50d Rz K 5, K 21; Hasbargen/Kemper/Franke, BB 2014, 407, 409; Wiesemann, a.a.O., S. 409 ff.; anders z.B. FG Berlin-Brandenburg, Zwischenurteil in IStR 2014, 529, mit zustimmender Anmerkung Weinschütz).

  • FG Berlin-Brandenburg, 29.04.2014 - 3 K 3227/13

    Besteuerung weißer Einkünfte in Deutschland: Anwendbarkeit des § 50d Abs. 9 EStG

    Erst mit dem Urteil des BFH vom 11.01.2012 (I R 27/11, DStR 2012, 689, Juris Rn. 12) ergab sich die Spezialität von Abs. 8. Aus den sich widersprechenden Entscheidungen des FG Bremen und des BFH ergibt sich, dass die Rechtslage unklar und verworren war; sonst hätte sich die entsprechende Rechtsprechung rasch und durchgängig einheitlich gebildet (a. A. FG Köln, Beschluss vom 18.10.2013 1 V 1635/13, EFG 2014, 204, Juris Rn. 25: das Verhältnis zwischen Abs. 8 und Abs. 9 von § 50d EStG war klar und eindeutig geregelt).
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